Hallo zusammen,
Nach 6 furchtbaren in den Schlaftragemonaten war ich so erleichtert das ich mich irgendwann einfach mit dem Zwerg hinlegen konnte und er in wenigen Minuten eingeschlafen ist. Und jetzt hat er eine dicke Erkältung und ich bin wieder da wo ich angefangen hab. Beim stundenlangen rumtragen. Und das 3-4 mal tagsüber und bis zu 8 mal nachts. Diese Rumtragerei ist für mich sowohl körperlich als auch nervlich furchtbar anstrengend. Versteht mich nicht falsch, ich begleite mein Kind gerne in den Schlaf und ich finde es so schön mit ihm zu kuscheln und dabei zuzusehen wie er einschläft. Wir sind Familienbettschläfer und nachts hat es einfach gereicht, wenn ich ihn kurz gekunddelt hab. Jetzt bin ich total verunsichert, ob es nur ein kleiner Rückschritt ist, weil es ihm im momentan so schlecht geht. Oder liegts dran, das er seit gestern krabbelt? Muss ich jetzt wieder bei null anfangen, oder wird das wieder? Ich hab langsam keine Kraft mehr.
Hat jemand ähnliches erlebt und mag erzählen wies lief?
Lina, mit Rückenschmerzen
Rückschritte durch Krankheit?
..oh ich glaube dir gern, dass das furchtbar anstrengend für dich ist. Ehrlich gesagt habe ich Hochachtung vor dir dass du so lange durchgehalten hast.
Der Rückschritt durch Krankheit, das ist ein ganz normales Verhalten. Das passiert bei vielen Kindern in vielen Situationen. Auch wenn es Veränderugen in der Familie gibt kann so etwas passieren. Di Mäuse reagieren halt sehr empfindlich .
Was passiert denn wenn du dich mit dienem Kind zusammen hin legst? Wie trägst du es? Einfach auf dem Arm?
Als mein Kind so klein war hatte ich es am Abend im Tragetuch oder im Marsupi und habe so nebenher noch Hausarbeit machen können. Wäre das vielleicht eine Idee für euch?
Kurze Antwort: Ja!
Ja zum Rückschritt nach Krankheit und ja, es liegt sicher auch am Krabbeln.
Aber Ihr seid sicher nicht bei null. Es wird immer wieder Zeiten geben, wo dein Kind "furchtbar" anhänglich und dann wieder Zeiten, wo es scheinbar total unabhängig ist. Das wechselt immer hin und her. Immer? Na ja zumindest bei uns bis heute. Java ist jetzt Zweieinhalb.
Trotzdem kann dein Sohn die Dinge, die er einmal erlernt hat, immer noch, nur momentan eben nicht. Das übrigens bei vielen Dinge so: Gestern noch hat Java irgendwelche Worte gesagt und heute kann sie es scheinbar nicht mehr. Und beim Schlafen ist es ähnlich.
Wir hatten auch eine verdammt heftige Zeit. Und es wurde nur ganz allmählich besser als sie laufen konnte. Aber es war immer so, dass es einen kleinen Schritt vorwärts ging und dann erstmal wieder zwei Schritte zurück, insbesondere nach Krankheiten, da verfiel sie teilweise sogar wieder ins Babyalter. Wobei wir dann gerne für sie da waren, weil wir wenigstens wußten, woran es liegt. Im Moment "arbeiten" wir am "Finetuning". Aber es ist viel leichter geworden, weil wir kommunizieren können. Sie kann uns sagen, was sie hat und wir können sagen, was wir erwarten. Und so stimmen wir uns allmählich ab.
Hallo ihr zwei.
Danke für euer lieben Worte. Na dann hab ich ja noch Hoffnung. Ich trag ihn tagsüber auch im TT, aber da schläft er inzwischen eher schlechter ein, weil es da so viel zu sehen gibt. Da geht es besser, wenn ich im abgedunkelten Schlafzimmer auf und ab geh. Nachts gehts mitm TT auch schlecht, wegen dem Schlafsack. Gestern hat mein Mann extra frei genommen vom Winterdienst und mich ins leerstehende Kinderzimmer aufs Sofa geschickt damit er die Nachtschicht mal ganz alleine machen kann und ich wieder Energie tanken kann, aber Pustekuchen. Nach einer halben Stunde Schlaf war Terror und der Zwerg lies sich nicht mehr beruhigen.
Naja, wie gesagt, dann halt ich einfach durch und hoffe, das er sich bald "erinnert" wie das geht mit dem Einschlafen.
Danke nochmal
Lina