Hallo zusammen!
meine Kleine ist 4,5 Wochen alt. Sie schläft recht viel, vielleicht auch, weil sie tagsüber nur im Tragetuch sein will und da eben immer sehr schnell einschläft. Wenn sie nachts schläft, dann schläft sie auch gut. Wenn...
Wir gehen abends gemeinsam ins Bett. Sie soll eigentlich bei uns im Beistellbett schlafen.
Kaum legen wir uns hin und ich möchte anfangen sie nochmal zu Stillen geht es los bei ihr. Sie schreit ganz fürchterlich. Also nicht nur so ein bisschen sondern aus vollem Hals. Sie will dann weder an die Brust, noch trinkt sie aus der Flasche (man versucht ja alles...). Wenn ich sie ins TT packe schreit sie weiter, pucken macht sie wahnsinnig wütend. Beim Papa hält sie wenigstens immer mal wieder kurz inne, bei mir schreit sie durchgehend zwischen 30 Minuten und 3 Stunden.
Egal was ich tue - es dringt weder zu ihr durch noch beruhigt es sie. Ich fühle mich so unglaublich hilflos in der Situation und teilweise fast überfordert, kurz davor die Nerven zu verlieren und meist bin ich nur noch am Heulen, wenn es mal wieder sehr lange dauert.
Tagsüber und morgens hat sie überhaupt kein Problem damit, mit mir zusammen im Bett zu liegen, daran kanns also kaum liegen.
Hunger kann ich mir vorstellen, aber wie gesagt, sie nimmt weder Brust noch Flasche.
Vom Schreien her könnte man fast meinen ihr tut was weh, aber ich könnte mir wirklich nicht vorstellen was. Blähungen jein. Sie pupst viel, aber das scheint ihr keine Probleme zu bereiten.
Was soll ich nur tun? Sie tut mir immer so wahnsinnig leid, aber anscheinend kann ich ihr gar nicht helfen...
Abendliche Schreistunde(n) vor dem Schlafen :-(
Huhu,
ich kann dich gut verstehen. Am Anfang war es bei uns genauso. Sie hat auch immer geweint abends. Dein Baby ist noch sehr klein, es muss erstmal richtig ankommen. Vor ein paar Wochen war es noch in deinem Bauch, da war es immer warm und eng, leise und geborgen. Es ist super, dass du ihm ein Stück davon zurückgibst, indem du es trägst, puckst etc. Du machst alles richtig und mehr kannst du auch nicht tun! Mit dem Beistelbett - vergiss das erstmal. Schlaf mit deinem Baby nachts ruhig, wenn es euch beide nicht stört. Solange, wie sie es braucht. Meine Maus schläft mit 7 Monaten immer noch bei mir im Bett, eng an mich geschmiegt und wir haben die ganze Nacht Körperkontakt. Heute kann ich mich wieder rausschleichen wenn sie abends eingeschlafen ist. Das war noch vor Monaten undenkbar.
Was ich dir sagen will: Mach weiter so! Schenk deinem Baby das Grundvertrauen, was es braucht. Umso schneller wird es sich lösen, aber das dauert und du brauchst Geduld.
Am besten, du erzwingst nichts und machst das, was dir und seiner Tochter gut tut.
Alles Liebe und viel Kraft. Es wird besser!
Steffi
Ich seh jetzt gerade erst - du hast ja noch ein Kind. Dann weißt du ja das schon alles...sorry.
!
Das Beistellbett ist quasi eine Verbreiterung unseres Bettes und das ist auch wirklich nötig, da wir nur 1,40 Meter Breite haben, da ist nichts mit "in der Mitte" - da ist einfach kein Platz
Hallo,
ich kann Dir sehr gut nachfühlen, denn bei unserem Sohn Niklas war es genauso.
Er fing abends um 19 Uhr an zu schreien und hörte meist erst wieder gegen 23/24 Uhr auf. Kein Tragen half, kein Stillen, keine Bauchmassage, nichts... Wollte ich ihn Anlegen schrie er noch viel mehr.
Die einzige Möglichkeit ihn etwas ruhiger zu bekommen, waren stundenlange, abendliche (nächtliche) Spaziergänge. Sobald wir aber wieder zu Hause waren, fing er wieder an zu schreien.
Ich war sehr oft mit den Nerven am Ende und war heilfroh, dass mein Mann mir Niklas abends dann oft auch abgenommen hat.
Unsere Hebamme meinte, dass manche Kinder halt Anpassungsschwierigkeiten haben und eben vor allem abends in Form von Schreien das Erlebte am Tag verarbeiten.
Es hat aufgehört als Niklas 16 Wochen alt war... Von einem Tag auf den anderen. Wir konnten es erst gar nicht glauben und lagen die ersten Abende immer auf der Lauer vor der großen Schreierei
Vielleicht sind es bei Deiner Kleinen ja auch Blähungen? Hast mal drauf geachtet, ob sie einen sehr harten Bauch hat?
Ich vermute, dass unser Kleiner eine Mischung aus 3-Monatskolliken und Anpassungsschwierigkeiten hatte.
Einen richtigen Tipp kann ich Dir leider nicht wirklich geben, ausser dass Du und Dein Mann/Freund für Eure Kleine da seid, sie auf keinen Fall alleine schreien lasst (wie uns von Manchen empfohlen wurde)...
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Durchhaltevermögen und hoffe für Euch, dass der Spuk bald rum ist!
Liebe Grüße
Genau das hatten wir mit unserer Tochter auch erlebt. Ich merkte igendwann, dass zuviel rumprobieren auch ganz schlecht ist und gar nichts bringt. Dein Baby fühlt, dass Du unsicher bist und genau das macht es noch schlimmer.
Überleg Dir gut welche Beruhigungsmethode Dir noch am besten erscheint und bleibe einige Abende konsequent dabei.
Ich habe mit meiner Tochter abends stundenlang in einer ruhigen Ecke gesessen und sie ganz fest in eine Decke gewickelt (gepuckt). Das Schreien wurde dadurch irgendwann weniger, nach 6 Wochen wurde es ganz langsam besser und hörte nach 3 Monaten auf.
Meine Hebamme meinte einmal manche Babys können den Tag nicht anders verarbeiten und müssen der Mama auf diese Weise erzählen wie mühsam das Leben auf der Welt ist und wie schön es im Bauch doch mal war.
Hör einfach zu und versuche Ruhe zu bewahren- es wird schon!