Lang!!! Wessen Kind - ca 2 Jahre - hat auch noch nie durchge-

schlafen und wie geht ihr damit um?

Hallo zusammen,

diese Frage geht heute wirklich mal explizit an die Mütter, die auch so ein Schlecht-Schlaf-Exemplar zuhause haben. Damit meine ich auch nicht die Kinder, die in den frühen Morgenstunden 1x aufwachen, etwas zu trinken wollen und dann weiterschlafen.

Mir geht es um die Kinder, die nachts seit Geburt an sehr unruhig schlafen, die es nicht schaffen mehrere Stunden am Stück zu schlafen, die nicht ruhig schlafen, nachts augenscheinlich nicht abschalten können, stundenlange Wachphasen haben und nicht wieder in den Schlaf finden, tagsüber oft völlig gerädert sind, trotzdem keinen guten Mittagschlaf machen, geschweige denn den fehlenden Schlaf in einer der kommenden Nächte nachzuholen. Sprich - um die Katastropheschläfer ;-)

Warum? Ich kann nicht mehr, bin mit meinem Latein am Ende und habe mir für heute Nachmittag einen Termin beim Arzt geben lassen um mir Hilfe zu holen - denn genau das habe ich gerade dringend nötig.

Zu uns ist gesagt:

Lea (fast 22 M.) hat noch nie durchgeschlafen (damit meine ich jetzt ich lege sie abends ins Bett und sie wacht morgens auf), die Nächte, in denen wir auf 6 - 8 Stunden Schlaf gekommen sind, kann ich vielleicht auf 20 hochrechnen. Nächte in denen sie 4 - 6h am Stück schafft, haben wir vielleicht alle 2 Wochen 1x. Dementsprechend bleiben die Nächte, in denen sie meist nach 3h das erste Mal wach wird, unruhig ist, weint, sich tausend Mal dreht und wendet und einfach nur schwer wieder einschläft. Ab dann ist ihre Nacht auch nicht mehr erholsam. Es scheint, als würde sie nicht mehr in den Tiefschlaf kommen. Wacht leicht auf, bewegt sich viel, spricht und weint im Schlaf und und und. Und das bis zum frühen Morgen - oftmals schieben wir auch lange Wachphasen mit ein. In denen möchte sie nicht spielen, hat keinen Hunger etc. Sie findet einfach nicht mehr in den Schlaf zurück, weint dann, alles schaukelt sich hoch etc...

Wir haben schon viel probiert, viel ausgeschlossen. Sie hat lange im Familienbett geschlafen (bis sie 17 M. alt war), wurde lang gestillt, bekommt jetzt noch die Brust zum Einschlafen, das ist ein Teil unseres IMMER GLEICHEN und ruhigen Abendrituals, das sie auch liebt. Nachts trinkt sie Wasser wenn sie Durst hat, das klappt auch gut. Mit 17 Monaten ist sie in ihr eigenes Zimmer umgezogen, gleich in ein großes Bett, da ihr Kinderbett für ihre "nächtliche Akrobatik" einfach zu klein war. Sie liebt ihr Bett und schläft an sich auch gerne drin - hat vor ihrem Zimmer keine Angst, keine Angst vor der Dunkelheit, vor dem Allein sein.

Sie kann manchmal alleine einschlafen, manchmal nicht. Ganz normal denke ich, man hat halt solche und solche Phasen. Aber die Nächte??? Das muss ein Ende haben!!!

Ich/wir können nicht mehr. Nicht nur mir ist dieser elende Schlafmangel zur Zeit mehr als anzumerken, auch Lea leidet! Seit nun 5 Wochen und 2 Tagen/Nächten haben wir wieder so eine Spitze, sprich Nächte die schlimmer als die schlimmen sind.

Sie geht zw. 8 und 9 ins Bett, richtig wach - also dass sie mich braucht, ist sie ca 3h danach. Dazwischen war sie aber meist schon 1 - 3x wach und hat alleine wieder in den Schlaf gefunden, hat getrunken, Stofftier oder Schnuller gesucht etc. Dann quälen wir uns durch die Nacht, heute Nacht zb war sie 3h wach und es ging einfach nicht mehr. Wir spielen nachts nicht, es ist kein Licht an nichts. Ich lege mich zur Not einfach neben sie, streichel sie und helfe ihr ruhiger zu werden. Denn das ist unser großes Problem - ihre Unruhe... Um 3 wieder halbwegs eingeschlafen, hab ich sie bis 5 schon einige Male im Halbschlaf (also ihrem Halbschlaf) gehört, um 5 war sie dann wieder wach und wir haben es mit viel Mühe noch bis halb 8 geschafft zu schlafen... Mittagschlaf das gleiche in grün - wenn sie überhaupt einen macht.

Seit 3 Wochen geht sie vormittags zur Eingewöhnung in die Kita. Ich weiß, dass die Eingewöhnungszeit auch nochmal ein Garant für schlechtere Nächte ist, aber wie gesagt - wir hatten noch nie gute Nächte und die aktuell ganz schlechten haben schon 2 Wochen vor diesem Ereignis begonnen. Aber jetzt haben wir halt den Gau. Das eh schlechte Schlafen, die Vormittage in der Kita aufarbeiten etc. Ich kann Euch nicht sagen wie das ist :-( Jeden Morgen bringe ich ein eigentlich völlig übermüdetes Kind in die Kita - dass die Eingewöhnung mehr als schleppend läuft, muss ich nicht extra erwähnen, oder??

Sorry, jetzt ist es wirklich lang geworden, aber es liegt mir so auf der Seele. Ich habe jetzt, nach 22 schlaflosen Monaten, das Gefühl, es geht keinen Schritt mehr weiter. Ich bin so ausgelaugt, habe selbst schon Schlafstörungen, finde schlecht wieder in den Schlaf weil ich immer im Hinterkopf habe, dass ich vielleicht eh bald wieder aufstehen muss etc. Bin gereizt und kämpfe seit ein paar Tagen immer wieder "grundlos" mit den Tränen.

Wir brauchen Hilfe! Wer von Euch ist/war in einer ähnlichen Situation und hat einen Ausweg daraus gefunden, mit oder ohne ärztlicher Hilfe? Mit Schlaflabor, Schlafmitteln, völlig egal welcher Weg.

Bitte erzählt mir darüber!

Heute völlig frustrierte Grüße #heul

Anita

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Hallo,

ich kann dir zwar nicht direkt helfen, aber in einem andern Beitrag, in dem es ums durchschlafen ging, wurde auf diesen hier verwiesen:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=52&tid=2266928

Vielleicht hilft dir das ja weiter.

LG und alles Gute
Simone

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Ja, bei uns war es ganz genauso. Mit 16 und 19 Monaten gab es jeweils eine leichte Besserung. Grundsätzlich ging es aber immer 1 Schritt vorwärts und dann 2 Schritte zurück.

Meine Kinderärztin sagte immer nur: "Manche Kinder sind halt so." Aber immer noch besser als der Kinderarzt, den wir vorher hatten und der uns schon mit 5 Monaten ein Erziehungsproblem unterstellte und sagte, dass wir sie schreien lassen sollen.

Ich fühlte mich auch ziemlich allein gelassen mit der Situation und gleichzeitg total erschöpft. Mir ging es psychisch genau wie dir und auch körperlich war ich nicht wirklich gut drauf, häufig krank usw.

Mit etwa 23 Monaten war Javas Papa dann für eine Woche auf Geschäftsreise und in den ersten 4 Nächten habe ich ungelogen überhaupt nicht schlafen können. Es war eine Katastrophe. In der 5. Nacht habe ich dann etwas getan, was ich nie wollte: Ich habe sie schreien lassen, weil ich nicht mehr in der Lage war, aufzustehen. Ich war wie in Trance. Ich habe es gehört, konnte aber nicht reagieren. Sie hat geschrien, etwa 15 Minuten lang und dann weiter geschlafen. In der Nacht wurde sie dann nochmal wach und hat sehr viel kürzer geschrien. Und dann? Es war Ruhe! Sie schlief bis 5 Uhr morgens durch. Ich habe gedacht: "Sollte das wirklich der weg sein? Haben die anderen Recht und lag ich so falsch?"

Na ja, ganz so war es nicht, denn die Sorgen fingen nach 6 Wochen von vorne an. Es war aber plötzlich ein Muster erkennbar. Diese extrem unruhigen Nächte hatte sie alle 3 bis 4 Wochen, ziemlich regelmäßig und dann für 4 bis 5 Nächte. Dann lief es wieder gut. Ich fing an, ein Schlafprotokoll zu führen. Darin habe ich vermerkt, wie lange sie geschlafen hat, was an den Tagen Besonderes passiert ist usw. Kannst ja mal nach "Schlafprotokoll" googlen. Das wird dir ein kompetenter Arzt sowieso verordnen.

Unseren Kinderarzt habe ich auch mal wieder befragt und bekam einen Schlafsaft, names "Sedaplus" in die Hand gedrückt. Man bekommt ihn auch rezeptfrei in der Apotheke. Obwohl der nicht wirklich schädlich ist, habe ich ihn aber nie gegeben. Ich wollte die Ursache finden und nicht nur die Probleme beheben.

Ende April, das war etwa 3 Monate vor dem 3. Geburtstag habe ich dem Kinderarzt dann meine Beobachtungen bezüglich den regelmäßigen Intervallen mitgeteilt und erklärt, dass es mir wie Hormonschwankungen vorkommt. Daraufhin haben wir eine Blutuntersuchung gemacht, wobei herauskam, dass Java eine Schilddrüsenunterfunktion hat. Sie bekommt nun morgens Tropfen und was soll ich sagen? BINGO! Sie schläft viel ruhiger, ist beim Einschlafen weniger zappelig und wenn wir die Tropfen mal vergessen haben, ist alles genau wie vorher.

Ein Arzt im Krankenhaus sagte zwar, dass das nicht sein könne, weil Kinder bei einer Unterfunktion eher lethargisch werden. Im Bekanntenkreis habe ich aber erfahren, dass es viele Menschen gibt, die über Schlafstörungen im Zusammenhang mit Schilddrüsenunterfunktion berichten. Ich verlasse mich auf mein eigenes Urteil und sage: Es stimmt, basta!

So, das war unsere Geschichte. Ich rate dir dringend einen kompetenten Arzt aufzusuchen, das Blut checken zu lassen, ausdrücklich auch die Hormonlage bezüglich Schilddrüse. Achte darauf, dass der Arzt genaue Informationen haben will und dir nicht gleich ein Schlafprogramm ala Ferber verordnet. Das ist Unsinn, total veraltet und wenig kompetent. Ich warne dich aber vor: Es ist schwer, einen guten Arzt zu finden und wird ein Weilchen dauern. Deswegen kannst Du auch von dir aus schon mit dem Schlafprotokoll beginnen und damit auch untermauern, dass Du Hilfe brauchst.

Außerdem solltest Du auch diesen Beitrag lesen, den ich erst vor ein paar Tagen geschrieben habe. Man informiert sich ja weiter und das ist das, was ich in der letzten Zeit zu dem Thema herausgefunden habe: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=52&tid=2266928



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Ach noch was zu dem Schlafsaft:

Ich wollte dich damit nicht auffordern, gleich in die Apotheke zu rennen und deinem Kind sowas zu verabreichen. Aber es ist durchaus eine Möglichkeit, wenn auch das Kind unter dem Schlafdefizit leidet. Unter Umständen durchbricht man damit einen Kreislauf und kann die innere Uhr des Kindes damit neu stellen. Du musst das ganz alleine entscheiden, aber optimal ist sowas natürlich nicht und ganz sicher keine Langzeitlösung.

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Hallo Bine,

vielen Dank für Deine lange und ausführliche Antwort. Den Saft kenne ich auch schon seit einiger Zeit - einige unserer Nachbarkinder haben ihn (und einen anderen mit ähnlichem Prinzip) bekommen, weil sie phasenweise schlecht geschlafen haben und er hat wohl auch ganz gut angeschlagen. Ich weiß, dass man ihn rezeptfrei in der Apotheke holen kann, habe ihn mir aber nicht geholt, weil ich - wie Du - möchte, dass die Ursache gefunden und behoben wird (sollte es eine geben). Da sie dieses Schlafverhalten quasi seit Tag 1 hat, kann ich mir einfach nicht so richtig vorstellen, dass es ein "anerzogenes Problem" ist, das mit Färbern aus der Welt geschaffen ist.

Wie schwer es ist einen guten Kinderarzt hierfür zu finden, das haben wir schon am eigenen Leib erlebt. Unsere Kinderärztin tut meine Probleme auch immer mit - Kinder sind halt so, hören sie auf zu stillen, färbern sie, da müssen sie durch - ab, ohne mir 1x richtig zuzuhören. Heute gehe ich zu einer neuen, eigentlich einer Freundin von uns. Sie hat im Sommer eine eigene Praxis eröffnet, kennt Lea von Geburt an (nicht eng, wir sehen uns alle 2 - 3 Monate mal) und auch unsere Sorgen. Sie hat sich bisher nie ich sag mal "fachkundig aufgedrängt" und wir sind mit unserem Problem noch nie offen an sie rangetreten. Wollten erstmal sehen ob es sich von alleine gibt und auch die Freundschaft mit ihr nicht "ausnutzen"...

Naja, jetzt hab ich mich überwunden und werd den Schritt über sie heut gehen. Auch wenn es mir irgendwie schwer fällt weil das Thema schlecht Schlafen bei Ärzten immer gerne und schnell über die Schiene angewöhntes Schlafverhalten, selbst schuld abgehandelt wird, so dass man sich schon fast dafür schuldig fühlt, wenn man nur damit anfängt.

Danke auch für den Link, werde ihn nachher lesen, wenn Lea hoffentlich etwas schläft!

Liebe Grüße Anita

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Hallo,

ich weiß ja nicht wie es bei deiner Maus hormonell aussieht, das sollte man mal austesten lassen.

Weiters würde ich dir einen Osteopathen und oder eine Homöopathieärztin/arzt empfehlen.
Ich kenne ein Kind, das genau wie deins geschalfen hat und da hat dann eine Cranio-Sacral therapie total geholfen.

Mit Homöopathie läßt sich auch einiges verbesesrn.

Ich habe an diese Digne selber nicht so recht geglaubt, aber seit ich es auch mal selber ausprobiert habe bin ich doch überzeugt, daß es noch anderes gibt außer Schulmedizin.

Kuschelmäuse

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Danke für den Hinweis - das habe ich bei meiner Auflistung völlig vergessen. Im ersten Lebensjahr waren wir wegen ihrer Schlafprobleme sowohl bei einem Osteopathen, der auf Cranio Sacral bei Säuglingen/Kindern spezialisiert ist, als auch bei einem Homöopathen.

Ersterer hat geschafft, dass Lea (als wir mit 6 Wochen da waren) den Kopf plötzlich nach rechts und links drehen konnte und (als wir mit 8 Monaten da waren) dass sie sehr kurz nach dem Termin angefangen hat zu krabbeln. Beide Male waren wir je 2x da - um ihr Schlafproblem behandeln zu lassen. Der Homöopath hatte wenig bis 0 Erfolg. Erstaunlicher Weise haben bei Lea sehr viele Sachen ins Gegenteil umgeschlagen, Mittel, bei denen er bis dato viele positive Erfahrungen in Sachen Schlafstörung gemacht hat, haben bei Lea auch nach 10 Tagen Testlauf noch immer ins Gegenteil umgeschlagen...

Ich werde heute auf jeden Fall darauf drängen ihren Hormonspiegel überprüfen zu lassen.

Und wenn nach allen Untersuchungen nichts raus kommt und das Problem doch "hausgemacht" ist, dann - naja, darüber denke ich dann nach ;-)

Nochmals Danke und einen schönen Nachmittag!

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Liebe Anita!!! Diesen Artikel könnte ich geschrieben haben. hanna wird auc ständig nachts wach. Ich war auch schon soweit, dass ich einen Schlafsaft, den es rezeptfrei in der apotheke gibt, geholt habe. Am selben Tag bat mich aber eine Freundin (Erwachsene), ihr mal für einen Abend mit dem Saft auszuhelfen, da sie selber im Moment schlecht einschlafen kann. Sie nahm ihn und sagte, dass sie auch am nächsten Tag noch benommen war und Kopfschmerzen hatte. Gut, dass sie das quasi ausprobiert hat. Jetzt würde ich es der Kleinen auch nicht mehr geben. Wir haben auch schon alles ausprobiert. Vom Kinderarzt(.....ist einfach so") zur Homöopathin bis zum Kinder -Oesteopathen, der so eine Sakral o.ä. -Therapie gemacht hat. Nichts hat geholfen. So hoffe ich einfach, dass es irgendwann besser wird. Manchmal denke ich, dass es Wachstumsschmerzen oder Unruhe wegen den Zähnen ist - aber JEDE Nacht?? Ich weiß nicht. Wenn du mir irgendwann mal einen Tipp geben kannst (vielleicht hilft ja dein Kinderarzt), bitte schreibe mir. Vielen Dank und wenn ich jetzt nachts aufstehe, denke ich daran, dass ich nicht alleine bin!!!!!!!

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Oh Gott sei Dank! Ihr macht mir Alle Mut!!! :-)
Immer hört man bei allen Müttern wie toll doch alles läuft und hier sieht man mal, dass auch Andere die gleichen Probleme haben!!!
Irgendwann werden auch unsere Kinder durchschlafen!!! ;-)

Liebe Grüße und fühlt euch #liebdrueck

marion1981 mit Matz(*04.11.2007)

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Julius war auch immer ein Katastrophenschläfer, alles was du geschrieben hast, könnte von mir kommen.

Allerdings schläft Julius nach wie vor im Familienbett (einfach weil ich auch Schlaf brauche und mir das Hin und Hergewandere zu stressig ist).

Und seit Juni (da war er 26 Monate alt) schläft er durch. Glaube ich zumindest, ich jedenfalls hör ihn nicht mehr. :-)

Nachts war eine Katastrophe, weil er soooo unruhig war und immer geweint hat, gerne auch im 2-Stunden-Takt. Allerdings hatte (hat auch heute noch) Julius Probleme mit REFLUX, d.h. er hatte sehr oft etwas ähnliches wie Sodbrennen, ihm kommt die Magensäure hoch.
Und dadurch, dass er nachts auch viel getrunken hat, wurde es auch nicht besser.

Irgendwann haben wir beschlossen, dass es nachts nichts mehr zu trinken gibt und eine Woche später hat er durchgeschlafen...... Einfach so....

Also dir alles Gute mit deiner MAus!

Lg tristeis mit EX-Schlafterrorist Julius *25.04.2007

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Hi zusammen,
bin ja mal froh, wenn ich das lese...dass es anderen genauso geht.
Immer wenn ich andere Frage: und wie schläft sie/er so? Und ich kriege immer nur die Antwort: kein Problem, schläft durch...
Kann man ja nur die Krise kriegen, wenn man selbst eine Katastrophe zu Hause hat.
Im Pekip Kurs wurde mir mal gesagt, dass Kinder die wenig SCHLAF brauchen einfach sehr intelligent sind...da sie das Geschehene tagsüber aufsaugen wie ein Schwamm und nachts daher nicht schlafen können.
Alles gut und schön...aber was wird aus meiner INTELLIGENZ?! Die ist wohl verschwunden, da ich seit meine Maus auf der Welt ist kaum SCHLAFE!
Es war irgendwie von Anfang an eine Katastrophe....ich weiss nicht warum...es war manchmal sogar so ein 15-min Schläfchen...
Meine Kleine schläft Nacht und Tag zusammengerechnet 12 Stunden. Mehr nicht.
Und das noch nichts mal am Stück.
Bin schon froh, wenn sie mal 6std am Stück schläft.

Bin jetzt auch am rumprobieren, sie kriegt weniger zu trinken nachts, dann hab ich gelesen, dass rotes Licht vor dem Schlafengehen beruhigend sein soll....
Das ist bei den Kindern auch immer so individuell, dass man eben alles Mögliche ausprobieren sollte.

Alles Gute Euch,
Lg
via mit Lena 13 Monate (die nie richtig schläft...;-))

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Hallo Anita,

als meine mittlerweile grosse Tochter ein Jahr alt wurde, war ich genau an dem Punkt angekommen, wo du jetzt bist. Hinzu kam, sie war das absolute Schreibaby - es gab nur die Zustände Schreien, Kurznickerchen oder sich mit ihr beschäftigen, wobei der Zustand Schreien eindeutig überwiegte.

Ich habe sie nach Plan gestillt und hatte zudem noch Neurodermitis bekommen - wohl wegen des Stresses - sehr schlimm, dass ich heute nicht mehr weiss, wie ich das überstanden habe.

Wie gesagt, mit einem Jahr war ich kurz vorm Zusammenbruch. Kinderärzte etc. waren da nie eine Hilfe...

Meine letzte Hoffnung war ein Heilpraktiker, wir sind damals auf Empfehlung dorthin gefahren - über 150 km.
Er hat schlichtweg zwei Schüssler Salze verordnet. Über 4-6 Wochen hinweg.

Meine Mutti war dann meine zweite grosse Hilfe: Sie zog das "Programm" mit meiner Tochter durch: nachts beruhigen und ich konnte in einem anderen Zimmer schlafen.

Was soll ich sagen? Schon nach wenigen Nächten sagte meine Mutti, dass sich mein Kind nachts viel leichter beruhigen lässt, also schon durch leises flüstern. Sie wurde gar nicht mehr richtig wach, wie sonst, sondern war nur im Halbschlaf unruhig.

Nach 3 Wochen schlief ich dann wieder neben meiner Tochter und was soll ich sagen? Wenn sie im Schlaf aufschrie oder unruhig wurde, brauchte ich sie nur kurz zu streicheln und zu flüstern ala "Ist alles gut, mama ist da" und schon war Ruhe.

Nach ca. einem Monat schlief sie durch: JEDE Nacht mind. 8 Stunden. Und tagsüber war sie ein ausgeglichenes Kind, wenn auch nach wie vor sehr temperamentvoll. Aber das ist halt ihre Art :-)

So, das ist nun unsere Geschichte dazu.
Wenn du noch Fragen hast, schreib einfach - kann nur etwas mit der Antwort dauern (meine Kleine wird morgen 3 Monate :-))

LG, lunaleila