Nachts Abstillen

Hallo ihr lieben,

ich hab mal eine Frage zum Nachts Stillen. Mein Sohn stillt seit er 4 Monate ist alle 2 STunden nachts und hängt auch gerne Mal die ganze Zeit dran. Ich liebe das STillen sehr und wir Stillen auch tagsüber noch öfters, einfach, wenn der kleine Lust hat oder ich unterwegs mal nix dabei hab. Das ist super schön so.


Nun wird der Kleine bald 1 Jahr. Ich arbeite ja wieder voll und langsam komm ich wirklich ans Ende der Kräfte. Es gibt immer nur ganz selten bessere Nächte. Ich kan auch nicht mehr Abends fort, weil er sich nur an der Brust beruhigen lässt und oft auch recht schnell wieder wach ist.

Versteht mich nicht falsch, ich gebe alles für mein Kind, aber ein paar Stunden Schlaf am STück brauch ich mal wieder. Ich hab scon teilweise Sekundenschlaf, wenn ich ins Büro fahre.

Nun hat mir eine Freundin aus der Stillgruppe erzählt, dass ihre 14 Monate alt nachts abgestillt ist. Und die war ein echter STilljunkie :-p Wie mein Kleiner. Sie hat sie einfach gekuschelt und getragen und nach ca. einer Woche wars ok. Seitdem wird sie nur noch kurz wach und viel seltener.

Mein Kleiner beißt auch oft nachts, was die Sache auch unangenehm macht. Tagsüber schläft er bei mir auch nur an der Brust ein, bei meinem Mann (der in Elternzeit ist) einfach so, indem er sich mit ihm ins Bett legt.

Wer von euch hat Erfahrungen mit dem Nachts abstillen? Ist das grausam für die Kleinen, wenn man ja trotzdem da ist und sie kuschelt? Bietet man dann Wasser an, denn ich hab ja auch Durst nachts?

Ich hab halt noch nie von Kindern gehört, die so lange so schlecht schlafen und dann in dem Alter auf einmal besser. Und noch ein Jahr schaff ich das auch nicht.

LG; Tina mit Lou (11 Monate)

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Hallo,
Dass ist eine Sache der Umgewöhnung. Du kannst versuchen, ihm alternativ einen Schnuller zu geben, wenn er wach wird. Dann tragen bis er sich beruhigt. So dehnst dumdie abstände. Wird aber einige Zeit in Anspruch nehmen. Wenn du dich dann von einer stillmahlzeitmzur anderen hangelst, kannst du immer eine abschaffen.
So hat es bei meiner schwester funktioniert.

Ich stiller geade meinem zweiten fast bis zum dritten Lebensjahr. Mir war die ganz sanfte Methode lieber, habe gewartet, bis ich es ihm erklären konnte. Dann hiess es, einmal noch einschlafen ohne, dann später, bis es hell wird. Gebe zu war nicht konsequent, da ich stillen liebe. So haben wir erst seit zwei Monaten stillfreie Nächte. stille noch morgens und zum mittagsschlaf.

Die La leche Liga berät dich gerne. Gibt es eigentlich in jeder Stadt.

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Hallo,

hast du die Möglichkeit "auszuwandern"? Als ich wieder voll angefangen habe zu arbeiten, hat mein Mann die Nächte übernommen. Eigentlich war der Plan so, dass er mir die Kleine bringt, wenn sie Hunger hat und siehe da: die Abstände wurden größer und größer. Sie hat sich nahc wenigen Tagen super von ihm beruhigen lassen und wollte bald nachts gar nix mehr!

Wir stillen jetzt noch abends und nachts, wenn sie von der Rolle ist vom Zahnen. Da kommt sie einfach am besten runter.

Jetzt ist es so, dass ich wieder mit im Ehebett schlafe. Nachts wenn sie meckert, wechselt sie von ihrem Bett zu uns, klebt aber sofort an ihrem Papa #verliebt Ich kann beruhigt weiterschlafen. Die Brust verlangt sie von selber nicht mehr in der Nacht. Ich gebe ihr auch kein Wasser, da sie nicht aus der Flasche trinkt, sondern nur aus dem Becher/Glas. Wie wir das im Hochsommer machen sollen, weiß ich allerdings auch noch nicht #kratz

Gruß vifrana

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Meine Kinder trinken auch nicht aus der Flasche, wenn mal nachts eines Durst hat gibts eben Wasser entweder aus der Sprudelflasche direkt oder aus nem Becher den wir neben dem Bett stehen haben!

Das Kind setzt sich kurz auf, trinkt, legt sich wieder hin und ratzt

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Hallo Tina,

das Problem kenne ich nur zu gut. Habe es zweimal hinter mir.

Meine haben Beiden (3,5 Jahre und 13 Monate) genau das gleiche Schlafmuster gezeigt, wie Du es beschreibst. Teilweise wurden sie sogar stündlich wach.

Meinen Großen habe ich kurz nach seinem ersten Geburtstag komplett abgestillt. Ihn habe ich bis dato noch zum Einschlafen, in der Nacht und teilweise auch tagsüber gestillt. Irgendwann konnte ich dann kräftemäßig und gesundheitlich nicht mehr.
Habe ihn die ersten drei Nächte bei jedem Aufwachen auf dem Arm durch die Gegend getragen. Die erste Nacht war der Horror und es gab viel Theater. Ich habe ihn aber nie allein schreien lassen. Ich habe ihn immer getragen, beruhigt, gesungen, bis er wieder eingeschlafen ist. Zu diesem Zeitpunkt hat er weder Schnuller noch Flasche angenommen. Die nächste Nacht wurde schon besser und in der dritten Nacht hat er bereits ganze 5 Std am Stück geschlafen und hat auch Milch aus der Flasche getrunken.
Habe dann aber den Fehler gemacht, ihn zum Einschlafen auch eine Flasche anzubieten und in der Nacht forderte er auch 1-2 Flaschen. Dies ging dann bis kurz nach seinem zweiten Geburtstag so. Dann konnte ich die Milchflaschen langsam durch Wasser ersetzen. Jetzt trinkt er nur ganz selten mal einen Schluck Wasser.

Meine Kleine habe ich jetzt vor gut zwei Wochen abgestillt (habe nur noch Nachts gestillt). Bei ihr gab es kaum Gegenwehr. Die ersten zwei Nächte hat sie zwar gemeckert, nicht mal richtig geweint, aber sie hat sofort den Schnuller als Brustersatz akzeptiert, den sie sonst so gut wie nie genommen hat und hat sich mit Wasser zufrieden gegeben. Nach drei Nächten schlief und schläft sie super. Sie wacht höchstens zweimal auf- Ich biete ihr dann einen Schluck Wasser an und gebe ihr dann wieder den Schnuller. danach legt sie sich wieder hin und schläft gleich weiter.
Was bei Ihr dann anfänglich das Problem war, dass sie gleich nach dem Aufwachen totalen Hunger hatte und so sehr quengelig war. Aber mittlerweile hat sie gelernt, dass sie tagsüber ausreichend essen muss, weil sie nachts nichts mehr bekommt. Als sie nachts noch gestillt wurde hat sie tagsüber nur wie ein Spatz gegessen.

Wenn Du bereits so fertig bist, würde ich Dir empfehlen, sie einfach abzustillen. Aber lass sie mit ihrer Trauer um die "verlorene Brust" nicht allein. Vielleicht kann sich auch die ersten Nächte der Papa kümmern? dann richt sie Dich nicht und der abschied fällt nicht ganz so schwer.
Du wirst sehen, wie schnell sie besser schläft. Und das wird allen gut tun.

Drück Dir die Daumen!

Liebe Grüße
Erdnusssocke

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Ich hatte auch ein ähnliches Stillmuster: Von Geburt an auch nachts mindestens alle 3 Stunden, dann alle 2 und zum Schluss häufig stündlich. Er wurde immer unzufriedener, weil einfach nicht mehr so viel Milch da war wie er sich das vorstellte.
Und so habe ich schweren Herzens beschlossen nachts abzustillen; daw war er so 17 Monate alt. Habe mich etwas nach der Gordon-Methode orientiert, aber ehrlich gesagt nict so viel gekuschelt. Mein Sohn wird wahnsinnig, wenn ich mit "meinem Busen vor ihm rumwedel und er nichts bekommen darf ;-)
Also hat va mein Mann viel getröstet.
Es war laaaaange nicht so schlimm wie ich gedacht habe, nach 2 Tagen war der Spuk um und - ich kann es immer noch nicht glauben: Sohni schläft fast durch! Meist geht er gegen 19.30 ins Bett wird nochmal gestillt und wacht dann zum Morgengraun auf, dann darf er wieder stillen. Morgens gibts dann auch noch was wenn er mag. Nachmittags wenn er möchte auch.