Warum lassen so viele ihre Babys im Familienbett schlafen?

Ihr Lieben,

ich hatte ja gefragt wg. Baby im eigenen Zimmer, werde da auch gleich noch paar sachen beantworten, nur sind meine beiden heut schlecht drauf und ich hab immer eins in der Manduca.

Also meine beiden kamen ja zu früh und als wir aus der Neo in der Charite Berlin - die ja nu wirklich auf dem neuesten Stand sein müssten - das Abschlussgespräch hatten, wurden wir über SIDS aufgeklärt und da hieß es Baby im Zimmer der Eltern aber NIEMALS - und sie betonte es extra - im Ehebett, wg Überhitzun etc...

Viele sagen also, bloß nicht kind im eigenen Zimmer schlafen lassen, aber genau diese praktizieren Familienbett?

Wie passt das zusammen? Und klar bekommt man vieles sicher schnell mit, obwohl ich auch so alles übers Babyphone mitbekomme, selt ein nieser etc, aber dann könnte es auch schon zu spät sein, können hier denn alle die lebensrettenden maßnahmen bei einem baby und warum geht ihr dann diese gefahr des familienbetts ein?

will hier niemanden angreifen, doch verstehe das nicht...

1

einfache antwort mein kleine schreiende superdiva hätte mich schlichtweg in den wahnsinn getrieben wen sie die wenigen stunden schlaf die sie braucht auch noch ständig gebrüllt hätte

und das hat sie numal wen sie nicht an der brust hing

jetzt schläft sie neben mir in der wiege und manchmal immer noch bei mir

4

ich finde persönlich familienbett sehr schön, allerdings sind wir zwei erwachsene und zwei kinder und zwei hunde, denen wir damals leider angewohnt haben auch im bett zu heiern:( und das bekommt man nach den jahren nicht mehr raus, ab und an hole ich mir morgens ein kind ins bett, aber meist gehe ich auf die couch, meist mit moritz, der ab 4 bekuschelt werden möchte!

die frage war nur, wenn man mir sagt, würde das kind nicht im eigenen zimmer schlafen lassen wg. sids-faktoren, muss man doch wirklich alle ausschließen oder?

ich meinte, wie soll ich bei 30 grad draußen, 18 grad ins zimmer bekommen?

Ich weiß ja auch, dass es besser wäre,d ass beide bei uns im zimmer in getrennten betten schlafen, aber so schlafen beide besser, trotzdem werd ich jetzt mich noch mal mal mit meinem partner hinsetzen, also entweder angelcare oder wieder schlafzimmer, ich hab einfach so große angst, besonders weil es hier so klingt, als wenn das echt noch mega häufig passiert?

es war nur so ein gedanke, warum schließt man den einen faktor aus und begünstigt wieder den anderen?

2

Huhu,
es scheint zwei verschiedene Arten des Familienbettes zu geben. Einmal das im Ehebett und einmal...Bett direkt am Elternbett dran und offen, obwohl ich auch hier ja immernoch den Überwärmungseinwurf habe, denn auch wenn Baby im eigenen Bett einschläft, so kann es sich doch direkt an Mama robben und wieder überhitzen. Deshalb schläft mein Mäuserich im Bett neben meinem Bett, wie es in allen Ratgebern und Zettelchen aus der Klinik draufsteht.
LG esha

3

Hi!

Das Schlafen im Familienbett ist nicht gefährlich, wenn einige Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden: http://das-kind-muss-ins-bett.de/hints_bedrisk.html (nach Sears)

Ich habe mit Alma ein 1,40m-Bett und mein Mann ein Beistellbett. Wenn sich die Familie auf ein enges Bett quetscht mit Baby in der Mitte, ist das natürlich gefährlich. Aber wie gesagt mit einigen Maßnahmen ist es kein Problem.

LG, Nele

5

Die Klinik meinte zu mir, eignes geschlossenes bett, auch kein beistellbett, das seien die neuesten "Richtlinien"...und charite in berlin muss ja eigentlich wirklich ahnung haben! und ich denke im netz findet man zu allem andere belegseiten?

das thema ist doch wirklich heikel und schwer...

sollte man sich vielleicht einfach vom mutterinstinkt leiten lassen?ist das aber nicht vielleicht auch wieder zu leichtgläubig?

mich beschäftigt das thema sehr, ich musste so hart für beide kämpfen und möchte alles richtig machen, aber ich möchte auch,dass beide den ruhigen und nötigen schlaf bekommen und ich, die den ganzen tagmit beiden alleine ist, auch!aber wenn ich nen ton höre, springe ich natürlich gleich auf und gucke auch so regelmäßig!

6

Ich finde es gut, dass Du Dir soviele Gedanken machst!

Du hast 2 Möglichkeiten Familienbett sicher zu praktizieren (nach meinen Informationen):

1. Zwei Beistellbetten für die Kinder, eins links und eins rechts an Euer Bett

2. alle in ein ausreichend großen Familienbett, keine warmen Decken, evtl. Stillissen zwischen Euch und die Kinder

Ein eigenes geschlossenes Bett ist auch sicher, aber birgt dann wieder andere Nachteile: Stillen wird erschwert, für die Kinder evtl zu wenig Nähe.

Ich habe auch noch nichts Gegeteiliges zum Beistellbett gelesen, hast Du einen Link?

weitere Kommentare laden
8

Hallo,

wie Dir ja schon andere geantwortet haben, ist "Familienbett" nicht gleich "Familienbett".
Schläft das Kind direkt im Bett der Eltern, vielleicht auch noch zwischen den Eltern, kann es möglicherweise zu gefährlichen Situationen kommen.

Deshalb gibt es heute meist nicht mehr das "Bedsharing", sondern "Co-Sleeping". Du kannst z.B. ein so genanntes Beistellbett für Dein Kind besorgen, welches direkt am Bett der Eltern, meistens auf der Seite der Mutter (wg. Stillen) angebracht wird. Das Bett ist auf die Grösse des Babys angepasst und somit werden die potentiell vermuteten Gefahren wie "Überrollen", Überwärmung, etc. verhindert.

Ich war z.B. in einem von der WHO und von Unicef mit "babyfreundlich" ausgezeichneten Krankenhaus zur Geburt und dort gab es auf der Wöchnerinnenstation genau solche "Baby-Bays", anstatt der oft üblichen separaten Rollbettchen.


LG Sabrina

10

Hallo,

also bei uns ist es so.Mein Mann ist Bäcker und muß somit in der Nacht arbeiten.Bis dahin schläft unsere Raupe in einem Bettchen neben meiner Bettseite.Sowie er die nächste Flasche bekommt und mein Mann nicht mehr da ist kommt er mit ins Bett.(Er möchte dann aber auch nicht mehr in seinem Bettchen schlafen und "sagt" das auch sehr deutlich)
Er liegt dann gesichert auf der Seite meines Mannes,aber trotzdem noch in der Nähe von mir.
Er ist halt sehr kuschelbedürftig.Mein Großer war das genaue Gegenteil.Er wollte nie zu nah bei uns schlafen.Da hat er gebrüllt wie am Spieß.Er bevorzugte sein eigenes Bett in unserem Schlafzimmer.

Wichtig ist das das Baby gesichert im Ehebett schläft.

Gruß

11

Hallo,

also diese "Gefahren" werden übertrieben dargestellt. Es gibt durchaus Menschen bei denen ein Familienbett nicht in Frage kommt, dazu gehören diejenigen die ein sehr starken Schlaf haben, Alkohol trinken (schon 1 Fl. Bier) dazu gehört auch der Partner), rauchen.

Es gibt immer eine "Ärztliche"- und eine "Tatsächliche"-Sicht zum SIDS. Die Ärztliche-Sicht ändert sich immer wieder:
Beispiel. Ganz früher wurde gesagt, ein Kind müsse auf dem Bauch schlaffen, es hat sich aber raus gestellt dass SIDS dadurch sogar erhöht wurde.
Dann wurde (vor ca. 10 Jahren noch) als bestes Mittel der Wahl, die seitliche Lage des Säuglings als das Beste angesehen.
Dies wiederum ist seit einigen wenigen Jahren auch wieder anders, die Rückenlage ist die richtige, weil das Kind sich dabei nicht selbst den Kopf drehen kann und die Luftwege zu sperrt.

Die Tatsächliche Lage ist aber so, dass nach wissenschaftlichen Untersuchungen die Kinder am ehesten von SIDS betroffen sind, die alleine schlafen. Warum; Ein Kind das alleine schläft, fällt in einen so tiefen Schlaf dass der nötige "Weckreflex" lahm gelegt wird, wenn es nicht genug mit Luft versorgt wird.
Schläft das Kind bei der Mutter mit, wird es durch die Bewegungen der Mutter immer wieder kurz geweckt, so dass es nicht in so einen Tiefschlaf fällt.

Darüber hinaus, gibt es einen vererbaren Faktor von SIDS. Diese Babys werden aber mit wirklich ärztlichen Apparaten überprüft, dabei sind sie mit einem Gerät verbunden, der die Sauerstoffsättigung misst. Also nicht dies Quasi-Geräte die nur die Bewegungen prüfen.

Zitat"
Untersuchungen in Schlaflabors widerlegen diese Befürchtungen und kommen zu dem Schluss: Das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern im Familienbett schützt vor SIDS, vorausgesetzt es werden die empfohlenen Sicherheitshinweise beachtet. Eltern, die rauchen, sollten auf das Familienbett verzichten. Die Atemluft ist mit Nikotin- und Schadstoffresten belastet, die das SIDS-Risiko erhöhen."
http://www.rabeneltern.org/index.php?option=com_content&view=category&id=107&Itemid=84

und

Zitat"
Der Körperkontakt schützt das Kind davor, in einen Tiefschlaf zu verfallen, aus dem es möglicherweise nicht mehr erwacht und wirkt sich im allgemeinen positiv auf die Entwicklung aus. Die Bewegung der Mutter hindert das Kind daran, mit der Atmung auszusetzen...

...Auch William Sears und Penelope Leach empfehlen weiterhin das Familienbett. Sie weisen darauf hin, dass mehr Kinder allein in ihren Betten gestorben sind als im Bett der Eltern, dass im Familienbett aber selbstverständlich Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden sollten.

Die Eltern sollten weder rauchen noch mit ihrem Baby in einem Bett schlafen, wenn sie zuvor Alkohol oder Drogen konsumiert haben.

Es muss darauf geachtet werden, dass das Kind nicht überhitzt wird. Das Kind sollte nicht zu warm angezogen werden, die Zimmertemperatur sollte nicht zu hoch sein, und die Decke sollte nicht zu warm und schwer sein. Eine eigene Decke oder ein Schlafsack für das Kind bieten sich an. Wir haben gute Erfahrungen mit beidem gemacht.

Es sollte genügend Platz für jedes Familienmitglied sein. Das Bettzeug sollte zur Matratze passen, und es sollte gewährleistet sein, dass das Kind nicht überdeckt oder in Ritzen eingeklemmt werden kann. Die Matratze sollte genau in das Bett passen, und es sollten keine Ritzen zwischen Bett und Wand vorhanden sein. Wir haben beispielsweise anfangs, als Iris in der Mitte schlief, die Besucherritze ausgestopft. Später haben wir sie an den Rand gelegt. Matratzen oder dicke Kissen vor dem Bett sichern gegen das Herausrollen des Kindes ab.

Das Baby sollte nicht auf dem Bauch schlafen, und es sollten keine losen Kissen oder Decken über den Kopf geraten können. Auch die Warnung davor, das Baby mit in ein Wasserbett zu nehmen, taucht öfter auf.

Wer sich sorgt, auf sein Baby zu rollen, kann ein Stillkissen zwischen das Kind und sich legen. Eine andere gute Alternative stellt der sogenannte "Babybalkon" dar. Man schiebt das Kinderbett direkt ans Elternbett heran, stellt die Matratzen auf gleiche Höhe und nimmt an der dem Elternbett zugewandten Seite das Gitter heraus. So hat das Kind eine eigene Liegefläche zur Verfügung und befindet sich ebenso in der Nähe der Mutter. Wer möchte, kann für die Sicherheit noch ein Stillkissen dazwischen legen.

Ausreichend abgesichert dürfte ein Familienbett so wahrscheinlich kaum oder gar nicht unsicherer als ein Kinderbett sein. Ebenso könnte es im eigenen Bett passieren, dass ein Kind unter seine Decke rutscht. Ein gewisses Restrisiko besteht leider immer, egal, wie viele Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Jede Familie wird dabei den für sie individuell besten Weg finden.
http://das-kind-muss-ins-bett.de/hints_bedrisk.html

Entscheide also selbst ;-)

LG Belli

13

hallo,

ich kann die frage schon verstehen. meine kleine hätte auch niemals in unserem bett mitschlafen dürfen wenn das bett zu klein oder sonstwie ungeeignet wäre. meine kleine liegt mit in unserem bett, in ihrem schlafsack mit ausreichend platz zur nächsten person. d.h. eine überhitzung ist quasi nicht möglich. da ich generell einen sehr leichten schlaf habe, bekomme ich alles mit und für uns ist die familienbettlösung eigentlich optimal.
bei meiner großen wäre das nie in frage gekommen, da mein ex-mann nicht auf seiner seite bleiben konnte und unsere tochter auch überhaupt nicht in unserem bett haben wollte.
jetzt mit der kleinen funktioniert es wunderbar. also... es kommt immer auf die umstände an. ich finde man kann kein generell so oder so proklamieren. in der klinik werden sie immer sagen, niemals mit ins familienbett. ist halt die sichere variante.

lg holly

16

Hallo,

in der Klinik bei der ich im April entbunden habe ist es kein Problem und man wird sogar gefragt ob das Baby mit im Bett schlafen soll.Sie vertreten die Ansicht das es besser für das Neugeborene ist bei Mama zu liegen da sie es die ganze Schwangerschaft über so gewöhnt waren.
Wir hatten ein Familienzimmer,durften unsere Betten zusammenstellen und der Kleine schlief dann in der Mitte.
Bei meinem Großen damals war es absolut verboten.Da durfte man die Babys nichtmal auf dem Bauch liegen haben und einschlafen.

Gruß

19

nachdem mein Sohn dann endlich nach der Entbindung bei mir war, habe ich ihn auch nicht mehr hergegeben und sein Glasbettchen war nur Kleiderablage #schein#rofl

Einmal kam auch eine Nachfrage der Nachtschwester :-p aber mein Kind und meine Entscheidung #verliebt ich war eh viel zu verliebt voll im Mami-Modus....da braucht man keine 10 Stunden tiefen Schlaf.


Zuhause gab es über den Schlafplatz auch keine Diskussion. War ich in der Schwangerschaft noch unsicher, so wusste ich doch nach der Entbindung für 100% was mein Sohn braucht #herzlich
Wir betreiben co-sleeping und dies noch auf unbestimmte Zeit ;-)

Mein Mann unterstützt mich dabei vollkommen #pro


Ich denke mit den gängigen Sicherheitsmaßnahmen ist es eine sehr sichere (die sicherste!?) Sache :-)

21

Hallo


warum? Weil es mir mein Mutterinstinkt gesagt hat;-). Mein Sohn hatte zwar auch ein Babybett aber dort lag er kaum drinne. Er kam mir da so verloren vor#schein. Das Bettchen wurde nur mal kurz zum Ablegen benutzt:-).

Auch Heute darf mein Sohn Drei immer zu mir komm wenn er mag#verliebt


gruss