hallo,
ich habe in so einer elternzeitschrift (nicht aus deutschland) einen artikel gelesen, der mich doch recht verunsicherte und ich nicht mehr weiss, ob ich das dritte kind auch lange im familienbett schlafen lassen soll oder nicht.
der artikel (übersetzt):
"Entgegen dem, was die Anhänger bestätigen, versichert es das baby nicht, wenn man länger als 3 monate mit ihm zusammen schläft, im gegenteil. Je näher ihr baby liegt, desto grösser ist die Versuchung, es nachts zu nehmen, wenn es « knurrt « und unterbricht so den Fluss der natürlichen Schlaf-Zyklen.
Zusätzlich hat ein ein Jahr altes Baby keine Angst vor der Dunkelheit, ist es sind die Erwachsenen, die die dunkle Angst und fûr die der Schlaf ein Synonym für Verlassenheit und Einsamkeit ist. Mit seinem Kind zu schlafen beruhigt die Ängste der Eltern, nicht die der Kinder!! Wenn das Kind nicht alleine schlafen kann , ist nicht es derjenige, der nicht bereit ist, aber seine Eltern, die kämpfen, weil sie ängstlich sind. Bevor die Mutter es in sein eigenes Bett bringen will, beunruhigt sie sich schon vorher vor der negativen Reaktion des Babys,.. es entsteht eine Beziehung der Co-Abhängigkeit zwischen dem Kind und seiner Mutter. das Kind nimmt die mütterliche Angst wahr, reagiert mit Schreien, fälschlicherweise bestätigt seine Mutter, dass er nicht bereit ist, in seinem eigenen Bett schlafen, während im Hintergrund sie ist es, die nicht bereit ist.! Co-Sleeping, das eigentlich das Baby sichern soll, macht es im “Nebeneffekt” ängstlicher. Diese Situation hält das Baby in einem Baby-Status gefangen und hindert es daran,unabhängig.zu werden"
es heisst also, dass das baby spürt, dass man ihm nichts zutraut, es nicht alleine lassen will, weil es das angeblich nicht kann und das baby glaubt das und lernt, dass es ohne mutters nähe nicht zurecht kommen wird.
weiter wird in dem artikel noch gesagt, dass es für das baby gar nicht "versichernt" ist, wenn die mutter ständig an ihm "klebt". dem baby wird suggeriert, dass es alleine angst hahen muss. es verhindert, dass das baby geduld lernt. sobald die mutter mal kurz nicht da ist, würde es in ein loch fallen und nicht mehr alleine einschlafen können. die mutter sollte loslassen können, damit das baby sich in sicherheit fühlt.
genauso sei es bei müttern, die 10 mal hintereinander die brust geben, wenn das baby weint. das erstmal hatte es vielleicht noch hunger, das zweite mal nicht mehr und so wird sein verlangen nach etwas anderem nicht richtig erfüllt. (obwohl es trotzdem die brust nimmt, diese aber gar nicht wollte).
das alles verunsichert mich und ich denke drüber nach...
meine zweite tochter hab ich zb fast nur getragen, im tragetuch gestillt, immer gestillt wenn sie weinte (obwohl ich eigentlich wusste, dass sie manchmal gar keinen hunger hatte, aber es beruhigt ja... ) sie schlief die ersten 3 jahre bei uns im bett....
sie hat auch anfangs nur geschrien, wenn man sie mal kurz alleine lassen wollte (zb um auf toilette zu gehen, im auto etc.. )... deshalb war sie immer nah bei mir, im tragetuch...
war das jetzt falsch?
ich bekomm jetzt bald das dritte und frage mich, wie ich es machen soll....
familienbett nicht länger als 3 monate und mütter, die am baby "kleben"..
Seltsam, dass die Menschheit noch nicht lange ausgestorben ist, oder?
Ach so:
Wenn Dich dieser Artikel verunsichert, dann empfehle ich Dir das Buch "Kinder-verstehen" von Herbert Renz-Polster. Das ist wirklich sehr erhellend und räumt mit diesen seltsamen Ansichten im Bezug auf Kinder auf. Er betrachtet kindliches Verhalten aus evolutionsbiologischer Sicht. Und beschäftigt sich unter anderem auch mit der Angst vor der Dunkelheit, die Kinder ja angeblich nicht haben
Kinder und keine Angst im dunkeln
Meine beiden grossen (4 und 6 Jahre alt) sonst so heldenhaft mutigen Draufgänger entwickelten einen Hang für das gemeinsame auf´s Klo gehen, wenn es nachmittags schummrig wird und der Flur dadurch schon recht duster.
Das war schon immer so ..... genauso das immer ein Licht zu sehen sein muss wenn die beiden ins Bett gehen. Also Tür nach hinten zumachen, ist nicht, die Herrschaften müssen erst einschlafen dann ist das ok.
Soviel zum Thema Kinder haben keine Angst im dunkeln. Ich denke das man da keine Angst haben muss müssen sie erst lernen .... das dauert.
Ich stelle immer wieder fest, das zuviel gelesen wird als sich doch mal auf seinen gesunden Menschenverstand zu verlassen. Instinktiv tut Mama das Richtige .....
Ich bin seit 6 Wochen Dreifachmutti und es geht alles. Püppi liegt Nachmittags im Tragetuch, während die Jungs (4 und 6 Jahre alt) mir in der Küche schnibbeln helfen.
Nachts schläft sie dann und wann bei uns im Bett wenn sie es braucht. Wird dann eng wenn dann noch der grosse Bruder rüberkommt, den ich aber meist wieder in sein Bett bitte.
Also mach was du für richtig hälst und lies nicht so viel....
Also ich würde auch sagen, lass dich nict verunsichern. Nimm dein Baby zu dir. Du schläfst vielleicht uach nicht gern allein.
Ausserdem ist jedes Kind anders. Vielleicht ist dein 3. jetzt so, dass er gar nicht so viel Nähe braucht.
Ich habe z.B. gelesen, dass Kinder, die die ersten 3 Monate immer in der Nähe von iener Bezugsperson waren weniger schreien.
Ich denke immer. Liebe und Zuneigung kann man nciht genug geben. und Selbständig werden mit der Sicherheit der Mutter im Hintergrund ist doch viel einfacher.
Gruß
Freno
es heisst ja auch in dem artikel, dass es ab 3 monaten nicht mehr ok sein soll. die ersten 3 monate schon ;)
also meine jetzt 3 jährige schlief super schlecht, ist nachts zwischen 6 und 10 mal wach geworden bis ca 2 jahre und hing nur an der brust. ab 2 wurde sie dann nur noch ca 3 mal wach, jetzt mit etwas über 3 hab ich abgestillt und sie schläft sehr gerne in ihrem eigenen bett, die ganze nacht durch.
die grosse, die nicht immer im familienbett schlief (weil wir das ab ca 7 monaten nicht mehr wollten) und "nur" 18 monate gestillt wurde, ist heute mit 5 immer noch sehr ängstlich und sie kommt jede nacht zu uns ins bett..
Damit hast Du ja den Gegenbeweis
Entscheide nach Deinem Kind und Deinem Gefühl!!!
Meine Große wollte mit 3 Monaten nicht mehr an die Brust, hat immer im eigenen Bett und auch recht gut und durchgeschlafen, ich hab sie getragen, aber sie saß auch super gern im Kiwa!!! Meine Kleine ist 12 Monate, ich stille sie noch, hab nur getragen, schlafe mit ihr in einem Bett - weil SIE das braucht!!!
Jedes Kind ist ein Individuum! Eines braucht mehr, das andere weniger Nähe!!!
Und wenn man allen Zeitungsartikeln glaubt, macht man ja jede Woche was anderes
lass dich nicht verunsichern. dieser artikel ist absoluter bull...t. selbst indianermamis schlafen mit ihren babies. allein, weil die kleinen nachts stillen und weil es zu gefaehrlich ist, sie allein zu lassen. denke nur an raubtiere, die das kleine unbemerkt angreifen koennen.
es hat also nichts mit der angst der eltern in der nacht zu tun.
stell dir eben vor, du bist im dschjungel und du hast ein neugeborenes...legst du das kleine ab? waere einfach zu unsicher und da reagieren die babies eben drauf.
nun gut, wir sind nicht im dschungel hier, aber das wissen die kleinen ja nicht. sicherheit gibt es eben nur bei mama und besonders nachts, wenn alles still ist. das ist noch viel unheimlicher.
also, mach wie du es immer getan hast
lg,
klari
Hi,
wie sind denn deine Großen heute? Unselbständige Kinder, die dir am Hosenbein hängen, die weinen, wenn du mal eine Sekunde den Raum verlässt, die du jede Nacht stundenlang herumtragen musst, die nicht in der Lage sind, mal ein paar Minuten alleine zu spielen (also alleine = ohne Mama) und ohne "animiert" zu werden?
Dann lass dich verunsichern .
Mein Großer hat zwar nur teilweise im Familienbett geschlafen (aber eben doch teilweise), aber ein Jahr im Elternschlafzimmer. Der Kleine 1,5 Jahre. Der Große wurde viel getragen, der kleine hat wesentliche Teile seiner ersten Lebensmonate im Tuch verbracht (Kinderwagen hat er gehasst). Beide wurden lange voll- und sehr lange teil gestillt (beim Kleinen war eine Woche nach dem 2. Geburtstag schluss - wobei ICH den gesetzt habe, nicht er). Und ja, ich habe auch schon stundenlang mit Clusterfeeding auf dem Sofa verbracht, und feste Stillrhythemen - davon habe ich viel geträumt und es selten erlebt.
Also habe ich alles falsch gemacht...oder doch nicht?
Beide sind selbstbewusst, selbständig, gehen abends brav (mit mal mehr, meistens weniger Diskussionen über "ich will noch nicht schlafen") in ihr Bett (ja, im eigenen Zimmer, allerdings teilen sie sich eins - freiwillig) und schlafen problemlos durch. Beide haben absolut keine Trennungsängste, waren problemlos bei der Eingewöhnung im KIndergarten und sind sprachlich, motorisch und im Sozialverhalten sehr fit.
Kurzum: total normale, bestens entwickelte Kinder.
Sooooo falsch kann das alles gar nicht gewesen sein. Von daher würde mich so ein Artikel beim dritten Kind (wenn es denn eins geben würde *seufz*) nicht verunsichern. Warum sollte beim dritten plötzlich alles falsch sein, was bei den ersten beiden offenbar doch irgendwie der für uns richtige Weg war?
Natürlich kann man alles übertreiben. Mein zweiter Satz, ganz oben, klingt zwar derbe übertrieben - aber ich kenne genau so ein Kind. Nein, keinen einjährigen, sondern einen der eigentlich schon Schulkind wäre. Ok, inzwischen sind 3 Stunden Trennung (Kindergarten) wohl möglich, und inzwischen muss er auch nicht mehr jede Nacht stundenlang in den Schlaf getragen werden. Aber dieses "inzwischen" ist noch nicht wirklich sehr lange - und da wäre für mich dann schon eine Überlegung, ob man als Eltern nicht zu dieser Entwicklung beigetragen hat durch übertriebenes Klammern.
Meine Mutter (Lehrerin) hatte ein Kind, dessen Eltern vor der Tür vom Klassenzimmer gewartet haben. Und das nicht nur in den ersten Tagen oder Wochen. Wäre es nach den Eltern gegangen über die gesamte Grundschulzeit - so kann man sein Kind problemlos zum Gespött der anderen machen.
Ja, man kann natürlich der Entwicklung von Kindern schaden, wenn man es übertreibt.
Aber die Beispiele aus der Zeitung klingen irgendwie nach dem, was vorgestern üblich war - und es gibt halt einen riesengroßen Bereich zwischen "total verwöhnen" und "zum Klammeraffen" (sorry) erziehen und "auf die Bedürfnisse eingehen, aber trotzdem zu einem selbstbewussten Menschen erziehen".
viele Grüße
Miau2
meine grosse (jetzt 5) ist schon unselbstständig. sie hängt mir zwar nicht am rockzipfel, aber sie ist schon sehr ängstlich. (sie redet nicht mit fremden etc) . bei ihr war das cosleeping sehr unregfelmässig. also die ersten 7 monate, dann haben wir versucht, sie in ihr zimmer umzuquartieren, was nach ein paar monaten auch klappte (ich musste aber immer beim einschlafen dabeibleiben) , dann schlief sie wieder mit 2 jahre bei uns, als ihre schwester kam. mit richtig aus dem familienbett raus ist sie erst gegen 5 (zeitgleich mit ihrer schwester, die 3 wurde und die beiden bekamen ein neues stockbett).
die kleine schlief die ersten 3 jahre bei uns (mit kurzer unterbrechung, mit ca 12 monaten versuchten wir es in ihrem zimmer (und das ihrer schwester) , aber ich schlief jede nacht mit im zimmer , sozusagen cosleeping zu dritt im kinderzimmer) . dann sind wir nach ein paar monaten wieder zurück ins elternschlafzimmer gezogen, nachdem wir ein grösseres bett kauften)
und dort blieb sie bis ca 3 jahren.
jetzt schläft die kleine super gut, will sogar in ihrem bett schlafen. sie ist gar nicht ängstlich, geht locker auf andere zu und ist sehr selbstbewusst.
aber wie gesagt, die ersten 2 jahre wurde sie nachts bis zu 10 mal wach, wollte nur an die brust ect.. sie konnte auch nie alleine sein, als sie klein war.
Ein Stück muss ich schon lachen. Ich lese gerade das zweite Mal Solve your child´s sleep Problems.
http://www.amazon.de/Solve-Your-Childs-Sleep-Problems/dp/0743201639/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1322937868&sr=8-1
Manche Aussagen werden da ähnlich beschrieben, nur auf einem etwas höheren Niveau. Sie bewegen schon zum Nachdenken. Ich finde es auch klasse, dass sich auch jemand findet, der auch offen zugibt, dass machmal gar kein Hunger vorhanden war und man trotzdem stillte.
Und jetzt komme ich zu dem aber:
Was ist für dich die Alternative ? Ich könnte dir genauso ganz viel Kritik zu anderen Alternativen sagen.
Am Ende bleibt nur eine Frage:
Bevor du diesen Artikel gelesen hast, welches Gefühl hattest du, wenn du auf Co-sleeping zurückblickst ? Welches Gefühl hattest du bei deinem Kind ?
Stellst du am Ende fest, dass es nur dieser Artikel war, der dich so vrunsicherte, würde ich ihn schon ganz schnell vergessen. Man muss lernen, dass einen Sachen verunsichern - das ist glaube ich das Hauptroblem!
P.S: Noch eine Randbemerkung. Wenn man ein Artikel in einer ELTERNZEITSCHRIT leist ,schaut man zuerst, WER dahinter steckt und woher dieser Mensch seine aussagen nimmt. Die zusammengfasste Meinung eines Journalists interessiert mich ohne Quellenangaben herzlich wenig und da sage ich nicht, was an diesem Aritkel für mich wahrhaft war oder nicht.
Achte immer auf das Niveau!
LG und viel Spass beim dritten Kind
So ein Blödsinn!
Ängste müssen sein, ohne geht es nicht! Die Natur hat es schon so eingerichtet, dass Kinder vor gewissen Dingen Angst haben.
Laut Artikel heißt es ja dann, dass man Kinder, die 3 Monate sind, "erziehen"könnte- sprich, dass sie durch ein selbstbewußtes Umgehen mit dem allein-schlafen es auch könnten. Blödsinn, dafür ist ein Kind einfach zu jung in dem Alter.
Ich schlaf auch nicht gern allein, ich glaube, dafür sind wir Menschen einfach nicht geschaffen. Wenn ich solo war (zum Glück schon ewig her), fand ich es echt grauenhaft, niemanden im Bett zu haben (bis auf ein paar Ausnahmen ).
Was ist denn das für eine Quelle? Irgendein Autor der Zeitung, oder irgendwas fundamentiertes?
Les vor der Geburt nochmal "schlafen und wachen" von sears, der das auch wissenschaftlich untersucht, und bilde dir dann eine Meinung!