Hallo ihr Lieben,
das Thema "Einschlafstillen" führt hier immer wieder zu hitzigen Diskussionen.
Die Diskussion heute abend (http://www.urbia.de/forum/52-schlafen/3478198-an-die-schwierig-einschlaf-babys-manis) hat in mir die Frage aufgebracht, WANN Einschlafstillen denn nun wirklich zu einem Problem wird.
Die Erfahrungen von zwei Usern haben mich zu folgender Theorie verleitet:
Die eine sieht im Einschlafstillen eine zusätzliche Variante, um ihr Kind in den Schlaf zu begleiten. Bei der anderen war das Einschlafstillen plötzlich alternativlos und führte zu kürzeren Schlafintervallen (sprich: Das Kind forderte scheinbar zu JEDEM Einschlafen die Brust)
Kann es sein, dass nicht das Einschlafstillen das Problem ist, sondern die Art und Weise, WIE es verwendet wird. Mein Eindruck ist der, dass immer dann, wenn das Einschlafstillen alternativlos angewand wird, es zu Problemen führt. Einschlafen bedeutet dann "an der Brust nuckeln". Kinder bei denen das Einschlafstillen aber nur eine Option unter vielen ist, führt es scheinbar nicht zu Problemen.
Mich interessieren eure Erfahrungen. Hat das Einschlafstillen bei euch zu Problemen geführt? Hattet ihr Alternativen zum Einschlafstillen? usw.
Bei uns hat das Einschlafstillen zu keinen Problemen geführt. Mein Sohn ist aber auch nicht ausschließlich beim Stillen eingeschlafen, sondern eben auch noch beim Tragen, Wiegen, usw. Das Einschlafstillen war bei uns eigentlich nur Teil des abendlichen Rituales und konnte relativ problemlos ersetzt werden. Das Abschaffen des Einschlafstillens hat nicht zu längeren Schlafperioden in der Nacht geführt. Tagsüber ist mein Sohn meistens im TT eingeschlafen und manchmal beim Stillen. Inzwischen schläft er aber beim Kuscheln im Bett ein (am Tag und am Abend).
Jetzt wünsche ich euch erst einmal eine erholsame Nacht und freue mich über eure Antworten
Einschlafstillen...wann wird es denn nun eigentlich zum "Problem"
Bei uns gab es sehr unterschiedliche Phasen. Manchmal wollte meine Tochter in den Schlaf gestillt werden. Manchmal verlangte sie nach dem Stillen ihren Schnuller, drehte sich um und schlief ein. Dann gab es auch Zeiten, in denen sie einfach auf dem Arm oder in der Trage einschlief.
Ich habe mich da grundsätzlich nach ihr gerichtet und es akzeptiert. Und das hat sich mehr als bewährt, sie könnte gar nicht selbstständiger sein, was das Schlafen angeht!
Meiner Erfahrung nach fordern Kinder mehr Nähe, je mehr sie in die Selbstständigkeit gedrängt werden. Möglicherweise ist es oft einfach eine "Kopfsache" der Mutter, weshalb das Kind solch eine extreme Nähe fordert. Wobei das natürlich nur einer der Punkte ist, in erster Linie wird der Charakter und das Nähebedürfnis des Kindes eine Rolle spielen.
LG
Ich denke Einschlafstillen führt dann zum Problem wenn einer der Betroffenen ein Problem damit hat.
Hallo und guten Morgen,
das finde ich mal eine gute Frage. Mich "warnen" auch viele vor dem Einschlafstillen, aber ehrlich gesagt, finde ich es eine so schöne Möglichkeit mein Kind zum Schlafen zu bringen.
Die ersten drei Monate schlief mein Sohn oft einfach so ein, ohne irgendwelche Hilfen. Seitdem er mehr wahrnimmt/aufnimmt, braucht er immer mal wieder Unterstützung beim Einschlafen und das Naheliegendste für mich ist das Stillen. Schließlich heißt es ja "stillen" und allein das Wort weist für mich schon daraufhin, dass es mein Kind eben "still" werden lässt. Und wenn ich still werde, kann ich natürlich leichter einschlafen. Ich lese auch oft abends noch, bevor ich schlafe um "still" zu werden. Mein Kind kann noch nicht lesen, also darf es stillen, wenn es das braucht .
Manchmal schläft mein Sohn auch einfach nur mit Schnulli ein, manchmal beim Singen oder manchmal wenn mein Mann ihn auf dem Arm trägt. Ich mach mir da eigentlich gar nicht so viele Gedanken drüber, denn ich weiß, er kann auch ohne stillen einschlafen. Aber eben nicht immer und warum sollte ich es ihm vorenthalten?
Da es aber mein erstes Kind ist, kann es natürlich sein, dass ich in einem Jahr anders darüber denke, aber zurzeit stellt das Einschlafstillen weder für mich noch für meinen Mann ein Problem dar - im Gegenteil, ich genieße es sehr .
Hallo!
Ich finde an Einschlafstillen nix verwerfliches und sehe da auch keine Bequemlichkeit
Als Junior noch mini war, schlief er wo wir grade waren und das bevorzugt im Tuch oder neben mir auf der Couch, auf meinem oder Papas Arm und seltenst im Kinderwagen.
Mittlerweile ist er 13 Mon. und schläft beim Stillen eigentlich nicht mehr ein Stillen ist ein Teil des abendlichen Zu-Bett-gehens für ihn und gibt ihm Vertrauen und Sicherheit irgendwann dockt er ab, schmatzt nach dem Schnuller und schläft zufrieden in meinem Arm ein.
Wenn wir Eltern ins Bett zu ihm kommen, wird er meist nochmal unruhig und dann wird er gleich wieder weggestillt und schläft bis morgens durch
Das Hauptproblem sehe ich eher an der Erwartungshaltung die viele Eltern an den Tag legen. Muss ein Baby alleine einschlafen können? Muss das Baby um 19 Uhr im Bett liegen und bitteschön erst morgens um 9 Uhr erwachen nach der Morgendusche und dem ruhigen Kaffee?
An jeder Ecke wird einem in den Umgang mit seinem Baby reingequatscht und Erziehungstipps gegeben und wenn man diese nicht befolgt, droht einem ein Drei-Käse-Hoch für das ganze Leben
Hallo!
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum Einschlafstillen ein Problem darstellen soll. Ein Problem ist es nur dann wenn sich die Mutter damit absolut nicht wohl fühlt.
Meine Maus ist jetzt 5,5 Monate und wir zu täglich in den Schlaf gestillt. Sie braucht einfach diese Nähe. Manchmal gelingt es meinem Mann sie tagsüber in den Schlaf zu tragen...ist auch schön, gelingt aber nicht immer. Ansonsten gibt es bei uns keine Alternative zum Einschlafstillen....ich finde es jetzt nicht schlimm und genieße die gemeinsame Zeit am Abend beim Kuscheln.
Aber es sollte jeder so handhaben wie er es für richtig hält und wie es auch fürs Baby passt.
liebe Grüße
p.s.: bewundere eh immer Mütter die ihr Kind Abends einfach so hinlegen können und es von alleine einschläft
Guten morgen!
Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass alle 3 großen Kinder ausschliesslich einschlafgestillt wurden so lange wie sie es benötigten.
Als das Bedürfnis nach dieser großen Nähe erfüllt war, wurde das einschlafstillen auch nicht mehr gefordert. Von den 3 großen Kindern hat Klara dieses Bedürfnis am längsten gezeigt.
Alle Kinder gingen mit ca. 1 Jahr in die Kita. Dort allerdings, genauso an den Wochentagen, wo ich abends arbeiten war (nur bei Klara) wurde es nie zu einem Problem. Muddern war halt nicht da, also geht es prima auch ohne!
Ich habe auch ehrlich gesagt niemals die Absicht gehabt, diese Variante des in-den-schlaf-begleitens abzuändern.
Meine derzeitige Lieblingsbeschäftigung ist schlafen und sitzen
und ich wäre ja schön blöde, mein Kind zu konditionieren, in dem ich Alternativen suche! Ick bin so zufrieden, wie einfach und problemlos so eine Brust zur allgemeinen Beruhigung dient! Die im Organismus des Kindes ausgeschütteten Endorphine sorgen für Glücksseeligkeit und Beruhigung. Das ist doch toll für das Kind! Und für die Mutter auch, denn Ich liebe Prolaktin! Das macht mich ruhig und gelassen und ich schlafe wunderbar!
Die Leute, die sagen, es wäre ein "Problem", erwarten vielleicht unterschwellig von dem Kind, dass es länger schläft, dass es besser wieder in den Schlaf findet nach aufwachen in der Nacht.
Das ist doch ein Entwicklungsprozess des Kindes und hat m.M. nach nichts mit dem einschlafstillen zu tun.
Ich selber habe darüber nichts zu berichten, da ich halt sehr lange einschlafgestillt habe und keinerlei Alternative ausprobiert habe.
Ich kann nur berichten, dass die Kinder wirklich von ganz alleine damit aufhören! Mal früher, mal später!
Und wenn man dem Kind die nötige Zeit gibt, gibt es auch keine Probleme.
Das vermehrte stillen in der Nacht habe ich bemerkt, wenn Dinge wie Zähne oder Schübe oder Krankheit da waren. Da wurde dann öfter gestillt. Auch das Nähebedürfnis war großer, als Ich wieder arbeiten war, die Kinder in der Kita waren.
Da wir aber im Familienbett schliefen, stellte dies auch kein Problem dar, denn ich selber bin Sekunden nach dem andocken wieder eingeschlafen.
So, dass sind meine Erfahrungen!
Liebe Grüße, Uta
Bei uns war es nie ein Problem und lief tatsächlich 3 Jahre lang, also direkt bis zum Stillende.
Alternativen hatten wir zwangsläufig, denn ich habe schon 5 Monate nach Geburt wieder voll gearbeitet, stand dann natürlich nicht am Tage zur Verfügung.
Da hat mein Mann die Kleine gewiegt, getragen oder auf seinen Bauch gelegt bis sie schlief.
Ihr war dann schon klar, daß sie mit auskommen muß.
Wenn ich aber da war, dann lief es nur über das Stillen.
Das Schlafverhalten selbst änderte sich bei uns überhaupt nicht durch nächtliches Abstillen oder komplettes Abstillen.
Hallo
Ich habe es 2,5 Jahre gemacht. Es wird erst zum Problem, wenn Mama denkt es könnte zu einem werden.
LG
Oder Papa, der endlich mal wieder seine Brust für sich will
(habe ich hier schon einmal gelesen)