Hallo,
ich muss mich mal ausheulen, gerade wird mir alles zuviel...
Unsere Tochter war anfangs eigentlich ein guter Schläfer, sie hatte von Anfang an einen klaren Tag-Nacht-Rhythmus, als sie drei Monate alt war, konnten wir sie abends in ihr Beistellbettchen legen, da schlief sie zufrieden, bis wir später dazu kamen.
Wir haben sie allerdings recht lange gepuckt, so bis sie 5 MOnate alt war, weil sie sehr zappelig war. Das Abgewöhnen ging aber problemlos, sie hat sich von einem Tag auf den anderen gegen das Pucktuch gewehrt.
Durchgeschlafen hat sie nie, anfangs wurde sie gestillt, ab dem 5. Monat bekam sie die Flasche, und hat nachts auch immer gegessen.
Jetzt kommt das große "aber":
heute ist sie 7,5 Monate alt und es geht stetig bergab mit den nächten.
Angefangen hat es eigentlich damit, dass ihre nächtlichen Trinkintervalle kürzer wurden statt länger. Es gab eine Zeit, da hat sie 5 oder 6 Stunden durchgehalten, irgendwann hat es sich immer mehr verkürzt Richtung zweieinhalb Stunden, wir haben alles probiert: tagsüber mehr füttern, abends Brei geben (sie isst Breie, aber nicht mit allzu großer Begeisterung und vor allem keine wirklich ernstzunehmenden Mengen), tagsüber zusätzlich Tee und Wasser, nachts Tee und Wasser usw usw, aber letztlich sind wir froh, wenn sie nachts drei Stunden durchhält - dann wird getrunken.
Dann das Einschlafen: plötzlich war nix mehr mit ins Bett bringen und schlafen, sondern so um Weihnachten (also mit knapp 6 Monaten) wurde das Einschlafen ein DRama. Man bringt sie ins Bett, sie schläft ein, wacht nach einer halben Stunde auf und schreit. Und dann wacht sie anderthalb Stunden lang oder auch zwei Stunden lang alls 5-10 Minuten auf und weint. Wenn man zu ihr geht und ihr den Schnuller gibt und kurz mit ihr spricht, schläft sie weiter, aber eben nicht alleine.
Und nachts, wenn wir dann daneben liegen? Wacht sie auch sehr sehr häufig auf, ich denke, es ist der Schnulli, der ihr dann fehlt, wenn man ihr den gibt, schläft sie gleich wieder ein. Macht aber überhaupt keine Anstalten, ihn selbst zu suchen, sondern liegt einfach da und schreit.
Nun waren wir beide (sie und ich) auch noch krank, das verschärft es sicher noch zusätzlich. Sie hatte nen Magen-Darm-Infekt, hat auch fast ein Pfund abgenommen, das muss jetzt natürlich wieder drauf. Aber: das trinkt sie jetzt vor allem nachts! Letzte Nacht hat sie alle zweieinhalb Stunden eine 150ml-Flasche weggepumpt, und alle Versuche, ihr tagsüber mehr Nahrung zu geben, scheitern. Da trinkt sie 50 oder 60 ml, dreht dann den Kopf weg und weint.
Und dann ist sie grundsätzlich so unfassbar schlecht drauf gerade, sie war immer ein absolut fröhliches und zufriedenes Kind, hat viel gespielt, auch mal "alleine", also auf ihrer Decke, während ich am Tisch saß oder nebenher ein bisschen Haushalt gemacht habe, es hat gereicht, dass sie wusste, dass ich da bin. Seit zwei Wochen etwa ist sie ständig am meckern, und sie schreit seit neuestem auch ganz schrill und laut.
Jetzt gerade war sie erkennbar todmüde, also habe ich sie auf den Arm genommen, ihr den Schnuller gegeben, dass sie schlafen kann. Wurschtelwurschtel, das ging nicht. Also habe ich sie ins Bett gelegt, sie gestreichelt usw, und sie hat sich komplett reingesteigert ins Brüllen.
Schlussendlich ist jetzt mein Mann mit ihr draußen, weil ich nach ner Woche Noro selbst noch nicht wirklich fit bin fürs Spazierengehen.
Tja, und das ist jetzt unser Allltag? Schlafen tagsüber nur im Kinderwagen? Nachts sind die Intervalle höchstens 30 Minuten lang, dann wird geweint und oder gegessen? Und das Essen findet nach wie vor rund um die Uhr statt, besteht vorwiegend aus Milch und gelegentlich mal ein paar Löffeln fester Nahrung? Und dazwischen schreit sie frustriert, wenn man sie nicht rumschleppt, was ich gerade nicht kann, weil ich wie gesagt selbst angeschlagen bin?
Ich bin so fertig, sorry, das war jetzt lang und frustriert, aber ich weiß wirklich nicht, wie wir das noch länger durchstehen sollen
Baby 7,5 Monate, ständig Geschrei und Gejammer, ich kann nicht mehr!
In dem Alter würde ich ja immer als erstes auf die Zähne tippen! Das Durchbrechen der Zähne kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen und äußert sich nicht selten genauso, wie Du es beschreibst (kurze Schlafperioden aus denen die Kleinen weinend erwachen, schlechte Laune am Tag, nicht liegen wollen)
Wir hatten so eine richtig schlimme Phase den Dezember und Januar über. Inzwischen sind 7 Zähne durchgebrochen. Nun wird es langsam wieder besser.
"Jetzt gerade war sie erkennbar todmüde, also habe ich sie auf den Arm genommen, ihr den Schnuller gegeben, dass sie schlafen kann. Wurschtelwurschtel, das ging nicht. Also habe ich sie ins Bett gelegt, sie gestreichelt usw, und sie hat sich komplett reingesteigert ins Brüllen."
Das ist leider so, wenn man völlig übermüdet ist. Kennst Du sicherlich auch von Dir selbst, oder? Bei uns hilft es zur Zeit, wenn wir das Fenster gaaanz weit aufmachen und ihn etwas herum tragen. Das hilft beim "Runterkommen".
Apropo: Schlaft ihr bei geschloßenem Fenster? Frischluft in der Nacht kann sich auch positiv auf den Schlaf auswirken. Außerdem würde ich unter ihre Matratze mal ein Kissen legen, damit ihr Oberkörper etwas aufgerichtet ist. Wenn sie Zahnungsschmerzen hat, dann könnte das helfen. Und eventuell mal für die Nacht (aber bitte nicht ständig!) ein Schmerzzäpfchen geben. Wenn sie dann besser schläft, dann sind es definitiv Schmerzen.
Alles Gute und leg Dich mal hin, wenn Dein Mann mit der Kleinen unterwegs ist!
Das läuft bei uns zur Zeit auch so ab und ich bin echt am verzweifelnAuf Zähne wäreich gar nicht gekommen...Gute Idee!Unser Kleiner hat das Wimmern entdeckt und setzt das zu unserem Leidwesen auch ein.Recht machen kann man ihm auch nix.Man meint,jetzt wo er lernt sich zu drehen und so,müsste er ausgeglichener sein.Aber nix daEcht zum verrückt werden
Ist bei uns gaanz genauso!
Unser Mann ist 7,5 Monate alt. Hat bisher 2 Zähne im Unterkiefer und ist seit etwa 2 Wochen nur noch nöselig. Er schläft schlecht (teilweise wacht er jede Stunde auf, sodass ich ihn ins Bett zu mir nehme) dadurch kann ich noch weniger schlafen und bin selbst genervt.
Tagsüber schläft er hauptsächlich im Tragetuch, sonst wuselt er nur herum. Ist auch seit 2 Wochen sehr agil, möchte sich von der Stelle bewegen und nörgelt ohne Pause.
Mal sehen, ich probiere es mal mit dem offnen Fenster.
Liebe Grüße!
Hi,
das klingt anstrengend!
Evtl. sind es die Zähne und / oder das Mobilwerden, wobei das mit 2,5 Monaten ein sehr langer Zeitraum dafür wäre.
Was mir aufgefallen ist beim durchlesen:
"tagsüber mehr füttern, abends Brei geben (sie isst Breie, aber nicht mit allzu großer Begeisterung und vor allem keine wirklich ernstzunehmenden Mengen), tagsüber zusätzlich Tee und Wasser, nachts Tee und Wasser usw usw, "
--> Ist sie sich abends richtig satt, bevor sie ins Bettchen geht? Der Brei macht evtl. nicht richtig satt, besonders wenn sie nicht viel isst. Außerdem kann er durstig machen. Unser Sohn trinkt nach dem Brei auch noch 100 ml Milch. Das geben wir dann meistens am oder im Bett. Danach kann er gut einschlafen. Ohne die Milch fehlt ihm was und er mag nicht einschlafen. Mit Wasser konnten wir das bisher nicht ersetzen.
"Man bringt sie ins Bett, sie schläft ein, wacht nach einer halben Stunde auf und schreit. Und dann wacht sie anderthalb Stunden lang oder auch zwei Stunden lang alls 5-10 Minuten auf und weint. Wenn man zu ihr geht und ihr den Schnuller gibt und kurz mit ihr spricht, schläft sie weiter, aber eben nicht alleine."
--> Sie kann offensichtlich die Schlafphasen (30 min) nicht miteinander verbinden. Evtl. ist sie zu sehr an den Schnuller gewöhnt, d.h. er fehlt ihr wenn sie aufwacht und mosert dies dementsprechend an. Du kannst ihr versuchen die Suche zu erleichtern (z.b. in jede Hand einen Schnuller stecken) oder ihr etwas den Schnuller entwöhnen. Damit meine ich, dass du ihr den Schnuller aus dem Mund ziehst, sobald sie eingeschlafen ist aber noch nicht zu tief. Nach ca. 5 min würde sie es noch registrieren aber nicht mehr protestieren und weiterschlafen. Dafür ist viel Fingerspitzengefühl notwenig. Außerdem kann die Bauchlage hier behilflich sein, da viele Babys auf dem Bauch ruhiger schlafen...
"das trinkt sie jetzt vor allem nachts! Letzte Nacht hat sie alle zweieinhalb Stunden eine 150ml-Flasche weggepumpt, und alle Versuche, ihr tagsüber mehr Nahrung zu geben, scheitern. Da trinkt sie 50 oder 60 ml, dreht dann den Kopf weg und weint."
--> Deine Kleine scheint wirklich Hunger zu haben. Ich weiß leider auch nicht, wie man sie dazu bringen kann dies tagsüber zu machen. Aber: trinkt sie immer "nur" 150 ml? In dem Alter sind größere Mengen bspw. 240 ml durchaus normal. Du kannst auch mal versuchen einen Löffel mehr Pulver in die Flasche zu tun. Allerdings wäre ich aufgrund von Verstopfungsgefahr da etwas vorsichtig.
"Jetzt gerade war sie erkennbar todmüde, also habe ich sie auf den Arm genommen, ihr den Schnuller gegeben, dass sie schlafen kann. Wurschtelwurschtel, das ging nicht. Also habe ich sie ins Bett gelegt, sie gestreichelt usw, und sie hat sich komplett reingesteigert ins Brüllen."
--> Das Babys tagsüber schlechter schlafen ist nicht ungewöhnlich. Tragen oder rausgehen ist dann eine sehr gute Alternative. Es ist äußert wichtig, dass deine Tochter tagsüber genügend schläft. Nur wer am Tag ausreichend schläft, schläft auch in der Nacht gut. Wieviel schläft sie denn am Tag und in der Nacht? In dem Alter ist es normal, dass sie nach 2,5-3 h Wachphase wieder müde werden und ein Schläfchen brauchen. Übrigens ist mein Sohn nur ausgeglichen, wenn er einmal am Tag ein längeres Schläfchen (1,5-2,5 h) macht.
Alles Gute!