Mein Baby schläft tagsüber nicht ohne mich

Hallo an alle,

meine kleine Nele (2Monate) schläft glücklicherweise nachts schon recht gut und regelmäßig (2-5 Stunden pro Schlafeinheit). Ich brauche dabei ca 1 Stunde, manchmal bis zu zwei, um sie zu stillen und 'runter zu kommen'. Wahrscheinlich merkt sie schon allmählich, was es bedeutet, wenn es dunkel ist. Denn all das passiert in relativer Dunkelheit.

Mein Problem besteht tagsüber (da will ich sie nicht ins Dunkle legen). Sie will einfach nicht einschlafen ohne dass ich sie im Arm habe oder (beim im Liegen stillen) neben ihr liege #liebdrueck. Ich weiß, dass man viele Dinge im Leben zurückschrauben muss, wenn man ein Kind hat und dazu bin ich auch bereit, aber ich schaffe es manchmal nicht auf Toilette zu gehen, ohne dass sie heftig mit Schreien beginnt #schwitz. Und schließlich muss ich auch mal etwas essen. Sie hört auch nicht wieder auf mit dem Schreien und länger als 5 Minuten halte ich es nicht aus... von wegen 'Mal schreien lassen'. #schrei Das kann und will ich nicht. Wenn mir Beine und Arme auf dem Rücken zusammengeschnürt wären und ich um Hilfe bitten würde, wäre ich auch panisch, wenn niemand etwas macht.

Es ist eigentlich super interessant. #gruebel Nele kann tief und fest auf meinem Arm oder neben mir eingeschlafen sein (manchmal warte ich extra eine halbe Stunde) und doch: wenn ich mich dann still und leise verdrücke, merkt sie spätestens nach 10 Minuten 'Moment mal... da ist ja niemand mehr'. #kratz Den Trick mit einem von mir getragenem Shirt hilft da leider auch nicht.

Habt ihr noch irgendwelche Tricks und Tipps...

Ich freue mich auf eure Antworten... schonmal liebe Grüße

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Hallo Crazy Cindy,

da hilft wahrscheinlich nur eins das wäre ein Tragetuch oder Tragehilfe. So kannst Du Dich relativ fei bewegen und trotzdem, was essen, Toilette etc. Gib ihr noch Zeit, es wird besser wenn sie jetzt die Nähe bekommt die sie braucht. Stell Dich darauf ein das Du die nächsten Wochen sie wagrscheinlich immer bei Dir ist. Wenn Du Situation so akzeptierst, fällt es Dir leichter damit umzugehen.

Gruss
Susa

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Hallo Susa,

vielen lieben Dank für deine Antwort... Viele sagen einem, dass man sein Kind verwöhnt, wenn man es ständig mit sich rumschleift. Dabei ist so ein kleines Geschöpf noch so hilflos und wenn es sich doch so geborgen bei einem fühlt... ist das nicht ein schönes Zeichen der Liebe?

#danke, Cindy

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Die Kleine ist gerade 2 MOnate alt, da kannst Du sie nict verwöhnen. Ab ins Tuch und dann wird es einfacher für Dich den Rest noch zu bewältigen;-)#liebdrueck

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Tragetuch oder Tragehilfe! Dann hast Du die Hände frei und Dein Kind kann schlafen, wann es möchte.
Mein Sohn hat in den ersten Monaten (nachdem ich ENDLICH meine komischen Anspruch, dass man ein Kind ablegen muß, abgelegt hatte) praktisch im TT gelebt und ab dem Zeitpunkt wurde es so richtig entspannt. Er schrie praktisch nicht mehr und ich konnte endlich wieder meinem Alltag nachgehen.

Seit knapp 2 Monaten (da war er ca. 7 Monate alt) hat er einen festen Schlafrhythmus am Tag und seit dem schläft er mittags auch im Bett. Ich begleite ihn in den Schlaf und kann dann aufstehen. Er meldet sich dann nach 1,5 - 2 Stunden in dem er vor sich herbrabbelt oder (er schläft in unserem Bett, das einfach nur eine große Matratze auf dem Boden ist) krabbelt einfach aus dem Bett.

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Hallo motmot,

vielen Dank für diesen Tipp. Ich werde wohl auch diesen Schalter umlegen müssen. Es ist ja auch so süß, wenn die kleine Maus in meiner Geborgenheit einschläft.

Und wie ging bei dir dieser Wechsel von TT auf Mittagsschlaf im Bett von statten?

Liebe Grüße,
Cindy

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Hallo Cindy,

eben ;-) Genieß diese Zeit und laß Dich von Deinem Umfeld nicht irritieren! Viele Menschen fühlen sich scheinbar angegriffen, wenn Jemand etwas ganz anders macht, als sie es selbst getan haben. Letztendlich zählt aber nur das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit Deines Kindes! Es ist wichtig, dass man sich von allem anderem frei macht.

Zum Thema "Verwöhnen" kann ich Dir übrigens das Buch "Kinder-verstehen" von Herbert Renz-Polster empfehlen. Mich hat es sehr bestärkt in meinem Handeln.

http://www.kinder-verstehen.de/

Und Dr. Posth's Forum ist auch immer hilfreich:

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/index.htm

"Und wie ging bei dir dieser Wechsel von TT auf Mittagsschlaf im Bett von statten?"

So genau kann ich das gar nicht sagen. Es war ein schleichender Prozess. Kinder reifen halt einfach und irgendwann klappte es am Abend einfach mit dem Bett (die ersten 6 Monate hat er bei uns auf dem Sofa geschlafen und wir haben ihn dann mit ins Bett genommen, wenn wir schlafen gegangen sind.) und dann konnte ich mich auch irgendwann am Tag mit ihm zusammen hinlegen. Er braucht natürlich immer noch eine intensive EInschlafbegleitung (stillen, singen, kuscheln, Schnuller), aber wenn er schläft, dann schläft er halt. Ich bin der Meinung, dass Geduld und viel Einfühlungsvermögen das wichtigste sind. Und ich hatte immer einen Grundsatz: Mein Kind soll beim Einschlafen nicht weinen! Auch nicht in meinem Beisein. Es soll so sanft, wie es geht einschlafen. Frühes selbstständiges Einschlafen und Durchschlafen ist mit dieser Methode allerdings nicht drin ;-) (es sei denn, man hat ein wirklich seeehr pflegeleichtes Kind). Für mich haben diese Dinge allerdings auch keine Priorität. #winke

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