Ich kann nicht mehr....

Hi ihr Lieben,
ich habe vor kurzem schon um Rat gefragt, aber mittlerweile bin ich so auf das ich nochmals Hilfe benötige.

Mein Sohn ist nun 14Wochen alt und wir haben erhebliche Probleme. Er schläft tagsüber kaum, nur im Kinderwagen an der Luft und ansonsten 2x20 Minuten. Abends bringe ich ihn gegen halbsieben ins Bett, so das er zwischen 19.00Uhr und 19.30Uhr schläft. Mittlerweile klappt das auch recht gut. Er schläft dann bis 23Uhr ca. und kommt ab dann alle 2,5Stunden. Tagsüber auch. Der Kleine trinkt anfangs immer sehr gierig und dann nur noch schleppend, spuckt viel und knatscht und weint fast immer. Die Prozedur dauert oftmals eine Stunde incl. wickeln. Wenn er gut trinkt, nimmt er 150ml. Leider musste ich nach zwei Monaten abstillen, da ich keine Milch mehr hatte.

Wir haben wirklich alles versucht und getan, nichts hat geholfen. Vielleicht ist es erwähnenswert das wir einen sehr schwierigen Start hatten. Ich hatte eine sehr schwere Geburt die mit einem Notkaiserschnitt endetet (schlechte Herztäne waren aussschlaggebend). Die erste Woche im Krankenhaus war auch wirklich toll..... aber dann nach zwei Tagen zu Hause hat er von diesem Zeitpunkt an nur geschrieen. Manchmal bis zu sechs Stunden am Stück und das hauptsächlich in den Abendstunden bis in die Nacht.

Irgendwie haben wir das überstanden und es wurde besser. Jedoch bin ich mittlerweile so auf, das ich nicht mehr kann. Ich sage das zumindest, irgendwie geht es ja dann doch immer.... aber das er so unruhig ist, am Tage kaum schläft und so schlecht trinkt, das macht mich fertig. Ich finde kaum Schlaf und ich bin nervlich kaputt.

Als es ganz schlimm war, haben wir wirklich so vieles provbiert. Wir waren beim Chiropraktiker, bei der Physiotherapie, beim Kinderarzt und haben viel Hilfe bei meiner Hebamme gesucht. Der Eine sprach von Kiss-Syndrom, der Andere sagte das Kind hat nichts und letzten Endes wusste niemand einen Rat. Wir haben gepuckt, haben es mit Bauchmassagen versucht, Kirschkernkissen, Viburcol- und C.c. Zäpfchen, verschiedene Tragepsoitionen, Tragesack, Baden..... ich weiß nicht was noch. Nichts half! Es hieß am Anfang das er die 3-Monats-Kolliken hat. Dann sprach jemand vom Kiss-Syndrom und von Anpassungsstörungen. Ich glaube mittlerweile das er gesund ist und das seine Unruhe sein Charakater ist.

Der kleine Mann zappelt den ganzen Tag rum, Arme und Beine sind ständig in Bewegung. Eigentlich müsste er shit müde sein.... sobald ich das Zimmer verlasse quengelt er. Er möchte auf den Arm oder beschäftigt werden. Schlafen nie! Ich komme im Haushalt zu nichts..... schreien lassen kann und möchte ich ihn nicht. Einmal habe ich es versucht, nahc 20Minuten aufgegeben. Ich finde es herzlos und sein Geschrei wurde dadurch nur noch schlimmer.

Manchmal lacht er und eine Sekunde später schreit er wie am Spieß. Ich habe viel Freude mit ihm, aber leider überwiegt doch oft die Traurigkeit. Ich weiß nicht was er hat, wie ich ihm helfen kann und ob er überhaupt was hat. Vielleicht haben wir auch zuviel getan, aber niemand möchte sich vorwerfen irgendwas unversucht gelassen zu haben. So gerne würde ich die Zwit mit ihm genießen, er ist ein Sonnenschein. Aber ich weine momentan jeden Tag und bin verzweifelt.

Überall höre ich nur von pflegeleichten Baby. Ich fühle mich so alleine mit meinen Problemen....

Ist mein Kind verwöhnt? Was habe ich falsch gemacht, was mache ich falsch? Wieso findet er keinen Rhythmus, wieso keinen Schlaf? Kennt das jemand.....

#herzlich eure nirtak.

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Lass dich mal virtuell drücken! Ich verstehe dich - mein Sohn war ähnlich.
Anfangs hat er natürlich viel geschlafen und ist nur zum trinken wach geworden... nur in den normalen Wachphasen hat er dann geschrieen.
Das zehrte sehr an den Nerven!
Ich konnte ihn nur im Manduca zur Ruhe bekommen - da hat er immer sehr schön geschlafen. Hast du das mal versucht?
Bei uns war es so, dass er wirklich Blockaden hatte und diese konnten glücklicherweise bei einem Osteopathen behoben werden.
Es gibt spezielle Säuglingsosteopathen - das ist auch noch mal was anderes als Chiropraktiker.
Was es bei dir jetzt auch noch sein könnte, ist der 12 Wochen Schub. Der war bei uns ganz schlimm, er hat abends vor dem Schlafen nur gebrüllt und ist dann irgendwann auf dem Arm eingeschlafen.
Das wurde dann aber nach 1-2 Wochen wieder besser.
Nun ist er fast 5 Monate und es ist deutlich besser - er schläft mittlerweile im Kinderwagen ca. 1 - 1 1/2 Stunden, was vorher nicht möglich war, da er nur schrie.
Ich denke auch manchmal, dass es ein wenig mit dem Charakter zu tun hat - mein Kleiner ist so aufgeweckt, will immer alles sehen und mitbekommen...
Da ist es natürlich auch nicht so einfach, in den Schlaf zu finden.
Pucken mochte er anfangs auch GAR NICHT, aber nun mit seinen 5 Monaten klappt es super und er wacht nicht 5, 6 x die Nacht auf.
Du machst nichts falsch und verwöhnst ihn auch nicht - dachte ich auch immer, weil er teilweise nur durchs Stillen einschläft und ich dachte, dass es doch irgendwann mal so klappen müsste.
Es ist meist auch nur in seinen Wachstumsphasen so schlimm und danach ist er wieder ein liebes Baby :-)

Ich wünsch dir viel Kraft und such dir ein bissl Hilfe, wenn möglich!
Das packst Du!
Liebe Grüße

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Danke #liebdrueck gibt es denn eine Seite/ein Verzeichnis wo ich Säuglingsosteopathen finde?

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mmh, nein ich glaube nicht.
Ich hatte die Empfehlung von meiner Hebamme...

Oder du fragst mal im Babyforum, ob jmd. ne gute Empfehlung hat in deinem Wohnbereich.
Das hatte ich zusätzlich gemacht und hatte dann dieselbe Empfehlung bekommen wie die, die meine Hebamme hatte ;o)

Viel Glück!!

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hmm, na ich denke jedes Baby hat irgend wann mal seinen "unpflegeleichten" Phasen. Jetzt kann ich mich auch nicht beschweren, aber die ersten Wochen waren auch bei uns nicht so toll. Irgend wann wurde es einfach besser, keine Ahnung warum.

Darf ich mal vorsichtig fragen, warum du deinen Sohn um halb sieben ins Bett legst? Auch wenn er dann schon müde sein sollte, würde ich ihn dann trotzdem noch nicht ins Bett legen sondern bis 23h warten. Wenn er dann zur Ruhe kommt, hast du mehr von der Nacht. Denn auch wenn man sich tagsüber vielleicht ein wenig hinlegen kann, gibt es doch nichts erholsameres als den Nachtschlaf. Und wenn er dann bis 4 oder 5 durchschläft, ist das ja schon mal was finde ich.

An sonsten: Lisa ist auch lieber überall mittendrin statt nur dabei. Deswegen habe ich auch in der Küche eine Krabbeldecke liegen. Da kann sie dann liegen wärend ich koche oder die Spühlmaschine ausräume. Das klappte zwischen durch ganz gut.

Seit sie allerdings mittags Brei bekommt, macht sie auch einen richtigen Mittagsschlaf in ihrem Bettchen und in der Zeit (so von halb 2 bis 4) kümmere ich mich dann um meinen Haushalt. Also vielleicht wird es bei euch auch besser wenn dein Kleiner in ein paar Wochen auch Brei bekommt.

Ich drücke dir dafür auf jeden Fall alle Daumen.

Gruß

Karin und Lisa

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Ich drück Dich auch mal#liebdrueck Diese Phasen sind sooo anstrengend,aber sie gehen wirklich vorbei!!
Hast Du ein Tragetuch oder eine andere Tragehilfe (Manduca, Ergo..)? Meine Kleinen haben da tagsüber gut drin geschlafen und man kriegt den Haushalt geschafft.
Alles Gute für Dich!

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Hey du arme Katrin (?) ;-)

Und ich dachte, unserer war anstrengend anfangs ... Schlechte Phasen kommen immer wieder, das sagen alle (wir haben offenbar gerade Probleme mit einem Schub ...), es wird besser.

Lass etwas Ruhe einkehren, hole dir Hilfe (Eltern? Geschwister? Freunde? Nachbarn? Andere Mütter aus dem Vorbereitungskurs oder der Rückbildung? Hebamme fragen!) und gib dein Kind stundenweise ab, damit du mal schlafen kannst (oder putzen, das hat mich irgendwie immer sehr entspannt) oder irgendwas anderes, Spaziergang, Solarium oder so.

Sonst drehst du irgendwann durch, ich hab phasenweise auch jeden Tag geweint #liebdrueck

LG Anni

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Hallo ,

habt ihr keine Oma , die ab und an zu euch kommt und sich mit dem Kleinen beschäftigt , damit du ein bisschen mehr Ruhe bekommst . Wenn du keine eigene Oma hast , dann suche dir einen Opa/Omasevice , erkläre die Situation und bitte ob nicht ab und an jemand den Kleinen spazieren fahren kann , du mußt ein bisschen mehr Ruhe bekommen .

Ich hatte vor 36 jahren die gleiche situation . Ich band meinen Sohn mit einem Didimos (großes Tuch ) vor meiner Brust fest und habe alle Hausarbeiten mit ihm gemeinsam gemacht und dabei fast immer gesungen . Das war schon anstrengend aber es half , irgendwann schlief er ein , so fest , daß ich ihn ins Bettchenlegen konnte . Ja vielleicht kannst du mit meiner Antwort was anfangen .

liebeb Gruß Kabama

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Ich würde auch sagen, dass Dein Kind einfach ein "schwieriges" Temperament hat.

Bei uns sahen die ersten Wochen auch so aus. Ich habe dann einfach meine Vorstellungen und meinen Umgang mit dem Kleinen radikal verändert. Er war einfach immer im TT/Trage. Es hat etwas gedauert bis er merklich ruhiger und zufriedener wurde (er kannte es ja nicht), aber es half definitiv. Er mußte erst einmal wieder Vertrauen zu mir aufbauen, als das vorhanden war, konnte er auch ganz entspannt im TT einschlafen (am Anfang hat er beim Einschlafen oft gebrüllt. Schlafen bedeutet eben immer auch Trennung und die ist für sehr sensible Kinder noch schwerer zu verkraften.)

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Liebe Nirtak,

ich schließe mich Motmot an und gehe in der Überelgung noch ein Stück weiter. Nennen wir es Pech. du hast einfach Pech, dass du kein einfaches Baby hast und jetzt ist die Frage, was du damit anfängst. Du kannst suchen, du knnst aber lernen zu kazeptieren UND fragen: Mensch, bin ich überfordert und schaffe es ODER bin ich überfordert und hole mir Hilfe. Die hilfe wird aber nicht darauf ausgerichtet sein, um vorrangig nach einem Grund zu suchen.. Die Hilfe wird danach ausgerichtet, wie komme ich mit dieser bekloppten Situation die nächste zeit klar!!!!

Das suche nach einer Ursache führt zu einer enormen spannung - was hat das Kind, der Zeitaufwand, dann sagt jeder was anderes..

Der andere Weg führt z.B. zu einer Schreiambulanz, zum Kinderpsychologen, dass DU entlastet wirst... verstehst du was ich meine ???? Wie komme ich mit dem mir anvertrautem Kind mit meinen fähgikeiten am besten klar.

Wenn du dann Tipps und Techniken bekommst, es kann sein, dass das Problem nicht verschwindet, dass DU aber am Ende mit dem Problem besser umgehen kannst.

Urbia ist ein falscher Ort. Gehe zu Fachleuten und suche dir JETZT Hilfe.

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Lass dich mal #liebdrueck.
Unsere Maus ist auch so ein unruhiges Kind. Ständig sind Arme und Beine in Bewegung. Einmal nur ruhig daliegen und schauen ist nicht drin#schmoll
Laut KiÄ ist sie ein "temperamentvolles Sensibelchen"... für mich eher die beste Verhütung:-p
D.h., sie kann allein nicht einschlafen oder zur Ruhe kommen, weil sie total überreizt ist. Wenn sie dann müde ist, schreit sie wie am Spieß. Vormittags gehts noch, ab nachmittags ist dann Sense mit guter Laune:-(
Sonst ist sie eigentlich ein fröhliches Kind, aber wehe, sie wird müde...#schock

Vormittags lege ich sie hin, wenn sie müde ist und halte ihr Händchen (auch, weil sie sich mit den fuchtelnden Händen selbst wach hält). Dann schreit sie meist 5 Minuten und schläft dann plötzlich ein.

Nachmittags wirds schon schwieriger... dann kommt sie halt ins TT. Dann kann ich in der Küche ein bisschen werkeln. Ein gutes Nervenkostüm brauche ich aber auch da.

Abends geht im Moment nix ohne Einschlafstillen, leider! Aber es tut ihr gut und sie kommt runter. Ohne meine Oberweite wäre ich definitiv aufgeschmissen.
Was uns abends auch hilft, ist ein warmes Bad (für das Kind - nicht für mich:-p) und eine kleine Massage mit Öl danach. Da entspannt sie dann etwas, auch wenn sie vorher geschrien hat.

Aber ich kenne das Gefühl, wenn sie schreit/ kreischt, und man kann nix anderes tun, als sie zu halten. Da verwöhnt man auch kein Kind. Die Mäuse kriegen das eh nicht mit in ihrem Geschrei. Mir tut sie dann immer so leid!#heul

Halt die Ohren steif! Laut KiÄ reift das Gehirn noch ordentlich und das "verwächst" sich dann... (die Hoffnung stirbt zuletzt#hicks)

glg und ein paar#sonne strahlen...

Thaumatine + Lotte (3 Monate)

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Danke ihr Lieben #herzlich