Hallo ! Meine Tochter ist im Januar 2012 ein Jahr alt geworden und dieses eine Jahr war die Hölle. Sie kam etwas mehr als 3 Wochen zu früh ( Frühchen ) zu Welt und hatte die ersten Tage Trinkprobleme beim Stillen, welche sich aber nach wenigen Tagen in Luft auflösten. Dann fiel mir auf daß sie die Beine ständig zum Bauch hin zog und wieder von sich stieß. Der KA meinte 3-Monatskoliken und verschrieb Sab Simplex, Espumisan Tropfen, Bigaia Tropfen und Carum Carvi Zäpfchen. Geholfen hat garnix und ich hatte ständig dieses extem laute , schrille ( wie ne Trillerpfeife ) Geschrei. Habe auch Anis-Fenchel-Kümmeltee, Kirschkernsäckchen, Fliegergriff und Bauchmassage probiert auch ohne Erfolg. Bin immer wieder zum KA in der Hoffnung daß dem Kind endlich geholfen wird, es fragte sich nur wann. Hinzu kam, daß ich nicht mehr aus dem Haus gehen konnte, da meine Kleine meinte sie müsste 24 Stunden am Stück gestillt werden ganz zu Schweigen von dem Dauergebrüll. Nach 10 Wochen war wegen des Dauerstresses dann meine Milch alle und ich mußte zufüttern. Hab mich darüber geärgert, denn ich wollte 4 Monate voll stillen !!
Dann waren die ersten 3 Monate vorbei und ich natürlich etwas nervlich angegriffen und tröstete mich mit : Jetzt kann es ja nur noch besser werden ! Falsch gedacht, das Theater ging weiter und es wurde eine Laktose-Unverträglichkeit vermutet welche sich auch nicht bestätigte. Danach war es eine Gluten oder Fructose-Intoleranz, aber auch falsch vermutet. Der KA wußte selbst nicht mehr weiter und ich stand wieder mit meinem Problem da. Mit 5 Monaten kamen dann so nach und nach die Zähnchen ( mittlerweile wursteln sich die letzten 4 Backenzähne durch, nachdem zuletzt 4 Eckzähne und 4 Backenzähne gleichzeitig kamen ) , dann waren es plötzlich die Zähnchen die unter anderem auch die Verdauung beeinflussten. Dann fiel mir auf daß meine Tochter nicht im zeitlichen Rahmen sitzen konnte ( 6-7 Monat ) sonder erst mit 11 Monaten. Krabbeln war auch nicht drin, stattdessen rutschte sie lieber auf ihrem Popo durch die Wohnung. Krabbelversuche schlugen fehl weil sie ständig ihr abgewinkeltes linkes Bein quer vor dem Körper hatte. In meinen Augen war das bereits schon eine leichte motorische Verzögerung ( selbst ihre Teeflasche konnte sie allein nicht festhalten). Dann diese ewigen Schreiattacken, die Blähungen und die Probleme den Stuhlgang rauszudrücken.Die Schreiattacken kamen immer dann, wenn das Kind den ganzen Tag kein Bäuerchen machen konnte und abends dann bereits am schlafen war, wenn auch das Schläfchen nicht lange andauerte. So eine Schreiattacke mitten in der Nacht hat zum Teil Stunden gedauert, da das Kind sich überhaupt nicht beruhigen ließ und in meinen Augen heftigste Schmerzen hatte. Hatte ihr abends vor dem schlafen auch einmal Ibu-Saft gegeben, aber das Gebrüll war immer noch da. Brachte nix und von demher bekam sie auch kein Schmerzmittel mehr. Auffallend war bei diesen Schreiattacken mi dem Überstrecken nach hinten , daß rund um den Bauchnabel alles glühend heiß war und sie nach und nach unter Qualen gepupst hat. Habe es dem KA, bei dem ich ja schon Dauergast war , erzählt und er konnte sich das nicht erklären. Mittlerweile konnte ich es aber : Stuhlgang gärt im Darm und entwickelt Wärme. Dann verfüssigt sich der Stuhlgang wie Durchfall. Während dem Gärprozess ist Luft im Darm entstanden, welche Blähungen verursacht. Nur warum kam es dazu ? Es wurde ein Kotstau bzw. Verstopfung vermutet oder sogar ein Darmverschluss. Bekam für die Kleine eine Einweisung in die Klinik um das nun abzuklären. Habe mich für die Kinderklinik in Wittlich entschieden, da ich mir in Trier von einer Assistenzärztin einen dummen Kommentar an hören musste ( Das Kind ist einfach nur trotzig !!!! ). Trotzig, mit 11 Monaten ??? Dafür ist es doch ein bisschen früh, da die erst mit 2,5 bis 3 Jahren der Fall ist. In Wittlich bekam das Kind in einer Nacht sogar Beruhigungsmittel, da meine Kleine nachts eben mal wieder so am brüllen war wie zuhause auch. Für die Verdauung bekam sie dann Lactulose-Sirup und nach 4 Tagen waren wir wieder zuhause. Eine Woche später mußten wir wieder hin, da alles noch viel schlimmer war. Lactulose hatte die Bauchschmerzen verschlimmert und Stuhlgang kam so gut wie gar nicht mehr. Wieder stationäre Aufnahme in Wittlich, dort wurde einen Ultraschall vom Verdauungstrakt gemacht wo auch etwas auffiel. Magen 4 Stunden nach letzter Mahlzeit noch knallevoll, Gallenblase auch auffällig voll. Warum war der Mageninhalt noch nicht im Darm ? Das weiß bis heute noch keiner. Sonst wurde im KH nix mehr außer einer Stuhluntersuchung gemacht. Wurde am dritten Tag in der Klinik plötzlich entlassen ( Chefarzt meinte dabei : Dann muß das Kind eben lernen mit Schmerzen zu leben !!!) und sollte meiner Kleinen Täglich 2 Beutelchen Movicol geben. Kurz bevor ich den Arztbericht in den Händen hielt, machte der Oberarzt noch was an der HWS und meinte alles wäre gut. In meinen Augen eine Frechheit, hatte das Problem mit dem schreien ja noch immer. Tja ich würde sagen, alle waren mit ihrem Latein am Ende . Seit einmaliger Behandlung im KH an der HWS, war zwar die Schreidauer auf die Hälfte reduziert aber das Problem noch nicht behoben. Daraufhin wollte ich von meinem KA ein Rezept für Manuelle Therapie ( CST oder Osteobehandlung ), bekam es aber nicht ( KA meinte davon hält er nix ). Wollte es aber trotzdem auf eigene Rechnung machen und habe eine Krankengymnastische Praxis ( Sascha Bernd , Südallee 37a ) in Trier gefunden, die das KISS-SYNDROM behandelt :
1. Behandlung
Kind schreit lässt sich nicht anfassen, ist danach total fertig und schläft. Hält Teeflasche alleine, Bein liegt nicht mehr Quer vor dem Körper, erste erfolgreiche Krabbelversuche, schreien auf 5 Minuten reduziert, Stuhlgang verbessert, schläft in dieser Nacht durch
2.Behandlung
Kind schreit lässt sich nicht anfassen, ist danach total fertig und schläft. Krabbeln klappt noch besser und schneller, Stuhlgang noch besser, läßt sich nun auch endlich beruhigen, schläft in dieser Nacht durch
3.Behandlung
Kind schreit nicht und lässt sich anfassen, ist danach total fertig und schläft. Zieht sich an Möbeln hoch und läuft an ihnen entlang. Keine Blähungen, keine Bauchschmerzen, kein heißer Bauchnabel, kein Gebrüll ( wenn sie jetzt brüllt sind es Schmerzen durch die Backenzähne und lassen sich mit Ibu-Saft behandeln ).
Es ist schon traurig , daß ein so kleines Kind solange solche Qualen erleben muß un kein Arzt hier helfen konnte oder wollte. Nein ich muß im Internet googeln, bin kein Arzt und weiß wie das Kind am besten behandelt wird !!! Irgendwas musste ich tun, weil mit einem Jahr solch einen Terror ( sich Zeit zum schlafen, essen, duschen und für den Toilettengang zu erkämpfen und nervlich angegriffen zu sein ) , mußte endlich Schluß sein. Die Behandlung ist nun abgeschlossen und wir sind alle wieder happy . Die komplette Behandlung hat mich insgesamt 120,- € ( 40 € pro Sitzung ) gekostet ( was eigentlich noch günstig ist, es gibt auch teurere die zwischen 50-300 € pro Sitzung verlangen ), aber für die Kleine war mir nix zu teuer !!!
Sollte noch jemand irgendwelche Fragen haben, schickt mir eine PN.
Wünsche allen Müttern denen es so wie mir ergeht, viel Kraft und baldige Besserung !
LG
mamivonsarah
Schreikind ( ewig unzufrieden !!) , Schlafstörungen und Kiss-Syndrom
Eine Odyssee die Du da durchgemacht hast....
Nun ja, es war mehr oder weniger eine Katastrophe die sich unnötig in die Länge zog. Das Problem ist nur daß sehr wenige Ärzte etwas über Kiss oder der Folgeerkrankung Kid wissen und diesbezüglich keine Diagnose stellen können oder wollen. Wenn du mit dem Schreikind zum Arzt gehst, kommst du genauso wieder aus der Praxis raus , wie du rein bist ( Das Kind ist gesund, es hat nix . Keine Ahnung warum das so schreit ). Du stehst also ganz allein mit dem Problem da und versuchst die Ursache des schreiens herauszufinden. Dank Internet ist sowas ja auch erst richtig möglich, sonst wäre ich auch ganz dumm da gestanden. Hatte Vertrauen in die Ärzte, was ich jetzt nach dieser Odyssee nicht mehr wirklich habe. Stand anfangs der Osteobehandlung auch sehr skeptisch gegenüber, da diesbezüglich angeblich wissenschaftlich nichts erwiesen ist und im Internet nicht nur positives darüber zu lesen ist. Ist man als Mutter aber erst mal so verzweifelt, wagt man doch einen Versuch. Wichtig ist nur daß man nach einer Sitzung ( sozusagen als Test ) genau auf das Kind achtet, ob sich etwas positiv verändert. Hätte sich nichts nach der ersten Sitzung getan, hätte ich auch damit nicht mehr weiter gemacht. Für uns war es die letzte Chance um Ruhe zu kriegen, denn schlimmer wie vorher konnte es ja nicht mehr werden.
Dann habt ihr, glaub ich, keinen so guten Kinderarzt erwischt.
Unser Söhnchen kam per Not-KS zur Welt, hatte auch extremste Koliken und viele Symptome, die du beschreibst.
U.a. konnte er seinen Kopf nicht nach links drehen, Arme und Beine nur unzureichend usw. anziehen, hatte Stillprobleme usw.
Wir waren ebenfalls Dauergast beim KiA und meine Ärztin meinte damals (als Söhnchen gut 6 Wochen alt war, schon, dass es ihr arg nach KISS aussieht (haben KS-Kinder, Frühchen und Sturzgeburten häufiger) und hat uns zu einem Arzt hier in der Nähe, der zusätzlich Osteopath ist (u. a. der Vorsitzende der europäischen Osteopathenvereinigung ist) überwiesen.
Wir waren insgesamt 2 mal dort. Einmal mit 10 Wochen und einmal 6 Wochen später. Nach der ersten Behandlung waren alle Verdauungsprobleme und das Problem mit den Armen und Beinen gegessen, der Kopf ging fast bis nach links.
Nach der 2ten Behandlung war alles spitzenmäßig. Eine Woche später hat Söhnchen sich auf den Bauch gedreht und begonnen zu robben. Mit 16!! Wochen.
Die Behandlung hat uns jeweils 110,-€ gekostet, die KK zahlt sie nicht. Aber uns war es jeden Cent wert!
Ich denke, wenn euer KiA schneller geschaltet hätte, wäre euch echt viel erspart geblieben.
Gut, dass jetzt alles ok ist.
LG
Eichkatzerl
Was den KA betrifft, hab ich ihm gesagt was das Kind hat und wie erfolgreich die Behandlung war. Er konnte es nicht glauben und hat nur dumm aus der Wäsche geguckt und musste anschliessend überlegen ( über was auch immer ). Hier sieht man aber wieder daß es bezüglich Kiss-Syndrom immer mehr positive Erfahrungen gibt egal ob mit Osteopathie oder Cranio-Sakral-Therapie ( Abwandlung der Osteopathie ) behandelt wurde. Werde meinen KA trotzdem demnächst wechseln, sobald der neue Arzt wieder neue Patienten annimmt ( sind alle ziemlich überfüllt ).
Es gibt auch viele Schulmediziner, die nichts von Osteopathie halten. Genauso wenig wie von Homöopathie.
Und das obwohl es bewiesen ist, dass es funktioniert, wenn es jemand macht der wirklich ne Ahnung von der Materie hat.
Ich kenne einige, die hier mit ihrem Kind beim Osteopathen waren. Allerdings haben einige es bei einem anderen hier in der Nähe versucht (einer der "nur" Heilpraktiker ist und nur ne Zusatzfortbildung gemacht hat), weil er billiger ist.
Früher oder später sind sie dann aber alle bei dem Arzt gelandet, bei dem wir waren. Weil er einfach auf Säuglinge und Kleinkinder spezialisiert ist.
Osteopathie ist kein einfaches Terrain...man muss es echt drauf haben, sonst hilft es gar nix.
Gut, dass ihr jemanden gefunden hat, der euch helfen konnte.
Wir sind überzeugt, wären wir damals nicht gleich dort gewesen...wir hätten wohl auch ein Höllenjahr gehabt.
LG
Was für ein Albtraum!!
Ich freue mich für euch sehr, dass es Eurer Tochter jetzt endlich besser geht, sie keine Schmerzen mehr hat und sich altersgemäß entwickeln kann!
Zwar konnte mich noch niemand von Homöopathie überzeugen aber bei Osteopathie habe ich schon sehr viele positive Berichte gehört, kann die Behandlungsweise nachvollziehen und empfehle es jedem in meinem Bekanntenkreis weiter. Uns wurde auch geholfen, wobei sich das mit euch in keinster Weise vergleichen lässt.
Danke das du deine Erfahrung hier weitergibst und alles Gute!
Du bist eine starke Frau. Respekt! Diese Zeit hat Mutter und Kind bestimmt sehr sehr sehr doll zusammen geschweißt.
Alles Gute für eure Familie
hi,
du sprichst mir aus der seele......wir haben ähnlichen "stress" und ähnliche sorgen. unser kleiner war 6 wochen zu früh, hat nun nen abgeflachten kopf, spuckt super viel und hat recht angespannte muskeln.....
wir sind beim osteopathen, aber so richtig scheint dass nichts zu bringen. wollten schon zu spezialisten nach hamburg oder köln, aber die renken ein und bisher sagten alle das soll ich bloß nicht machen.........ja und nun? wir sind verzweifelt. er ist auch sehr unruhig und findet schlecht in den schlaf über tag und ist dann entsprechend motzig.
was wurde denn in der praxis in der südallee gemacht? wir wohnen zwischen trier und bernkastel, daher wäre das für uns super nah.....
danke!!!
hi, es geht mich nichts an aber gerade die Einrenkung wäre für so ein Kind das richtige. Je länger eine Blockade andauert, umso mehr gewöhnen sich die Muskel dran und dann lernt da Kind auch das Problem umzugehen..
Ist diese blockade im HWS bereich, dann kommt es eben dazu, dass das Kind die eine Seite schont - Ergebnis: flacher Schädel..
Nur damit du weiss, wovon ich spreche:
schau mal www.cranioform.de an, das haben u.a. wir hinter uns. Damals kannte ich mich noch nicht aus.
An deiner Stelle würde ich bei einer Blckade schleunigst einen Chripraktiker aussuchen. Man kann paralell Geld für Osteopathen rausschmeißen aber gerade bei Blockaden wäre entweder ein guter Kinderorthopäde oder ein Chiropraktiker am besten.
LG
Ich hatte selbst den Verdacht das die Kleine das Kiss-Syndrom hat und hab mir einfach diesbezüglich mal das Telefonbuch geschnappt. Habe dann geschaut welche Physiotherapie-Praxen unmittelbar in meiner Nähe sind um nicht auch noch durch die ganze Stadt wetzen müssen. Hab dann die Praxis von Sascha Bernd in der Südallee entdeckt und angerufen. Habe gezielt danach gefragt ob sie dort Kiss-Kinder behandeln, was auch der Fall ist. Ich bin froh diese Behandlung dort gemacht zu haben und meinem Kind somit was Gutes getan zu haben. Was da gemacht wird werde ich dir jetzt verraten :
Die Kinder sind entweder auf dem Schoss der Mutter oder liegen auf der Liege. Mittels sanftem Druck bzw. Bewegungen werden dem Körper bestimmte Impulse gegeben ( tut wirklich nicht weh !!!!) welche die Selbstheilungskraft im Körper anregt. Laß dich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn dein Kind während der Behandlung schreien sollte. Versuche einfach selbst ruhig und gelassen zu bleiben. Meine Kleine hat geschrien, weil sie vom anfassen sowas von genug hatte ( es haben ja genug Ärzte und Krankenschwestern an ihr herumgefummelt ) . Beim dritten Mal hat sie dann vermutlich verstanden, daß das was mit ihr in der Behandlung gemacht wurde, ihr gut getan hat.
Ui da haste aber wirklich schon eine Menge mitgemacht
Amelie ist nun 19 Wochen alt und seit dem sie 2 Wochen ist sind wir alle 14 tage bei der Osteopathie ...
Wir kommen einfach nicht bei ihr durch! Sie hat Blockaden an den Kopfgelenken, zwischen den Schulterblättern und im Lendenwirbelbereich!
Sie streckt sich dauernd durch und schreit sehr viel an der Brust. Aktuell wird es kaum besser. Wir haben auch schon die Praxis gewechselt und hoffen, dass es nun bergauf geht!
Alles Gute und LG
Sabstar