Hallo Ihr Lieben,
ich bin echt fertig. Seit ca. einer Woche wacht meine Maus (5 Monate) jede Nacht alle 1-2 Stunden auf. Sie fängt sofort an zu wimmern oder zu weinen. Ich nehme sie dann sofort hoch. Allerdings reicht es ihr nicht "nur" auf meinem Arm oder Bauch zu liegen. Sie gibt erst Ruhe, wenn ich sie anlege. Sie trinkt dann meist nur kurz und schläft dabei ein. Ich hab schon versucht sie wach zu halten, damit sie mehr trinkt, um Hunger auszuschließen, aber das klappt meist gar nicht. Ich lege sie dann immer wieder in Ihre Wiege, die bei mir am Bett steht. Ne Stunde später haben wir dann meist das gleiche Spiel.
Bis vor Weihnachten hat sie echt gut geschlafen. Wir waren schon bei 5 - 5,5 Stunden pro Nacht. Nach Weihnachten fing es an weniger zu werden. Die Ärztin mente ich soll zufüttern. Die Flasche verweigert sie aber. Das haben wir nun 4 Wochen probiert. Seit Freitag gibts gegen 11 Uhr vormittags Brei. Bis zum Abendbrei sollen wir noch 4 Wochen warten. Ich weiß nicht wie ich das durchhalten soll.
Ich hab meine Maus immer gepuckt. Sie hat irgendwann angefangen sich dagegen zu wehren. Jetzt wird nur noch ein Arm gepuckt. Das hilft auch nichts. Ich hab sie auch schon ohne Pucken in die Wiege gelegt. Da fängt sie jedoch nach kurzer Zeit an wie wild mit den Armen zu wedeln und wacht noch schneller auf. Daran kanns also auch nicht liegen.
Habt Ihr einen Rat für mich? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Liebe Grüße
Katja mit Leana
Brauche Rat - Baby wacht alle 1-2 Stunden auf
Hallo,
kann mir vorstellen, wie anstrengend das ist, wenn man immer aufstehen muss und sie aus der Wiege nehmen muss.
Kauf dir doch ein Gitterbett und montiere die eine Seite ab und lass sie ganz dicht bei dir schlafen. So musst du nicht aufstehen. Meine Tochter schläft momentan zwar knapp 2-3 Stunden am Stück. Am 6 kommt sie aber meist jede Stunde bis zum Aufstehen um 10. Ich bin immer ausgeruht morgens, weil ich sie meist im Halbschlaf stille. Auch, wenn sie nachts fast stündlich kommt (kommt gelegentlich vor), bin ich morgens eigentlich nicht müde.
Ich habe das Gefühl, unsere Schlafphasen haben sich total angeglichen. Ich bin meist schon halb wach, wenn sie beginnt, unruhig zu werden. Dann wird sie schnell angedockt und gut ist.
Deine Tochter braucht die Nähe, gib sie ihr einfach. Ich werde nie verstehen, wieso man auf einen solchen Unsinn, wie den Rat zuzufüttern, hört. Oder wo das Problem ist, sein Kind einfach anzulegen. Stillen bedeutet nicht nur Kalorienaufnahme, sondern vor allem auch Nahrung für die Seele!
LG
Kate
Hi Kate,
die Wiege steht direkt neben meinem Bett. Nachts hab ich oft die Hand in der Wiege (durch die Gitter) und streichel ihr Köpfchen. Nachts schläft sie zwischen 1-3 Stunden auf oder direkt neben mir, wenn ich beim stillen einschlafe. Ich schiebe sie ja nachts nicht komplett ab. Ich würde auch noch nicht auf die Idee kommen sie in ein anderes Zimmer zu legen. Da könnte ich wohl kaum ruhig schlafen.
Ich hab auch kein Problem damit meine Maus anzulegen. Im Gegenteil - ich genieße es. Sie ist recht unruhig. Immer dreht sich der Kopf, die Beine strampeln und die Arme sind in Bewegung. Ich liebe es, wenn sie beim stillen total zur Ruhe kommt. Ich genieße es und werd es mit Sichereit nach dem Abstillen vermissen. Zufüttern werd ich mit Brei trotzdem. Da sie seit kurzem die linke Brust komplett verweigert und nur noch die rechte nimmt, ist die Gefahr, dass sie Hunger hat recht hoch. Ich hab versucht ihr die linke Seite immer wieder anzubieten. Das hat einmal dazu geführt, dass sie gar keine Seite mehr trinken wolte, sogar regelrecht gesteikt hat. Nur Papa konnte sie da beruhigen.
Du siehts also, ich befinde mich etwas in der Zwickmühle. Ich möchte noch stillen, aber sie verweigert und ich will sie nicht hungern lassen. Ich hoffe sehr, dass sich die Situation ändert, wenn wir den Abendbrei füttern...auch wenn das noch ne Weile dauern wird.
Trotzdem Danke für Deine Hilfe.
lieben Gruß
Katja
Hallo, Katja,
ich kenne das von meiner Tochter, Streicheln etc. reicht meist nicht. Denn so richtig nahe ist man Mama nur beim Stillen Oder wenn man auf ihrem Bauch schläft.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich die Situation ändert, wenn sie Abendbrei bekommt. Kinder wachen ganz selten auf, nur weil sie Hunger haben. Ihr Nähebedürfnis wird wohl nicht weniger werden, wenn sie Abendbrei bekommt. Beikost ist dazu da, die Kinder langsam an feste Nahrung ranzuführen, ihnen die Möglichkeit zu geben, Geschmäcker zu testen und Essen zu erkunden. Sie sollen nicht einem Brei ins "Fresskoma"versetzt werden. Und Beikost soll eigentlich nicht direkt die Milchmahlzeiten ersetzen, sonst würde sie Ersatzkost heißen.
Eine Freundin verspricht sich von der Breigeschichte auch ein Durchschlafen des Kindes. Durchschlafen hat aber nichts mit der Ernährung zu tun!
Stillstreiks kommen immer mal wieder vor, das ist kein Grund, sich Sorgen zu machen. Und zur Not kann man auch nur mit einer Brust stillen. Die Brust stellt sich ganz schnell darauf ein.
LG
Kate