Baby (8,5 Monate) schläft nur wenn ich dabei bin

Hallo!

Meine Tochter (8,5 Monate) geht abends immer noch mit mir ins Bett, also um ca. 22 bis 23 Uhr.

Vorher ist sie entweder wach und spielt im Wohnzimmer (TV natürlich aus) oder schläft beim Stillen auf mir ein.

Sie schläft nachts bei uns im Bett und wird in denn Schlaf gestillt. Ich habe es die letzten Wochen immer wieder mal versucht (mehrere Tage am Stück) sie abends im Bett zu stillen, damit sie eben im Bett schläft und nicht auf mir. Sie schläft dann auch ein an der Brust, aber wird nach ca. 15 bis 30 Minuten wieder wach und will dann wieder an die Brust. Egal ob es 19 Uhr oder 22 Uhr ist. Schnuller nimmt sie keinen.

So verbringe ich den Großteil des Abends im Schlafzimmer...

Wenn sie - wie meistens - abends bei mir auf dem Arm einschläft (im Wohnzimmer), schläft sie da auch besser und meist länger, allerdings wird sie dann halt wieder wach, wenn ich aufstehe und mit ihr ins Bad bzw. Schlafzimmer gehen will, weil ich ja auch mal ins Bett möchte.

Nachts braucht sie auch viel Körperkontakt und ist öfters wach, dann wird sie gestillt und schläft sofort weiter. Das stört mich auch nicht (wenn's nicht gerade 10x ist ;-)).
Die einzige Zeit, wo sie ohne mich schläft ist frühs, sie wird teilweise erst um 11 Uhr wach, also ein paar Stunden nach mir. Manchmal scheint sie's zu merken, daß ich weg bin, und ist eher wach.

Tagsüber schläft sie beim Stillen ein oder unterwegs (Auto / Kinderwagen / Bondolino, dann meistens 2x für je ca. 30 Minuten.

So, wie fange ich am besten an, das Ganze etwas zu "normalisieren"?
Ich hätte gerne, daß ich sie abends zu einer vernünftigen Zeit ins Bett bekomme (meinetwegen auch weiterhin mit Einschlafstillen) und daß sie dann auch wenigstens mal 1-2 Stunden ohne mich schlafen kann... #schein
Ich müßte ja die Zeiten verschieben und die (Ein-)Schlafgewohnheiten ändern... #kratz

Bitte her mit euren Tipps / Vorschlägen!

LG
lenchen2

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Dass ist genau der Grund, warum ich meine Tochter nie an das einschlafstillen gewöhnt habe... Genau so eine Situation, dass das Kind ohne mich nicht einschlafen bzw. weiterschlafen kann, wollte ich nie haben.
Aber gut, das hilft Dir jetzt auch nicht weiter.
Ich fürchte, Du wirst Dich entweder mit dieser Situation abfinden müssen und darauf warten, dass sie das von allein irgendwann abstellt. Oder aber, Du versuchst ihr das abzugewöhnen, aber das wird nur mit starken Nerven gehen, denn protestieren wird sie auf jeden Fall. Sie kennt es ja bisher gar nicht, allein einzuschlafen, weder tagsüber noch nachts.
Du könnest (wenn Du tatsächlich etwas ändern möchtest), sie eben kurz vor dem Schlafen stillen, aber eben darauf achten, dass sie noch wach ist. Und dann bleibst Du bei ihr und wartest solange, bis sie eingeschlafen ist - aber eben ohne stillen. Am Anfang einfach neben ihr liegen und sie streicheln, leise zureden/summen etc. bis sie einschläft. Wenn sie sich daran gewöhnt hat, dass nicht mehr gestillt wird zum einschlafen, dann nach und nach diesen Körperkontakt reduzieren - sowiet wie Du willst, also z.B. dann nur noch daneben liegen und nicht mehr streicheln und singen/summen/sprechen etc.
Bis ihr irgendwann mal ein "normales" Zubettgeh-Ritual habt: Geschichte vorlesen/Lied singen, kuscheln, Gute-Nacht-Kuss, Licht aus, rausgehen.

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Hallo,

darf ich fragen, wie du zu Anfang vorgegangen bist, um deinem Kind das Einschlafstillen nicht anzugewöhnen?

Bei uns war es so, dass der Kleine keinen Schnuller nahm und KLÄGLICHST schrie, wenn er müde war... es sei denn, er wurde einschlafgestillt. Oder im TT getragen. Nix anderes half.

Ich wüsste deshalb nicht, wie ich es anders hätte machen sollen. #kratz

Inzwischen schläft er auch ein, wenn er müde ist und gekuschelt wird.
Ein Problem haben wir nicht wirklich.

Trotzdem, wie gesagt, deine Strategie würde mich interessieren.

LG

4

Bei uns hätte das auch nicht geklappt ;-)
Ich glaube, dass man solche Aussagen nur tätigen kann, wenn das Kind entsprechend "einfach" ist.

Bei uns haben aber auch weder "Einschlafstillen" noch "Tragen" zu Problemen geführt. Zumindest, wenn man es nicht als problematisch empfindet, dass unser Sohn bis heute nur mit engem Körperkontakt einschlafen kann. Das finde ich allerdings für ein Baby nicht ungewöhnlich.

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Hallo Lenchen,

ich schreib dir mal wie es bei uns läuft, denn bei uns ist es ähnlich!Mittags schläft er an der Brust und abends stille ich ihn auch zum einschlafen und lege ich dann vorsichtig neben mich. 8 Monate hat kein Blatt zwischen uns gepasst aber jetzt rollt er sich nachdem er eingeschlafen ist von mir weg und ich kann mich nach Monaten auch endlich rumdrehen ohne dass er wieder an die Brust will.

Ich habe auch schon oft mit allen Tipps versucht meinen Sohn jetzt 9,5 Monate in sein Bett zu legen und zwar zu vernünftigen Zeiten, da er auch mit uns um 22 Uhr ins Bett geht. Ist echt eine kriminelle ;) Zeit, denn eigentlich sollten Babys ja schon im Bett sein aber was solls. Für uns ist es stressfreien, denn in seinem Bett ist er immer nach einer halben stunde aufgewacht und hat panisch geschrien, obwohl ich es lange versucht habe (habe ihn natürlich sofort wieder rausprobiert und den nächsten Tag wieder versucht). Fakt ist er will nicht und ich will ihn nicht zwingen. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass sich alles von alleine ergibt. Er hat schließlich 4 Monate auf mir drauf geschlafen und dann nochmal 4 Monate nachts an mir drangeklebt. Und auch jetzt stille ich ihn noch alle 3 Stunden, aber das ist super. Es gab eine Zeit, da habe ich hier Hilfe gsucht, weil mein Schatz alle halbe Stunde stillen wollte über Monate. Letzendlich muss das jeder selbst entscheiden aber ich sehe keinen Fehler beim einschlafstillen, man muss halt nur damit zurecht kommen, dass es Konsequenzen gibt. Zum Beispiel dass dein Kind dich erstmal noch braucht. Aber ich sehe es so: Meinem Baby geht es schlecht wenn ich es nicht so mache und mir damit auch, ist ja nicht Sinn. Manchmal denke ich auch: Mache ich das richtig oder wire lange braucht er mich noch zum stillen aber denke ich an den schlauen Satz einer Urbianerin und zwar: Jedes Kind strebt nach Eigenständigkeit. Sehr lange Rede kurzer Sinn: mach womit du dich gut fühlst, ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass es Babys gibt die lassen sich nicht überzeugen die haben ihr eigenes Tempo selbstständig einzuschlafen, einschlafstillen hin oder her.

Ich hoffe meine Gedanken haben dir ein wenig weiter geholfen!

LG