Ein verzweifeltes Hallo in die Runde,
meine kleine Püppi schläft nur ein wenn man sie rumträgt. (Mit ihr stehen oder Hinsetzen geht nicht, man muss mit ihr laufen, sonst schreit sie wie am Spieß).
Bevor jetzt die Steine fliegen von wegen so etwas gewöhnt man einem Baby auch nicht an: Meine Maus hatte 4,5 Monate lang schlimmste Koliken und hat geschrien wie am Spieß. Es hat sich dann herausgestellt, dass sie eine Milchunverträglichkeit hat und seit dem Sie Speziaknahrung bekommt ist alles in Ordnung.
Das einzige was bei den Koliken ein wenig Linderung verschafft hat war eben das Rumlaufen mit ihr, da hat sie dann nicht mehr so heftig geschrien und ist oft eingeschlafen, deshalb hat sie sich nun daran gewöhnt.
Ich habe mir schon das Buch "Schlafen statt schreien- das liebevolle Einschlafbuch" gekauft und die Tipps darin versucht umzusetzen aber leider ohne Erfolg.
In der Schreiklinik waren wir auch schon und die Tipps dort beherzigen wir aber schon (Schlafkuscheltier, halbe Stunde vorm schlafen alles ganz ruhig angehen lassen gedämpftes Lich usw, Signalworte die mit dem Schlaf verbunden werden sollen wie zum Beispiel Schschsch usw.) Aber kein Erfolg.
Die Kleine ist hundemüde, ich sitz eine halbe bis dreiviertel Stunde neben ihr und versuche sie in den Schlaf zu begleiten mit Singen, streicheln, Händchen halten, was auch immer. Sie ist auch immer kurz vorm einschlafen, manchmal schläft sie auch schon und dann zuckt sie wieder zusammen und ist wieder wach. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht wo sie zu übermüdet ist und ab da schreit sie wie am Spieß und nur das Rumtragen hilft wieder...
So langsam kann ich aber nicht mehr. Bei jedem Schläfchen, auch tagsüber müss ich sie in den Schlaf tragen, und das geht manchmal bis zu 30 Minuten, bis sie richtig tief schläft und ich sie ablegen kann. Und dann schläft sie tagsüber nur ne halbe Stunde und wird wach. Ich nehm sie dann hoch und dann schläft sie noch mal ne halbe Stunde is Stunde, in der man sich wenns dumm läuft aber nicht mal hinsetzen kann sondern komplett durchlaufen muss. Wenn ich sie wach werden lasse, also zum Beispiel nicht weiter laufe sondern sie nur im Arm halte, ist sie komplett knatschig und weint die ganze Zeit weil sie noch müde ist.
Bleibt mir nichts anderes übrig als das Schreien lassen? ich wollte das nie, aber ich weiß so langsam nicht mehr weiter.
Zu dem Schreien lassen habe ich ein paar Fragen:
1. gibt es Kinder bei denen das nicht funktioniert? Unsere Püppi schreit sich ziemlich schnell in Rage und hat sich von selbst noch nie beruhigt, kann mir also nicht vorstellen dass das so einfach klappen soll. Die in der Schreiklinik meinten sie könne sich nicht selbst runter regulieren. Wie soll sie das aber lernen in dem ich sie schreien lasse?
2. Gibt es eine Grenze von der Zeit die man als Maximum setzt, also zum Beispiel wenn sie nach zwei Stunden immer noch schreit, dann bricht man ab?
3. Kann ich auch bei ihr im Raum bleiben, so dass sie sieht dass ich da bin? ich will aj nicht dass sie alleine einschläft sondern nur nicht auf meinem Arm
4. Macht man das bei jedem Schläfchen also auch tagsüber oder nur immer abends?
5. Wie viele Tage kann es dauern, bis man Erfolge sieht?
6. Wäre es sinnvoll eine sanfte Entwöhnung zumachen, z.B. erst mal nur noch im Stehen tragen, wenn das klappt dann mit der Kleinen auf dem Arm hinsetzen, dann neben einen legen usw. Ich denke mir halt, wenn das bei jedem Schritt einige Tage dauert, dann dauert dass ja ewig und die Kleine schreit jeden Tag über Wochen?
Ich bin so unsicher und fühl mich total miserabel. ich möchte sie nicht schreien lassen, aber sie wird einfach zu schwer und laufe nachts teilweise shcon mit tränen in den Augen rum weil ich einfach nimmer kann.
Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich hoffe mir kann jemand helfen...
Liebe Grüße
Ellamaus123
"Schreien lassen" die einzige Lösung? Hilfe!!!
Ich würde versuchen, ihr das Schritt für Schritt abzugewöhnen, wenn es für dich nicht mehr okay ist. Und natürlich wird sie weinen, wenn sie so eine "liebgewonnene" Angewohnheit aufgeben soll. Das ist aber nicht das selbe, wie wenn du sie allein in ihr Bett legst und sie sich in den Schlaf schreien soll!
Versuch doch mal, sie immer etwas früher hinzulegen, wenn sie noch nicht fest schläft, aber eben FAST schläft. Klar wird sie am Anfang protestieren. Man kann aber auch nicht erwarten, dass das dann mal eben so funktioniert.
Ich habe hier auch grad mein zweites Schreibaby und habe schon beim ersten gelernt, dass es generell nicht so toll ist, die Babys in den Schlaf zu "mogeln" (wobei es natürlich auch immer Babys gibt, bei denen das kein Problem ist, vollkommen klar!). Beim Großen hat es dann mit dem schrittweise Abgewöhnen von Einschlafhilfen sehr gut geklappt, OHNE schreien lassen, bei der Kleinen habe ich von Anfang an versucht, dass sie nicht allein, aber in ihrem Bett liegend einschläft und das klappt ganz gut, auch ohne Tränen...
Hallo,
nicht schreien lassen
Kannst du dir vielleicht eine Tragehilfe besorgen, damit du wenigstens tagsüber Entlastung hast?
muss mich itsme99 anschliessen. ich würde niemals schreien lassen. klar mal 2-3 minuten weil beim anziehen kann man kein baby tragen.... ich hab ein ähnliches exemplar. 21 wochen alt, die ersten wochen täglich bauchweh. er möchte auch viel getragen werden. gar nicht so einfach mit knapp 9 kg. somit hab ich einen bondolino gekauft und trage ihn tagsüber darin rum. er kann schlafen. ich mich bewegen. haushalt machen etc. er schläft auch tagsüber fast nur auf meinem arm ein. auch er wacht nach 30 min auf, wenn ich ihn ablege. also sitze ich 1-2 mal mit ihm hier, weil er dann 2 std schläft. oder eben im bondolino oder kinderwagen... du bist nicht allein mit dem problem. schreien lassen find ich nicht gut....
Hallo,
warst du mit ihr schon beim Osteopathen?
Matheo war auch Kolikkind, war dauerhauft unruhig, konnte nur mit viel tamtam einschlafen, nur um nach 30 min wieder wach zu werden.
Er hatte mehrere Blockaden und nach zwei Sitzungen ist er nun viel ausgeglichener, geht entspannt und neben mir kuschelnd in den Schlaf und schläft nachts sooo viel besser. Jetzt stört ihn nur noch sein Neurodermitis.
Bitte, bitte, bevor du an eurer Einschlafmethode rumbastelst; geh auf jeden Fall zum Osteopathen.
Alles liebe
Ela
Hallo,
mein Sohn war das komplette erste Jahr über genauso. Einfaches Rumgehen hat auch nicht geholfen, nein, ich musste einen speziellen Kniebeugeschritt dabei machen. Ich hab dann festgestellt, dass es auch genauso gut hilft, wenn ich mich auf einen Gymnastikball mit ihm setze. Ich hab ihn dann in ein Tragetuch und später dann Tragegurt gesteckt, mich auf den Ball gesetzt (sowohl abends fürs einschlafen als auch für den Mittagsschlaf), hab leise Musik angemacht und dabei Emails beantwortet am Schreibtisch (hatte dann ja die Hände frei). Wenn er schlief habe ich ihn vorsichtig abgelegt. Dadurch war für mich alles entspannter und ich hatte nicht das Gefühl keine freie Minute mehr für mich zu haben. Klar anstrengend war es immernoch und das mit dem Ball musste ich dann auch wieder abgewöhnen, aber da war er dann älter, hat nicht mehr so viel geschrien und es ging wesentlich besser alles.
Also...das wäre das was ich empfehlen könnte in dieser Situation. Ich glaube du hast später und auch währenddessen für dich selbst ein besseres Gefühl wenn du dein Kind nicht schreien lässt. Gesund ist es für die Kleinen auch nicht. Versuch irgendeine Alternativlösung zu finden: zur Not setze dich mit ihr hin (wenn du gar nicht mehr kannst), stopf dir Ohropax in die Ohren (das macht es erträglicher) und hab sie einfach auf dem Arm (ohne rumlaufen).
Alles Liebe!
Julie
wie hast du es ihm denn dann generell abgewöhnt wenn ich fragen darf? Ball wird bei unserer Maus leider nicht akzeptiert, aber danke für den Tipp!
Als er älter war und nicht mehr so viel schrie, hab ich mich immer kürzere Zeit auf den Ball gesetzt und mich danach mit ihm ins Bett gelegt, gesungen, gestreichelt ect. Er war dann "ballberuhigt" und müde geschaukelt, ist aber auf andere Weise (eben im Bett) eingeschlafen. Das hat auch nicht von heut auf morgen funktioniert und es gab immer mal wieder Rückschläge, wo er dann eben doch nur auf dem Ball eingeschlafen ist, weil er sich im Bett nicht wieder beruhigt hat, aber es funktionierte immer öfter, bis der Ball dann ganz weggelassen werden konnte. Dann hatte er die Phase (bis fast zweieinhalb Jahre) in der er nur in meinem Bett und wenn ich neben ihm lag einschlafen konnte. War aber auch ok für mich. Und mittlerweile schläft er in seinem Bett ein. Wollte er dann auch von selbst.
Ich glaube das wichtigste ist sich nicht unter den "mein Kind muss.....können-Druck" setzen zu lassen und eine Lösung zu finden, die für alle halbwegs aushaltbar ist. Du kannst für dich eine Grenze setzen, wie zb: ich laufe nicht ewig durch die Wohnung, sondern bin nur noch bereit 10 Minuten zu laufen, bzw mich in den Schaukelstuhl mit ihm zu setzen und wenn er dann erstmal schreit, dann ist das zwar nicht schön, aber ich bin ja da....
LG
Julie
Wie alt ist sie denn? Ich musste meine auch immer schaukeln. Sie ist jetzt 17 Monate alt und kann alleine einschlafen. Hat ohne schreien lassen super geklappt.
Also bei uns war es folgendermaßen:
Die ersten Monate haben wir sie geschaukelt. Ich hab mir da auch schon Sorgen gemacht, dass das nie aufhört und sie schwerer wird. Mit ca. 8 Monaten hat ihr dann das rumtragen (Kopf an meinen Schultern) gereicht. Das kam automatisch und ihr Gewicht war kein Problem mehr. Ich habe immerwieder probiert, sie alleine einschlafen zu lassen. Mit 13 Monaten dann hat es geklappt. Am ersten Abend hat es 45 min gedauert und sie hat viel gemeckert und auch etwas geweint (nicht geschrien). Es war halt neu für sie. Die Abende darauf hat es 10-20 min gedauert ohne meckern. Ich sitze dabei nebendran und bin ganz still. Nur wenn sie meckert streichel ich sie oder mach "tschtsch.."
Dann wurde sie krank (3 Tage Fieber). Sie brauchte anschließend 2 Monate lang wieder das Rumtragen.
In der Zeit habe ich gelernt mich zu fragen, warum sie alleine einschlafen MUSS. Ich habe angefangen alles gelassener zu sehen. Mir war egal, ob sie nicht alleine einschlief oder noch nicht richtig essen konnte etc. Das kommt alles automatisch. Ich mache mir keinen Druck mehr. Schade, dass ich mir in der Babyzeit zu viel Stress gemacht habe und auf andere gehört habe, statt auf meinen Mutterinstinkt. Den Fehler mach ich nicht mehr.
Was ich damit sagen will, genieße die Zeit mit deinem Kind. Wenn es mal groß ist wirst du die Zeit vermissen, indem du die Kleine in den Schlaf begleitet hast.
Danke schon mal für die vielen Antworten.
Ich möchte sie ja nicht schreien lassen, dagegen habe ich mich von Anfang an gewehrt. Aber wie gesagt, ich weiß nicht was ich noch machen soll...
Dass mit dem Rumtragen bis sie müde ist und noch nicht fest schläft und dann hinlegen, habe ich auch schon versucht. Das steht auch in dem Buch drin. Aber leider kein Erfolg. Sie bleibt dann zwar liegen und die Äuglein gehen auch zu, aber bevor sie fest schläft zuckt sie immer wieder hoch...
Beim Osteopathen waren wir auch schon und beim Physiotherapeut und sind jetzt auch bei Krankengymnastik wegen Kopfasymetrie und Kopfhalte Problemen...
Wenn ich es so mache, dass ich mich wenn ich gar nicht mehr kann, mit ihr hinsetze und sie dann schreit, dann ist es ja eigentlich nicht das Schreien Lassen im Herkömmliche Sinne, oder? Weil sie merkt ja dann dass ich da bin und ich sie zum Beispiel streichel oder so? Vielleicht wäre das eine Norlösung...
Wir haben eine Manduca, da schläft er aber nicht drin.... Sobald er da drin müde wird fängt er auch an zu schreien.. Tragetuch hatte ich von ner Freundin ausgeliehen und das war das gleiche...
Dass mit dem Wiegeschritt ist bei usn übrigens auch so, meine Nachbarn halten mich bestimmt schon für bekloppt, man muss nämlich in einem bestimmten Rhytmus gehen ;) Das bedeutet aber, dass nicht mal der Papa sie zum Einschlafen bringt, geschweige denn Oma und Opa oder sonst jemand, so dass ich mal Entlastung hätte.
Ach ja sie ist jetzt 6 1/2 Monate und wird so langsam echt schwer und zappelt dann auch noch immer so aufm Arm, dass macht es nicht leichter...
Aber ich fühle mich jetzt schon mal bestärkt, auf meinen Instinkt zu hören und mich gegen das Schreienlassen zu entscheiden, wobei ich nicht weiß, was ich machen soll, wenn ich sie einfach nicht mehr tragen kann....
Hallo,
ich habe unser Mäuschen in den Schlaf geschaukelt bis sie fast 2 Jahre alt war.
Das erste Jahr klappte auch nur mit ihr rumlaufen, aber ich konnte auch nicht mehr, und hab mich dann einfach hingesetzt - das hat das auch geklappt.
Für mich war / ist es immer wichtig, dass sie sich nicht allein fühlt, und das Einschlafen für sie ein POSITIVES Erlebnis bleibt.
Ich habe sie deshalb nie einfach wach in ihr Bett gelegt und sie schreien lassen oder Ähnliches.
ICh habe ihr die Nähe solange gegeben, wie sie sie benötigt hat, und kurz vor Ihrem 2. Geb ist sie von heute auf morgen ohne Gequengel allein im Bett eingeschlafen.
Es regelt sich also meistens früher oder später von ganz allein.
Wie wäre es denn bis dahin mit einem Schaukelstuhl - schonmal ausprobiert ?
Gruß
Hannih
Wenn du nicht mehr laufen kannst und dich mit dem Kind im Arm hinsetzt und es schreit dann ist das zwar nicht "schön" aber etwas ganz anderes als Schreien lassen a là Jedes Kind kann schlafen lassen etc. Für mich zählt, dass das Kind auf deinem Arm ist, du mit ihm redest, es berührst und eben auf es eingehst!
Es ist schwer dir aus der Ferne Tipps zu geben, ich weiß ja nicht was du schon probiert hast. Ich bringe meine Tochter (8Mon) heute noch oft zum Schlafen, indem ich sie in die Trage nehme, umher laufe und den STaubsauger laufen lasse (entweder ich sauge oder lasse entsprechende Videos auf Youtube laufen. Das Geräusch beruhigt sie ungemein. Eine Zeit lang hat auch der Fön oder die elektr. Zahnbürste sehr gut geholfen. Ich glaube, wir haben schon alle elektr. Geräte durchprobiert.
Andere Kinder schlafen zB ein, wenn man mit ihnen auf den Pezziball geht oder sie im Kiwa schiebt.
Gib nicht auf, du wirst schon noch eine für dich leichtere Methode finden ohne dass du deine Tochter schreien lassen musst!
LG Maria
Wie wärs mit ner Federwiege? Das schaukelt schön und ersetzt vielleicht das Rumgetrage??? Da mußt du höchstens nur noch daneben sitzen und die Federwiege immer mal wieder anschaukeln. Das wär ja ein Fortschritt.
queequeg