Zahnen hat Schlafrhythmus kaputt gemacht - wie gewöhn ich ihr nächtliches Trinken wieder ab?

Hi ihr Lieben,

habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Meine Kleine (6 Monate) hatte seit Einführung ihres Abendbreis nachts durchgeschlafen - total super, endlich mal mehr als 4 Stunden Schlaf am Stück. Das ging sogar richtig super, um 9 gefüttert mit Brei, sogar nochmal hinterhergestillt, eingepennt und bis 7 geschlafen.

Jetzt kam gerade Zahn Nr. 3 oben mitte und sie hatte nachts stark Fieber. Der einzige Weg sie zu beruhigen (und Flüssigkeit reinzukriegen) war immer das stillen. Der Zahn ist durch, das Fieber weg, aber auf das nächtliche Futtern will sie nicht mehr verzichten und wacht hierzu auch zuverlässig um 12 und 5 auf, ab halb sieben stehen wir dann spätestens auf. Manchmal ist es auch 12, 3 und 6...

Ich bin echt müde und am Ende. Würde ihr das gern wieder abgewöhnen, weiß aber nicht wie. Sie BRAUCHT ES NICHT! definitiv. Also bitte jetzt keine "das ist normal" Sprüche, es ging ja vorher auch ohne, selbst der Kinderarzt sagte wenn mit wachsender Größe mehr Hunger kommt, kann man das ausschließlich über Beikost am Tag regeln...

Wir haben noch ein etwas größeres Kind ( 2 1/2) das nachts regelmäßig nen Nachtschreck hat und wie am Spieß schreit. Deshalb kann ich das Baby nicht einfach lange schreien lassen oder versuchen ohne stillen zu beruhigen, dann sind nämlich wieder beide wach...

Habt ihr Tipps?

danke und liebe Grüße
Yandra

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Ich finde es völlig normal, dass sie das fordert. Auch wenn Du das nicht hören möchtest: Ich würde sie weiter nach Bedarf stillen, alles andere ist künstliches Reinpfuschen und macht es sciher nicht besser.

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Hallo,

leider hast Du die falsche Vortellung, dass Stillen allein der "Nahrung" dient. Deshalb hast Du auch kein Verständnis dafür, dass Deine Tochter jetzt nachts wieder stillen möchte, denn schließlich "kann man das ausschließlich über Beikost am Tag regeln".

Deshalb mein Tipp an Dich: Komm so schnell wie möglich von der falschen Überzeugung weg, dass DU oder Dein Kinderarzt wüsstet, ob und wieviel Dein Kind nachts das Stillen braucht oder nicht.

Stillen dient z.B. als Schmerzmittel. Gerade in der Zahnungsphase ist somit häufig dauerstillen angesagt. Andere geben dann eben gerne alkohol- und lidocainhaltige Medikamente. Ich stille lieber nachts und erspare meinem Kind die ständige Belastung durch die Medikamente. (Man liest hier ja von Müttern, die abends Medikamente als "Bonbons" verteilen...#augen )

Und auch wenn Du es nicht hören willst: Es IST normal. Hol Dir mal ein bisschen Lektüre zum Thema "Stillen" und vor allem über die Bedeutung des nächtlichen Stillens. Warum denkst Du, steigt nachts der Prolaktinspiegel an?

Du musst das wirkliche Problem angehen und nicht an Deinem Kind "herumdoktern". Das wirkliche Problem ist Deine Müdigkeit. Die wird aber nicht dadurch "behandelt", indem Du Deinem Kind krampfhaft das nächtliche Stillen abgewöhnst.

Damit Du möglichst viel Schlaf bekommst, kannst Du es euch so einfach wie möglich machen: Nimm Dein Kind zu Dir in ein Beistellbett und stille sie einfach nachts im Halbschlaf. Braucht anfangs vielleicht etwas Übung, aber mit etwas gutem Willen klappt das schon.

LG

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Hi,

um ehrlich zu sein sehe jetzt bei 2-3 Mal stillen in der Nacht überhaupt kein Problem. Mag sein, dass du der Meinung bist, dass deine Tochter nachts defintiv keine Nahrung mehr braucht, aber was ist mit den Kuscheleinheiten, die das Stillen nunmal mitsichbringt? Stillen dient doch nicht nur der Nahrungsaufnahme. Ich weiß ja nicht, wie ihr die Nacht verbringt, aber nur als Idee: Wir schlafen zu viert (Mann, Sohn (2), ich, Tochter (5 M). Das macht das nächtliche Stillen und auch das Beruhigen meines Sohnes, wenn was ist, um einiges einfacher, weil ich das Stillen zumindest im Halbschlaf erledige.

LG