festen Tagesablauf einführen?

Hallo ihr lieben,
ich habe mal eine frage. mein sohn ist jetzt 10 wochen alt, soweit ist alles gut, haben weiter keine probeme, nun würde mich nur mal interessieren ob er noch zu jung ist um ihn an bestimmte tagesrythmen zu gewöhnen, also in bezug auf schlafenszeiten und so. zur zeit ist er manchmal quängelig wenn er müde ist, findet aber nicht richtig in den schlaf, also übergeht er auch schon mal eine schlafphase und ist dann manchmal richtig überdreht und findet dann nach längerem gequängel in den schlaf...ich frage mich ob es sinn machen würde jetzt schon bestimmte zeiten einzuführen, wie z.b. früh immer so ziemlich zur selber zeit aufstehen, zur selben zeit spazieren gehen ect. (natürlich nicht punktgenau aber so in etwa) vielleicht macht es ihm das leichter und er ist dann etwas entspannter, weil wenn er ausgeschafen ist dann ist er auch gut drauf...
und würdet ihr eurer kind wecken wenn es ein schläfchen scheinbar zu lange macht um dann für den nachtschlaf richtig müde zu sein....kann mir da jemand seine erfahrungen mitteilen, würde mich über eure berichte sehr freuen....danke...

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huhu!
ich würde sagen, es ist nicht zu früh, feste zeiten einzuführen!
das heisst aber nicht, dass ich ihn wecken würde! nicht in dem alter!
aber regelmäßige spaziergänge und bestimmte rituale erleichtern vielen babys den alltag.
wir haben mit ca drei monaten damit begonnen.

allerdings würde ich vorher mal genau den rythmus des kindes beobachten bzw seine zeichen und dann danach den tagesablauf aufstellen bzw anpassen.
lg julia

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Hallo!

Ich persönlich halte gar nichts von festen Zeiten, die von den Eltern erzwungen werden.
Ein Baby sollte schlafen, wenn es müde ist und essen/trinken, wenn es Hunger hat.

Mit der Zeit kristallisiert sich sowieso eine Art Rhythmus heraus, der sich aber im Lauf der Zeit auch zig Mal wieder ändern kann.

LG Claudi

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Huhu...

Auch ich bin kein Fan von "aufgedrückten" Tagesabläufen..
Gerade bei so kleinen Babys ist jeder Tag anders, jeden Tag haben sie andere Dinge zu verarbeiten, sie wachsen mal mehr, mal weniger etc. und dementsprechend ist eben auch das Schlafbedürfnis unterschiedlich.. Man tut also weder sich noch dem Kind einen Gefallen damit, oftmals erreicht man eher das Gegenteil und alles wird durcheinander und noch "schlimmer"..
Bei uns hat es glaub ich so etwa bis zum 5.Monat gedauert, ehe sich ein einigermaßen fester Rhythmus herauskristallisiert hat..

Achso, und wecken würde ich ein so kleines Würmchen schon gar nicht.. Eigentlich gar kein Baby, wenns nicht unbedingt sein muss..

LG von Jule mit Marla (9 Monate)

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Hallo

Natürlich kannst du zur selben zeit spazieren gehen oder was ihr gerne möchtet aber der schlafbedarf sowie der Hunger sind bei 10 Wochen noch ziemlich unterschiedlich.

1 wecke niemals ein so kleines Baby. Wenn es svhläft holt man es niemals aus dem Schlaf.

2 wenn er müde ist, sofort hinlegen. Wenn er erstmal überdreht ist, ist es viel schwerer und ungesund für ihn.

3 der hunger ist auch unterschiedlich. Verwähre ihn nie Nahrung. Wenn er ne Stunde früher Hunger hat, stille sein Bedürfnis.

Versuche es ruhig so gut es geht.

Nur in dem alter ist es noch schwer. Wichtig in dem alter wird auf jedenfall das abendritual und eine feste zubett geh zeit. Das macht sehr viel Sinn.

Die beste Schlafenszeit ist zwischen 18-19 Uhr. Das fördert den Schlaf.

Alles gute

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Liebe Fusina,

ich bin mal anderer Meinung als meine "Vorschreiberinnen". Wir haben von Anfang an einen festen Rhytmus eingeführt und sind sehr gut damit gefahren.

Man lässt ja auch kein Kindergartenkind entscheiden wann es schläft und ist, sondern gibt eine gewisse Tagesstruktur mit Frühstück, Mittagessen, Abendessen und einer sinnvollen zu Bett geh Zeit vor.

Ich habe mein Baby jedenfalls immer zu den gleichen Zeiten zum schlafen im dunklen Zimmer gelegt/getragen je nach dem.
Immer nach dem schlafen wurde gestillt/ gegessen - dann wenn das Baby wach, ausgeschlafen und hungrig ist. Dann hat mein Kleiner immer ausgiebig und bis er satt war getrunken.

Mittagsschlaf nicht länger als 2,5 später 2 Stunden, dann habe ich geweckt. Das Vormittagsschläfchen um 9 Uhr hingelegt, nicht länger als eine Stunde schlafen gelassen, sonst geweckt. Dieses Schläfchen fällt dann irgendwann weg, wie auch das Nachmittagsschläfchen, übrig bleibt noch lange der Mittagsschlaf.

Nachmittags bin ich immer nach dem "Snack" raus gegangen, egal bei welchem Wetter. Nach 17 Uhr habe ich ihn nicht schlafen lassen und ggf. auch geweckt. Da war er aber nie schlecht gelaunt. Babys mit festem Rythmus sind meiner Erfahrung nach weniger übermüdet.

Dann immer exakt das gleiche Ritual. Brei oder EINE Seite stillen, Massage, Bad, zweite Seite sitllen, wach ins Bett um 19 Uhr. Ich habe dann immer nochmal mein Baby geweckt zum Stillen wenn ich ins Bett bin - dann hat er schnell bis 5 oder sechs durchgehalten.
Morgens immer diszipliniert um 7 aufgestanden. Dann war er mit der richtigen Anzahl und Dauer von Schläfchen immer Punkt sieben so müde, dass er Problemlos in 5 Minuten eingeschlafen ist.

Meine Erfahrung war, dass er es viel schwerer hatte ein zu schlafen ,wenn wir vom Rythmus abgewichen sind, dann war er einfach zu überdreht.

Heute mit 5 Jahren handhaben wir es viel flexibler, aber ich glaube, dass genau Baby einen gleichbleibenden, bekannten Alltag lieben und brauchen.

Vorteile:
- ein gut ausgeruhtes, leicht einschlafendes Baby
- früher und zuverlässiger Feierabend für Mama und Papa
- ein sehr zufriedenes, ausgeglichenes Baby, das sich in seinem Alltag "auskennt"
- ein ausgeruhtes Baby, das nicht an der Brust einschläft
- ein planbarer Alltag, weil man genau weiss, wann das Baby müde sein wird und schlafen wird

Nachteile:
- Disziplin morgens beim aufstehen erforderlich
- weniger "Spontanität", da Schlafenzeiten eingehalten werden "müssen"

Das ist eben so meine Erfahrung...
Herzlich,
Anne