Hallo!
Meine Nerven liegen blank. Unser Kleiner war bisher kein guter Schläfer, zumindest was das Durchshlafen betrifft, aber das Einschlafen klappte nun 12 Monate wirklich reibungslos. er wurde immer wach ins Bett gelegt und ist innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen. Er schlief dann so bis 03:00, 04:00 in seinem Bett und wurde dann wach, ließ sich meist kaum beruhigen, so dass er dann bei uns weiterschlief.....nucht optimal, aber ok. Seit 3 Tagen klappt das plötzlich nicht mehr. Sobald ich ihn ins Bett bringen möchte und in Richtung Bett gehe, fängt er auch schon das Brüllen an, sei es beim Nachmittagsschlaf oder abends. Sobald ich ihn rausnehme ist sofort Ruhe. Lege ich ihn wiedrer rein, fängt das Gebrüll wieder an, er steht dann auf, der Schnuller landet oft auf dem Boden und ich kann ihn im Bett nicht beruhigen. Nun ist er immer auf meinen Arm eingeschlafen, binnen 1-2 Minuten. Gestern ging das auch nicht, da habe ich mich mit ihm in unser Bett gelegt, dort schlief er gleich ein, hab ihn dann wieder in sein Bett gelegt, aber um 01:00 kam er wieder und schlief bei uns weiter.
Für mich ist dieser Einschlafterror Neuland. Ich fühle mich hilflos, wir haben nichts an unserem Ritual geändert und plötzlich stehe ich da und weiß nicht, was ich machen soll.
Kennt ihr das, dass sich das Verhalten von einem auf den anderen Tag so komplett ändert? Ist das nur eine Phase? Ich weiß, dass es enorm wichtig ist, dass die Kleinen es schaffen wach alleine einzuschlafen, um nachts besser durchschlafen zu können, aber wie um alles in der Welt, kriege ich meinen hysterischen Sohn beruhigt, wenn er sich permanent hin stellt und total hysterisch brüllt???? Ich kenne ihn so gar nicht. Schmerzen, Hunger, nasse Windel kann ich ausschließen, zu mal er ja bei mir ohne Probleme einschläft!
Bitte helft mi
Plötzlicher Einschlafterror mit 12 Monaten! Was soll ich nur tun???
Ja das ist eine Phase und hat nichts mit Terror zu tun. Dein Kind zeigt dir doch nur dass es deine Nähe braucht! Grad um den 1 geb herum ist das Bedürfnis nach Nähe enorm!
Das Schlafverhalten ist keine Konstante sondern verändert sich immer wieder. Dein Kind entwickelt sich und nimmt seine Umwelt anders wahr!Und manchmal braucht es mehr Nähe, manchmal weniger. Dein Job als Mutter ist es, auf die verschiedenen Phasen einzugehen und flexibel zu sein.
Danke
Ok, wenn er Nähe braucht, dann soll er die natürlich haben. Ich begleiten ihn gerne beim Einschlafen, aber ich kann mir nicht vorstellen, mich abends um 20:00 ins Bett zu legen, zumal mein Mann erst gegen 19:30 heimkommt und wir oft erst nachdem der Kleine im Bett ist, essen.
Meine Tochter ist noch nie alleine eingeschalfen. aber wenn sie pennt kann ich wieder aufstehen und sie schläft friedlich, bis wir zu ihr kommen! sie hat einfach auch die Gewissheit, dass sie nie alleine schlafen muss. Ein Piep und ich bin zur Stelle. Meist schläft sie aber seelig und mein Mann und ich können den Abend noch geniessen. Muss allerdings zugeben, dass es manchmal bis zu 30 min dauert bis sie schläft. Dann allerdings schläft sie wie ein Murmeltier!
,, I,,ch weiß, dass es enorm wichtig ist, dass die Kleinen es schaffen wach alleine das einzuschlafen, um nachts besser durchschlafen zu können, ´´
Das ist schon mal ein absoluter Blödsinn. Ich finde es nur gut, dass du dieses PRoblem gleich am Anfang bei Urbia vorgestellt hast, so dass es sich bei euch erst gar nicht chronifizieren kann.
Also. Ich definiere deine Behauptung um. Es ist wichtig, dass beim Einschlafen so wenig Input wie möglich gegeben wird d.h. waches Hinlegen kann eine Theorie sein, die man auch ruhig anstreben kann. Wichtig ist aber genauso, dass jedes aber wirklich jedes Einschlafen entspannt verläuft UND dass du auch wahrnimmst, dass sich dein Kind entwickelt. Das Einschlafen im Arm ist der krasse Gegensatz zum wachen Hinlegen und du kannst mir glauben, dass es den Eltern hier enorme Probleme bereiten kann. d.h. ich würde schon etwas suchen, was dem wachen hinlegen ähnelt, du aber mehr auf dein Kind eingehst.
DIE ENTWICKLUNG. Es ist eher seltsam, dass ihr 12 Monate lang ohne Untebrechung starr bestimmte Vorgabe unterhalten konntet und dein Kind hat mitgemacht.Allerspätestns jetzt zeigt dir dein Kind seine Persönlichkeit und er zeigt dir, in welcher Phase er sich befindet. Und zwar ist es noch die Phase der sog. ACHT-MONATS-ANGST. In dieser Phase reagieren die Kinder extrem sensibel auf die Trennung von der Mutter und es äußert sich eben bei Kindern, die ins Gitterbett gelegt werden, so dass diese Gitter als Hindernis epmfunden wird, das Kind ist von dir getrennt und deswegen dieses Geschrei.
,,aber wie um alles in der Welt, kriege ich meinen hysterischen Sohn beruhigt, wenn er sich permanent hin stellt und total hysterisch brüllt´´
Indem du auf ihn eingehst und du hast es intuitiv richtig gemacht. Für diese Phase würde ich entweder zu dem Kinderbettchen ein Bett hinstellen. Du liegst dich hin, das Kind liegt sich hin. Du streckst deine Hand durch die Stäbe oder wenn es Kind zuläßt, du liegst dabei und singst dem Kind und beobachtest, wie es alleine runterkommt. (so haben wir es z.B. gemacht) oder du mutest dem Kind dieses erst gar nicht zu und das Kind schläft unmittelbar bei dir ein.
Dieses nächtliche Gebrüll wirst du weiterhin haben, wenn das Kind von dir getrennt schläft und dann muss wieder das gleiche passieren oder du kommst und holst das Kind zu euch.
Du hast mit eurem wachem Hinlegen schon enorme Arbeit geleistet und ich würde jetzt diese Arbeit nicht kaputt machen, indem ich plötzlich das Kind im Arm einschlafen lassen oder anderen Mist
(Schau mal hier:http://www.kindergesundheit-info.de/themen/schlafen/1-6-jahre/schlafprobleme-1-6/)
Aber mehr Nähe musst du geben, damit dein Kind aufhört zu brüllen. Stelle dich einfach darauf ein, dass die nächsten Wochen nicht so einfach sein werden, wie es mal war. Dies heißt aber nicht, ihr habt ein großartiges Problem. Habt ihr definitiv nicht.
Das ist eine Phase, die geht vorbei. Leg dich zu ihm, oder ihn zu dir, lass ihn einschlafen und steh dann wieder auf. Wenn ich mir meine Tochter so anschaue, kommt und geht die Phase... und kommt wieder und geht wieder. Mich wundert eher, dass ihr sowas bisher noch nie hattet.
Wir haben gerade die Phase "Ich schlafe nur ein wenn MAMA dabei bleibt". Gestern gab's 2 Stunden Theater weil mein Mann zunächst (!) versucht hatte sie ins Bett zu bringen... Komischerweise funktioniert es ohne mich, wenn sie weiß, dass ich nicht da bin. Naja, auch sie wird irgendwann ganz alleine einschlafen - durchschlafen tut sie trotzdem schon seit über einem halben Jahr zuverlässig.
Locker bleiben, das ist nur ne Phase. Ich finde es erstaunlich, dass dein Kind in seinen 12 Monaten bislang noch keine veränderten Schlafphasen hatte. Bei meinem Ersten änderte sich das Schlaf- und Einschlafverhalten alle paar Monate. Und immer wenn ich dachte, ich hab den Bogen raus und die Nuss geknackt - hat er mich eines besseren belehrt und wieder was Neues auf Lager gehabt.
Das ich heute darüber lachen kann, liegt daran, dass mein Sohn ein echter Schlaf-Terrorist war. Er hat bis er 15 Monate alt war NIE mehr als 2 Stunden am Stück geschlafen - das war eine ganz harte Schule für mich. Heute wacht er nur noch einmal pro Nacht auf, dann holen wir ihn zu uns und gut ist. Was für ein Traum im Vergleich zu früher. Da haben wir echt alles durch.
Von daher, mach Dir und deinem Kind keinen Streß, das Schlafverhalten wird sich noch weitere Male ändern. Es sind ja nicht deine Rituale, sondern das Kind selbst, dass sich stets verändert, wächst und viel, viel lernt und verarbeiten muss. Pass Dich an, sucht einen neuen Weg, der für alle machbar ist und nimm es, wie es kommt.
Mach dir um Himmels Willen keinen Streß von Wegen "das Ritaul darf sich nicht verändern, sonst bricht die Welt zusammen und der Schlaf des Kindes ist für alle Zeiten gestört". Das ist Quatsch und wirklich nur stressig.
Ich habe immer den kind-freundlichsten Weg gewählt und versucht, seine Bedürfnisse zu erfüllen. Ich weiß, dass manche da mit dem Kopf schütteln und meinen, sie könnten ein Eltern-freundliches Schlafverhalten antrainieren. Halte ich persönlich aber für Schwachsinn und nicht im Sinne des Kindes. Muss letzlich jeder selbst herausfinden.
Viele liebe Grüße und bald wieder ruhige Nächte und sanftes Einschlafen,
Alina mit Max (3J) und Ben (4M)