Koliken + nicht schlafen

Hi liebe Urbianerinnen,

Ich benoetige mal einen Tipp oder zumindest die Gewissheit das es noch andere gibt die ein solches Problem haben oder hatten.

Mein Sohn ist jetzt 11 Wochen und war eine leichte Fruehgeburt (37+4) sowie ein Notkaiserschnitt. Er wog 2000g und war 43cm.

Hier zum Problem, seit er zwei Wochen ist setzten die typischen Kolikerscheinungen ein....Bauchkraempfe, Haende und Fuesse verkrampft und unglaubliche Blaehungen.

Hauptsaechlich abends ab 18h verstaerkt.
Bis heut habe ich alles an probiotischen Mittel (pflanzl) bis Mechanischen Mitteln (Lefax) und Kuemmelz plus verschiedene pflanz mittelchen aus Frankreich (da ich da wohne)

Seit jeh her schlaeft er aufgrund dieser Koliken sehr wenig und hat nur "schmerzen" weniger am Tag aber auch da. Aber richtig dolle wirklich der arme Koerper wird richt durchgeschuettelt.

Die letzten 3 Tage ist es nun so, dass ich ab ca. 20h bis 3uhr morgens ein schreiendes Baby rumtrage und massiere usw weil es vor lauter Schmerzen nicht zur Ruhe findet.

Vor kurzer Zeit fing es auch erst gegen 22h an aber das ist vorbei.

Weiterhin auch wenn er "mal" keine Schmerzen hat kann er nicht vor 1uhr schlafen, hellwach. Ich bin am ende mit meinem Latein und haette gerne gewusst ob jemand mit dem gleichen Problem zu kaempfen hat.

Es ist wirklich schlimm fuer den kleinen.
Und wie gesagt, schlafen no way am Tag und nachts dann erst ab 1uhr mit naechster Stillpause ca. 2h spaeter.

Ich danke euch.

P.S. Osteo, heilpraktik und normale aerzte alles schon probiert :-(

Philo

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Hallo Philo,

willkommen im Club. Mein Kleiner kam bei 37+4 unterversorgt mit 2400g und 45cm zur Welt.

Abgesehen davon, dass er trinkschwach war/immer noch ist und eine starke Gelbsucht hatte, hat mein armer Spatz mit heftigen Koliken zu kämpfen-vor allem abends, aber leider auch zum Teil tagsüber.
Nachtschlaf? Was ist das?

Er haut die Beinchen auf die Matratze, drückt, fuchtelt wild mit den Händchen, pupst ganz schlimm, teilweise kracht es richtig im Bäuchlein.
Unter tags schreit er oft schon beim Flaschegeben. Armer Spatz.

Sab, Nahrung wechseln, Massagen, Osteopathie...-leider hat bei uns auch nix geholfen.
Manchmal schreit er so stark, dass ich selbst mitheule weil ich so am Ende mit meinem Latein bin-vor allem weil ich denke, dass er sonst ein ganz fröhliches Kerlchen wäre.

Was meiner Meinung nach ein klein wenig hilft, ist ihn nachts zu pucken. Die ersten 2-3h schläft er dann tatsächlich recht gut bis der ganze Spaß wieder von vorne beginnt.

Ansonsten hilft glaube ich wirklich nur abwarten und Nerven bewahren :-(.

Wenn du doch noch gute Tipps bekommst, bin ich natürlich auch sehr dankbar.

Wünsche dir und deinem Spatz inzwischen alles Gute

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Hallo,
Ich habe vor kurzem einen Buchtip bekommen. Bin es grad am lesen und möchte es dir empfehlen. Ich finde es sehr gut und logisch!
"Das glücklichste Baby der Welt - So beruhigt sich ihr schreiendes Kind, so schläft es besser!" Von Dr. Harvey Karp
Er schwört auf das pucken!
Wünsch dir, dass es bald besser wird!

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Hi Hexle,

...das beruhigt mich wenigstens etwas...merci.
Soweit ich auch gelesen habe haben es verstaerkt Jungen diese Koliken.

Stelle fest das unsere beiden ident symptome haben.

Schlaeft deiner somit auch nicht vor 1uhr nachts oder komplett unregelmaessig?

Ich hoffe wirklich das dieses bald vorbei ist....und es bri ihm keine 4 monatlkoliken werden oder mehr :-(

Wuensche dir auch sehr viel Ausdauer und Kraft in dieser schweren Phase.

Lieben dank nochmal fur deinen Tipp.

LG
Philo

@ tabea: danke fuer deinen Buchtipp.

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Hallo nochmals.

Er "schläft" total unregelmäßig, manchmal schon um 21uhr, dann wieder um 23uhr. Seit ich ihn pucke (hab ich erst vor ein paar Tagen begonnen), schläft er dann 2-3h recht gut. Dann sind wir mehr oder weniger die ganze Nacht auf den Beinen.

Vorher war die Nacht eine komplette Katastrophe.
Hab schon richtig Angst vor den Nächten, weil sich der Kleine so schlimm windet.

Unter tags ist der Schlaf meistens besser. Ein Teufelskreis. Der Kleine schläft dann tagsüber gut und nachts somit noch schlechter. Er kann ja schlecht 24h schlafen ;-).
Wenn er wach ist unter tags schreit er aber auch da oft ganz schlimm.

Mann, Mann, diese Männer ;-). Ich versuche immer, das Ganze so gut es geht gelassen zu sehen-aber immer gelingt mir das auch nicht und ich heule einfach mal mit.

Das es sich um 3-Monatskoliken handelt, hoffe ich auch sehr!!! Nicht um 4 oder 5 Monate.

Ich freue mich schon so auf mein schmerzfreies Baby. Unsere hats wohl eher schlimm erwischt.

Durchhalten, durchhalten. #klee

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Meine Physeoterapeutin schwört auf dieses Abkleben, bei uns hat das leider nicht geholfen aber in derr Krabbelgruppe hab ich zwei Muttis die auch total begeistert dafon sind.

Am besten helfen meiner Lütten Wärmekissen, nicht nur eins auf dem Bauch sondern auch noch im Rücken.

Hat sich in den letzten zwei Wochen sonst irgendwas bei euch geändert? Warst Du mit ihm zb.beim Impfen?

Wenn die kleinen so Piene haben is natürlich der ganze Rytmus am Ar.... :-(

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Hi zornroeschen,

Danke fur deine Antwort.

Geimpft wurde er am 29/1 somit liegt das schon 1 Monat zurueck, zwischendurch war eine kurze und leichte Verbesserung zu sehen.

Waermekissen mache ich aber hilft nur bedingt da er aber so krampft und rumfuchtelt kann ich nicht zusaetzlich wenn ich ihn trage noch ein Waermekissen dazu tragen geht dann richtig ins Gewicht. :-)

Gurgelt das bei euren kleinen auch so hoerbar im bauch? Ist richtig doll bei meinem.

LG
Philo

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Ja das Gurgeln hat sie auch, Bauch und Darmgeräusche sind laut Ki Arzt aber bei ihr eh extrem. Bei uns kommts aber vom Impfen deswegen weiß ich nich wie das normalerweise wäre.

Ist da alles andere ausgeschlossen worden? Gerade wenn sowas in eine Zeit fällt in der die kleinen oft mit etwas zu tun haben wird ja gerne das naheligenste genommen.

Kannst Du die Kissen nicht unter die Kleidung packen? Ich hab hier ganz kleine damit geht das. bedingt is ja immer noch besser als garnix^^

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Hallo!

mein Kleiner kam auch 6 Wochen zu früh zur Welt. Wollte nciht trinken und hatte starke Gelbsucht ein paar Wochen sogar.
Wir hatten die Koliken etwa 5 Monate. Bei uns Gott sei dank, meist am Tage. Und ich kann Dir nachfühlen!!! Ehrlich. Es tut einem so leid und man kann eigentlich nix machen. ich habe auch oft daneben gesessen oder mit ihm auf dem Arm und wir haben um die Wette geweint.
Pucken hilft sehr viel und hat unseren dann schon beruhigt. ich hatte ihn auch überall dabei mit Tragehilfen um die Hände frei zu bekommen. Die Körpernähe und die Enge beim Pucken in der Decke taten ihm gut. Und so habe ich ihn nachts auch zum Schlafen gebracht. Schlafsack und darüber in eine Decke gepuckt. Wenn er eingeschlafen war, dann habe ich die Decke lockerer gemacht. Wenn er dann nachts wach wurde habe ich ihn wieder eingepuckt und das alles von vorn. Mit 5 endlosen Monaten war es dann vorbei.

und um Dich ein wenig zu beruhigen....... Jetzt ist er ein richtiges Grinsebaby. Er ist 18 Monate alt und strahlt eigentlich den ganzen Tag. Das wünsche ich Dir auch.
Ein Rezept habe ich leider nicht, aber viel Verständnis für Deine Situation. Hol Dir Hilfe von Deinem Mann oder Verwandten, dass Du mal ein wenig zur Ruhe kommst. Das Schreien geht vorbei, ganz bestimmt..... und die Kleinen sind dankbar für die Nähe die sie bekommen.

LG Katy

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Huhu,

Du bist nicht alleine! ;-)

Bei uns hat eigentlich nur das Tragetuch wirklich geholfen.

Meine Hausärztin hatte uns mal "eau de chaux" verschrieben (wohne auch in FR), allerdings hat es bei uns nichts gebracht. Hast du schon Debridat ausprobiert? Das soll ja ein Wundermittel sein. Ich habe es allerdings nie versucht.

LG #winke

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Hallo Philo, meine Tochter kam in der 35.SSW und exakt wie bei euch fing es auch bei uns so in der zweiten Woche. Sie schrie, schrie und schrie. Sie war zudem ein Flaschenkind. An sich war die gesamte Schreizeit die einzige Suche nach dem ,,was helfen könnte´´. Sie war über zwei Monate bei einem Osteopathen, dann habe ich mit ihr themenbezogene Kurse besucht. Es war schimm. Und erst mein Sohn gab mir das normale Selbstbewußtsein einer Mutter, dass auch mal Sachen anders laufen können.
Ich tippe darauf, dass nicht nur Blähungen dahinter stecken. Wenn ich die Symptome lese und du kannst dir z.B. Symptome zum Exzessiven Schreien anschauen, dann war es einfach ,,mehr´´, nur das Kind kann es dir nicht sagen.

Ich würde gerne schreiben - was und half - ist doch eher echt ein Witz. Was die Sache überlebensfähig gemacht hat, waren zwei Sachen. Da ich nicht tragen konnte, hat mir eine Hebamme das Pucken mit Tragetuch gezeigt. Dies untersheidet sich vom normalen Pucken gewaltig. weil die Beine dabei angeozgen werden.So kann man wie biem Tragen besser pupsen. An sich schlief sie nur so.
Die zweite Sachen, die uns ,,half´´ war dann später die Bauchlage. Sie schlief praktisch monatelang auf ihren Knien. Wie Muslimen beten.

Da dies nicht auszuhalten war, war ich auch zweimal bei einem Psychologen, der mit Tipps gegeben hat. Und der allerwichtigste Satz, der ich von ihm hatte und der wie eine Art ,,Befreieung´´ war:
Sie sind nicht für das beruhigen des Kindes zuständig, wenn dies nicht mehr geht.´´
Ich kann es nicht so sagen, wie er es sagte, der SInn war, dass wir bei manchen Sachen leider nur stumme Zeugen sein müssen und uns befreien müssen davon, jede Situation lösen zu wollen.

Der zweite Satz, der mir sehr half, kam von meiner Ärztin- Ich könnte sie heute zum Teil in die Tonne klopfen, weil ich mich inwzischen mit der Problematik sehr gut auskenne, trotzdem:
..Und Sie können sich auf den Kopf stellen und trotzdem brauch der Magen eine gewisse Anzahl an Mahlzeiten, bis er die Nahrung ,,begriffen´´ hat und bis dahin wird es wehtun.´´

Ja, wie ich sagte, dahinter steckt mehr. Mein Kind zeigte dann etwa ????? ab dem dritten Monat, dass es eigenen Kopf nicht auf eine Seite drehen kann, nicht greifen kann etc. etc. Ich, unerfahren, habe es zwar wahrgenommen. Na ja.

BLÖCKADE!

Nicht jeder Kinderarzzt und nicht jeder Osteopathe erkennt dies. Wenn es mir nochmals passieren sollte, würde ich zum Chiropraktiker oder Kinderorthopäden gehen.

Meine Tochter bekam dann eine KRankengymnastik, die die Blockade zwar nicht behob aber die Folgen milderte. Von 4ten bis zum 8ten Monat waren wir zweimal die Woche bei der Krankengymnastik. Meine Tochter entwickelte inzwischen sehr schwere Form der Schädelasymterie, dass am Ende eine Helmtherapie nötig war.

Ich bin vom Fach und damals fing ich an, mich für das Thema noch mehr zu interessieren. In Deutschland gibt es sog. Schreiambulanzen, wo man den Eltern und den Kids hilft, mit der Situation umzugehen wie www.trostreich.de

Dieses exzessive Schreien war bei uns eine Form der sog. frühkindlichen Regualtionsstörung. Du kannst, falls es dich iinteressierte sollte, dies bei google eingeben. Heute weiß ich, dass es für uns Hilfe gegeben hätte. In Deutschland können sich die Eltern an sog. Sozialpädiatrische Zentren wenden. Oder z.B. übber diese Gesellschaft www.gaimh.de Ich bin mir sicher, dass ähnliche Anlaufstellen auch in Frankreich existieren.

Meine tochter bekam plötzlich mit 9 Wochen die Kurve und auf einmal schleif sie durch. Aber auf dem Bauch. Sie schrie dann noch einige Zeit, dadurch aber, dass sie konsequent durchschlief, war es dann auszuhalten,

Sie wird jetzt 5 und es war und ist bis jetzt mit Abstand das schlimmste, was ich je in meinem Leben miit ihnen erlebt habe und da sind die Kinder beide chronisch krank.

Ich weiss nicht, ob etwas für dich dabei war. Ich fühle mit dir mit.!

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Hallo,

hast Du schon versucht deinen Sohn im Tragetuch zu tragen, bei uns hat es ganz wunderbar geholfen. Am Abend sind die Kinder dann auch darin eingeschlafen und ich mit dem Tragetuch ins Bett, was macht man nicht alles für ein wenig Schlaf.

Im Tragetuch können die kleinen auch besser mit Blähungen und Krämpfen umgehen, die Haltung hilft hier, auch um besser pupsen zu können.

Nimmt dein Sohn die Flour Tabletten? Wenn ja könntest Du mal versuchen diese für ein paar Tage weg zu lassen, viele Kinder bekommen davon starke Blähungen.

Außerdem hat das Stillen auch geholfen, das war dann aber Dauerstillen. Am Abend verarbeiten die kleinen ja auch den Tag, das wird sicher seinen Einfluss haben, uns hat es da sehr geholfen die Kinder am Tag auch viel im Tragetuch zu tragen. Die Reize denen die Kinde ausgesetzt waren, sind ja hier nur minimal.

Lg

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Hallo,

bist Du sicher, dass er Koliken hat? Viele Babys weinen nicht, weil sie Bauchschmerzen haben, sondern sie haben Bauchschmerzen, weil sie vom weinen so viel Luft schlucken. Hast Du mal konsequent versucht, Dein Kind sofort zum Schlafen zu bringen, wenn es beginnt zu schreien, statt das ganze Bauchwehprogramm aufzufahren?

Schau mal: http://gewuenschtestewunschkinder.blogspot.de/search/label/Abendliches%20Schreien - da steht, wie man Kinder schnell zum Einschlafen kriegt - hat bei uns super funktioniert :-)

Liebe Grüße!
Danielle