katastrophennächte, stundenlang wach

hallo maria

bei der großen wurde es zwar besser, hörte aber auch nicht ganz auf und war phasenweise. mit 3,5 jahren wurde ihr schlafen immerhin besser, nachdem kiss diagnotiziert und behandelt wurde.aber halt nur besser und nicht gut. mit knapp 5 jahren waren die ersten kontroll-eegs die auffällig waren und mit 5 wurde sie nach einem langszeiteeg und monitorüberwachung( über 4 tage) auf 3 x tgl tabletten eingestellt. sie hat rolando fokus (kindliche epilepsie) und eine generalisierte anfallsbereitschaft. der fokus liegt direkt neben dem sprachzentrum (sie hat große sprachdefizite). richtige anfälle oder absencen haben wir noch nicht beobachtet.aber je müder sie ist, desto höher ist ihre anfallsbereitschaft und es wurde festgestellt, dass sie kaum und viel zu kurz in den tiefschlaf kommt.

sie wurde dann halt auf tabletten eingen, eingestellt und wurde viel ausgeglichener, schlief besser, brüllattacken wurden weniger. allerdings bekam sie von der dosis eingeschlafene hände und füße. daraufhin wurden die dosis ein wenig gesenkt.dann konnte sie aber wochenlang nicht mehr schlafen, wollte so gerne einschlafen, kam aber nicht zur ruhe und war halt nächtelang wach. als die dosis wieder erhöht wurde, klappte das schlafen wieder besser. mit 6 jahren kam dann heraus, dass sie wirklich tgl bauchschmerzen seit jahren hatte, was der psychologe im spz nicht glauben wollte. sie ist nämlich fructoseintoleranz. nächtliche bauchschmerzen raubten ihr zusätzlich noch den schlaf. im großen und ganzen klappt das schlafen ganz gut. außer sie hat stress, irgendwas sehr aufregendes erlebt, was sie beunruhigt oder zuviel zucker /frucht gegessen und bauchschmerzen.

die kleine haben wir schon früh beim osteopathen wegen kiss vorgestellt.sie hatte keine blockaden nur etwas verspannungen.
da sie aber bei der geburt ähnliche probleme hatte wie die große, 98% genauso aussieht , auch noch nicht wirklich spricht und genauso wachphasen und unruhigen schlaf hat, werde ich den arzt wohl dienstag mal wegen eeg ansprechen. lieber einmal kontrollieren lassen. wenn alles ok ist umso besser .

unsere mittlere (5) schläft super, immer durch, gerne, lang, in ihrem zimmer....sie ist genauso erzogen wie die anderen beiden, daher tippe ich nicht auf anerzogene schlafstörungen bei der kleinen. die mittlere ist aber eh ganz anders als 1 und 3. die geburt war anders, sie sieht anders aus (ja, gleicher vater kommt aber total nach mir), prima in der entwicklung (die erste hat psychomotorische entwicklungsstörungen) und ganz anderer charakter.

homöophatisches hatten wir bei der großen auch probiert.aber bei ihr brachte es nix. gerade cammomilla, was andere kinder ja beruhigt, machte sie immer völlig gaga.

erzähl mir mal, was bei eurer heilpraktikerin rauskommt und ich werde berichten wie es bei uns weiter geht .
habe gerade mit der kleinen mittagsschlaf gemacht (immerhin ne stunde mal gönnen) und die beiden großen haben gott sei dank mal ohne streiten die zeit lieb playmobil gespiel.

lg siem mit 3 mädels

nachtrag : 1) es hat jahre gedauert, bis die ärzte glauben wollten, dass mit nr 1 was nicht stimmt. sie geht regelmäßig seit jahren zu ergo und logo, alle 3 monate ans eeg, ist i-kind (erst im kiga, dann in der schule)

2) die dritte kommt aber zum glück bis auf aussehen, schlafen und sprache in der entwicklung (motorisch,früh sitzen, krabbeln, laufen, gleichgewicht, selbstsicherheit...) nach der zweiten tochter und nicht nach der ersten

3) rolando fukus hatte meine große schwester auch.sie hatte damals schon die gleichen tabletten wie unsere jetzt. verwächst sich oft in der pubertät (wir haben noch hoffnung ) und meine schwester ist sogar staatsanwältin geworden. also die entwicklungsdefizite unsere ersten liegen wohl nicht am rolando fokus, sondern an ihren anderen problemen.also selbst wenn kind 3 rolando fokus hätte wäre zum glück nicht zu erwarten, dass sie die probleme bekommt wie tochter 1. wobei tochter 3 auch auf banane zu reagieren scheint.aber noch ein kind mit fructoseintoleranz brauchen wir nun auch nicht .

jaja, das leben ist kein ponyhof.

lg siem

vielen dank für deine antwort.

trost selber bringt mir ja nicht so viel.
der beitrag von maria war toll. halt jemand, der das selbe problem hat und der mir erzählt, woran es bei ihnen liegt, oder was sie versuchen es zu ändern.
sie geht zur heilpraktikerin und erzählt mir ob es erfolg bringt, ich werde wohl eher mal ein eeg-schreiben lassen und ihr berichten was dabei heraus kommt. wir habe schon ein kind mit dem wir die selben probleme hatten und sie hat einige gesundheitliche probleme. wenn mir jetzt aber hier 20 leute von "gesunden" kindern berichten, dass ihre kinder die selben nächte machen, dann weicht von mir vielleicht die befürchtung, dass kind 1 und kind 3 die selben gründe haben.verstehst du? vielleicht hat irgendwer hier ja herausgefunden woran es lag oder schreibt, dass es bei ihr nur ne phase war.

wir haben vor einigerzeit die milchflasche ohne probleme mit teeflasche getauscht (vorher war sie 13 monate gestillt). heute nacht habe ich ihr dennoch mal wieder eine milchflasche angeboten und danach hat sie bis zum morgen durchgeschlafen.ich weiß, es heißt mit 16 monaten haben sie nachts kein hunger mehr. vielleicht war es heute nacht zufall oder jooke ist da ne ausnahme .sie futtert auch über tag ohne ende. aber sie hat sich nie direkt über tee beschwert und milchgefordert.vielleicht aber doch hunger in der nacht?

lg siem

Das ist das Problem solches Forum, dass du den Ausgangsposting nur sehr knapp gehalten hast und es ist in der Tat so, dass die allermeisten Schlafstörungen in der Beziehung zu suchen sind. Und ich dachte automatisch an Sachen wie - zu viel Schlaf binnen des Tages etc.

Und dann las ich deine Antwort, in dem Moment wollte ich dir nur sagen - pfeife doch daran, woran es liegt. Hast du den Eindruck, dass die Milchflasche eure Lösung ist, dann tue es, wenn danach das Kind tatsächlich schläft.

Und dann, weil du auf Maria verwiesen hast, habe ich deine Antworten gelesen und war sprachlos und entsetzt. Und du scheinst ja von der härteren Sorte zu sein, die schon viel aushält aber was du schon mit dem Kind ausgehalten hast, der Wahnsinn. Du tust mir so sehr leid. Schon was du mit Erfahrung mit Ärzten beschreibst, ist sehr erschreckend und dies habe ich auch.

Ihr habt Blockaden checken lassen aber ist die Feststellung der Epilepsie in diesem Alter noch nicht möglich ? Ich weiss, dass man meiner Tochter mit kurz nach erstem Geburtstag mit EEG kommen wollte und sie schrie so sehr, dass es nicht möglich war. Und wenn du sagst, Fructoseintoleranz - was muss passieren, damit auch das ausgeschlossen ist oder sagen wir mal anders - würde dein Kind auf Lebensmittelallergien getestet ?
Ich finde Heilpraktiker schön und gut aber ihr scheint ja wirklich Probleme zu haben und was bei einem hilft, kann bei anderen wirkungslos sein. Hast du in der Nähe einen sehr guten Heilpraktiker, der eigene Diagnostik machen könnte ? Ich verdanke z.B, meinem, dass ich heute ohne chronische Blasenertzündung bin und dass ich nicht monatlich tagelang mit sehr hohem Fieber rumlaufe. Ein Engel.

Und noch was - was sagt eigentlich der Arzt dazu ?

Ich halte dir wirklich die Daumen, dass man dir helfen kann und dass es nicht so lange dauert, wie bei deinem anderen Kind!

Und ja, sämtliches was du schreibst, ist absolut nachvollziehbar.