Hallo ihr Lieben,
ja ich weiß wenn man Kinder hat sind schlaflose und/oder schlechte Nächte normal.
Jedoch hat meine Tochter bereits mit 5 Monaten durchgeschlafen und schläft seit sie 6 Monate alt ist auch alleine bei Mobile in ihrem Bett ohne unser Beisein ein Klar gab es auch hier Ausnahmen bei Krankheit, Zahnen ect.
Seit 6 Wochen ist alles anders. Erst begann es damit dass sie nachts wach wurde und nicht mehr alleine einschlief, also war sie bei uns im Bett, was mal klappte und manchmal sehr unruhig endete und sie zurück in ihr Bett kam. Jetzt seit 2 Wochen kommt hinzu dass sie auch nicht mehr einschläft!!!
Einschlaftraining, Dazulegen und Ändern des Abendrituals----- erfolglos.
Mein Mann und ich sind wirklich ratlos.
Habt ihr gute Tips oder Meinungen dazu?
Viele müde Grüße
19 Monate, plötzlich schlechte Schläferin
Hi,
kann dir nur sagen, dass es bei uns ähnlich ist. Allerdings hat Madame erst mit ca. 17 monaten angefangen gut zu schlafen. Nun ist seit ca. 3 Wochen wieder voll der Wurm drin. Einschlafen ist ne reine Katastrophe. Sie ist hundemüde, schläft aber oft erst nach 1- 2 Stunden ein. In ihrem Bett mag sie auch nicht mehr schlafen. Schafft sich momentan immer auf die Schlafcouch.
Sie bekommt momentan mal wieder nen Backenzahn. Hoffe das der das Problem ist. Und macht allgemein sprachlich Meilensprünge. Noch dazu bin ich im 7. Monat schwanger. Denke das das einfach alles dazu beiträgt.
Bei der Änderung des Abendrituals, wie lange habt ihr das denn so durchgezogen? Kinder brauchen da meist gut 2 Wochen, bis sich das neue etabliert.
LG
Isabel
Du willst das wahrscheinlich nicht hören, aber früher hat dein baby nicht unbedingt normales schlafverhalten gezeigt. Das wird ja hier im forum schon mehr als oft ausführlich diskutiert. Vll fordert sie jetzt einfach die nähe ein. Stillst du? Ist sie vll nicht müde genug? Wäre eine matratze vor eurem oder ihrem bett eine alternative? Was meinst du mit einschlaftraining? Ich würde nun nicht auf biegen u brechen darauf pochen das sie allein einschläft. Bedürfnisse die gestillt werden vergehen auch wieder.
Ich stimme schmusebu zu: das bisherige, bzw. frühere Schlafverhalten (mit 5 Monaten Durchschlafen) ist eher ungewöhnlich. Es ist durchaus möglich, das bei Kindern, die früh keine Nähe einfordern, dieses Nähebedürfnis zu einem späteren Zeitpunkt aufkommt.
Weiter beginnt in dem Alter (um 1,5 Jahre) die Autonomiephase. In dieser Phase suchen die Kinder besonders nachts wieder vermehrt Kontakt/Rückhalt. Was sich paradox anhört, aber es ist so: um selbständig werden zu können, braucht es eine sichere Basis. Und dieser sichere Hafen wird durch das nächtliche Nähebedürfnis erarbeitet.
Mein Tipp ist somit auch: schenk ihr die Nähe, die sie jetzt braucht
Hi!
Das kommt mir sooo bekannt vor!
Ich schildere dir einfach mal wie es bei uns war und was ich im Nachhinein dazu denke:
Unsere Maus hat bereits mit 3 Monaten durchgeschlafen. Seit sie 4 Monate alt war, schlief sie dann auch im eigenen Zimmer!
Sie ist immer gerne ins Bett gegangen! Hat sich wirklich darauf gefreut!
Schlaflose Nächte hatten wir seeeehr, seeeehr selten und wenn konnte ich immer einen Grund festmachen.
Mit 15 Monaten hörte das irgendwie wieder auf:
Einschlafen ging alleine gar nicht mehr!
Ich wollte nicht das sei weint. Dachte "Es ist bestimmt etwas, sie hat ja sonst geschlafen" und bin bei ihr geblieben, als das nicht mehr reichte habe ich sie auf den Arm genommen, geschaukelt und gesungen,... als auch das nicht mehr genug war, habe ich mich mit ihr hingelegt - am Ende lag sie sogar wieder oft auf mir!
Durchschlafen wurde zu einem Fremdwort:
In 4 von 5 Nächten war sie schon vor 12h im großen Bett; in der 5.Nacht hat sie dann bis max. 4 Uhr in ihrem Bett verbracht.
Vor ein paar Wochen (sie war 21 Monate alt), hatte ich plötzlich das Gefühl: So geht das nicht mehr! Ihr geht's so nicht gut und mir auch nicht!
Sorry: Ich liebe mein Kind! Wollte das es ihr gut geht, sie die Nähe bekommt, die sie braucht etc . Aber jeden Tag mittags und abends bis zu 1 Stunde beim Einschlafen begleiten und nachts unruhig schlafen - ich war echt platt!
Zeitgleich habe ich gemerkt, dass sie die Gitterstäbe an ihrem Bett doof findet...
Also haben wir die Stäbe abgebaut, die Matratze auf der ich oft mit ihr geschlafen habe ist wieder aus dem Zimmer verschwunden.
Wir haben ihr erklärt, dass sie jetzt ein Bett für große Kinder hat und sie immer alleine zu uns kommen kann! Aber in ihrem Bett schläft nur sie:
Es war als hätte jemand einen Hebel umgelegt!
Von jetzt auf gleich ist sie mit Schnuller und Kuscheltier vergnügt ins BEtt gehüpft, schläft alleine ein und in 3 von 5 Nächten auch wieder durch! In den anderen Nächten ruft sie mich oder sie kommt alleine und darf dann natürlich auch zu uns...
Zu den Gründen:
1. Ich denke es hatte klar mit der Autonomiephase zu tun! Sie brauchte vermehrt Nähe und Sicherheit!
2. Die Kleine hatte im Herbst / Winter ihren 1. Neurodermitis-Schub... Ich denke sie hat das schon gespürt, bevor man es gesehen hat!
3. Ich bin "zu sehr" auf sie eingegangen! Ich würde sie auch jetzt nicht schreien lassen oder sie alleine lassen ABER ich würde sie nicht mehr so schnell auf dem Arm zum Schlafen bringen; mich nicht mehr sooo schnell dazu legen;... Vielleicht hätte sie es gar nicht gebraucht, wenn ich ihr statt dessen "nur" ein längeres Einschlafritual auf meinem Arm und meine Hand beim EInschlafen gegönnt hätte???
Aber egal was es ist: Hör auf den Bauchgefühl und vertrau darauf: Alles ist eine Phase und bald ist auch die wieder geschafft.
LG
Johanna