Hilfe! 13 Monate und es wird immer schlimmer

Guten Morgen zusammen!

Ich hoffe, ihr könnt uns helfen. Unser Sohn ist 13 Monate alt und Schlaf war schon von Anfang an ein eher schwieriges Thema bei uns.

Zunächst hat er nur auf mir geschlafen, dann nur auf dem Arm eingeschlafen, dann nur schaukelnd in der Federwiege, dann kam eine Phase, wo er nur mit Föngeräusch schlafen konnte... Wir haben also echt viel durch!

Seit er etwa sieben Monate alt ist, sieht das (Ein)Schlafen wie folgt aus:
der Kleine schläft in seinem Bettchen, das an meiner Bettseite steht, ein. Dabei liegt einer von uns immer daneben und hält seine Hand (oder seinen Fuß...was auch immer er uns dahinstreckt ;-) )

Das Einschlafen dauert meist etwa 10-20 Minuten und klappt super, ohne Tränen, ohne Meckern. Er tobt die ersten Minuten zwar noch ordentlich im Bett herum, aber da wir dann immer so tun, als ob wir schlafen, legt er sich irgendwann auch hin, nimmt unsere Hand, nuckelt am Daumen und schläft ein.

Bis dahin ist also alles super :-)

Tagsüber schläft er 1-2 Mal jeweils etwa 1-1,5 Stunden. Wenn er nur einmal Tagschlaf macht, auch schon mal 2 Stunden.

Jetzt zu unserem Problem! Abends geht der Kleine gegen 19 Uhr ins Bett.

Spätestens um 22 Uhr ist er das erste Mal wach, hat Durst, möchte wieder Händchen halten, schläft nach einiger Zeit weiter.

Ab da wird er dann aber jede Stunde wach! Und er schläft nicht mehr weiter. Wir haben teilweise Wachphasen von drei Stunden mitten in der Nacht.

In der Zeit hilft nichts. Man muss die ganze Zeit seine Hand halten, sonst weint er, aber er schläft einfach nicht.

Wir haben versucht ihn zwischen uns zu legen- nützt nichts! Er wird nur total wild und quält uns ;-) zieht an unseren Haaren, kneift, knabbert unsere Finger an, benutzt unseren Bauch als Trampolin... Also wieder zurück in sein Bett und weiter die Hand halten.

Dieses Hand halten ist nicht so entspannt, wie es sich anhört. Er kneift dabei, knibbelt an der Fingernagelhaut und haut nach der Hand. Aber wegnehmen darf man sie nicht, dann weint er ganz bitterlich.

Egal wie unsere Nacht war, wacht der Kleine im Moment zwischen 5 und 6 Uhr auf. Da kann es auch vorkommen, dass er endlich um fünf einschläft und eine halbe Stunde später trotzdem aufstehen möchte.

Mich schlaucht das mittlerweile sehr.

Ab September muss ich wieder Vollzeit arbeiten und unser Sohn in die Kita. Ich habe keine Ahnung, wie das dann werden soll.

Habt ihr Tipps für uns? Machen wir etwas falsch? Was hat Euch geholfen?

Diese Phase dauert nun schon etwa 3 Monate an. Teilweise komme ich nachts garnicht zum schlafen und bin echt kaputt.

Danke fürs Lesen und für evtl. Tipps!

Grüße, lepaxe

1

Hi,
Hast schonmal versucht, den tagesschlaf zu reduzieren? Für mich klingt das nach zuviel Tagesschlaf.
Meine Kleine (12 Monate) schläft tagsüber 1 mal für 1,5 Std nach dem Mittagessen und das schon seit 1,5 Monaten.

Lg

3

Hallo!

Danke für Deine Anwort und den Denkanstoß!

Darüber haben wir, ehrlich gesagt, noch garnicht nachgedacht.

Ich lege ihn immer hin, wenn er müde scheint. Und da er dann auch schnell einschläft und auch relativ lange schläft, bin ich davon ausgegangen, dass er den Schlaf tagsüber wohl braucht.
Sollte ich ihn dann einfach wecken, wenn er zu lange schläft und nur noch einmal hinlegen?

LG :-)

6

Hi,
Also ich würde auch den vormittagsschlaf rauszögern, bis es den Mittagsschlaf gibt... Und dann mal sehen, wie lange er dann schläft. Und dann abends rauszögern, sofern es geht...
Bestenfalls klappt das auch ohne wecken vom Mittagsschlaf. Falls das aber nicht klappt, würde ich ihn schon auch wecken so nach max 2 Std...

2

Hi,

ich würde auch sagen, dass dein Schatz am Tag zu viel schläft und deshalb nachts wieder fit ist. Die Umstellung dauert allerdings 1-2 Wochen.
Würde entweder auf 1 Tagschlaf gehen oder z.B. den zweiten Schlaf kürzen.
Zu welchen Zeiten schläft er denn am Tag?

LG

Isabel

4

Hallo!

Danke auch Dir für die Antwort!

Da er schon sehr früh aufsteht, ist er gegen acht Uhr wieder ziemlich müde. Dann schläft er meist 1,5 Stunden.

Und dann noch nach dem Mittagessen, so um 13 Uhr wieder. Bis etwa 14 Uhr, manchmal länger.

Sollte ich ihn dann beide Male nach spätestens einer Stunde wecken?

Ich habe die Befürchtung, dass er dann noch früher abends müde ist, und morgens dann entsprechend auch noch früher aufwacht #zitter
Blöder Teufelskreis!

LG :-)

5

Das scheint definitiv zu viel Schlaf zu sein.

Ich habe bei meiner Tochter mit 11 Monaten den Vormittagsschlaf gekürzt und seit knapp zwei Wochen schäft sie nur noch mittags zwei Stunden, dann weck ich sie.
Die Umstellung dauerte ca. 10 Tage. Jetzt schläft sie 1. viel besser ein, 2. viel fester und 3. viel länger.

Aus Erfahrung von der Arbeit her kann ich dir versichern, dass ein 13 Monate altes Kind nur 1 1/2 bis 2 Std. Tagschlaf braucht.

7

Hallo!

Und Dankeschön für die Antwort!
Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass der Kleine den Schlaf braucht. Aber ich kenne aus dem Bekanntenkreis tatsächlich kein Baby, dass in dem Alter noch so viel tagsüber schläft.

Ich werde das auf jeden Fall probieren.

Vormittags ist es nur echt hart, ihn nicht hinzulegen. Da er spätestens um 6 Uhr auf ist, hält er es bis mittags nicht durch.

Kann ich da am besten jeden Tag etwas länger ziehen? Oder zwar hinlegen, aber nach z.B. einer halbem Stunde wieder wecken?
Wie hast Du es bei Deiner Tochter geschafft?

LG :-)

8

Also Lene steht auch jeden morgen um sechs auf. Gegen neun, halb zehn hat sie meist so einen Müdigkeitspunkt.

Da sie ja um sieben immer ihre Morgenflasche trinkt, haben wir uns angewöhnt gegen neun unser zweites Frühstück zu essen. Essen gibt Energie.

Danach gehen wir bei dem Wetter in den Garten, spielen drinnen, sind bei Freunden oder machen gemeinsam Hausarbeit.
Sie war anfangs immer echt nörgelig, aber mittlerweile gehts.

Da sie vormittags meist nur noch eine halbe Stunde geschlafen hat, war es schnell vorbei damit.

Dir würde ich empfehlen die Schlafenszeit immer eine viertel Stunde zu kürzen und die Mittagsstunde nicht später als zwölf zu beginnen.
Und nicht verzweifeln. Es wird besser mit der Laune! Alles eine Frage der Gewohmheit.