Hallo ihr lieben!
Meine Tochter ist jetzt 10 Wochen alt und bisher habe ich sie abends in den Schlaf gestillt. Dazu habe ich sie erst umgezogen etc und mich dann mit ihr auf die Couch gekuschelt und den Fernseher ganz leise angemacht. Ca. 45 - 60 Minuten hat es dann gedauert und sie ist zufrieden eingeschlafen. Habe sie dann ins Beistellbett gelegt und mich fertig gemacht und zu ihr gelegt. Zu spitzen Zeiten hat sie bis zu 6 Stunden am Stück geschlafen . Seit einiger Zeit zieht sich unser "Ritual" immer länger hin und wird durch heftiges Weinen unterbrochen. Heute waren es 2 1/2 Stunden. Sie signalisiert schon deutlich Müdigkeit. Tagsüber schläft sie nur unterwegs im Auto oder im Bondolino sonst so gut wie gar nicht. Gerne würde ich das Einschlafstillen bei behalten weil es für uns ein schöner Tagesabschluss ist. Habt ihr Tipps für mich wie ich das Einschlafen kürzer und damit stressfreier für uns beide gestalten kann? Bin für jeden Tipp dankbar evtl. auch ohne Einschlafstillen.
Würde mich über viele Anregungen freuen.
Liebe Grüße
Meoly mit Charlotte
10 Wochen altes Baby - Tipps zum einschlafen?
Hmm, also ich kann Dir leider keinen Tipp geben, wie Du es besser machen kannst.
Das Einzige was mir einfällt: Hat Deine Kleine Bauchweh? Hier könntest Du eventuell mit Globuli, Bauchmassage, Kümmelzäpfchen, Sab Simplex etwas erreichen. Stillen ist allerdings auch hier eine große Hilfe, da es die Verdauung anregt.
Ansonsten ist es vollkommen normal, dass es leider auch Zeiten gibt, in denen die Kleinen sehr lange brauchen, bis sie einschlafen. Vielleicht lernt sie etwas Neues und die Tage sind deshalb sehr aufregend. Babys können sich ja nur durch weinen mitteilen und verarbeiten so ihren Tag. Am Besten kannst Du hier Deinem Baby mit sehr viel Nähe beistehen (und damit auch die Zeit des Weinens "begrenzen) und Stillen ist nun einmal der Inbegriff von Nähe und Geborgenheit für Dein Baby.
Also (wenn Bauchweh ausgeschlossen ist), ich würde sagen, Du machst das vollkommen richtig und musst leider durch diese Phase durch.
LG
Urzeitkrebs
Urzeitkrebs
Hallo,
wir hatten immer Phasen, in denen unsere Kleine leichter und schwerer eingeschlafen ist.
Ich hatte das Gefühl, je älter sie wurde, umso wichtiger war es, beim Einschlafen andere Eindrücke von außen auszuschalten. Das wäre für mich ein Fernseher, Licht, der Partner im Raum.
Früher habe ich sie auch nebenbei in den Schlaf gestillt, während mein Mann und ich noch ein bisschen geglotzt haben. Inzwischen stille ich allein im Bett, das Licht ist gedämpft und wir sind ungestört. So dass sie richtig runterkommen kann und einfach klar ist: jetzt ist Bettzeit. Schlafzimmer = einschlafen. Auch tagsüber lege ich sie nur noch zum Mittagsschlaf ins Bettchen. Das Bett ist ganz klar ein Ort zum schlafen und nix Anderes.
Meine Kleine ist fast 9 Monate und das Einschlafstillen funktioniert oft nicht mehr. Das ist natürlich einerseits etwas anstrengender, weil sie dann noch Zeit braucht, um in den Schlaf zu finden. Andererseits kann sie so auch mein Mann in den Schlaf begleiten und ich habe auch den Eindruck, dass sie besser schläft, in unserem Fall durchschläft, wenn sie alleine einschläft. Hatte mal gelesen, dass auch Kinder, die "durchschlafen" genauso wach werden, allerdings allein wieder in den Schlaf finden. Insofern habe ich das Gefühl, die etwas anstrengenderen Abende verschaffen uns ruhigere Nächte.
Meine Erfahrung ist die, dass bislang nichts so geblieben ist, wie es war. Wir hatten auch Phasen mit Tränen beim Einschlafen, dann wieder ging es problemlos, dann wieder brauchte die Kleine viel Zuspruch. Aktuell kämpft sie ein bisschen, aber schläft dafür gut. Bald ist die nächste Impfung und das wird bestimmt auch wieder alles über den Haufen schmeißen.
LG,
Babbel
Also, grundsätzlich hört sich euer "Ablauf" eigentlich sehr schön an. Ich finde es auch toll, dass du dein Baby weiterhin mit Stillen in den Schlaf begleiten möchtest
Bei uns war der Ablauf ähnlich. Die erste Zeit ist er immer beim Stillen auf keiner Brust eingeschlafen, egal wo ich war. Später dann (mit ca. 4 Monaten) konnte ich ihn auch mal schlafend in den Laufstall legen. Wir haben ihn immer erst ins Bett gebracht, bzw. mitgenommen, wenn wir selbst schlafen gegangen sind. Irgendwann (da war er dann ca. 9 Monate alt) kam er unten auf derer Couch nicht mehr so recht zur Ruhe. Er konnte beim stillen einfach nicht mehr einschlafen. Seitdem gehe ich mit ihm gemeinsam ins Bett und stille ihn dort. Da schläft er (abgedunkelt und ruhig) gut ein. Er stillt erst, dockt ab, dreht sich um und schläft. In letzter Zeit wälzst er sich noch ein bissl durchs Bett (wegen der Hitze), schläft dann aber auch gut ein. Es kann aufgrund der Hitze schon mal was länger dauern, aber ich bleibe auf jeden Fall bei ihm, bis er schläft.
Danach gehe ich wieder runter und kann mich anderen Dingen widmen. Für mich ist diese Bettgehzeit ein toller Ausgleich zum manchmal stressigen Tag. Ich genieße die Ruhe und ich denke, dass sie sich auch auf meinen Sohn überträgt.
Lange Rede, kurzer Sinn: vielleicht braucht deine Maus jetzt schon mehr Ruhe (war bei uns USA erst vieeeeeel später soweit)?
Danke für eure Antworten.
Bauchweh würde ich ausschließen, denn wenn sie Bauchweh hat, was sehr selten ist, dann ist ihr Bauch sehr angespannt und sie windet sich extrem.
Ich denke, dass sie den Tag verarbeitet. Gestern war ohnehin viel los bei uns.
Heute Abend werde ich es mal versuchen das Schlafzimmer abzudunkeln und mich mit ihr ins Bett zu kuscheln ohne "Störfaktoren" und mal sehen wie das klappt. Das große Bett in ihrem Zimmer ist im moment eh ehr Deko und das Beistellbett wird auch wirklich nur zum schlafen genutzt damit sie diesen Ort auch mit schlafen verknüpft. Tagsüber nutzen wir einen Laufstall um sie mal kurz abzulegen oder uns mit ihr zu beschäftigen. Bei der Wärme findet sie es einfach toller darin zu liegen und Mama und Papa machen so den Clown für sie
Ich würde sie weiter Einschlafstillen und einfach bei mir lassen und dann in mein Bett mitnehmen.
Hast du mal probiert, den Fernseher auszulassen? Meine Maus läuft immer halbwegs Amok, selbst wenn der Fernseher ganz leise ist. Es hat auch nicht unbedingt was mit dem Ton zu tun, sondern vor allem mit den Lichteffekten und -blitzen, denn die Babys sehen ja die Lichteffekte quasi auf dein Gesicht oder hinter euch an die Wand projiziert. Das lenkt total ab, selbst mit geschlossenen Augen sieht man solche Lichtblitze oft noch, vor allem, wenn es sonst im Zimmer dunkel ist. Probier es einfach mal.
Ich erkenne uns wieder
Bei uns hilft nur Tragen. Der Kleine ist soooo müde, stillt, schafft den Absprung nicht, schreit. Packe ich ihn die Trage schläft er innerhalb von SEKUNDEN ein. Sehr seltsam, aber auch das wird sich hoffentlich wieder ändern. Gestern Abend hat es z.B. endlich wieder mit Einschlafstillen geklappt. Eingepuckt, im Bett, viel frische Luft. Ich fürchte schon wieder die Hitze, bei der wir nicht pucken können
mein Tipp: TV aus und tragen.
Danke für eure Antworten. Wir haben unser "Ritual" gestern Abend etwas unstrukturiert. Hab die Kleine Bett fertig gemacht, anschließend mich ( für den Fall, dass ich auch einschlafe ) und wir haben uns ins abgedunkelte Schlafzimmer gekuschelt. Hab sie dann gestillt und nach ca 30 Minuten ist sie zufrieden eingeschlafen, hat sich ins Beistellbettchen ablegen lassen und 6 Stunden geschlafen. wir werden das jetzt so beibehalten und mal schauen ob es eine Weile so gut klappt.