Änderung Schlafverhalten durch Abschaffung Einschlafstillen

Hallo Mädels,

wir versuchen gerade mit viel Liebe, Geduld und starken Nerven unser Kind auch ohne Brust in den Schlaf zu begleiten. Abend Nr. 1 war nach einer Stunde und wenig Tränen erfolgreich, am Abend Nr. 2 (gestern) hab ich dann doch die Kleine angedockt, da sie ansonsten noch ewig geschrien hätte, was ich ihr und uns nicht antue. Unsere Nächte sind sehr schlaflos, ich stille i.d.R. im 2- 3h -Rhytmus, da die Maus sich andereitig bisher nicht beruhigen lässt. Sie nuckelt allerdings nachts nur. Nun meine Frage: Wer von euch hat das Einschalfstillen abgeschafft und wie u. haben sich dadurch die Nächte verändert? Schlafen eure Kinder nachts wirklich besser durch? Unsere Kleine ist nun 10 Monate alt. Ich finde in den letzten 3 Monaten hat sich ihr Schlafverhalten extrem verschlechtert. Bis zum 4. Monat hat sie noch ein Nucki genommen und ist alleine eingeschlafen (aufgrund von Koliken in der ersten Zeit war das Stillen nie eine Einschlafhilfe) und hat auch meist 6-8 h am Stück durchgeschlafen. Die Schlafphasen in der Nacht werden seither immer kürzer, ich geh langsam auf dem Zahnfleisch. Habt ihr noch ein paar Tipps, was ich tun kann um ihr das Einschlafen auch ohne meine Brust zu erleichtern?

LG

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Hallo, ich wollte just gerade ein posting mit identischem Titel und Inhalt veröffentlichen. Meine Tochter ist zwar erst 6,5 Monate alt, ich möchte sehr gern noch weiterstillen, aber das Einschlafstillen fängt an mich zu belasten, da sie nachts alle 2 -3 Std wach wird, nur nuckelt. Problem ist: tagsüber schläft sie zu Hause auch nur durch Einschlafstillen , im Auto oder Kiwa. Wir überlegen jetzt, ob mein Mann sie mit Flasche am Samstag mal ins Bett bringt. Flasche und pre trinkt sie gern. Mal gucken. Lg und bin gespannt auf die Antworten..

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Anscheinend schlafen die Kleinen nach dem Abstillen wirklich besser. Also wenn ich es richtig verstanden habe, willst du nur das Einschlafstillen abschaffen, aber nicht komplett abstillen.

An sich habe ich nicht einschlafgestillt. Ich wollte nur sagen, wenn die nächtliche Unterbrechungen nicht so lange sind, ist es eigentlich gar nicht so schlimm. Meine kam von 6 Monaten bis 10 Monaten alle 2 Stunden. Ab da an war sie jede Nacht 3-4 Stunden komplett wach und war nur auf dem Arm in Bewegung ruhig. Dies hörte 3 Monate später auf. Da habe ich die Zeit, mit dem 2 Stunden Rhytmus nach gesehnt.

Ich habe nachts ganz langsam abgestillt. Ich habe mich da etwas an ihr orientiert. Es gibt ja auch eine Methode, in der Mann von z.B. 23 Uhr bis 5 Uhr nicht stillt. Hat bei mir gar nicht geklappt. Da sie abends Brei aß und dann satt war, hat es problemlos geklappt, sie bis Mitternacht nicht zu stillen, sondern in den Schlaf zu tragen (da war sie 9 Monate alt). Nach 2 Wochen Hab ich sie dann nur noch 2 mal Nachts ran gelassen (ca. 24 Uhr und 4 Uhr). Irgendwann nur noch einmal und irgendwann gar kein mal. Das ganze ging über 2 Monate. Sie wollte auch kein Wasser, was gar nicht mal so schlecht ist. Dann hat sie plötzlich fast komplett durchgeschlafen. Gut, sie kommt heute noch ab und zu zu uns is Bett gekrochen, was sie aber auch ruhig darf. Das wird auch immer weniger. Sie ist jetzt fast 3 Jahre alt. Inzwischen haben wir den 2. der uns nachts nicht schlafen lassen will. :-)

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Ich hab vor kurzen mit dem Einschlafstillen angefangen,weil meine Kleine extrem schlecht in den Schlaf findet.
Jetzt hat sich das natürlich auch tagsüber eingeschlichen.
Seitdem hat sich unser Nachtschlaf stark zum negativen verändert.
Sie wird ständig wach nachts u ich bekomm sie nur mit der Brust zum Schlafen.
Es ist sehr anstrengend dadurch geworden :-/
Daher würde ich mich auch über Erfahrungen zu dem Thema freuen.

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Genauso war es bei uns auch. Am Anfang fand ich es noch sehr praktisch u. die Kleine schlief auch recht gut in der Nacht. Je älter sie wird umso schlimmer wurden die Nächte.

Die dritte Nacht der Umstellung endete übrigens wieder an der Brust. Sie spielt erst bisschen im Bett, dreht und wendet sich, wird immer müder und irgendwann merkt sie dann- ich brauche meine Brust... Dann geht das schreien los. Ich habe gestern 20 Minuten lang erfolglos versucht sie zu beruhigen. Sie tat mir so leid! Nach 20Minuten und einem extrem schlechten Gewissen habe ich sie dann doch wieder angedockt. ich fühle mich heute deswegen immernoch bescheiden. Sie ist dann schnell eingeschlafen, allerdings war sie nach 1h wieder wach und hat gemerkt, dass sie in ihrem Bett lag... Ich weiss auch nicht mehr, wie es weiter gehen soll. Es muss sich was ändern, aber wie weiss ich auch nicht. So ne Aktion wie gestern tue ich uns beiden nicht mehr an. Sie nimmt übrigens keinen Nucki u. trinkt nicht aus der Flasche.

Wie alt ist denn dein Baby?

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Sie ist vier Monate.
Und es ist genauso wie bei euch.Anfangs war alles toll und nun hab ich das Gefühl dass ohne ihre Brust gar nichts mehr geht.
Ich hab bei jeden andocken Bauchweh,weil ich denke das wir es nie ohne hinbekommen.
Sie mag auch weder Nucki noch Flasche :-/
Ich liege die halbe Nacht verdreht da und kann kaum Schlafen.Jetzt im 19 Wochen Schhub ist es noch mehr als vorher....

Dass deine schon älter ist und ihr das gleiche "Problem" habt,zeigt mir nur,dass es nicht besser werden kann :-(

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Hallo,
ich glaube nicht, dass das unbedingt zusammenhängt. Es ist normal, dass sich in dem Zeitraum das Schlafverhalten verändert. Die Babys werden immer wacher, lernen immer mehr und bekommen meistens in dem Zeitraum auch noch Zähne. Das wirkt sich natürlich auf den Nachtschlaf aus.
Bei meiner Tochter war es zwischen 5 und 10 Monaten besonders schlimm, danach wurde es langsam besser. Das erste Mal durchgeschlafen hat sie (immer noch einschlafgestillt) mit 18 oder 19 Monaten. Ich hab es im Umfeld mehrfach mitbekommen, wie wegen schlechtem Schlafen abgestillt wurde, in der Hoffnung, dass das Kind dann besser schläft. In den meisten Fällen wurde das einschlafstillen nur durch andere (z.T. aufwendigere) Rituale ersetzt, wie Schnuller reichen, Hand der Mutter kneten, an den Haaren zwirbeln etc...

Das Einschlafstillen abgeschafft hab ich bei meiner Tochter mit 20 Monaten, einfach weil es nicht mehr richtig funktioniert hat. Es hat 2 Tage Geschrei gegeben und am 3. Tag war alles ok und das stillen durch vorsingen und kuscheln ersetzt. Ich denke wenn man das macht, muss man wirklich überzeugt davon sein, sonst hat man nicht die Kraft das durchzustehen. Meine Maus hat schon sehr geweint. Ich hab sie dann rumgetragen, eben gesungen, bin auch nochmal (mit ihr) aus dem Schlafzimmer gegangen, hab aber nicht gestillt. Das fand ich dann noch fieser, sie erst schreien lassen, weil sie nicht stillen darf und dann doch nachgeben. Dann hätte ich ihr das Geschrei auch gleich ersparen können.
LG

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Hallo, ich nochmal. Ich hatte heut U5 und habe meinen Kinderarzt, der einen exzellenten Ruf bei uns in der Gegend hat, um Rat gefragt: denn: meine Maus wurde heute Nacht wieder alle 2 Std wach und wollte nur Nuckeln, bzw sie hat nur genuckelt. Ich war mehr wach als dass ich geschlafen habe: er sagte, dass Einschlafstillen und nuckeln den Nachtschlaf des Kindes verschlechtert, besonders wenn es 6 Monate und älter ist. Er hält nichts davon dass Kind alleine einschlafen zu lassen, indem man das Zimmer verlässt: er riet mir 5 ruhige Tage auszusuchen , das Kind abends im Bett zu stillen, dann andocken, ins Bettchen legen und wen es brüllt streicheln und Hand halten, aber Nie rausgehen. Er sagte, Dass man starke Nerven braucht, es aber nach 4-5 Nächten etwas bringt. Ich werde es wohl mal ausprobieren..denn ich sehe kein Ende der nuckelei..

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Hallo,
genauso wie es dein Arzt dir rät hab ich es gemacht. Sie steigert sich halt extrem rein. Ich hab gestern dann nach 20min abgebrochen und war selber fix und fertig u. hab mich mies gefühlt.. Sie tat mir so leid!!!! Naja, ich werde wohl noch ein Stück warten und es in 1 -2 Monaten noch mal versuchen. Die starken Nerven brauche ich wohl noch. Heute hat sie sich wieder friedlich in den Schlaf genuckelt....

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Guten Morgen,

bei uns ist es durch das Abschaffen des Einschlafstillens viel besser geworden! Allerdings habe ich es nicht übers Herz gebracht, ihn stattdessen alleine im Bett liegend einschlafen zu lassen - das fand ich etwas zu viel Näheentzug auf einmal. Also schläft er seitdem auf meinem Arm ein und ich lege ihn dann ab.
Vorher ist er nach dem Einschlafen immer wieder mehrfach aufgewacht und nachts auch alle 2-3 Stunden. Die ersten zwei Wochen ohne Brust wachte er noch immer 2-3 x auf und war auch nicht einfach zu beruhigen. Er war gar nicht besonders unglücklich aber schaffte es nicht in den Schlaf zu kommen, ohne Nuckeln. Flasche hatte ich ihm anfangs noch angeboten, wurde aber angewidert abgelehnt.

Jetzt klappt das Einschlafen recht gut (nächster Schritt ist dann, dass das auch im Bett geht, nur wie?!) und er schläft in der Regel durch. Wacht jetzt allerdings immer zwischen 5 und 6 (vorher war es eher 8 Uhr...) auf und hat Riesenhunger und da er ja keine Flasche nimmt, gibt es dann Brei.
Fazit: Durchschlafen klappt besser, "Ausschlafen" schlechter und ich habe es jetzt noch vor mir, ihn an das selbständige Einschlafen zu gewöhnen. Aber das sofort durchzusetzen fand ich wie gesagt gemein.
Ich drücke die Daumen, dass ihr einen guten Weg für Euch findet!

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Meine schläft nur an der Brust ein (wird übermorgen 1 Jahr!!!) aber inzwischen trage ich sie - auch nachts wieder in ihr zimmer - da schläft sie viel besser, oft auch durch (also von ca. 21-6 Uhr) Hatte immer den Eindruck, sie riecht die Milch nachts - und mit dem Beistellbett kam sie dann auch zu mir gerobbt / gekrabbelt, das war mir dann auch zu gefährlich (irgendwann fällt sie raus, weil sie nach unten robbt, liegt mit dem Gesicht unter meiner Decke, weil ich ja nicht denke, dass sie so nah da ist...) und haben sie dann komplett ausquartiert.

Das Einschlafstillen würde ich auch gerne abschaffen, grad weil mein Mann keine Chance hat, sie zum Schlafen zu bekommen und ich gerne mal wieder etwas Zeit für mich hätte und mein Rücken bringt mich auch langsam um... -da habe ich aber leider noch keine Möglichkeit gefunden, geht bei uns auch tagsüber nicht anders (das heißt im Auto auch mal eine Stunde Gebrüll, wenn sie müde ist, ich kann nicht fahren und stillen!)

Wie ist es denn bei Euch am Tag?

LG Enti

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Am Tag schläft sie morgens noch mal ca. 30min im Kiwa, Mittags dann mit Hilfe meiner Brust ca. 1 bis 2 h. Im Auto schläft sie auch ohne schreien ein, wenn sie müde wird. Das ist ja schon hart, wenn deine Kleine wirklich nur an der Brust in den Schlaf findet. Mit einem Jahr möchte ich schon ganz gerne abgestillt haben. Trinkt sie denn aus der Flasche? Wie oft stillst Du denn noch am Tag? Ich hab das Stillen wirklich nur auf zum einschlafen reduziert. Mich belastet es auch, dass mein Mann sie nie ins Bett bringen kann. Naja irgendwann müssen wir da wohl durch und ohne Schreien wirds nicht gehen. Aber manchmal hab ich noch Hoffnung, heute Mittag zum Bsp. hab ich sie gestillt, sie hat sich dann selbst abgedockt, sich 5 Minuten hin und her gewälzt und ist dann eingeschlafen.... Na mal schauen...