Schlaftraining bei Babys

Hallo Zusammen,

da ich hier schon mehrmals böse Treads bezüglich Schlaftraining bei Babys gelesen habe
möchte ich euch einen Link zeigen, der bestätigt, dass je nach "Schlafstörung" sehr wohl ein solches Schlaftraining (auf das jeweilige Baby angepasst) sinnvoll und sogar für die weitere Entwicklung vom Kind sehr bedeutend ist!!!

Ich kenne bereits mehrere Mütter, die bereits ein Schlaftraining erfolgreich gemeistert haben und ebenso geben die beiden Hebammen aus unserem Rückbildungkurs Tipps dafür genau so wie auch Kinderärzte!

!!!Im Beitrag ist sehr schön beschrieben,dass man natürlich individuell entscheiden muss ob und vor allem welches Schlaftraining ratsam ist!!!! Ein Baby, dass nicht durchschläft braucht also NICHT ohne weiteres ein Schlaftraining!

Nur so zur Info wen es interessiert!

Ich finde es sehr traurig wie hier Mütter, die Rat suchen fast als Rabenmutter hingestellt werden!!!

#aerger#contra

http://www.baby-und-familie.de/Schlaf/Wie-sinnvoll-ist-Schlaftraining-fuer-Babys-181205.html

GLG und einen schönen Abend
Osterblume

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Hallo,

tut mir leid, aber ich kann damit jetzt überhaupt nichts anfangen.

Wenn ich da schon wieder den Satz lese " dass sie selbst und das Baby unter dessen Schlafverhalten leiden". MEIN Wohlbefinden ist also ein entscheidender Faktor um festzustellen, ob mein Kind eine Schlafstörung hat. MEIN Bedürfnis wird also über das eines anderen Menschen gestellt und dieser kann sich noch nicht einmal wehren. Das ist für mich nichts, worauf ich dann noch stolz wäre und sagen würde, ich habe das gemeistert.

Für mich gibt es verschiedenste Punkte, die so ein Schlaftraining unmöglich machen:

1. Ich bin normalerweise kein Mensch, der sehr viel Vertrauen in sein Bauchgefühl hat. Aber mit meinem Baby habe ich zum ersten Mal eine so laute innere Stimme, die selbst ich nicht überhören kann und wenn es weint dann ist das einzige, was ich möchte, zu ihm, um ihn zu trösten. Genau das wird aber in den allgemeinen Schlaftrainings verboten. Es wird sogar als Schwäche angesehen, wenn die Mutter hier nachgibt.

2. Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern (da war ich kein Baby mehr). Ich habe mich mit dem Einschlafen oft schwer getan, weil ich einfach nicht gerne allein war beim Einschlafen. Ich wollte bei meinen Eltern sein. Dort fühlte ich mich sicher und geborgen. Das hatte nichts mit Machtspielchen oder mit einer extra Einheit Kuscheln zu tun. Das war ein Bedürfnis, das ganz tief in mir war!

3. Auch heute noch brauche ich gerne auch einmal länger zum Einschlafen. Es kommt ganz darauf an, was am Tag los war. Ein Baby aber, dass jeden Tag verschiedenste neue Dinge sieht und lernt, das Zähne bekommt, drehen, krabbeln... lernt, muss innerhalb von 20 Minuten ruhig allein einschlafen? Ich hoffe ja, dass die Eltern, die solche Dinge anwenden, sich einfach nur rumdrehen und einschlafen. Natürlich wird bei diesen Eltern auch allein geschlafen. Bedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit sollten ja auch tagsüber zu genüge gestillt werden.

4. Bis vor gar nicht so langer Zeit war es auch in unserer Kultur noch üblich, dass die Kinder bei ihren Eltern geschlafen haben. Es gibt auch heute noch viele Kulturen, in denen genau dies üblich ist. Und auch diese Menschen müssen tagsüber "funktionieren". Zum Teil müssen diese tagsüber noch viel mehr leisten, als wir, die wir Elternzeit haben.

Anstatt immer weiter am Schlafverhalten von kleinen Babys rumzuexperimentieren, sollten wir endlich wieder zu mehr Natürlichkeit zurückfinden. Ich denke, dann würde sich eine relativ grosse Zahl der "Schlafstörungen" (wenn 45% daran "leidet", ist es dann noch eine Schlafstörung), von selbst erledigen.

Sicherlich gibt es einen kleinen Teil, bei dem etwas im Argen liegt, aber ob dann so ein Training die Lösung...

Ich verurteile Eltern, die ein solches Training anwenden übrigens nicht, aber ich finde es trotzdem nicht gut. Eine Meinung zu haben, bedeutet nicht, andere zu verurteilen und eine Diskussion bedeutet auch nicht "Steine werfen".

Zudem, meine Hebamme hat mir gesagt, während der Stillzeit dürfte ich nur Kartoffeln, Nudeln, Reis und Fleisch essen. Essig, Zwiebeln, Kohl... überhaupt nicht. Gemüse nur in kleinen Mengen.

Ärzte und Hebammen erzählen oftmals auch einen Haufen Stuss und haben keine Ahnung. Deshalb würde ich da überhaupt nichts drauf geben.

Liebe Grüsse
Urzeitkrebs

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Ärzte und Hebammen erzählen oftmals auch einen Haufen Stuss und haben keine Ahnung.

= Ja, du hast sie#rofl

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Zumindest scheine ich mehr Höflichkeit und Einfühlungsvermögen als du zu haben.
Ab sofort werde ich Kommentare von deiner Seite aus übrigens ignorieren!

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Dir ist schon klar, dass die gebotoxte Tante das kommerziell macht und mit "Schlafprogrammen" ihr Geld verdient? "Richtig" und "sinnvoll" ist es vor allem für sie.

Na ja ich denke wenn die Eltern völlig am Verzweifeln sind, dann ist es noch die bessere Lösung bevor man seinem Kind eine knallt ... Ansonsten würden viele es viel einfacher haben wenn sie einfach dem Bedürfnis fast jeden Kindes nachgeben, nämlich bei Mama Papa zu schlafen.

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#rofl "die gebotoxte Tante #rofl

Recht hast du übrigens!

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Also für mich hat die Methode nichts mit "Training" zu tun, eher mit Gewohnheit.

Es steht auch drin, daß man was ändern soll, wenn das Schlafverhalten die Mutter UND das Baby stört. Es gibt sehr wohl auch Babys, die wollen gerne in Ruhe schlafen und können es nicht. Diese sind tagsüber quengelig und müde.

Das was in dem Artikel steht ist doch ganz neutral geschrieben und sagt doch ganz klar, daß nicht jedes Kind, was nicht gut einschläft, so ein "Training"braucht.

Wenn aber die Mutter am nächsten Tag fix und fertig ist und den Alltag nicht mehr auf die Reihe bringt, dann muß man handeln. Und kein Baby wird traumatisiert, wenn es sich ans Alleinschlafen gewöhnt. Natürlich kommt es auf das "WIe" an.

Ein Baby kann sich genauso gut ans allein schlafen gewöhnen wie an Mamas Hand.

lg

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#pro

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Einfach nur gruselig!

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Ich verurteile keine Eltern, die ein Schlaftraining durchführen. Ich verurteile die Menschen die Ratgeber zum Thema Schlaftraining entwickeln, ohne die Eltern gleichzeitig darüber aufzuklären was vermutlich zu den Schlafproblemen geführt hat und was man noch alles versuchen kann BEVOR als letzter Ausweg ein Schlaftraining durchgeführt wird. Quasi nur als letzte Möglichkeit bevor man, aus lauter Schlafmangel, dem Kind physisch schadet.

Ein Schlaftraining behebt maximal nur die Symptome, aber NIE die Ursache von Schlafproblemen. Manchen Eltern mag das egal sein, weil das erklärte Ziel ist, endlich wieder genug Schlaf zu bekommen.

Das zu behebende 'Symptom' ist das Schreien des Kindes, was auftaucht, wenn es doch eigentlich schlafen soll. Und in der Tat, das Schreien lässt sich (leider) abtrainieren, was erklärt warum ein Schlaftaining vermeintlich 'erfolgreich' ist und von manchen Eltern unreflektiert weiterempfohlen wird. Wenn der Erfolg ausschließlich am Schlafpensum der Eltern gemessen wird, ist es ja sogar erfolgreich. Die Frage ist, ob das die einzige Messlatte sein sollte/darf?!

Hab mir die Seite die Du verlinkt hast mal ausführlich durchgelesen und auch bei diesem Schlaftraining werden Ursachen übersehen UND was noch schlimmer ist 'herbei geredet'.

Beispiele aus dem Text den Du verlinkt hast:

Zitat "Was sind typische Schlafschwierigkeiten?
Das Baby hat beispielsweise Angst, alleine zu schlafen, ..."

Das ist KEINE Schlafschwierigkeit. Babys kommen mit der Erwartung nach Nähe und Geborgenheit auf die Welt und das nicht nur tagsüber, sondern vor allem nachts. Eltern einzureden, es wäre nicht so empfinde ich als grob fahrlässig, da man von Anfang an die Kommunikation zwischen Eltern und Kind stört (aber jedes Mittel ist ja recht, wenn es darum geht Ratgeber an den Mann/die Frau zu bringen, die im Grunde, würde man keine falschen Erwartungen wecken, kaum jemand bräuchte).

Zitat "Was vielen Müttern und Vätern nicht bewusst ist: Schon ­Babys können Schlafstörungen haben. Zwischen 8 und ­45 Prozent der Kinder im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren sind davon betroffen."

Zwischen 8-45%!? Würde mal gern wissen wo so höchst unwissenschaftliche Zahlen herkommen. Klingt aber schön dramatisch und soll es ja auch. Es gilt schließlich ein Problem entstehen zu lassen, was die Eltern ja erst durch falsche Erwartungen erzeugen müssen.

Zitat "Wo liegt die Grenze zwischen normalem, babytypischem Verhalten und einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung?
Es kommt auf die Intensität und die Häufigkeit an. Nehmen wir das Einschlafen: In der Regel brauchen Babys – ohne das Einschlafritual gerechnet – wenige Augenblicke, höchstens aber 20 Minuten, bis sie schlummern. ..."

Diese Aussage ist schlichtweg absurd. Zum einen wird impliziert, dass zu einem guten Einschlafverhalten eines Babys ein Ritual gehört. Das wichtigste Ritual bleibt aber unerwähnt bzw. wird sogar selbst als Problem genannt und zwar, das Ritual, dass Mama oder Papa beim Einschlafen Nähe und Geborgenheit vermitteln. Zum anderen wird ein Zeitlimit angegeben. Ein Baby mit normalem Schlafverhalten hätte nach dem Ritual binnen 20 min zu schlafen. So ein Zeitlimit verunsichert Eltern (aber verunsichere Eltern sind ja ein dankbarer Abnehmer von Ratgebern jeglicher Art.)

Zitat "Wenn ich komme und erzähle, dass mein neun Monate alter Sohn noch nicht durchschläft – würden Sie uns in das Training aufnehmen?
Nicht zwangsläufig. Ich würde vielmehr versuchen herauszufinden, was bei Ihnen wirklich los ist. ... Haben Sie vielleicht nur keine Lust aufzustehen, ...?"

Diese Frage setzt voraus, dass man aufstehen muss, wenn das Kind nachts weint. Die Psychologin geht also davon aus, dass das Kind mit 9 Monaten im eigenen Zimmer schläft. Das Kinder auch in dem Alter weiterhin von Natur aus erwarten nicht alleine zu schlafen bleibt wieder unerwähnt. Ach ja, wurde ja auch weiter oben als Schlafproblem diagnostiziert.

Zitat "Aus welchen Gründen ­haben Babys und Kleinkinder überhaupt Schlafschwierigkeiten?
Dafür gibt es mehr als 85 Gründe... Solche Fälle verweisen wir an ein Schlaflabor. Am häufigsten treten jedoch Ein- und Durchschlafprobleme auf. Um die kümmern wir uns."

Auf diese Frage nach den Gründen für Schlafschwierigkeiten wird allen ernstes geantwortet, dass am häufigsten Ein- und Durchschlafprobleme ursächlich sind.

Alle Fälle in denen körperliche oder andere (also ECHTE) Ursachen in Frage kommen werden an Schlaflabore, also echte Experten für Schlaf, überwiesen (meiner Meinung nach der einzig vernünftige Satz in dem Text).

Zitat "Wie helfen Sie den Betroffenen?
Wir zeigen den Eltern vor allem neue Handlungsmöglichkeiten auf. ... Sehr häufig geht es aber um Macht."

Ja klar, das berühmte 'ich will nicht einschlafen, um Dich zu quälen Mama', Machtspielchen eines 6 Monate alten Babys. Falscher könnte man die Signale eines Kindes nicht deuten (aber es geht ja auch darum Bücher oder in diesem Fall einen 'Online-Kurs' zu verkaufen für Probleme die ja erst herbei geredet werden müssen und wie geht das schöner als Zwietracht zwischen Eltern und Kind zu sähen).

Zitat "Was meinen Sie damit?
Kinder lernen schnell. Sie nehmen genau wahr, dass sie Extrakuscheln bekommen, ... Problematisch wird es, wenn sie darauf nicht mehr verzichten können, ..."

Kinder die sowohl tagsüber als auch nachts die Nähe bekommen, die die Natur für sie vorgesehen hat, brauchen kein 'Extrakuscheln'! Und es ist in meinen Augen ein Problem, wenn Kinder lernen sollen/müssen auf Nähe zu verzichten.

Soviel zu Deinem Link mit dem Du Schlaflernprogramme in Schutz nehmen möchtest, die aber so gut wie niemand bräuchte der bereit ist seinem Kind von Anfang an UND über den 6ten Monat hinaus, sowohl tagsüber als auch nachts, die Nähe und Geborgenheit zu geben die es von Natur aus braucht.

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Hallo Manja,

den ersten Drittel deiner Ausführungen finde ich wirklich gut. Das sollte bei Urbia in der Überschrift stehen und jeder Mensch, mit Schlafproblemen sollte dies gelesen haben.

Weiter muss ich aber sagen - vollkommen irreführend.

Die Nähe und Geborgenheit kann#contra oder auch#pro aussehen. Wenn ich meinem Kind durch meine Vorstellung von ,,Nähe´´ am Ende eher Unruhe angewöhne.....waren es wirklich tolle Bemühungen.

Ich lese hier seit jetzt mehreren Jahren und dies tagtäglich und irgendwann sind es Musterprobleme, die sich immer wiederholen.

Ein sehr häufiger Gruppenkreis ist:
Eltern gewöhnen dem Kind so eine Art der Einschlafbegleitung an, die am Ende dem Kind sogar Schlafstörungen herbeiführt.

Wenn es darum geht, einem Kind ins Bett zu helfen, sollte die so von dir propagierte ,,Nähe und Geborgenheit´´ heißen, dass ich ein Kind BEGLEITE. Ein Begleiter wird dich unterstützen. Er wird schauen, dass du das ,,sichere´´ Gefühl hast- nicht alleine zu sein. Ein Begleiter stellt sich aber nicht vor dich hin und sagt: also ohne mich tust du kein Schritt mehr. Dann ist es kein Begleiter aber ein Bestimmer.

Rede ich dir zu theoretisch ?
Ein Kind, das mit einem Jahr noch von Eltern ausschließlich zum Einschlafen getragen wird.
Ein Kind, was nach einem jahr zum Einschlafen ausschließlich Einschlafgestillt wird.
.....
.....
.....

Nähe und Geborgenheit in krankhafter Ausführung.

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Hallo Antonia,
Ich denke, dass das weitaus häufigere Problem ein 'zu wenig' an Nähe ist, als 'zu viel'.

Und es gibt auch Mütter für die stellt Einschlafstillen kein Problem dar, wie zum Beispiel für mich. Ich stille mein Kind (1 Jahr) weiterhin nach Bedarf, obwohl sie bereits bei uns mitisst, also auch zum Einschlafen. Manchmal schläft sie dabei ein, manchmal nicht. Auf jeden Fall liege ich neben ihr bis sie seelig schläft.

Jedes Kind ist anders und in meinen Augen kann man nichts artuntypisches anerziehen, wenn man von Anfang an sensibel auf die Bedürfnisse des eigenen Kindes eingeht und sensibel ist es auch dem Kind genau die Nähe zu geben die es braucht ohne es (wie Du es vermutlich meinst) zu übertreiben.

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Hallo Osterblume,

ich musste schmunzeln, als ich es las. Danke, dass du den Mut hattest.

Seien wir noch direkter. Schlafprogramme gehören zu einer möglichen Standardmethode, wenn es darum geht Menschen in ganz bestimmten Situationen zu helfen - siehe www.dgsm.de

Die Gefahr solcher Programme ist, dass sie in ,,falsche´´ Hände geraten können. Ich würde nach den ganz vielen Beiträgen hier sagen:
Schlafprogramme, ja. Wenn sie ärztlich angeordnet werden und wenn dabei die Familie begleitet wird.

Ein Schlafprogramm sollte aber nicht gruppenweise auf ,,alle´´ übertragen werden. Dies ist vollkommen falsch und wirklich gefährlich.

Obwohl wir bei unseren Sohn dank unserer systematischen Arbeit keine Schlafprobleme hatten, hat mir dennoch das Buch von Richard Ferber sehr geholfen:

http://www.amazon.de/Solve-Your-Childs-Sleep-Problems/dp/0743201639/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1379649555&sr=8-1&keywords=Richard+Ferber

Richard Ferber ist der ,,Vater der Schlafprogramme´´. Wenn man sein Buch liest und sein eigenes Verhalten reflektiert, kann man ganz ganz viele Probleme verhindern. Das Schlafen von Babys und Kleinkindern unterliegt einer Logik und wenn man bestimmte Sachen beachtet, kann man vielen Problemen aus dem Weg gehen.

Unser Sohn wird bald drei. Er schlief von Anfang an im eigenen Zimmer. Er wurde aber von Anfang an schlafbegleitet. Er hatte von Anfang an Nähe und Geborgenheit. Er ging von Anfang gerne schlafen.

Das Ergebnis einer monatelangen geduldigen Kleinarbeit ist ein junger Mann, der seit ein paar Tagen/Wochen zwar wie immer schlafbegleitet wird, danach aber alleine einschläft. Dies ohne Protest und Weinen. Durchschlafen ist die absolute Regel.
Ihn zu begleiten erfüllt mich zumindest mit viel Glück.

LG

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Na jetzt bin ich aber mal gespannt... :) Erzähl doch mal was diese Kleinarbeit so beinhaltet.

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Ironie oder ernst ? Auf ironisch gemeinte Beiträge habe ich ehrlich zu sagen keine Lust zu antworten.

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Die Definition von erfolgreich ist sicher sehr breit.

Klar, das Urvertrauen wurde erfolgreich zerstört. Die Mutter-Kind-Bindung hat auch erfolgreich gelitten.

Menschenunwürdig ist das. Und eine Dreistigkeit hier noch Werbung für den angeblichen "Erfolg" zu machen.

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Höchten Respekt für deine Erfahrung! Wie man hier lesen kann sind (ist) ja wieder großartige Spezialisten am (schreib)werk!

Da kriegt man echt brechreiz, sorry....
Zwischen Rat suchen und Kinderseelen zu brechen, da besteht ein himmelweiter unterschied.
Vielleicht bekommen Eltern auch mal irgendwann das Echo für ihre so erfolgreiches Training?!?
Hilfe,hilfe......

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Sollte bei einem Kind eine Schlafstörung diagnostiziert worden sein, und auf anraten eines Schlafmediziners eine Therapie angeordnet werden, so ist die Ausgangslage durchaus eine andere.

Ich möchte an dieser Stelle einen kurzen Passus von der Seite der Uni Tübingen zitieren:
>> Vor dem Training wird eine ausführliche Diagnostik mittels Online-Fragebögen und Schlaftagebuch durchgeführt, um zu klären, ob das Mini-KiSS Online Programm das Richtige für die Probleme Ihres Kindes ist. <<

Nur stell ich mir die Frage, wer das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" oder auch andere Bücher angewendet hat, hat sich im Vorfeld zu umfangreichen medizinischen Abklärungen hinreissen lassen und auch einen Schlafmediziner/Schlaflabor aufgesucht?
Kinderarzt ist da nicht unbedingt die erste Wahl und eine Hebamme auch nicht. Ein Kinderarzt ist ein Allgemeinmediziner für Kinder und kein Schlafmediziner (und auch kein Psychologe) - selbiges gilt auch für Hebammen.
Und wer hat sich entschieden, dass es doch nun langsam an der Zeit sei, dass das Kind nun in sein eigenes Zimmer ziehen soll und sich dann auf dem Markt umgeschaut, welche Programme es dazu gibt und dann einfach zum "Klassiker" gegriffen - was oft verkauft wurde, muss ja richtig sein. (Wenn denn die Qualität eines Buches unbedingt von der Auflage abhängt, und vom viel zitierten "Früher": In der Bibel wird nie von einem Kinderzimmer geschrieben, aber dass das Kind neben der Mutter gebettet sei). Sprich: Wer hat sich zu einer Selbstdiagnose hinreisen lassen und eine behandlungswürdige Schlafstörung diagnostiziert, welche mit "JKKSL" kuriert werden kann/muss?

Ich getraue mich mal, mich ganz weit aus dem Fenster zu lehnen und zu behaupten, dass maximal eine Person hier die Einführung eines Schlaftrainings nach der Konsultation eines Schlafmediziners, eines Psychologen und nach dem Aufenthalt in einem Schlaflabor vorgenommen hat.

Ich finde somit Deinen Post sehr gefährlich, da Du diesen wichtige Passage verschweigst und somit Eltern in ihrem Vorgehen bestätigst, die sich eigenmächtig an eine Schlaflernmethode hingewagt haben (obwohl bei der Methode explizit von ärztlicher Überwachung die Rede ist). Zudem geht aus dem Artikel nicht hervor, WIE die Methode nun genau aussieht und auf Grund des Kontextes (absichtlich oder nicht) könnte man davon ausgehen, dass es sich um "JKKSL" handelt. Jedoch muss es ein anderes Konzept sein (auch wenn wohl dem JKKSL sehr ähnlich). Im ganzen Artikel wird aber auf das Konzept in keinster Weise eingegangen!

Dann beinhaltet der Text einfach noch einige weitere Punkte, die etwas sinnfrei sind: 8 - 45 % der Kinder haben eine Schlafstörung. Irgendwie ist die Range wie ein offenes Scheunentor - von unter ein zehntel bis fast zur Hälfte. Lässt sich irgendwie schlecht abschätzen, wie zuverlässig die Zahlen sind. Und das Sample? Waren das ihre Patienten, und von ihren Patienten waren zwischen 8 und 45% "schlafgestört"? Das würde die absolute Zahl wieder massiv reduzieren, da ja nur leute mit dem Verdacht, dass sie ein Problem haben, bei ihr vorstellig werden und somit die Stichprobe massiv verzerrt wäre. Auf die Zahl würde ich mal ohne Hintergrund (vorallem weil die Range doch so riesig ist) nichts geben.

Und schon der erste Punkt, der die Dame bringt, woran ich erkenne, dass mein Kind eine schlafstörung hat, und etwas getan werden muss: Wenn ICH damit nicht klar komme. Mein Kind hat somit schlafstörungen, wenn es mir bei Bier und Fussball/Prosecco und GNTM in die Quere kommt? Das Kind hat Schlafstörungen, wenn ich schlecht schlafe? Faszinierend...

Zuwenig schlaf führt zu einer beeinträchtigung der Entwicklung. Nur diese Schlaftrainings sind doch auch nicht immer so vom psychologischen Standpunkt her betrachtet optimal.

Eine Therapie ist dann auch sehr wichtig, weil es den Eltern dabei nicht gut geht. Aha...

Die Schlafschwierigkeiten sind kurz zusammengefasst diese, dass das Baby schlecht schläft. Aufschlussreich... aufschlussreich...

Ob man nun den Sohn aufnehmen soll, wird gefragt - Antwort: Wenn ich leide: Ja, wenn ich nicht leide, dann evtl. nein.

Und schon wieder - Die Gründe für Schlafschwierigkeiten sind, dass es schlafschwierigkeiten hat. Wieder was gelernt!

Probleme, die zu den Schlafschwierigkeiten führen können? Machtspiele? Uiuiuiuiui... Wenn mein kleiner jetzt schon so drauf ist, dass er mich nur manipulieren will? Wie wird es dann erst, wenn er grösser wird?

In meinen Augen taugt somit der Artikel nichts und wenn ich mir das so anschaue, kann ich nach der Interpretation von deinem Posting nur zum Schluss kommen, dass Eltern, die JKKSL ohne ärztliche Begleitung oder Verordnung anwenden, Rabeneltern sind, da sie sich auf das dünne Eis der selbstmedikation/selbsttherapie begehen, von der JEDER einigermassen vernünftige Mediziner abraten würde.

Dann stelle ich die Eltern einfach mal so hin, dass sie KEINE Rabeneltern sind: Wer ein Schlaftraining vornehmen will, soll sich bei qualifizierten Stellen erkundigen und sich beraten lassen, bevor er das vornimmt, wenn es denn unbedingt sein muss. (und wer sich noch ein Sternchen dazuverdienen will: nicht so wie von Frau Schlarb immerwieder geschrieben: Schau ob dein Baby ein Problem hat oder Du - wenn Du es bist, dann musst Du was an Dir ändern und nicht am Baby).

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Klasse geschrieben!

Meine Tochter ist übrigens neun Monate alt und hat “Schlafstörungen“: Sie wird alle zwei Stunden wach und will gestillt werden. Seit Sonntag braucht sie mindestens eine Stunde zum Einschlafen. Wachstumsschub? Jedenfalls zieht sie sich bereits seit sechs Wochen hoch und läuft an Möbeln entlang, sagt mittlerweile auch Mama. So viel zum Thema Schlafstörungen und Entwicklungsverzögerung. Wovon hier geredet wird, ist in den meisten Fällen ein ganz normales Babyverhalten.