Guten Morgen ihr Lieben,
der Meckermops wird morgen fünf Monate alt und unsere Nächte sind nach wie vor sehr anstrengend. So langsam macht mir der muttertypische Schlafmangel wirklich zu schaffen und ich möchte etwas ändern.
Heute Nacht habe ich folgendes Schafprotokoll geschrieben:
19:05-19:15 = 10 Min
19:55-22:41 = 2 Std 46 Min
23:44-00:54 = 1 Std 10 Min
1:24-1:52 = 28 Min
3:05-3:14 = 9 Min
3:55-5:12 = 1 Std 7 Min
5:24-5:29 = 5 Min
5:36-5:46 = 10 Min
5:55-6:03 = 8 Min
6:07-7:03 = 56 Min
Insgesamt hat er also 7 Std 9 Min geschlafen, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Und das Protokoll ist durchaus repräsentativ für unsere Nächte! Laut Buch benötigt ein Baby in seinem Alter ca. 10 - 11 Stunden Schlaf, er schläft also viel zu wenig und das merkt man ihm auch an.
Gestern habe ich schonmal ein kleines Kuscheltier ausgesucht und an meinem Körper getragen, damit es meinen Geruch annimmt. Ich bin gespannt, ob er es akzeptiert und werde euch berichten, ob die Methoden aus dem Bucg bei uns ihre Wirkung zeigen!
LG
Kristina
P.S. Das Buch ist nicht zu verwechseln mit 'Jedes Kind kann schlafen lernen'! Hier geht es nicht ums schreien lassen, sondern um sanfte Einschlafhilfen und Einschlafalternativen zu Brust und schuckeln.
Schlafen statt schreien - Der Selbstversuch
Huch, da fehlt ein 'l' = Schlafprotokoll
Naja, ein Schafprotokoll ist es ja auch, wenn man die kleinen wolligen Tiere nachts zählt, um einschlafen zu können. Was Schlafmangel nicht alles bewirkt... ich hab meine Helden letztens in meinem neuen Buch "schissbereite Waffen" tragen lassen.
Zu Schlafen statt Schreien: Ich hab das Buch auch und ein paar Tipps davon umgesetzt. Unsere Nächte waren ähnlich wie eure, und sowohl unsere Keksbacke als auch wir gingen auf dem Zahnfleisch. Mittlerweile hat sie in vier Nächten drei Mal durchgeschlafen (jeweils 5,5 Stunden!), und ich geh noch mehr auf dem Zahnfleisch, weil ich es nicht mehr gewohnt bin, so viel zu schlafen, muahaha. Aber es wird! Wir haben nur ganz wenig verändert, z.B. das Zimmer richtig abgedunkelt, abends überhaupt nicht mehr bespaßt, früher hingelegt und das Abendritual etwas verändert. Und es hat viel gebracht! Mittlerweile kann ich meine Tochter, das Einschlafritual und das Stillen wieder richtig genießen. Ich bin wieder ein Mensch und merke, dass es immer besser wird!
Euch drücke ich die Daumen, dass es klappt!
Nur als Tipp: ein Zimmer "richtig" abzudunkeln ist nicht gut für das Schlafverhalten. (gerade aktuell in meiner Weiterbildung gelernt) Es signalisiert dem Körper dass es Nacht ist und verstellt die innere Uhr. Langfristig. Folge können Schlafstörungen im Erwachsenenalter und der Griff zu Schlafmitteln sein.
Bevor sich jetzt irgendwer beschwert und sagt dass das nicht stimmt:
Ich sagte KÖNNEN ...
Hey,
"Naja, ein Schafprotokoll ist es ja auch, wenn man die kleinen wolligen Tiere nachts zählt, um einschlafen zu können. "
Das hab ich mir beim schreiben wahrscheinlich auch gedacht.
Wir werden wohl auch bei dem 'nicht bespaßen' anfangen und ich werde ihm als Ritual jetzt immer vorlesen, nachdem ich ihn in seine Schlafklamotten gepackt habe. Und wir werden eben ein Kuscheltier als Einschlafbegleiter für nachts einführen, in der Hoffnung, dass er dann nicht nach jeder noch so kurzen Schlafphase die Brust braucht.
Euer Erfolg macht mir in jedem Fall Hoffnung. Und an mehr Schlaf gewöhnt der Körper sich hoffentlich auch irgendwann wieder.
LG
Kristina
Wir haben das Buch auch und nur ein paar Kleinigkeiten geändert. Nun waren wir dabei nachts so zu beruhigen, ohne Brust was erstaunlich gut klappte. Hab schon überlegt ihn langsam auszuquartieren weil er immer aufwacht wenn wir ins bett gehen.
Leider ist unser kleiner Mann seit gestern total verschnupft und hat die letzte Nacht zum Tag gemacht...
Ich bin von deiner Disziplin beeindruckt. Ich hab mit das Buch aus der Bibliothek geholt und finde es auch gut. Habe mir schon so viele Nächte hintereinander vorgenommen Protokoll zu schreiben, aber die Müdigkeit ist so bleiernd nachts, dass ich es nicht auf die Reihe bekomme auf die Uhr zu schauen, geschweige denn Licht anzumachen und was aufzuschreiben ... ich hab auch keine Ahnung wie oft wir nachts aufwachen und stilllen, nur dass es echt oft ist und die Frequenz zum Morgen hin immer höher wird ...
Wird dein Baby denn zwischen drin richtig wach? Bei uns hab ich das Gefühl, sie meckert und stillt im Halbschlaf. Was machst du jetzt mit der Info, dass sie nachts zu wenig Schlaf bekommt? Tagsüber mehr Schlaf?
Lg
Claudia, die sich für heute Nacht Stift und Zettel zurecht gelegt hat ;)
Hey Claudia,
und ist der Zettel wieder leer geblieben?
Da ich zu 90 % beim stillen sowieso nicht schlafen kann, war das notieren der Zeiten kein Problem. Die wirkliche Disziplin wird sich erst mit der Umstellung der Einschlafgewohnheiten zeigen. Und ich hoffe sehr, dass mein Mann und ich da Durchhaltevermögen beweisen!
Das nächtliche Erwachen meines Sohnes läuft immer so ab: Zappel, raschel, Ruhe - Mama wird wach, hält aber still. Zappel, raschel, quietsch, ächz - Mama ist wach, lauscht. Zappel, mecker, quietsch - Mama hofft auf ein Wunder... das aber nicht eintritt.
Naja und bevor er dann richtig schreit, leg ich ihn an. Schließlich muss mein Mann arbeiten und ich möchte nicht, dass er jedes Mal geweckt wird.
Die Info, dass er nachts zu wenig schläft, bedeutet für mich einfach, dass wir dringend was ändern müssen. Nicht nur in meinem Sinne, sondern vor allem im Sinne meines Sohnes. Er ist tagsüber hundemüde (das wusste ich auch vor dem Protokoll) und schafft es aber selbst dann nicht, einzuschlafen. Und wenn doch, dann nur mal für ne halbe Stunde. Das macht den Umgang mit ihm natürlich doppelt anstrengend, weil er dauernd schlecht gelaunt ist.
Nun ja, ich werde in ein paar Wochen mal berichten.
LG
Kristina
Ich hab das auch nicht geschafft und nur tagsüber Protokoll geführt, mir dafür aber alles aufgeschrieben, was passiert ist. Das hat schon geholfen!
Ohje, du arme! Das sind ja echt schlimme Nächte! Ich wünsche dir, dass es klappt und euer Kind bald etwas mehr schläft und du auch mal schlafen kannst!
Danke dir!
Wir haben heute erstmal sein Bett präpariert. Jetzt hat jeder seine eigene Matratze und vielleicht trägt das schon zu einem besseren Schlaf bei. Der Rest wird sich zeigen.
LG
Kristina