FESTE ZEITEN FÜR MITTAGSSCHLAF

Hallo. Wir haben schon sehr lange feste Schlafzeiten. Das klappt auch meistens sehr gut. Allerdings bin ich dadurch wirklich viel an Zuhause gebunden. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass es meinem Kleinen gut tut. Aber wenn es bei dir nicht passt, dann lass ihn halt schlafen, wenn er möchte. Ach so, meiner ist zu seinen Zeiten auch wirklich knülle. Während Schüben braucht er manchmal etwas um einzuschlafen, aber ansonsten pennt er innerhalb von 5 Minuten.

Hallo,

wir haben "feste" Schlafzeiten eingeführt als wir mittags Beikost eingeführt haben, mit 6 Mon.

Danach war dann eben Mittagsschlaf. Diese Zeit ist aber nicht wie festgenagelt, wenn wir also mal was vor haben, dann verschiebt sich das auch mal oder es wird unterwegs geschlafen.

LG

Tja, das liegt vermutlich auch sehr am Kind und am Alltag der Familie, in die es hinein geboren wird. Ist dein Kind mit dem unregelmäßigen Tagesrhythmus zufrieden, glücklich und ausgeglichen, würde ich vermutlich gar nix ändern.

Ich hatte immer den Eindruck, dass es meinen Kindern gut bekam, einen regelmäßigen Rhythmus zu haben. Aber wenn wir mal unterwegs waren, musste es eben auch machbar sein, dass das Kind seinen Mittagsschlaf statt im heimischen Bett im Kinderwagen "absolvierte" - da finde ich nix Verwerfbares dran, nur die Möglichkeit zum Mittagsschlaf muss es haben.

Es liegt ja natürlich auch viel daran, wie die Aufstehzeiten morgens sind. Sind sie regelmäßig zur gleichen Zeit, dann wird sich auch der Tagesrhythmus einigermaßen gleichmäßig einspielen (und somit auch die Mittagsschlafzeit). Wacht das Kind mal um 6 Uhr auf und dann mal um 10 Uhr, dann sieht der Tag natürlich auch jeden Tag anders aus.

Ich denke, wenn du willst, dass dein Baby einen Rhythmus bekommt, musst du aktiv dran arbeiten, deinen Tag so zu strukturieren, dass die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Ansonsten musst du es so hinnehmen und es einfach ausnutzen, dass du dich nach nix richten musst

Lg
cori

Hallo,

feste Schlafenszeiten "brauchen" oder eher "möchten" nur die Eltern.

Dr. Carlos González zählt die "Regelmäßigkeit" in seinem Buch "In Liebe wachsen" zu den "Theorien, denen ich nicht zustimme":

"In 250 Jahren hat sich nur die Art verändert, die Sache zu verkaufen. Früher erläuterte man die wahren Motive: Die Ordnung ist etwas Künstliches, das die Eltern zu ihrer eigenen Bequemlichkeit auferlegen, indem sie ihre Kinder betrügen und deren Willen brechen. Das Hauptziel besteht darin, das Kind an Gehorsam zu gewöhnen und es glauben zu machen, die erteilten Anweisungen seien in Wirklichkeit seine Bedürfnisse.
(...) die gleiche Ordnung versucht man nun [gemeint ist in der heutigen Zeit] als kindliches Bedürfnis hinzustellen, als etwas, das sich aus seinen "Biorhythmen" ergibt. Das Hauptziel sei es, dem Kind zu helfen.

(...)

Innerhalb des geordneten Lebens verdient der Mythos (!) der nächtlichen Regelmäßigkeit besondere Aufmerksamkeit."

Unsere Kinder dürfen von Anfang an immer ganz nach Bedarf schlafen und haben keine festen Schlafenszeiten. Die Schlafenszeiten ändern sich je nach Entwicklung, Alter, Tagesform, Tages"programm", ...

Ich selber gehe auch nicht jeden Tag genau um die gleiche Zeit ins Bett, warum also sollte es bei den Kindern anders sein?

LG