Hallo Ihr Lieben,
meine Tochter ist jetzt 23 Wochen alt und seit ca. 2 Wochen schläft sie nachts plötzlich ganz anders, sie konnte schon mal 6-7 Stunden am Stück schlafen ?
Wenn’s gut läuft, schläft sie anfangs 3 Stunden am Stück und wacht danach pünktlich stündlich auf und lässt sich nur durchs Stillen wieder beruhigen und schläft dann auch weiter. Tagsüber ist sie kaum zum Schlafen zu bringen, maximal schläft sie mal ne halbe Stunde am Stück. Sie ist tagsüber sehr quengelig und reibt sich ständig die Augen. Im Kinderwagen mag sie grad auch nicht länger als ne halbe Stunde liegen. Ich trag sie viel rum. Leider mag sie aber irgendwie keine Tragehilfen, sie überstreckt sich darin ständig, Schnuller mag sie auch keinen….
Sie schläft die ganze Nacht bei uns im Bett, wir gehen um 20 Uhr mit ihr zusammen ins Bett, weil wir so k.o. sind. Habe Angst, dass ich ihr damit schlechte Schlafgewohnheiten beibringe, wenn sie nachts nur noch einschlafen kann, wenn sie kurz an der Brust nuckelt. Außerdem tut sie mir echt leid, weil sie einfach ständig müde ist und nicht schlafen kann.
Ich weiß nicht mehr weiter….ist das ein Schub? Hat jemand Tips?
Liebe Grüße
Latara
Baby 5 Monate möchte nachts stündlich stillen
Wenn du sagst, sie würde sich in einer Tragehilfe überstrecken, würde ich erstmal eine Trageberatung machen. Vielleicht ist die Trage nicht geeignet oder, falls du mit Tuch trägst, die Wickeltechnik nicht optimal. Auch ein Besuch beim Osteopathen könnte Aufschluss geben.
Mein Sohn brauchte auch sehr viel Körperkontakt. Ich habeces mir mit ihm auf meinem Lieblingssessel gemütlich gemacht und er durfte auf mir schlafen und stillen, wann er wollte.
Das nächtliche Schlafverhalten ändert sich sehr oft. Häufig schießen in dem Alter die Zähne in den Kiefer (noch kein Durchbruch!), was sich i.d.R. nachts durch Schmerzen äußert. Das könnte auch ein Grund für häufiges Stillen in der Nacht sein. das Saugen beruhigt und die Muttermilch ist ein tolles Schmerzmittel.
Danke für Deine Antwort!
Beim Osteopath war ich bereits und auch bei der Krankengymnastik, wegen dem Überstrecken und da sie den Kopf noch nicht selbst halten konnte.
Eine Trageberatung habe ich auch gemacht, mit einem Tuch, das hat damals auch geklappt ... aber jetzt nicht mehr, habe auch eine mysol und eine Manduca... Klappt auch nicht und das frustet mich...
Vielleicht probiere ich es mal, sie auf dem Rücken zu tragen?
Ja, rücken könnte auch eine Möglichkeit sein. Ich persönlich mag die Rückentrageweise nicht so sehr, aber Babys finden sie bestimmt toll, wenn sie auch über die Schulter schauen können (geht aber nur mit Tuch).
Tips direkt nicht. Ich kann dich aber beruhigen, dass es hier sehr ähnlich läuft. Mein kleiner hatte auch zwei/drei Wochen diese Phase wo er nachts sehr unruhig geschlafen hat. Nur in meinem Arm oder wenn halt beim stillen eingeschlafen und dann ganz eng an mir gekuschelt. Er kam teilweise jede Stunde oder öfter. Seit einer Woche kommt er nur noch zwei mal nachts und ist auch so nicht mehr ganz so unruhig.
Tagsüber - ich weiß nicht, ob es eine Option für dich ist - lasse ich mein kleinen einfach an der Brust weiterschlafen. Ich lehn mich dann zurück und entspann mich.
Danke, das beruhigt mich sehr!
Hab's mir jetzt auch auf der Couch bequem gemacht und sie schläft jetzt seit dem Stillen ca. 45 Minuten, wacht aber immer kurz auf um zu nuckeln
Hallo Latara,
bei dem Wort "überstrecken" klingeln meine Alarmglocken - zeig das doch mal einem kompetenten Kinderarzt bitte.
Ein gesundes Kind wehrt sich eigentlich nicht derart gegen eine gute Tragehilfe.
corny123
Danke für den Hinweis, wegen dem Überstrecken sind wir bereits auf Anraten des KiA bei der Krankengymnastik. Sie macht es nicht mehr ganz so häufig. Klingt, als hättest Du Erfahrung damit?
Ich mache seit einigen Jahren Trageberatung, daher ein bißchen Erfahrung Meine jüngste Tochter (Frühchen) hat sich auch immer massiv überstreckt.
Hallo, latara!
Ich kenne sowas auch, unsere Tochter hat sich immer wieder mal so ähnlich verhalten, wie du es beschreibst.
Habt ihr gerade irgendetwas besonders Anstrengendes/Stressiges im Alltag? Bei uns war es so, als ich gerade wieder angefangen hatte, ein paar Stunden zu arbeiten (da kann man stündliches Stillen dann gar nicht so gebrauchen;). Aber auch davor gab's das schon: Eigentlich immer dann, wenn unsere Tochter einen Entwicklungsschub gemacht hat.
Wir haben ein extrem waches Kind, das einfach viele Reize aufnimmt. Sie kam auch tagsüber manchmal schlecht zur Ruhe. Was geholfen hat: Feste Ruhezeiten mit wenig Reizen (Zimmer verdunkeln, Tuch über Kinderwagen spannen), Tragen im Tragetuch (hat sie sich nach anfänglichem Widerstand schnell dran gewöhnt) oder festes-im-Arm-Halten.
Was auch hilfreich war: Wenn der Papa nachts sie in den Arm genommen hat, und ich weiterhin "nur" alle 3-4 Stunden gestillt habe. Allein schon, weil ich sonst immer unruhiger und müder wurde... Das Ganze hat bei uns ca. 3 Wochen gedauert, dann wurde es besser (da war unsere Tochter 6 Monate alt).
Sie hatte später auch immer wieder heftige Probleme beim Ein- und Durchschlafen, es wurde aber jedes Jahr besser - nächste Woche wird sie 5!
Hoffe, das hilft dir ein bisschen - viel Glück!
Liebe pixi, danke für Deine Antwort!
Meine Kleine ist auch sehr wach und nimmt alles wahr! Ich habe auch schon überlegt, ob ich die Tage zu aufregend für die gestalte. Feste, reizarme Ruhezeiten versuche ich jetzt einzuführen. Letzte Nacht hat sie von 21-6 Uhr geschlafen und ist nur 2 mal aufgewacht - so toll
Ich selbst war auch eine schlechte Schläferin, hoffe, dass ich meiner Tochter das erleichtern kann!
Also lieben Dank für Deinen Beitrag!