Der nächtliche Terror ... 14 Monate

Hallo ...

ich bin eigentlich stille Mitleserin ... habe nun aber auch mal ein Anliegen und hoffe, dass ich nach euren Antworten besser mit der Situation umgehen kann oder neue Tipps habe, was ich probieren kann ..

Eine gute Schläferin war meine Kleine (14 Monate) noch nie .. sie hat mit etwa neun und elf Monaten jeweils ca. zehn Nächtelang durchgeschlafen (sie kann es also), aber da war's. Die Regel war und ist sonst, dass sie zwei bis .. Tausend Mal wach wird. Sie schläft abends recht gut ein (ca. 19 Uhr) und wacht gegen 23 Uhr das erste Mal auf. Manchmal lässt sie sich da auch nich in ihrem Bett beruhigen ... der Regelfall ist aber, dass sie eben anfängt zu quengeln und meckern und sobald man rein geht und mit ihr spricht oder sie streichelt, wird sie richtig wütend (gehen wir nicht rein, wird sie das aber auch, dauert nur länger).
Sie lässt sich dann mit rumtragen und SchSch-Lauten beruhigen, lässt sich aber kaum wieder hinlegen, fängt dann sofort an zu weinen. Was hilft: Stillen. Wir haben noch nicht abgestillt, weil es eben nachts und morgens das einzige Mittel ist, zu etwas mehr Schlaf zu kommen ... Sie zuppelt dann fünf Minuten und schläft dann, meist gleich im Elternbett, selig weiter.
Allerdings ist es dann so, dass sie im zwei- drei- Stundentakt wach wird ... und zwar brüllend! Gebe ich ihr die Brust, ist Ruhe, ... gebe ich sie ihr nicht, schreit und kreischt sie wie eine Irre (bleibt aber dabei liegen) ... egal, was ich mache .. ob ich sie in den Arm nehme, sie ankuschel (manchmal stößt sie mich richtig weg) mit ihr rede, singe oder sie links liegen lasse .. sie brüllt .... sie hört dann auch irgendwann auf .. aber dann wacht sie umso schneller wieder auf und brüllt wieder los ...

Nun bin ich eigentlich soweit, dass ich abstillen möchte, weil ich mir vorstellen könnte, dass sie (vermutlich nach ein paar Horror-Nächten) die Brust nicht mehr vermisst und deshalb nachts nicht danach schreit ... (meine Nähe reicht ihr ja einfach nicht...). Aber ich habe auch Angst, dass es gar nicht daran liegt und ich ihr die Brust abgewöhne und dann gar kein "Mittel" mehr habe, sie nachts zu beruhigen, damit wir alle etwas Schlaf bekommen.

Danke für's Lesen und danke auch für die Antworten ....

Falls etwas unklar ist, fragt ruhig .. man versucht zwar, an alles zu denken ... aber naja :-) Vielleicht noch zur Info: Satt ist sie, sie isst ansonsten ja voll bei uns mit und Durst .. wenn ich ihr ihren Trinklernbecher nachgts anbiete (Flasche gab es nie), verweigert sie den ... meist noch wütender ....

Viele Grüße, xanthippe

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Puh, ich würde sie ja einfach stillen, wenn sie das möchte und gut ist.
Sie ist noch klein, sie darf das doch ;-)

Lg

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Meine ist momentan auch so drauf, das ist sehr anstrengend.

Ich denke, dass für Abstillen einfach gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist. Abstillen würde ich, wenn das Kind sonst keinerlei Probleme hat. Und die hat es ja gerade, da ist die Chance groß, dass es für euch beide eine Tortur wird.

Die Phase geht recht schnell vorbei :) und dann würde ich erst abstillen.

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Hi !

mir kommt das nachts wach werden sehr bekannt vor. Normalerweise war und ist unsere Kleine eine sehr gute Schläferin, hätte schon bei Zeit durchgeschlafen, ich hab sie aber leider zum Trinken wecken müssen, da sie so leicht war.

Bei uns sind so Nächte an der Tages- bzw. Nachtordnung, wenn sie zahnt oder nach zwei solchen Nächten stellt man fest, dass sie was Neues kann.

Wenn sie so drauf ist, bringt bei uns auch nur das Rausnehmen und bobbeln was, ansonst kommt sie richtig in Fahrt. Durstig ist sie auch nicht, sie will dann weder das Wasserfläschchen noch einen Dudu. Bei uns sind so Phasen Gott sei Dank nach 1 bis 2 Nächsten vorbei.

Hast du schon mal festgestellt, ob dein Schatz danach irgendwas Neues macht oder kann ?

LG

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Hallo!

Du schreibst mir aus der Seele. Wir machen das mit unserer Tochter schon gefühlte 3-4 Monate mit. Sie ist nun 12 Monate alt. Tagsüber isst sie voll bei uns mit und sie bekommt abends noch eine Milchflasche bevor sie einschläft und ab 22/23 Uhr kommt dann der Terror. Sie nimmt keinen Schnuller, sondern nimmt die Brust um zu kuscheln und anders bekomme ich sie auch nicht ruhig. Diese Nacht war es wieder besonders schlimm und ich nehme mir jeden Abend vor, endlich abzustillen....schaffe es aber nicht.....

Bin auch für jeden Tipp dankbar, denn so kann und will ich nicht weitermachen...

LG
Marion

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Hallo, mein Sohn (fast elf Monate) hat sich bis vor kurzem genauso verhalten wie deine Tochter. Beim lesen hab ich echt gedacht, du schreibst über ihn. Heute war die erste Nacht in der ich meinen Sohn nicht gestillt habe. Ich hatte vor zwei Wochen beschlossen das nächtliche Stillen einzuschränken (max alle drei Stunden), da ich wirklich den Eindruck hatte/ habe dass ihn das nächtliche Stillen Nachts so unruhig macht. Aufwachen und wieder Einschlafen war mit Brust gekoppelt. Nachts Einschlafen ohne Stillen war nicht möglich. Ich finde, dass das meinen Sohn total verrückt gemacht hat, da er auch keinen andere Möglichkeit hatte wieder in den Schlaf zu finden. Ich habe dann konsequent nur noch alle drei Stunden gestillt. Die anderen male habe ich ihn gesteichelt und was vorgesungen. Ich hat auch geweint und sich gewunden. Mir hat es fast das Herz gebrochen. Schon nach zwei Tagen wurde es deutlich besser. Heute Nacht wollte er die Brust gar nicht mehr. Streicheln hat gereicht. Er ist nur zwei mal wach geworden und hat auch insgesamt besser und ruhiger geschlafen als sonst..toitoitoi dass es so bleibt. Er schläft ab 23 Uhr bei mir im Bett und ab und zu biete ich ihm auch Wasser an. Um 05:45 war die Nacht allerdings vorbei. Ich wollte ihn dann nicht stillen um ihn nicht zu verwirren. Da muss man dann wohl durch und einen brei machen. Tagsüber stille ich ihn meistens 1 mal. Lg

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Meine Kleine ist jetzt 10,5 Monate alt. Bis vor Kurzem hat sie nie durchgeschlafen...alle 2-3 Std wurde sie nachts wach, wollte an der Brust nuckeln. Schlief nur nuckelnd ein. ich konnte nicht mehr und habe nachts abgestillt indem ich ihr immer seltener über 3 Wochen de Brust angeboten habe. Ich habe erst das Einschlafstillen abgeschafft, indem ich ihr die Flasche mit Pre Milch angeboten habe, die sie auch genommen hat. Dann habe ich nachts das Stillen durch die Flasche ersetzt, aber die Flasche stark verdünnt angerührt...und nach 3 Wochen war da Thema Stillen durch. Das Letzte Mal gestillt habe ich am 22.12. Seitdem 3.1. schläft meine Tochter durch. Von 20h bis 8h morgens...Ich erkenne sie und mich (durch den guten Schlaf) gar nicht wieder. Ich wollte schon früher abstillen, weil es meine Tochter mit der Abhangigkeit (Brust=Schlafen und vor allem Einschlafen) nicht mehr zurecht kam. Ich begleite sie jetzt in den Schlaf. Ab und an trage ich sie ein wenig, halte die Hand, bleibe einfach neben ihrem Bett liegen bis sie schläft. Es ist wunderbar derzeit. Uns Beiden geht es ohne Stillen einfach viel besser.

Ich würde mir an deiner Stelle überlegen langsam und schonend abzustillen.

LG

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Hallo,

ich kenne das sehr gut von meinem Sohn. Ich habe ihn dann mit ca. 18 Monaten nachts abgestillt. Seither schläft er sehr gut und ich war viel ausgeruhter.

Ich hatte auch schon nach 11-12 Monaten überlegt, etwas zu verändern und fand das einfach zu früh... Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich doch noch einige Monate durchgehalten habe.

Wie du dich entscheidest, es ist ok. Nicht jede Mutter reagiert gleich gut auf Schlafmangel.