Hallo ihr Lieben
Eigentlich wollte ich hier nicht posten, da dass Thema schon mehr als genug durchgekaut wurde. Allerdings mutiere ich gerade zum Zombie und das Familienleben leidet inzwischen merklich.
Mein Terrorkeks (6,5 Monate) hat seit etwa der achten Lebenswoche einen Stillrhythmus von 2 Stunden. Auch Nachts. Seit etwas über sechs Wochen ist sie dazu auch Nachts etwa zwei Stunden komplett wach. Ich dachte, es wäre nur eine Phase und das stehen wir durch. Nach über sechs Wochen nächtlicher Action und fünf Monaten ohne mehr Schlaf als zwei Stunden am Stück kann ich langsam nicht mehr.
Grundsätzlich: ich erwarte KEIN "Durchschlafen". Vier Stunden Schlaf am Stück und ohne stundenlange Wachphasen würden mir schon reichen.
Ich hatte vor etwa einem Monat mit meiner Hebamme telefoniert und sie hatte mir (wie auch die Kinderärztin) geraten, Abends auf Brei umzustellen. Der Erfolg ist mehr als bescheiden. Abgesehen davon, dass sie NUR Milchbrei aus dem Gläschen isst, ist die längste Schlafphase jetzt maximal drei Stunden direkt nach dem Einschlafen. Danach ist sie etwa alle zwei Stunden wieder wach und will trinken. Ja, sie will wirklich trinken (Hunger) und nicht nur nuckeln. Einmal pro Nacht bekommt sie ein Fläschchen und trinkt zwischen 120ml und 150ml. Das Fläschchen bekommt sie, da sie scheinbar sehr hungrig aufwacht und das Stillen nicht schnell genug geht bzw. nicht genug kommt (und ich das Fläschchen inzwischen als angenehmer empfinde). Wenn ich Glück habe und das Fläschchen schnell genug zur Hand habe, schläft sie schnell wieder ein. Wenn ich Pech habe, bzw. wenn ich stille und nicht schnellgenug oder zu wenig kommt, wird sie wach und ist dann etwa zwei Stunden wach. In diesen zwei Stunden (nachdem sie wieder satt ist) robbt sie durch ihr Bett (oder zu mir) und angelt sich auf dem Weg dahin alles, was zu greifen bekommt und/oder brabbelt vor sich hin.
Sie schläft im Beistellbett. Manchmal hilft es (ihr) sie mit zu mir ins Bett zu holen. Das hilft mir aber GAR NICHT. Ich kann nicht richtig liegen und am nächsten Morgen tut mir alles weh und ich bin noch unausgeschlafener und gestresster, als ich es ohnehin schon bin. An ihrem Stillrhythmus ändert das nichts. Daher muss ich mit Nachdruck sagen: Familienbett im engsten Sinne (Kind die ganze Nacht direkt neben mir) ist keine Lösung für mich.
Die Kinderärztin meinte, wir könnten probieren, ob sie im eigenen Zimmer ruhiger schläft. Der Vorschlag kommt vor allem daher, da sie bei dem kleinsten Geräusch wach wird (z.B. Bewegung unserer Federdecken) und wir uns Abends ins Bett schleichen. Eigentlich ist das "Kinderzimmer" noch unser Arbeitszimmer und sollte erst im Sommer umgebaut werden. Bei Aussicht auf Erfolg würde ich es aber zeitnah umbauen. Allerdings würde ich sie eigentlich lieber bei uns im Schlafzimmer lassen.
Abends ins Bett bringen und einschlafen ist übrigens kein Problem.
Also, was könnten Lösungsansätze sein? Abstillen? Abends anstatt Brei ein gehaltvolleres Abendfläschchen? Eigenes Zimmer? So kann es nicht weitergehen. Damit ist niemanden geholfen.
für den langen Text und fürs Durchlesen!
LG Kathrin
Nachtaktivität und Schlafmangel - wir kommen nicht weiter (leider sehr lang)
Abstillen --> du wirst sie anders beruhigen müssen und für die Flaschen aufstehen
Brei --> ändert nichts am aufwachen und am nächtlichen Hunger
eigenes Zimmer --> sie wird richtig wach und ist schwerer wieder einzuschlafen.
Wie liegst du beim stillen nachts? Mir hilft es, ein Stillkissen im Rücken zu haben oder ein Stillkissen vorne unter dem Bein, sodass ich leicht zum Baby gelenht darauf schlafen kann. Die Brust hing so quasi direkt die ganze Nacht vor der Nase das Babys und meine Große konnte so aufwachen, trinken und weiterschlafen ohne dass ich wach wurde. Anders hätte ich wohl nicht überlebt.
Ich denke, die beste Lösung ist wirklich, dass du eine Möglichkeit findest, mit Kind bequem zu liegen. Manche Kinder sind einfach so. Meine Große war so eine, die Kleine ist nicht so. Ich kann in Rückenlage mit Kind auf dem Arm oder in Seitenlage mit Kind ander Brust und durch Kissen gestützt recht gut schlafen. Es dauert natürlich, bis man sich darauf eingestellt hat, aber es war die Variante, die unter'm Strich allen den besten Schlaf beschert hat.
Das eine Fläschchen bereite ich im Bett zu und kann mir gut vorstellen das eben mehrmals zu machen.
Ich schlafe praktisch nie auf der Seite. Nach kurzer Zeit bekomme ich Probleme mit der Hüfte und im Nacken. Ich habe auch hochschwanger nur auf dem Rücken schlafen können (trotz protestierender Hebamme).
Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mich mit meinem Dasein als Zombie abzufinden.
Danke fürs Mitdenken :)
Wieviel Schläft sie im ganzen?
Die Nacht zum Tag machen kommt hier immer dann vor wenn der Bedarf an Schlaf gesunken ist. Den Gesamtschlaf um die Zeit zu kürzen in der sie Nachts wach ist hat immer sehr gut geholfen. Habt ihr so etwas schon mal versucht?
Beim Stillrythmus weiß ich leider keinen Lösung als warten, leider hat lange Schlafen nicht viel mit satt sein zu tun.
Wir legen sie ca 18 Uhr hin. Da ist sie schon nörgelig und schläft schnell ein. Die Nacht endet irgendwo zwischen 5.30 Uhr und 7 Uhr. Das ist auch völlig ok.
Tagsüber braucht sie ca. alle zweieinhalb bis drei Stunden ein Schläfchen (zwischen 20 Minuten und einer Stunde). Also: Vormittagsschlaf, Mittagsschlaf und kurzer Nachmittagsschlaf (wecke sie spätestens 16 Uhr).
Wir hatten schon versucht sie später hinzulegen. Neulich war sie 21 Uhr wach und strahlte mich aus ihrem Bett an. Wir haben sie wieder zu uns geholt und ca. 2 Stunden auf dem Sofa gekuschelt. Die Nacht war trotzdem nicht besser. :/
Hallo,
Vielleicht hilft dir das Buch "Schlafen statt Schreien". Die Autorin hatte wohl eine absoluten Stilljunkie als 4. Kind und hat mit viel Geduld und Liebe eine sanfte Methode entwickelt wie Kinder besser, ruhiger und mehr schlafen und sogar irgendwann durchschlafen ohne Abstillen zu müssen. Meiner Cousine hat das Buch sehr geholfen und ich hab auch einige Tipps daraus gut umsetzen können.
Alles Gute
Ich würds mal mit dem eigenen Zimmer versuchen.
Mein Großer war auch so ein Kandidat...ist bei jedem Pieps aufgewacht...zum Teil jede halbe Std., wenn sich einer umgedreht hat.
Erst als er ins eigene Zimmer kam (da war er ca. 9 Monate alt)...schlief er besser, wenn auch nicht durch.
Die Kleine ist da anders, sie stört unsre Anwesenheit nicht...trinkt aber nachts auch noch 2 Flaschen Milch (ich habe inzwischen abgestillt). Sie schläft aber dann weiter.
So unterschiedlich sind Kinder.
Ich würds versuchen, wenns nicht klappt, könnt ihr es ja wieder ändern.
LG
Eichkatzerl
Mensch hätte fast ich sein können die schreibt...
Mein Kleiner ist 5 Monate, seit 1,5 Monaten hat er von einem tollen Rhythmus (5 - 4 - 4 h) auf 2h oder manchmal noch weniger umgestellt.
Der Kinderarzt war wenig hilfreich, erst meinte er das käme von einem Magen-Darm-Infekt und dann vom Stress wegen fehlenden Kindsvater Zähnchen schloss er aus obwohl mein Kleiner seit 1,5 Monaten wie wild auf alles beißt und seine Hand ständig am Kiefer reibt.
Ich hab folgendes versucht:
Abends vor dem Schlafengehen Muttermilch mit Schmelzflocken als Schoppi. --> 5h in der ersten Phase. Danach leider weiter chaotisch 2 - 3,5h oder mal 1h locker wach.
Eigenes Bett vs. bei mir im Bett --> so gut wie kein Unterschied.
Osanit-Kügelchen gegen Zahnungsbeschwerden --> findet er lustig aber hilft nix.
Ich werde jetzt nach der ersten Schlafphase wohl noch ein Schoppi mit Schmelzflocken testen da Stillen ihn wirklich nicht länger als 2h satt macht.
Hast Du mit was schon Erfolg gehabt?
LG
An dem Abend, an dem ich den Post verfasst habe, ist der Papa mit einem Körbchen Milchflaschen alleine ins Schlafzimmer gegangen. Und ich hab auf der ungemütlichen Couch geschlafen. Die tollste Nacht seit langem! Trotz schlechter Schlafposition bin ich das erste Mal seit Wochen wieder ohne Rückenschmerzen und verspannten Nacken aufgestanden.
Erfolg bezüglich der gegebenen Tipps? Nö. Aber wir spielen gerade außer Konkurrenz. Kind hat Schnupfen und schläft noch schlechter als sonst.
Oh, ok. Schnupfen ist natürlich nochmal schlechter...
Ich gewöhne nochmal die Schlafzeit um. Nicht schon um 7 sondern erst um 8, dh ein zweiter kurzer Mittagsschlaf zwischen 5 und 6. Dann bekomm ich etwas mehr von dem ersten Schlafblock mit 5h mit...
LG und das wird schon... hoffe ich