Hallo,
Mein Sohn ist 15 Monate alt und schläft nach wie vor nur an der Brust ein. So langsam würde ich das gerne ändern, allerdings
funktionieren Schnuller, Schnuffeltuch & Co nicht ... Hat jemand einen Tipp, wie es gelingen kann? Bitte nur bei entsprechender Erfahrung antworten, brauche keine Kommentare zum Thema "lass ihn doch einfach schreien". Abstillen möchte ich erst mal noch nicht (beides gleichzeitig wäre wohl auch ein bisschen viel).
Danke schon mal im Voraus.
Einschlafstillen langsam abgewöhnen
Hallo
Bei meiner Tochter war es genauso. Sie ist abends und nachts nur durchs stillen wieder eingeschlafen. Da sie nie länger als 1 maximal 1,5 Stunden geschlafen hat und auch tagsüber so gut wie nichts gegessen hat, war ich mit 15 Monaten so weit, dass ich nicht mehr konnte und wollte. Da jeder Versuch es langsam zu machen mißlang, bin ich eine Nacht weg geblieben und hab sie mit meinem Mann alleine gelassen. Es war sicher eine harte Nacht für uns alle und ich hoffe, dass ich es bei meinem Sohn wenn er älter ist, anders schaffe aber damals sah ich keinen anderen Ausweg. Als ich in der Früh nach Hause gekommen bin, haben die zwei gerade gefrühstückt. Das hatte sie davor noch nie. Am Abend war stillen kein Thema mehr. In den ersten paar Nächten hat sie ein paar mal geweint wenn sie aufgewacht ist und ich sie nicht gestillt habe. Aber sie hat sich dann durch streicheln beruhigen lassen.
Für uns alle war das eine schwere Zeit, aber mit einigem Abstand denke ich, dass es die richtige Entscheidung war. Sie braucht mit 2,5 Jahren noch immer viel Nähe und schlaft nicht durch, aber es ist kein Vergleich zu damals.
Ich denke nicht, dass es für dich der richtige Weg ist, da du ja noch nicht abstillen willst. Wichtig ist nur dass du deinen Weg findest und zu deiner Entscheidung stehst. Dann wird es auch dein Sohn spüren. So lange man selber unsicher ist, wird es nicht funktionieren.
Viel erfolg
LG
Hallo,
Danke für deine Antwort! Mir wurde auch schon dazu geraten, den Papa mit einzuspannen, nur leider hat der so gar kein Interesse an "Nachtschichten". Ich schlafe seit ca. 3 Monaten mit meinem Sohn im Kinderzimmer auf einer großen Matratze, da er nachts auch immer wieder wach wird und dann nur an der Brust wieder einschläft, weshalb ich auch noch nicht komplett abstillen möchte,
Er braucht das Nuckeln auch manchmal noch tagsüber, weil er sonst einfach nicht zur Ruhe kommt (ist ein sehr aktives Kind).
Sowohl die Stillberaterin, als auch die Schlafambulanz haben mir geraten, das vorerst beizubehalten und Schritt für Schritt zu entwöhnen. (Aber einen wirklichen gutenTipp haben die auch nicht gehabt!)
Viele Grüße
Atia
Wenn dein Kind nicht von selbst einen Ersatz nimmt, wirst du es nicht so machen können, dass dein Kind damit glücklich ist.
Wenn du weiterhin das Einschlafstillen abstellen willst: dann still nicht mehr zum Einschlafen. Nimm dein Kind in den Arm, es wird wüten, es wird toben, und das lange, und mehrere Tage lang. Du bist dabei, das ist wichtig. Dein Kind kann bei dir kuscheln, das ist wichtig.
Ich habe meine große Tochter mit 2 Jahren nachts abgestillt - natürlich gegen ihren Willen. Wüten, toben, kreischen, mehrmals nachts, dann kam sie zu mir kuscheln. Nach einer Woche etwa war es für sie okay. Das konnte ich nur machen, weil ich wirklich, wirklich nachts abstillen wollte. Nur so konnte ich ihre Wut aushalten. Und das ist wichtig - du musst die Wut und Verzweiflung deines Kindes aushalten!
Du möchtest deinem Kind eine liebgewonnene Sache wegnehmen (und das ist dein volles Recht - wenn du nicht mehr einschlafstillen willst, ist das absolut okay) - das macht es wütend und traurig. Du musst das begleiten, das ist wichtig. Sei beim Weinen dabei, richte dich darauf ein, dass es sehr heftig und für dich schwer wird. Wenn du dazu nicht bereit bist, dann ist der Moment noch nicht gekommen. Ich konnte die Wut meiner Großen erst dann aushalten, als ich wirklich, wirklich nachts abstillen wollte. Vorher bin ich immer wieder eingeknickt und habe doch gestillt, aber irgendwann wollte ich wirklich nicht mehr. Dann konnte ich die Wut aushalten, und sie hat das gemerkt, und letztlich akzeptiert.
Huhu
Bei uns war es zwar an der Flasche einschlafen aber ich erzähl es dir trotzdem. Mein Ziel war es dass unsere Maus in unseren Armen ohne Flasche einschläft. Parallel hat eine Freundin etwas ähnliches gemacht, ihr Ziel war dass ihre Tochter ohne stillen neben ihr im Familienbett einschläft (nachts haben wir, da beide unter nem jahr, nichts verändert).
1) stillen/flasche geben und bevor die Augen zufallen aufhören
2) Zähne putzen
3) Kind auf/im arm kuscheln, milch anbieten bis das Baby sich entspannt aber nicht eingeschlafen ist. Meine bekam da den schnulli und ihrer wurde der Mund sanft zugeklappt. Bei meckern/weinen haben wir wieder Flasche/Brust angeboten bis zum entspannen aber ohne einschlafen und das ganze so lange durchgehalten bis die kleinen schliefen. Wir haben bei Misserfolg spät. Nach 45min, meine Freundin nach 60min aufgehört, mit Milch eingeschläfert und am nächsten Tag noch mal probiert.
4) nach ungefähr 14 tagen schliefen beide zum ersten Mal nur gekuschelt ganz ohne anbieten von milch/brust ein, unsere dann zuverlässig nach 4 ihre nach 5 wochen.
Jeweils haben die mamas das ganze durchgeführt aber nach den ersten 2 Wochen ging es hier auch mitm Papa (da wird hier länger gekuschelt) und bei der Freundin klappt es außerhalb von Schüben/fremdelphasen auch mitm papa.
Bei uns ging es dann 2 Monate später weiter dass sie sich immer auf dem Arm weggedreht hat, sodass wir jetzt kuscheln bis sie aauf ihr bett zeigt, wir sie wach ins Bett legen und sie dreht sich weg und pennt ein. Wir können da mittlerweile einfach raus gehen und"ins bett bringen" ist inkl umziehen Zähne putzen und co ne Sache von 15-20min und recht entspannt für alle Beteiligten.
Ich hoffe ich konnte dir eine Idee geben
LG puravida
Hallo, da unsere Kleine immer auch schon die Flasche genommen hat, sind wir über diesen Umweg vom Einschlafstillen weggekommen. Mein Mann hat ein paar Abende die Flasche gegeben (auf dem Schoß sitzend) und dann wurde die Kleine noch so halbwegs wach ins Bett gelegt. Nach ein paar Abenden hat die sie Flasche auch von mir genommen.
Lg,
Babbel
Für eure Antworten.
Da Collin die Flasche ja auch nicht nimmt, werde ich wohl noch abwarten, bis ich wirklich so weit bin,dass ich seine Verzweiflung ertragen kann, allerdings habe ich mir vorgenommen, erstmal nur das abendliche Einschlafstillen zu ersetzen, nachts wird er ja nach wie vor 2-3 mal wach ... wenn er dann selbst einschlafen kann, versuche ich es dann auch nachts.
Viele Grüße
Atia
DANKE
Hallo!
So ähnlich, wie Puravida es beschrieben hat, empfiehlt es Elizabeth Pantlay in ihrem Buch "Schlafen statt schreien". Ich hab das Buch gelesen, wollte es eigentlich auch umsetzen, aber mir fehlte dazu abends die Geduld, zumal eben auch noch die Große da war, die ins Bett musste und die auch noch in den Schlaf begleitet wurde. Ich habs dann einfach laufen lassen, hab aber irgendwann neben dem Stillen auch noch eine Flasche angeboten. Jetzt ist mein Sohn fast 2,5 Jahre alt, bis Samstag hat er im Bett zunächst seine Flasche getrunken, danach wollte er stillen, und wenn die Augen am Zufallen waren, hat er sich freiwillig ins Bett legen lassen und ist so eingeschlafen. Seit drei Tagen schläft er jetzt ohne Stillen ein, er trinkt im Bett oder bei mir auf dem Schoß seine Milchflasche, dann lege ich ihn ins Bett und er schläft ein. Gestern und heute hat er zwar nach dem Fläschchen noch nach der Brust verlangt, da hab ich ihm gesagt, du bist gestern ohne Stillen eingeschlafen, das schaffst du heute auch wieder, die Brust ist leer. Er akzeptiert das soweit und schläft einfach so ein, ich muss nur daneben sitzen (er braucht nicht einmal Körperkontakt, es reicht meine reine Anwesenheit).
Wenn du allerdings wirklich vom Einschlafstillen weg kommen willst, würde ich dir das Buch von Elizabeth Pantley ans Herz legen, sie beschreibt wirklich eine sehr sanfte Methode vom Einschlafstillen wegzukommen:
http://www.amazon.de/Schlafen-statt-schreien-10-Schritte-Programm-Amerikanischen/dp/3830435037/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1400017449&sr=1-1&keywords=schlafen+statt+schreien
LG
Na da weiß ich jetzt wo meine Freundin das her hat Danke schön für die buchinfo!
Ich kann es, gerade wegen der Zähne, sehr empfehlen und ich steh dazu dass ich sehr glücklich darüber bin, dass Papa genauso ins Bett bringen kann während Mama die Beine hochlegt und es gab wirklich kein Geschrei!
Ich denke auch wirklich, dass das eine tolle Methode ist, aber ich war nach einem 9-Stunden-Arbeitstag einfach nicht mehr in der Lage, dieses Programm durchzuziehen und wollte nur noch, dass der Kleine schläft.
Komischer Weise gab es aber von Anfang an nie Probleme, wenn ich abends mal nicht da war und der Papa den Kleinen ins Bett bringen musste. Da kann der Kleine sogar schon seit Monaten komplett alleine (mit einer Flasche) einschlafen - das geht bei mir noch nicht. Mein Mann sagt: "Du musst ihm das nur richtig erklären, dann schläft er auch". Es ist auch kein Problem den Kleinen ins Bett zu legen, aber während er bei meinem Mann einfach liegen bleibt und einschläft, steht er bei mir wieder auf, sobald die Flasche leer ist. Aber vielleicht ändert sich das ja auch bald, wenn er nicht mehr gestillt wird (jetzt sind es schon 72 Stunden ).
LG
Hallo,
meine Tochter ist auch sehr lange nur durch das Stillen eingeschlafen. Wenn ich mich richtig erinnere war das bis kurz nach ihrem ersten Geburtstag so.
Ich habe dann angefangen sie in den Schlaf zu kuscheln, wenn sie mich leer getrunken hatte. Das hat mal mehr und mal weniger gut geklappt (je nach Müdigkeit, Sättigungsgrad und Laune der Kleinen).
Da ich dann aufgehört habe tagsüber zu stillen, ging die Milch zurück und sie hat abends immer öfter an der fast leeren Brust genuckelt. Der Unterdruck, den sie dabei erzeugt hat, hat dann richtig geschmerzt. Wenn ich ihr die Brust aber weggenommen habe, weil es mir weh tat, hat sie gebrüllt und einen Aufstand gemacht! Zur Beruhigung meines Gewissens habe ich es ihr immer wieder erklärt mit "Mama hat keine Milch mehr" / "Da ist alles leer". Aber verstanden hatte sie es natürlich nicht wirklich.
Da kam für mich der Punkt, wo ich gesagt habe "jetzt reicht's". Sie war nun 17 Monate alt und ich hatte eh vor sie nicht länger als 1,5 Jahre zu stillen (+/- ein paar Wochen). Ich habe ihr weiterhin erklärt, warum sie nicht mehr trinken darf, sobald sie "nachgefragt" hat. Zeitgleich mit dem Abstillen habe ich angefangen mit ihr Buch zu lesen und intensiv so zu kuscheln vor dem Schlafen gehen. Das hat sehr gut geklappt und sie hat nie geschrien oder gezetert, weil sie doch an die Brust wollte. Inzwischen besteht sie auf die Gute-Nacht-Geschichte.
Für uns war es so der richtige Weg. Du und dein Sohn müsst euren finden, ganz klar! Ich wünsche euch viel Erfolg dabei .
LG
Logo