Hallo allerseits,
na wenigstens bin ich nicht die einzige mit Schlafproblemen (Oh, ist etwas länger geworden)...
Ich weiß momentan nicht, wie ich einen Übergang hinkriegen soll, dahingehend, dass unsere zweijährige Tochter alleine einschläft bzw. in ihrem Bett oder dass es wenigstens nicht mehr so lang dauert. Ich habe das Gefühl, es wird momentan immer länger...
Situation:
Sie geht abends mit uns ins Bett, schlief von Anfang an bei uns, erst im Babybay, dann im Bett. Hat sich einfach so ergeben, habe auch sehr lang gestillt, 1,5 Jahre, was auch total schön war und insgesamt sehr entspannt, weil ich nachts nie aufstehen musste. So gewöhnte sie sich allerdings daran, erst immer beim Trinken und dann nach dem Abstillen mit mir einzuschlafen. Sie geht auch recht spät ins Bett, so 21:30, wenn wir eben gehen. Bisher war das nie ein Problem, wir haben alle 3 immer sehr gut geschlafen und wollten sie gar nicht aus unserem Bett raus haben. Wir haben es von Anfang an sehr flexibel mit den Schlafenszeiten gehalten und es war für sie auch nie ein Problem, so konnten wir abends auch noch Freunde besuchen, mit ihr essen gehen etc. Sie kann auch locker abends länger aufbleiben, ohne knatschig zu werden. Sie schläft durch, hat einen sehr festen Schlaf, schläft morgens bis 8 oder 9 (meist wecke ich sie um 8, damit sich das ganze nicht zu weit nach hinten verschiebt, wobei das Aufwecken auch immer schwieriger wird), Mittaggschlaf variiert ab. ca. 2 Uhr - früher schaffen wir es leider nie, auch wenn sie um 7 aufsteht. Dann schläft sie 2 Stunden. Außer ich bin vorher mit ihr im Auto unterwegs, da schläft sie dann fast immer ein, wenn es richtung Mittag geht. Sie ist auch seit paar Wochen trocken, hat einfach von sich aus angefangen, aufs "große" Klo zu wollen. Die letzten 3 Nächte hat sie allerdings nicht gemerkt, dass sie bieseln muss... zu fest geschlafen, vorher klappte das schon ganz gut.
Allerdings dauert das Einschlafen momentan immer länger, auch wenn sie total müde ist. Gestern sagt sie z.B. um 20:30 von sich aus "Bett gehen" und rieb sich auch viel die Augen. Hab sie ins Bett gebracht, dachte ich kann danach nochmal runtergehen. Es dauerte eine Stunde... Egal wie müde sie ist, kaum liegt sie im Bett, ist sie wieder total frisch bzw. wird mit vergehender Zeit wieder frischer, wälzt sich tausendmal hin- und her, plappert, schmeißt ihre Beine hoch und runter, Decke drüber, Decke runter, Baby hier (ihre Puppe), dann doch wieder nicht, dann muss ich natürlich 2-3 mal mit ihr zum Bieseln gehen, dann will sie noch was trinken... immer wenn ich grad das Gefühl hab, sie wird ruhiger, muss sie aufs Klo. Zur Zeit sind wir abends meist noch draußen im Garten, versuchen aber nichts wildes mehr zu machen (schwierig, denn abends ist ihre aktivste Zeit), schauen vorm Schlafengehen noch ein Buch an, ich singe ihr im Bett was vor oder erzähle ihr eine Geschichte.
Dass ich einfach sage, ich geh jetzt raus und du versuchst, allein einzuschlafen, funktioniert wohl nicht, dann will sie aufstehen und mitkommen. Sie kann ja alles allein machen, Türen aufmachen etc. Wie soll sie da begreifen, dass sie im Bett liegen bleiben soll, obwohl sie jetzt grad nicht will? Sie hat auch schon paar mal Anstalten gemacht, in ihrem eigenen Bett in ihrem Zimmer zu schlafen, allerdings hält sie das wohl mehr für ein Spiel. Nach ein paar Minuten steht sie dann auf und sagt "fertig schlafen".
Beim Mittagsschlaf ist das Problem ähnlich, da schläft sie nur ein, wenn wir im Buggy spazieren fahren, ansonsten sieht sie überhaupt nicht ein, warum sie jetzt im Bett liegen bleiben sollte, auch wenn sie müde ist. Sie braucht eine gewisse Zeit um runterzukommen, wo sie auch nichts anderes machen kann, als im Buggy sitzen. Meist ging das auch recht flott, aber heut war ich 45 min. unterwegs!
Mir schwant echt übles, da ich als Kind auch nie schlafen wollte und es die komplette Kindheit jeden Abend Terror meinerseits gab... meine armen Eltern...
Ich möchte auch nichts machen wie "schreien lassen" oder so, was wahrscheinlich auch gar nicht gehen würde, da sie ja selber aus dem Bett kommen kann. Ich dachte immer, es muss doch alles ohne Zwang möglich sein. Ich hab sie abgestillt, als ich das Gefühl hatte, jetzt braucht sie es nicht mehr und es ging in 3 Tagen ohne Probleme, Weinen etc. Mit dem sauber werden ist sie ja echt früh dran, aber es ging von ihr aus und sie hat es auch ziemlich schnell durchgezogen. Beikost wollte sie lange nicht, hat Brei, Flasche, Babynahrung verweigert - wir haben einfach weitergestillt und sie so essen lassen von unserem Essen, wie sieä wollte. Momentan trinkt sie viel Kuhmilch, ist einfach keine gute Esserin, aber es passt, sie kriegt alle Nährstoffe und Kalorien, die sie braucht. Hätte jetzt keinen Sinn darin gesehen, ihr irgendwas aufzuzwingen. Sie ist gesund und munter. Damit will ich sagen, ich hab immer danach gehandelt, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, geht es schon ohne große Probleme. Aber ich habe jetzt einfach keine Lust mehr, meine Abende damit zu verbringen, sie zum Schlafen zu überreden. Und nachmittags sehne ich mich nach dem Mittagsschlaf, damit ich mich selber ausruhen kann, da ich wieder schwanger bin und gerade in der Anfangsphase mit der extremen Müdigkeit...
Ach ja, sie geht nicht in die Krippe, mein Mann ist selbständig und auch viel daheim, ebenso die Großeltern, arbeiten aber alle drei sehr viel.
Wenn ich früher so was gelesen habe, dachte ich mir immer "So einen Schmarrn fang ich gar nicht erst an" mit Buggyfahren, Einschlafüberredungskünste etc Aber mei, manche Sachen ergeben sich einfach und man merkt nicht, wann der Zeitpunkt gewesen wäre, was anders zu machen...
Wem ging/geht es ähnlich oder hat einen Tipp für mich?
Sorry für so viel Text...
Leonide
ps. Mist, jetzt ist sie nach nur 40 min. Mittagsschlaf wach geworden - das wars dann mit meiner Erholung, nach zu wenig Schlaf ist sie dann halt auch knatschig... und geht deswegen auch nicht früher ins Bett...
2 Jahre alt - wie Übergang schaffen zum alleine einschlafen (bzw. im eigenen Bett)?
Hallo,
ich finde nicht, dass du deiner Tochter was angewöhnt hast. Du hast das normale gemacht, sprich die Erwartung eines kleinen Menschenbabys erfüllt.
Das alleine einschlafen wird angewöhnt.
Mit 2 Jahren braucht deine Tochter einfach weniger Schlaf, deshalb braucht sie auch abends länger zum einschlafen. Das ist eine Übergangsphase, die ihre Zeit braucht. Sie braucht nicht mehr viel Schlaf, hält es aber noch nicht 12 Std. am Stück wach bleiben.
Dass sie abends Terror macht und nicht einschlafen will, brauchst du nicht zu befürchten, einfach weil sie gelernt hat, dann ins Bett zu gehen, wenn sie müde ist und nicht gegen ihren Willen, dann wann du es willst.
Ich habe es hier zu Hause. Meine Große sollte auch immer ins Bett gehen, wann ich wollte, weil man das halt so macht. Sie hat immer dagegen angekämpft und heute geht sie nicht gerne ins Bett.
Meine Kleine hab ich einfach machen lassen, und sie geht freiwillig und gerne ins Bett, ich muss halt respektieren, dass sie auch mal länger abends wach ist, weil sie wieder im Kindergarten Mittagsschlaf gemacht hat.
Mach weiter so, und du wirst keine Probleme beim Schlafengehen mit deiner Tochter haben.
Was du versuchen kannst, ist dich abends ein wenig abgrenzen, indem du z B. abends ein buch liest und deine Tochter spielt noch neben dir.
Theresa
Danke Teresa,
das hört sich sehr aufmunternd an. Damit, dass sie so spät schlafen geht, habe ich auch kein Problem. Das ist eine gute Idee, dass sie sich dann selber beschäftigt, während ich was für mich mache. Gut, haben wir eh schon so gemacht, mein Mann ist ja meistens da, da wechseln wir uns dann ab und ich kann mich bissl an die Nähmaschine setzen z.B.
Doof ist es halt nur, wenn ich merke, dass sie müde ist und es dann aber zum Einschlafen trotzdem so lang dauert. Ich bin ja dann auch müde und es ist anstrengend.
Ich vertraue einfach mal wieder darauf, dass es sich einregelt. Ich hoffe eben auch einfach, dass sie eine positive Einstellung zum schlafen kriegt (die ich nicht hatte...). Problematisch wirds dann nur, wenn die Kinder halt früh ins Bett müssen, auch wenn sie noch nicht wollen, weil es am morgen früh rausgeht zum Kiga oder Schule... Da bin ichh als Kind leider nie vernünftig geworden...
Liebe Grüße!
leonide
Ja hallo nochmal, auch an die anderen 2 Schreiber!
Wollte nur noch sagen, dass ja eigentlich nicht das Problem ist, dass sie so spät ins Bett geht, sondern dass sie trotz Müdigkeit nicht ruhig werden will. Wenn es schon 22 Uhr ist, wenn sie mit uns ins Bett geht, von mir aus, aber dann will ich dass in kurzer Zeit Ruhe ist weil ich auch so müde bin. Sie hampelt aber ewig rum und liegt einfach nicht still, dadurch kommt sie nicht runter. Oder manchmal wacht sie frühmorgens auf, ist eigentlich noch schläfrig, aber hampelt dann so lange rum, bis sie sich völlig wach gemacht hat Und ihren Mittagsschlaf braucht sie auch definitiv.
Heute hatten wir wieder das Problem, dass wir beide bis 9 geschlafen haben (super, sie dann genau beim Mittagessen fast im Sitzen eingeschlafen ist, aber halt doch nicht, nichts gegessen hat, bis wir alle fast fertig waren, dann doch was gegessen hat und schon kehrten die Lebensgeister zurück. Dann hab ich sie nicht zum Mittagschlaf gekriegt, bin 30 min. Buggy gefahren, dann noch 15 min. Auto, weil ich unbedingt wollte, dass sie schläft weil um 4 noch eine Freundin zum Spielen kommen wollte. Um 3 schlief sie dann im stehenden Auto ein, hat somit nur eine Stunde geschlafen und ist zwar von selber aufgewacht, als die Freundin kam, war aber die komplette Zeit unausstehlich, hat das andere Mädel keines von ihren Spielsachen haben lassen etc. und hat nur geheult, gezickt etc. Tja, ich weiß, man kann die Kinder nun mal nicht programmieren... Aber es ist einfach so frustrierend, wenn ich beim Mittagessen denk, sie wär schon total fällig und kaum will ich danach mit ihr Spazieren gehen, kann ich es vergessen!
Wenn es mit dem Schlafen halt nicht immer so lang dauern würde!! Und sie morgens einfach früher zu wecken, das pack ich momentan mit meiner extremen Müdigkeit einfach nicht und darüber hinaus kriegt man sie eh kaum wach, es dauert sehr lang und danach ist sie total knatschig.
LG, Leonide
Ich bin auf die Tips gespannt, denn wir haben das selbe Problem.
Allerdings zickt meine todmüde Tochter (3) gerade fast jeden Abend so dermaßen rum (und weckt damit ganz gezielt ihren Bruder auf), dass es hier ständig Ärger vor dem Einschlafen gibt. Und daran muss sich dringend etwas ändern.
Ich wünsche euch zwar, dass meine Vorschreiberin Recht hat, aber zumindest bei meiner Tochter wage ich das zu bezweifeln. Sie geht einfach nicht gerne schlafen. Das war schon immer so (sie schlief als Baby nur im Tragetuch und beim Stillen friedlich ein) und das wird, darauf würde ich fast wetten, wahrscheinlich so bleiben. Denn egal ob ich warte bis sie fast aus den Latschen kippt oder ob ich sie früher ins Bett befördere, sie will nicht schlafen und tut alles um wach zu bleiben. Wenn ich es geschafft habe, dass sie ruhig liegt und aufhört zu schnasseln, schläft sie meist innerhalb von 5-15min. ein - aber das muss ich erstmal hinbekommen.
Ja ja, das kenn ich... sie kommt einfach nicht runter (habe nochmal auf meinen ursprünglichen Artikel geantwortet).
Lg, Leonide
Hallo,
unsere Tochter ist auch 2 und vieles klingt ähnlich - gestillt bis zum Familientisch, früh trocken quasi von selbst. ..
Und langwieriges Einschlafen.
Allerdings schläft unsere im eigenen Bett. Ich war schon im letzten Sommer wieder schwanger und es war klar,das wir das Babybay in absehbarer Zeit brauchen würden Wir haben den SEHR langen Sommerurlaub genutzt und sie nach der Rückkehr immer und ohne Ausnahme ins eigene Bett gelegt. Da war ohnehin Zuhause wieder alles neu und anders als im Urlaub. Außerdem machen wir Camping und hatten ihr unterwegs schon immer erzählt, dass sie Zuhause ein "richtiges" Kinderbett hat, mit Gitterstäben, damit man nicht "rausrollern" kann. Ging problemlos.
Wir sitzen allerdings fast immer 30 Minuten neben ihr, bis sie schläft, auch Mittags Abends gibt es ein Ritual mit Fingerspielen, Schlaflied und Beten (=den Tag noch mal Revue passieren lassen), danach ca 25 Minuten Händchen halten. ..
Wenn meine Mutter sie ins Bett bringt, gucken die beiden solange Bücher an, bis sie von selbst von Omas Schoß ins Bett krabbelt. Bei mir ist das nicht nötig - beim "nur-Hand-halten" kann ich besser meinen eigenen Gedanken nachhängen. Ich denke, ich werde das mit den Büchern auch so machen, sobald man ihr Geschichten ohne Bilder vorlesen kann. An solchen Kinderbüchern habe ich auch Freude und ich könnte mit Taschenlampe lesen, dann liegt sie schon im Dunkeln. Erst wenn sie schläft können wir das Zimmer verlassen, sonst gibt's Geschrei.
Aber jetzt der Mutmach-Bonus: Die kleine Schwester schläft alleine ein! Ohne Hilfe binnen 10 Minuten!
In diesem Sinne,
alles gute für euch!
Steffi
Ps - ich würde dringend raten, die Bettenfrage bald zu klären - unsere Große ist gar nicht eifersüchtig, aber das Schwesterchen im Mama-Papa-Bett schläft und sie nicht, findet sie schon ziemlich ungerecht-obwohl sie sich nicht mehr daran erinnert, dass sie auch im Babybay geschlafen hat. .. Es geht aber auch zu viert, dann schläft mein Mann nur schlechter, weil die Große mit ihm kuschelt, statt mit mir.
Danke Steffi!
Ja genau und das ist ja mein Problem mit der Bettfrage... ich hoffe immer, dass es für sie mal so interessant ist, dass sie auf meinen Vorschlag, im eigenen Bett zu schlafen, mit ja antwortet, einfach weil sie es ausprobieren will... Wie gesagt, mit Zwang ist da ja nichts zu machen, kann sie ja nicht festbinden (auch wenn mir das in manchen Nächten durchaus als Option erschienen ist... nein Quatsch beiseite) Davor hab ich natürlich auch Angst, dass das dann irgendwie mit dem Geschwisterchen zusammenfällt und sie sich dann verdrängt fühlt. Ich könnte mir schon gut vorstellen, zu 4 im Bett zu schlafen, aber nur wenn sie dann eben nicht so hibbelig (hab auf meinen originalen Artikel nochmal geantwortet) ist und so lange zum runterkommen braucht und dabei alle anderen wach hält. Das ist ja von mir wirklich aktive Einschlafüberredungsarbeit, was einfach tierisch anstrengend ist, dauernd muss ich sie erhmahnen, die Füße stillzuhalten etc. Momentan bin ich auch einfach zu müde für neue Experimente... vielleicht wenn die ersten 12 Wochen rum sind Es ist nur eine Phaaaase!!!
LG, Leonide