Einschlafen ohne Brust - aber wie ??? Baby 13 Monate ohne Einschkafstillen geht es einfach nicht :(

Hallo ihr lieben,
ich hoffe ihr habt Tips und könnt mir mit euren Erfahrungen helfen.
Es ist so dass ich an einem Punkt angekommen bin, wo ich abstillen möchte. Leider schlagen bisher all meine Versuche fehl und ich weiß nicht so recht weiter.
Mein Sohn ist knapp 13 Monate, er schläft am Tag zum Mittagsschlaf und auch abends und nachts nur mit der Brust ein. Ich habe am Tag schon viel versucht, aber weder schläft er im Kinderwagen, noch im Auto, auf meinem Arm oder sonst irgendwo wenn ich ihm nicht die Brust gebe. Nehme ich ihn an die Brust trinkt er ca 5 Minuten, nuckelt dann nochmal 5 Minuten und dann schläft er und ich kann ihn dann auch problemlos in sein Bett legen.
Abends bzw nachts schläft er mit mir im Bett, da er jede Nacht alle 1-2 Stunden (ab 4 Uhr gern auch halbstündig) die Brust verlangt. Abends zum Einschlafen habe ich versucht ihn neben mich zu legen, kuscheln, streicheln, tragen, usw, er hat die ganze Zeit ganz furchtbar geweint, sich gewunden und von einer Seite auf die andere gewälzt. Es war ganz schrecklich, so dass ich ihn dann wieder an die Brust gelassen habe. Wenn er nachts wach wird lässt er sich auch nur mit der Brust wieder zum Schlafen bringen.
Von meinem Mann lässt er sich bisher auch nicht zum Schlafen zu bringen.
Ich bin mit der jetzigen Situation echt unzufrieden und möchte einfach nicht mehr stillen, unter anderem auch weil er immer mehr wie verrückt an den Brustwarzen nuckelt und mir dabei echt weh tut.

Er nimmt weder Schnuller noch Flasche. Essen tut er am Tag auch ausreichend, so dass er das Stillen für die Energiezufuhr auch nicht mehr braucht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit so einem kleinen Brustjunkie ;) gemacht und kann mir berichten? Auf keinen Fall möchte ich meinen kleinen Schatz schreien lassen, also das ganze so schonend wie möglich.

Ich hoffe sehr auf ein paar Tips wie ich das Einschlafstillen abgewöhnen kann und letztendlich dann auch komplett abstillen kann.

Puh, das ist jetzt lang geworden. Vielen Dank schonmal für's lesen :)
Liebe Grüße Jasmin

1

So eine Umstellung ist immer schwer und so ganz ohne geschrei geht es selten.
Überleg dir mit deinem Mann einen Weg den ihr gehen wollt und zieht das dann durch. Hört sich erstmal hart an, ist aber gar nicht so gemeint.

Es ist halt einfach normal das Babys einige Tage (oder auch länger) brauchen um sich umzustellen und da ist es denke ich wichtig wenn ihr beide hinter der Entscheidung steht und euch gegenseitig darin bestärkt.
Wir haben angefangen, das nicht mehr im Bett, sondern vorher gestillt wurde, dann wickeln, umziehen, Geschichte und auf dem Arm kuschelnd einschlafen, hat 4-5 Tage gedauert bis es ohne größeres Theater ging (also, es wurde jeden Tag besser, aber der erste abend war schon heftig... Baby hat gebrüllt! Aber, es war satt, sicher, müde, so das ich davon ausging das es Protestbrüllen ist, Baby war nicht allein, irgendwann hat es sich halbwegs beruhigt und ist dann eingeschlafen. Am 2ten abend war es schon vielviel besser)
Nach einiger Zeit haben wir das stillen abends einfach weggelassen (als wir sicher waren das Baby sich gut umgestellt hatte) und das lief absolut problemlos.

Allse Gute

4

Hallo,

ja es wird sicher einige Tage dauern. Wenn es denn dann auch nur ein paar Tage sind. Mein kleiner hat einen sehr starken Willen und ist ein totaler Dickkkpf so dass ich Angst habe das er da sehr lange durchhält und kämpft.
Ist Dein Baby am ersten Abend auf dem Arm eingeschlafen? Wie lange hat es geweint bis es eingeschlafen ist?
Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht, es hilft einen Anfang zu finden und dann hoffentlich auch durch zu halten ;-)
Viele Grüße

2

Also wir hatten das gleiche Problem. Dein Kind hat assoziiert, dass es nur mit Neust im Mund schlafen kann. Du musst also diese Assoziation lösen.
Ursprünglich schlief mein Zwerg noch neben mir im Beistellbett (damals 11monate alt). Ich habe es zunächst mit der "nervigen Brustwarze" probiert . Also immer, wenn ich gedacht habe, dass sie jetzt gleich einschläft, die Brust weggenommen.manchmal hat sie protestiert, dann gab ich ihr die Brust sofort wieder und hab das gleiche zwei Minuten später nochmal versucht. Das hat manchmal auch 20Minuten gedauert. Irgendwann war sie dann so schläfrig, dass sie ohne Brust eingeschlafen ist. Wichtig war aber, dass sie zwar seeeeehr müde ist, aber eben noch wach.
Dieser Vorgang war ganz schön zäh und weil es eeeeewig dauerte und sie nachts auch alle 1,5-2h noch kam, hab ich beschlossen, dass ich sie nicht mehr im Liegen stille (da war es ihr einfach zu gemütlich....jaja....und mein innerer Schweinehund sagte auch immer " lass sie halt nuckeln, probierst es halt morgen wieder konsequent " :-p ). Das hat aber so dann nur was beim abends einschlafen gebracht.
Optimal läuft es bei uns nun aber, seit ich sie im Sitzen auf einer Bank in ihrem Zimmer stille, sofern überhaupt Bedarf besteht. Ich hab also nach dem Abendritual (Essen,Geschichte lesen, duschen oder Baden,Schlafanzug,zähne putzen,schlafsack an, beten) sie auf den Arm genommen und ihr noch mal die Brust angeboten. Ab dem Nuckeln hab ich die Brust weggenommen und sie noch kurz gehalten und dann ins Bett gelegt. Als das gut klappte, hab ich ihr die Brust nicht mehr angeboten, sondern saß nur noch mit ihr im Arm auf der Bank für etwa 3-5minuten und wir kuscheln. Das machen wir heute noch. Allerdings möchte sie manchmal, wenn sie sehr müde ist schon nach ner Minute ins Bett, dreht sich um und schläft ein #ole#schmoll#heul.... Da merkt man,das die Kleinen echt groß werden

Das Gute an der Sache ist, dass sie seitdem auch nachts viiiiiel besser schläft. Eine zeitlang kam sie dann noch zwei mal so gegen 1 und 4. dann irgendwann nur noch zwischen 3-4 Uhr und seit zwei Wochen (klopfaufholz)" schläft sie durch" von 19:30-6:30. #ole

Die Anführungszeichen gibt es, weil ich schon höre, dass sie wach wird, sich hin und her wälzt usw, aber sie schläft halt allein wieder ein. Ganz ohne jammern, weinen usw :-)

Viel Erfolg !

5

Danke für Deine Tips und Erfahrung.

Das mit der Brustwarze habe ich auch bereits versucht und es dauert ewig. Außerdem saugt er jedesmal wilder nachdem ich sie ihm weggenommen habe.

Hat Sie beim "wegnehmen" vorm dem Nuckeln und dann ins Bett legen viel protestiert oder geweint?
Mein Kleiner hat ganz schrecklich geweint. Er bleibt dann auch nicht liegen sondern stellt sich weinend ins Bett.

8

Sie hat manchmal kurz protestiert, aber wie gesagt...ich habe ihr die Brust dann sofort wiedergegeben.
Es dauert mit der Methode wirklich lange am Anfang, aber man entwickelt ein Gespür dafür, wann man sie problemlos wegnehmen kann. Ich habe sie dann immer noch einen Moment auf dem Arm behalten und dann erst abgelegt. Sie wäre mir sonst auch gleich aufgestanden.

Halte durch! Es lohnt sich!

3

Also bei uns war es so dass unser Sohn mit ca. 16 Monaten angefangen hat erst nach dem Stillen einzuschlafen, also nachdem er sich zur Seite gedreht hat. Das fing ein paar Wochen nach dem KITA Start an, denn dort ging das Einschlafen auch problemlos ohne stillen, was ich niemals gedacht hätte.
Nur Nachts braucht er immer noch die Brust zum wiedereinschlafen und das war spätestens alle 2 -3 h, gern auch öfter.
Irgendwann wollte ich dann aber Nachts nicht mehr stillen und habe 2 Nächte in einer Pension geschlafen. Da war dann nur der Papa da und weil er wusste dass es da keine Milch gibt, ging es auch ohne . Natürlich auch nicht ohne Schreien, aber der Papa war ja immer noch bei ihm und hat ihn getröstet. Dann habe ich noch 2 Wochen auf dem Sofar geschlafen und er immer neben Papa und danach ging es Nachts auch ohne Stillen. Er wacht zwar immer noch 1-2 mal auf, aber schläft meist mit normalem Trösten wieder ein.
Abends wollte er aber immer noch gestillt werden und weil ich da keine Lust auf Machtkämpfe hatte, habe ich das auch noch solange gemacht bis er kurz nach seinem 2. Geburtstag das Interesse daran verloren hat. Wir haben also erst Nachts abgestillt und erst danach das Einschlafstillen.

Mit 13 Monaten hätte bei uns das Abstillen nur mit Gewalt funktioniert. Wenn Du also noch ein paar Monate warten kannst, wird es eventuell leichter.

So ganz ohne Protest wird es wohl aber auch nicht gehen. Allerdings kannst Du ja trotzdem bei ihm sein und ihn trösten. Er ist ja vor allem wütend und versteht nicht warum es plötzlich keine Brust mehr gibt.

6

Danke für Deine Erfahrung.

Hat Dein Sohn bei Dir im Bett geschlafen?

7

Er schläft im Anstellbett direkt neben mir, auch heute noch da er extrem viel Nähe braucht. Ist aber auch ok für mich da ich keine Lust hätte Nachts immer aufzustehen.

9

Oh man, das tut so gut zu lesen, sorry :-D
Ich komme grad vom Eineinhalbstunden-Geschrei und bin fix und fertig. Mein Sohn ist fast 11 Monate und ein absoluter Brustfanatiker. Die Nächte sind der Horror (höchstens eine Stunde am Stück schlafen) und das zu Bett gehen wird auch immer dramatischer. Stand heute schon vor der PräMilch und hab beschlossen, nie wieder zu stillen, so wütend war ich. Meine Brüste tuen weh vom ganzen Saugen und Nuckeln und als dann heute Abend nach einer halben Stunde stillen immernoch kein Schlaf in Sicht war (er war absolut müde, ist aber einfach nicht eingeschlafen) hab ich beschlossen, dass er ohne Nuckeln in den Schlaf finden muss. Es war schlimm. Er hat geschrien und getobt und geweint. Über eine Stunde. Und er hat mir so leid getan, aber meine Brüste haben weh getan und er hatte die Chance, sich in den Schlaf zu stillen. Ich habe mir gesagt, dass ich das jetzt durchziehe und morgen (wenn ich eine Nacht drüber "geschlafen" hab) entscheide, ob das schlecht für mein Baby war. Deswegen kann ich noch nicht sagen, ob das für mich die richtige Methode ist. Aber ich war die ganze Zeit bei ihm, ich hab ihn getragen und geschaukelt - meine schmerzenden Arme sind der Beweis. Ich bin leider alleine, sodass der Papa nicht einspringen kann und meine Eltern wohnen auch weit weg. Ich habe meinem Sohn das Einschlafstillen schon mal "abgewöhnt", ähnlich wie moonlightcat. Damals war er aber nicht so verzweifelt/zornig, sondern hat sich nach fünf Minuten auch mit tragen beruhigen und dann problemlos ins Bett legen lassen. Das ging heute überhaupt nicht. Selbst als er auf meinem Arm erschöpft eingeschlafen ist, ist er sofort wieder weinend aufgewacht, wenn ich ihn hingelegt habe.

So, das ist jetzt auch lang geworden, aber ich hätte noch viel mehr zu berichten ;-)

Liebe Grüße und berichte mal, wie du vorgegangen bist! #winke

10

Hi.
Bei uns sieht es ganz ähnlich aus.
Sie ist jetzt fast 10Monate alt und ein absoluter Brustjunkie.
Nachts wird sie alle 1/2-1Std. wach und schläft nur an der Brust wieder ein.
Habe 1Woche versucht hart zu bleiben u sie abends schreien zu lassen.war mit im Raum und habe versucht sie anders zu beruhigen,aber danach hab ich aufgegeben.Es wurde nicht besser.sie hat Stunde um Stunde geschriehen u war fix u fertig.Genau wie ich!
Wir schlafen jetzt wieder zusammen in meinem Bett u ich lass mich überraschen ob ich irgendwann mal wieder Schlaf bekomme....
Wenn du eine wirksame aber humane Methode finden solltest,teil sie mit mir.
Mein Dickschädel ruft....
LG Meldo