Hallo,
wir hatten seit Monaten sowohl tagsüber als auch nachts ein einziges Einschlafdrama und meistens Nächte mit 10-15 mal Aufstehen und erneutem Einschlafdrama.
Wir waren am Ende. Und so habe ich doch noch zum verpönten und vielfach geschmähten Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gegriffen.
Wir haben dieses Konzept angewandt und ab der ersten Nacht hat unser Kind 11 Stunden am Stück geschlafen!
Wir haben nun seit einiger Zeit ein Kind, das tags und abends gut einschläft, immer durchschläft und fröhlich aufwacht.
Es fühlt sich an wie Dauerurlaub.
Ich möchte nur denen, die unter ihrer Schlafsituation leiden (wie man hier eben so oft liest), sagen: Man hört und liest so viel über das Buch. Wer wirklich an seiner Situation etwas ändern möchte, sollte das Buch zumindest einmal lesen und sich selbst eine Meinung bilden. Für uns war es die Rettung!
Liebe Grüße,...
PS: Jetzt bin ich gespannt, wie viele "Anti-Posts" ich bekomme. Ich tippe auf 72...
Unsere Erfahrung mit "Jedes Kind kann schlafen lernen"
Ich kenne das Buch nicht. Aber mittlerweile rät sogar der Autor selbst davon ab seine Methode anzuwenden. Das würde mir doch stark zu denken geben!
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das der Herr Prof. Ferber aus den USA, den du wahrscheinlich meinst.
Die deutschen Autoren haben Teile seiner Methode übernommen und erklären genau, an welchen Stellen sie mit ihm nicht einer Meinung sind. Er macht das Programm in einer viel krasseren Form.
In einer der letzte Ausgaben von ELTERN war ein Interview mit der deutschen Autorin (Anette Kast-Zahn), die nach wie vor hinter ihrem Konzept steht.
http://www.change.org/de/Petitionen/gu-gr%C3%A4fe-und-unzer-verlag-gmbh-bitte-nehmen-sie-jedes-kind-kann-schlafen-lernen-vom-markt
Ja du, wie gesagt. Ich kenne das Buch nicht, sondern habe nur hier im Forum grob mitbekommen, worum es geht. Aber der Gedanke mein Kind auch nur ein einziges mal allein schreien zu lassen, damit ich besser schlafen kann ist mir einfach zuwider. Wenn du das für dein Kind verantworten kannst, dann ist das dein gutes Recht.
Surfst du noch oder trollst du schon...
Also ich verurteile dich nicht. Ich denke, dass jede Liebende Mutter sich die Entscheidung nicht leicht macht, wenn sie sich zu so einem Training entscheidet. Monate- oder sogar Jahrelanger Schlafentzug sind kein Witz. Ehrlich gesagt war auch ich immer wieder an einem Punkt, wo ich über diese Methode nachgedacht habe. Letztendlich habe ich es jedoch nie über mein Herz gebracht, weil mein Kind sehr sensibel ist. Und ich weiß, dass sie es mir übel genommen hätte, und dadurch noch anhänglicher geworden wäre. Immerhin haben wir es nun mit 13 Monaten geschafft, dass sie in ihrem eigenen Bett ein schläft. Davor ging es nur mit Stillen, in ihr Bettchen legen konnte man sie anschließend nicht, und nachts wachte sie jede Stunde oder gar halbe Stunde auf und konnte nur mit stillen weiter schlafen. Seit einem Jahr schlafen mein Mann und ich getrennt, weil es zu dritt in einem Bett einfach nicht funktioniert hat und wir uns alle ständig gegenseitig geweckt haben. Nun schläft sie schon länger am Stück und ich hoffe dass sie es irgendwann schaffen wird auch morgens in ihrem Bett aufzuwachen, denn bisher hole ich sie um Mitternacht oder 1 Uhr immer zu uns ins Bett. In den frühen Morgenstunden hängt sie mir dann permanent an der Brust, was mich völlig wahnsinnig macht. Aber auch das werden wir noch irgendwie hinbekommen. Meiner Erfahrung nach geht es nur schwer ganz ohne weinen, wenn man etwas an den Schgewohnheiten ändern möchte. Ich bin aber froh, dass sie nicht eine einzige Sekunde alleine weinen musste und ich immer bei ihr war, Händchen gehalten habe, und mit ihr geredet habe. Damit will ich euren Weg aber nicht kritisieren, sondern bin mir sicher. Dass du lange darüber nachgedacht hast und deine Entscheidung so gefällt hast, dass es besten für dein Baby, für dich und Eure ganze Familie ist.
Ehrlich gesagt nervt mich auch dieses ständige runter machen hier bei Urbia, wenn man nur dieses Thema Schlaftraining anschneidet. In amerikanischen und englischen Foren sind die Mütter viel entspannter, die sagen dann maximal o. k., ist nicht mein Ding, aber man kann darüber ganz offen reden und diskutieren ohne, dass es gleich in einer Schlammschlacht Ende. Das muss doch unter erwachsenen Frau möglich sein.
Hallo September13,
auch wir haben uns nach langem hin und her das Buch gekauft,gelesen und auch angewendet. Waren total am Ende. Sogar das UKE -psychosomatische Abteilung hat uns dazu geraten. Uns hat es damals auch sehr geholfen.
Es ging hier gar nichts mehr und wir waren alle am Ende.
Wie alt ist denn Dein Zwerg eigentlich? Unsere waren 13 mon.
Jetzt waren sie beide mit Magen-Darm krank und seit dem ist wieder der Wurm drin.....
Ich denke wer nicht wirklich am Ende war, kann es nicht verstehen oder nachvollziehen...
Ich jedenfalls verstehe Dich......
Okay. Dann hoffe ich nicht für dich das dein Kind den gebrochenen Willen wieder findet.. Glückwunsch... für euch
So'n Scheiß kommt mir nicht ins Haus, egal ob's hilft oder nicht.
Hallo,
darf ich fragen wie dieser Abend genau abgelaufen ist?
Ich frage mich einfach nur, wie viel eine liebende Mutter bzw. ein liebender Vater aushält. Dass die Kinder irgendwann aufgeben ... davon lebt ja dieses Schlafprogramm.
Ich halte mich aus solchen Diskussion normalerweise raus, aber du machst ja fast schon Werbung dafür.
Ich hoffe wirklich, dass du mir antwortest. Vielleicht war es bei euch auch nicht so wie ich es mir vorstelle ... Einmal habe ich gelesen, dass ein Elternpaar JKKSL aus Verzweiflung ausprobiert hat. Ihr Kind war am Ende des Abends eingeschlafen ... sitzend und sich die Stäbe des Bettchens geklammert. Dieser Anblick war für die Eltern sehr schmerzhaft. Sie haben es nicht weiter versucht.
Wenn ich daran denke mein Kind völlig erschöpft und gebrochen im Bett vorzufinden ...
Grüße,
Julia
AN die Stäbe geklammert natürlich.
Ach so, noch eine Frage: Was habt ihr denn davor versucht?
Da du schreibst, dass ihr 10-15x aufstehen musstet, hat das Kind wohl alleine geschlafen bzw. schlafen müssen. Vielleicht hätte man an dieser Schraube drehen können.
Aber: Hätte, hätte, Fahrradkette (wie meine Nichten so schön sagen).
Ablauf 1. Abend:
- Unser gewohntes Abendritual mit Vorlesen und Singen.
- Ins Bett legen ohne Schnuller.
- Küsschen.
- Rausgehen und Tür zu.
- Baby heult.
- Nach 3 Minuten reingehen, Küsschen, kurz reden und rausgehen.
- Baby heult.
- Nach 5 Minuten wieder reingehen (s.o.)
- Baby heult kurz und schläft dann ein.
- Wir können es nicht fassen und stellen uns auf eine anstrengende Nacht ein.
- Baby schläft 11 Stunden am Stück, ohne ein einziges Mal aufzuwachen.
Weitere Infos findest du in einem neuen Post weiter oben.
Lg
Eigentlich habe ich ja gewusst, was geantwortet wird und ich wollte mich ganz bewusst nicht mehr zu Wort melden, weil ich mich auch überhaupt nicht rechtfertigen möchte.
Für uns war es einfach der richtige Weg.
Aber zwei Dinge möchte ich einfach noch loswerden:
- Mit "Willen brechen" hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Sie bekommt ja tagsüber auch nicht alles, was sie möchte. Und man geht ja ständig wieder ins Zimmer. Meiner Tochter hat es geholfen, nicht alle Stunde aufzuwachen und schreien zu müssen bis alles wieder so ist, wie sie eingeschlafen ist. (Schnuller wieder, Mamas Hand halten, Mama singt). Ich glaube, dass sie genauso davon profitiert wie ich.
- Ich vermute, die meisten hier kennen das Programm nur vom Hörensagen (Das ist das Programm, wo man sein Kind schreien lässt, bis es vor Erschöpfung einschläft und der Wille gebrochen ist). Das stimmt so einfach nicht. Deshalb meine ich, sollte man das Buch wenigstens mal lesen und sich eine eigene Meinung bilden.
Ich glaube, das es viele Wege gibt, wie man es richtig machen kann. Und wer mit seiner schwierigen Situation trotzdem glücklich ist, dann ist das ja auch schön. Ich finde es nur schade, wie das Buch manchmal (ungelesen) niedergemacht wird, ohne zu ahnen, was es für ein Segen für Betroffene sein kann.
Man sollte sein Baby einfach bei sich schlafen lassen, dann hat man diese Probleme doch erst gar nicht?
Ja klar...und dann ist alles gut. Träume weiter. Vielleicht kannst du dich einfach nicht in die Situation hinein versetzen, weil dein Leidensdruck nie so groß war.