Einschlafstillen abgewöhnen

....das ist auch schon die ganze Frage. Mein Sohn ist jetzt 14 Monate alt und wird nicht mehr gestillt außer zum Einschlafen abends. Zum Mittagsschlaf tagsüber muss ich mit ihm spazierengehen. Er schläft also nur im Kinderwagen oder an der Brust ein. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und es geschafft sein Kind sanft an das Einschlafen im Bett zu gewöhnen? Er nimmt keinen Schnuller wobei es vieleicht hilfreich wär ihn doch nochmal daran zu gewöhnen?

Ich danke für hilfreiche Tips
Grüße
Coali

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Mein Sohn wird bald 2 und wird tags wie abends in den Schlaf gestillt. Ist für mich ein Segen. Warum willst du das ändern?

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Nichts für ungut. Ich möchte hier nicht jede Frage erstmal zur Diskussion stellen. Jeder so wie er meint und vor allem ganz sicher davon ausgehen, dass jeder für sich und seine Familie nur das Beste will und in der Lage ist sich Gedanken zu machen. Und nochmal...- Nix für ungut;-)

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Weißt du, ich will dir da garnichts absprechen. Ich finde bloß, dass es einfacher ist, Entscheidungen zu fällen, wenn man informiert ist. Wie ich an anderer Stelle bereits schrieb, kann das Stillen gerade in Alptraum,Zahnungs und Krankheitsphase ein absoluter Segen sein.
Und falls es dir um das ominöse Durchschlafen geht: das muss sich durchs abstillen nicht ändern. Eine Freundin von mir hat mit 12 Monaten komplett abgestillt. Es hat alles wunderbar funktioniert und sie hat ihre Tochter durch Händchen halten und Kuscheln in den Schlaf begleitet. Jetzt ist sie fast 2 und schläft immer noch nicht durch. Sie braucht nach wie vor die Hand zum Einschlafen. Das ist alles andere als ungewöhnlich. Das Problem ist nur, dass meiner Freundin nun die entspannenden Hormone fehlen, die sie durch das Stillen noch hätte und es fällt er zunehmend schwer, selbst wieder in den Schlaf zu finden. Sie fühlt sich unfit und wünschte, sie würde noch stillen.

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Hi

mein Sohn hat sich das Einschlafstillen mit etwa 15 Monaten "selbst abgewöhnt", ist einfach nicht mehr dabei eingeschlafen....
Am Anfang hab ich mich mit ihm hingelegt und gekuschelt bis er eingeschlafen ist, mittlerweile kann ich ihn in sein Bett legen und es reicht wenn ich daneben sitze und Händchen halte.
Klappt allerdings nur wenn er wirklich schon müde ist. Sonst wird nur im Bett rumgeturnt.
Er nimmt allerdings einen Schnuller.

Trinkt deiner denn noch richtig oder nuckelt er nur? Vielleicht könntest du erstmal langsam die Stillzeit reduzieren?

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Ich danke. Ich habe darauf gehofft, dass sich das Ganze von selbst erledigt bis ich gehört habe, dass manche Kinder auch mit drei Jahren noch gestillt werden wollen wenn man sie lässt. Wobei...- in letzter Zeit tut sich unser Kleiner auch schwerer damit an der Brust einzuschlafen. Vielleicht...
Ich denke wir werden es sonst auch mit Hilfe des Vaters probieren. Wobei ich mich erstmal auf Tränchen gefasst mach. Ist ja doch eine liebgewordene Gewohnheit das Nuckeln. Das noch viel Milch kommt glaub ich nicht.

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Hallo,

also, ganz ehrlich denke ich nicht, dass das Einschlafen im Bett plötzlich ohne Protest
ablaufen wird. Entweder Du akzeptierst sein Bedürfnis und stillst dieses auch weiterhin bis er es nicht mehr braucht oder lebst damit, dass ihn die Umstellung in der ersten Zeit hart treffen wird. Wichtig wäre dabei, ihn in seinem Kummer niemals allein zu lassen und zu versuchen, anders beruhigend auf ihn einzuwirken, da musst Du dann schauen, worauf er gut reagiert, damit ihr ein neues Ritual entwickeln könnt.
Mein Kind war auch immer Schnuller- und Flaschenverweigerer. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, das Stillen als Einschlafhilfe nicht aufzugeben (in etwa dem Alter Deines Kindes vor einem Jahr sollte ich wg. Medikamenten abstillen) und habe es bis heute nicht bereut, gerade in Krankheits-, Schub- und Zahnungszeiten eine so verlässliche Hilfe parat zu haben. (Von daher kann ich Stinkiwinkis Frage gut verstehen).
Übrigens schläft mein Kind in der Kinderkrippe auch ohne mich ;-)

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Genau das meinte ich mit Segen. Denn als die dicken Backenzähne kamen, gab es rein gar nichts, was besser half als stillen. Und wenn mein Sohn eine Magen-Darm Grippe hab, brauche ich mir keine Sorgen machen, dass er austrocknet. Denn Nahrung und Wasser wird in so einer Phase komplett verweigert, Mumi geht immer und hilft über einen Infekt schneller hinweg.

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Ich bin übrigens ein großer Fan von Dir und finde Deine Beiträge immer toll!
Du fandest es damals nicht zu verrückt, nach vielen Wochen nicht mehr Stillen
wieder damit anzufangen nach meiner OP. Insgeheim wollte ich sowas wie
Deinen Zuspruch lesen, danke #blume
Ich kenne also beide Seiten. Mit dem Abstillen kam eine echt schwierige Zeit
auf uns zu: tagsüber musste ich bei jedem Wetter mit dem Kinderwagen spazieren

fahren und abends bzw. nachts habe ich ihn in den Schlaf getragen. Nach und nach
klappte abends das Beruhigen im Familienbett zwar immer besser, aber man musste
auch immer den richtigen Punkt erwischen, damit es nicht wieder endloses Geschrei

gab, bei dem nicht mal stundenlanges Tragen half. Habe immer gedacht, dass sich
ein Kind dann automatisch einen Brustersatz wie Schnuller oder Flasche angewöhnt,

aber dem war nicht so.
Also begann ich wieder zu stillen und mein Kind forderte es auch wieder zum Ein-
schlafen. Ich kann mich seitdem an keinen Tag erinnern, an dem das Einschlafen
mal länger dauerte oder mit Weinen verbunden war. Er geht immer sehr gerne
und freiwillig ins Bett. Ich brauche kein Liedchen singen, Händchen halten oder
sonstiges Abendprogramm veranstalten. Einfacher geht es nicht. :-)

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Hallo,

bei uns hat es so geklappt, dass mein Mann einige Wochen das Hinlegen / Einschlafbegleiten gemacht hat, als das dann gut klappte, konnte ich es auch wieder machen. Ich lege mich mit ihr ins große Bett, halte ihre Hand, singe was usw. und so schläft sie dann ein. So haben wir es bei der Großen auch schon gemacht und das hat beide Male gut geklappt. Unsere nimmt aber auch den Schnuller, ist bestimmt nochmals einfacher. Ich habe es die ersten ABende so gemacht, dass ich sie gestillt habe, aber nicht, bis sie einschlief, schon davor habe ich sie zum Papa rüber, das gab natürlich erstmal Protest, aber er war ja bei ihr, hat sie gehalten und gewiegt, dann hat sie sich schnell beruhigt. Habt ihr es schon mal probiert, dass dein Mann das macht?

LG

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Ich danke. Ja, wir haben es ausprobiert. War schlimm für uns alle allerdings waren mein Mann und ich auch noch nicht so recht überzeugt. Ich habe mir von einer Stillberaterin sagen lassen, dass Kinder das merken. Wir werden den Weg also wohl nochmal gehen - mit mehr Überzeugung diesmal. Hats bei euch lang gedauert bis euer Kind akzeptiert hat, dass es keine Brust mehr zum Nuckeln gibt?

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Ich habe drei Jahre lang einschlafgestillt und fand es eigentlich recht praktisch, so eine einfache Art des "einschläferns" immer dabei zu haben.

Warum willst Du denn damit aufhören?

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Ich starte nochmal mit "Nix für ungut" und meine es nach wie vor ehrlich. Ich habe gute Gründe meinem Sohn das Stillen zum Einschlafen abgewöhnen zu wollen und ob es darum geht, dass ich künftig Medikamente nehmen muss, im Schichtdienst arbeiten gehe oder es einfach gern mal meinem Mann überlassen würde den Kleinen ins Bett zu bringen - das Urteil über die Qualität meiner Gründe überlasse ich niemand anderem. Ich habe auch lang genug gestillt um alle Vorteile zu kennen. An anderer Stelle werde ich mich bestimmt freuen Berichte anderer Mütter über eine erfüllte Stillzeit zu lesen. An dieser Stelle bin ich nur an einem Austausch mit anderen Müttern interessiert, die sich irgendwann entschlossen haben (aus welchen Gründen auch immer) das Einschlafstillen aufzugeben. Ich hätte das vielleicht von Anfang an so klar formulieren sollen und entschuldige mich wenn es durch meine Schreibfaulheit zu Missverständnissen gekommen ist. Mea culpa und nochmal: Nix für ungut!

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Hallo.

Ich kann dich gut verstehen. Unsere Jungs habe ich 13 bzw 12 Mon. gestillt und wollte das Abendritual gern irgendwann mal meinem Mann überlassen.

Bei unserer Püppi achte ich jetzt schon darauf. Besonders nachdem ich das Buch "Schlafen statt Schreien" gelesen habe.
Das darin beschriebene Programm dient eher dem Erlernen der Fähigkeit der Babys alleine wieder einzuschlafen. Aber dazu gehört auch, von dem Einschlafstillen ab zukommen. Vielleicht hilft dir das?!

Alles Gute. Raupen mit den Jungs (9 & 7J alt) und Püppi (6Mon)

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Ich probier es gern aus und danke ganz herzlich

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Gern geschehen.
Wir gehen seit ein paar Tagen nach dem Programm und uns hilft es gerade, eine Abendroutine zu bekommen und ohne Geschrei ins Bett zu gehen, auch ohne Einschlafstillen. Das heißt aber nicht, dass ich abstillen will - jetzt noch nicht.

Alles Gute.

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Schau mal unter "sanftes ablösen":

http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/02/einschlafen-warum-neugeborene-nicht.html?m=1

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Danke:-)