Wann Familienbett abgewöhnen? Baby schläft nur bei Mama ruhig...

Liebes Forum!

Ich war lange stiller Mitleser, aber nun drängt es mich doch danach selbst mal zu fragen. :-)

Unsere kleine Tochter ist mittlerweile 5 Monate alt (22W). Wir haben ein Babybay als Beistellbett und am Anfang hat es relativ gut funktioniert. Ich konnte sie meist nach dem Stillen rüberlegen und sie schlief dort weiter (mal mehr, mal weniger schnell). Dann kamen die ganzen Wachstumsschübe (zuletzt der 19 Wochen Schub), an dem ich sie alle 1,5 - 2 Stunden anlegen musste. Ich stille und habe bereits Mittags mit Brei ersetzt. Fange gerade mit dem Abendbrei an, den sie aber noch nicht wirklich isst.

Jedenfalls habe ich Sorge, dass sie bald gar nicht mehr in einem Bett "alleine" schlafen kann. Irgendwann in den Schüben hab ich sie nach dem Stillen bei mir liegen lassen bzw. bin von selbst eingeschlafen und habe es quasi versäumt sie rüberzulegen. Seitdem schläft sie eigentlich nur noch unmittelbar neben mir in unserem Bett. Ich komme so zu mehr Schlaf, denn sobald ich sie rüberlege ist sie entweder wach oder es dauert 30 Minuten bis sie wach wird. Und dann turnt sie in ihrem Bett herum und erzählt - da kann kein Mensch schlafen. ;-) Achso.. und es muss immer ich sein. Papa reicht nicht.

Nun ja... ich habe Sorge, dass ich sie nicht an ihr Gitterbett gewöhnen kann. Das muss aber bald sein, denn das Beistellbett reicht nicht mehr lange und wir haben keine andere Möglichkeit mehr. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen sie neben mir schlafen zu lassen. Aber ich bin mittlerweile so verspannt, dass ich auf einem Ohr nichts mehr höre. Ich muss immer irgendwie um sie herum liegen, denn nur neben mir reicht ihr auch nicht mehr um ruhig zu schlafen.

Habt ihr irgendwelche Tipps, Anregungen oder aufmunternde Worte für mich wie ich sie wieder in ihr Bett gewöhne ohne sie ewig schreien zu lassen?? Einschlafen ist unproblematisch - ich stille sie in den Schlaf gegen halb 8 und danach schläft sie erstmal bis ca. 00:30 Uhr oder 1:00 Uhr. Ab dann will sie spätestens zu mir ins Bett.

Wie war es bei euch?? An alle die auch das Familienbett praktiziert haben - war die Umgewöhnung langwierig und problematisch? Oder hört das von selbst auf irgendwann??

Danke schonmal vorab für eure Antworten! Ich würde mich freuen über ein paar Tipps. :-)

Liebe Grüße,

Beli

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HAllo, wir haben das auch so gehabt. Als das Beistellbett zu klein wurde, haben wir das Gitterbett neben unseres gestellt und eine Seite ab gemacht. Einige Wochen später, als sie krabbeln und stehen konnte, haben wir die Seite wieder dran gebaut. Es stört sie nicht, da sie sich ja langsam vom Beistellbett über Gitterbett mit offener Seite an ihr Bett gewöhnen konnte. Sie hat überigens die ersten 12 Wochen auf mir geschlafen und schläft jetzt mit 10 Monaten in ihrem Bett neben mir. Klar nehme ich sie noch manchmal rüber und kuschel.

Was ich dir rate: gib deinem Kind Zeit und passe dich ihm an. Und ich liege dann auch um meine Tochter rum und bin nicht verspannt.

LG Blume

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Hallo zurück!

Vielen lieben Dank für eure Antworten. ;-)

Nun ja.... ich hätte ja grds. auch kein Problem damit, dass sie bei uns im Bett oder bei mir schläft, wenn ich dann auch schlafen könnte. Aber mein Problem ist ja gerade, dass ich dann nicht gut schlafe. Denn sie muss direkt unter meiner Achselhöhle schlafen, anders passt es ihr nicht. Und ich schlafe zwar irgendwann vor lauter Müdigkeit ein, wache aber jeden Morgen mit üblen Verspannungen auf.

@Blume: Freut mich, wenn du keine Verspannungen hast dadurch. Ich weiß nicht was ich ändern könnte. Ich habe wie gesagt mittlerweile seit 1 Woche ein fast taubes Ohr und oft Kribbeln und Ziehen bis in die Beine. Beides kommt von den Verspannungen der HWS (lt. der Ärzte). Vlt. sollte ich noch schreiben, dass ich einen sehr sehr fordernden Job hatte und auch wieder ab April einsteigen muss. Insofern brauche ich bis spätestens dann eine Lösung, bei der auch ich gut schlafe, da ich sonst nicht leistungsfähig bin. #schwitz

Hmm... Also. Wenn ich sie weiter bei mir schlafen lasse; dann denkt ihr es kommt irgendwann von alleine der Punkt an dem sie nicht mehr bei mir schlafen möchte? Oder laufe ich erfahrungsgemäß wirklich "Gefahr" sie dann nicht mehr oder nur mit enormem Aufwand aus meinem Bett zu bekommen?

Keine Sorge. Ich liebe mein Kind und ich gebe ihr so viel und so oft Nähe wie sie es braucht. Aber auf Dauer geht das für mich nicht, dass ich kaum was schlafe. :-(

Leider kann ich das Gitterbett nicht neben unseres stellen. Das passt von den Maßen her nicht mehr hin. :-(

LG Beli

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Also erstmal ist bis April noch ne lange Zeit. Und dann versuche sie doch die erste Nachthälfte in ihr Bett zu legen, das neben deinem steht und bei Bedarf nimmst du sie rüber. Wenn du so Probleme hast, dann geh mal zu einem Osteopathen.

Und du wirst an ihrem Nähebedürfnis nicht viel ändern können.

Ich habe gelernt, mich auf mein Kind einzulassen und seitdem ist es sehr viel besser. Ich nehme die Schlafsituation so an, wie meine Tochter sie braucht. Und diese Ruhe überträgt sich.

Und ich muss an Januar wieder arbeiten und weiss schon jetzt, das mein Kind mich nachts trotzdem braucht.

LG Blume

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Flix ist jetzt 21 Monate und wir haben ein Familienbett.

Ich möchte nicht allein schlafen, also braucht es mein Sohn auch nicht.

Ich bin mir 100%ig sicher, dass er trotzdem irgendwann kommt und allein schlafen möchte.

Wir haben einfach sein Bett an unserem befestigt. Die eine Seite ist offen. So haben wir ihm halt früh beigebracht, wie man sicher absteigt.
Und wir haben alle genug Platz.

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Hey,
mir ging es ähnlich. Mein Sohm ist in gleichen Alter.

Beim stillen im Bett bin ich eingeschlafen und so blieb er dann bei mit. Auch ich hatte Verspannungen und ich bin auch immer wieder wach geworden um dann in Panik zu prüfen ob die Decke nicht über ihm liegt. Da war keine Erholung.

Wir haben ihn relativ früh in sein eigenes Zimmer zum schlafen gelegt. Dort blieb er dann bis er wach wurde. Dann habe ich ihn ins Bett geholt. Später habe ich ihn dann in seinem Zimmer gestillt und in sein Bett gelegt.

Morgens hole ich ihn zum schmusen dann auch wieder zu uns ins Bett, bevor wir aufstehen.

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Danke für deine Antwort. :-)

hmm... wir haben leider auch kein eigenes Zimmer für die Kleine, d.h. bis wir eine andere Wohnung gefunden haben muss sie bei uns im Zimmer schlafen. Da gibt es leider keine Alternative. Aber das ginge ja, wenn sie denn dann zumindest in ihrem Bett schläft und nicht turnt oder erzählt oder oder oder ... ;-)

Ich weiß nicht was ich noch versuchen soll. Ich würde sie ja bei mir liegen lassen - auch bis sie älter ist, wenn ich auch schlafen könnte. Aber dem ist ja leider nicht so.

Wie ging dann der Übergang ins eigene Bett von statten?? Viel Geschrei etc. oder ging es überraschend stressfrei?? Habt ihr dann irgendetwas anders gemacht?

Ich habe schon mal gelesen, dass man versuchen sollte stillen und einschlafen zu trennen und es den Kleinen dann leichter fällt alleine weiter zu schlafen in der Nacht. Tagsüber funktioniert das auch. Aber in der Nacht eben nicht.

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Ich muss leider zufüttern.

Ich hatte ihn daher zuerst im Wohnzimmer gestillt, habe ihn dann bett fertig gemacht. Im Beistellbett bekam er dann die Flasche.

Nachdem das funktioniert hat gab es die Flasche schon im Wohnzimmer. Ich habe mich dann zu ihm gelegt bis er eingeschlafen ist. Später habe ich ihn hingelegt habe die Spieluhr angemacht und bin raus. Wenn er nicht schlafen konnte bin ich nochmal rein.

Das klappte ziemlich schnell und ohne viel weinen.
Als er dann in sein Zimmer umzog habe ich angefangen ihm noch was vorzusingen. Das ging ohne Probleme. War für mich härter als für ihn.
Inzwischen lese ich ihm zusätzlich noch eine kleine Geschichte vor. Das hilft ihm runter zu kommen jetzt wo er scheinbar gerade im Schub ist.

Dafür bekommen wir es beim Mittagsschlaf nicht ohne weinen hin ;-)

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Hallo,

versuch doch mal, ob es auch funktioniert, wenn du mit normalem Abstand neben ihr liegst und nur eine Hand auf ihren Bauch legst... Ich musste meine Tochter auch immer umfassen, aber ich war dadurch auch extrem verspannt. Mit einer Hand auf dem Bauch geht es (inzwischen), die kann ich dann irgendwann weg nehmen, wenn die Kleine tief genug schläft und sie schläft weiter.

Und ich habe das Beistellbett verbannt und statt dessen ein Gitter an einer Bettseite angebracht, so kann ich von Zeit zu Zeit die Liegeseite tauschen, mal liegt sie zwischen Papa und Mama und mal am Rand.

Viel Glück!

LG Jiajia

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Hallo Jiajia! :-)

Ich habe es diese Nacht mal versucht ganz langsam wegzurücken und ihr die Händchen zu halten. Hat funktioniert!! :-) Eigentlich sind ihre Hände das "Problem". Sie fuchtelt damit immer rum im Schlaf und weckt sich dadurch auf. Wenn ich sie umklammere oder die Hände festhalte schläft sie relativ schnell wieder ein oder weiter.

Pucken will ich sie nicht mehr. Zum einen dreht sie sich ständig und ich möchte auch dass sie irgendwann lernt so zu schlafen. Es geht ja auch ohne jetzt schon 2 Monate. Da will ich nicht wieder zum Pucken zurück.

Ich bräuchte jetzt nur noch ne größere Bettdecke. Denn die muss auch immer auf ihr drauf liegen - sonst schläft sie nicht gut. Und da sie sich voll breit macht, hab ich dann nicht mehr viel Decke übrig. ;-) Mal sehen.... Irgendwie denk ich manchmal unser Baby ist komisch. Nur umklammert schlafen und mit ner mega Bettdecke "beschwert"... ei ei ei :-)

Danke für den Tipp. ;-)

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Naja, ich glaube unsere Babys sind nicht ungewöhnlich, sondern die meisten Kinder sind so wie unsere. Freut mich, wenn du besser schlafen kannst.

Bei meiner Tochter sind wahrscheinlich auch mehr die Händchen / Arme das Problem, das fuchteln weckt sie. Halte irgendwie gleichzeitig mit Hand auf dem Bauch noch einen Arm fest, der andere ist schon weniger beweglich, weil da ich liege. :-D

Die größere Bettdecke ist bestimmt eine sinnvolle Investition, sollte ich auch drüber nachdenken, weil es jede Nacht darauf hinaus läuft, dass sie mit unter meiner Decke liegt (habe aber immer noch Angst, dass ich sie mal aus Versehen zudecke).

LG Jiajia