Hallo ihr alle!
Jetzt interessiert mich doch nochmal eure Meinungen...
Schonmal vorweg, das Wort "verwöhnen" existiert in meinem Wortschatz eigentlich so nicht, bin eigentlich der Meinung man kann Babys nicht genug verwöhnen.
Mein Sohn ist jetzt 4,5 Monate alt. Nachts schläft er in einer Wiege neben dem Bett. Ohne Probleme. Tagsüber mindestens 2x (wenn er länger schläft) in seinem Kinderbettchen im eigenen Zimmer. Dachte ich gewöhne ihn so langsam dran, dass er irgendwann mal kein Problem bekommt wenn er dann auch nachts dort schläft (jetzt aber noch nicht!). Klappt auch super.
Jetzt halte ich ihn aber tagsüber öfter im Arm und er schläft da ein. Gemeinsam auf dem Sofa oder wenn er beim Stillen einschläft lasse ich ihn auch weiterschlafen und kuschel mit ihm... und wenns bloß eine halbe Stunde ist. Meine Ohren klingeln schon vom "Leg ihn in sein Bett! Du verwöhnst ihn! So bekommst du ihn nie da rein!" usw...
Ich kuschel aber gerne mit ihm und er genießt es.
Wielange kann ich das so machen? Ist das wirklich schlecht wenn ich ihn nach dem Stillen weiter im Arm schlafen lasse (nachts lege ich ihn danach wieder ins Bettchen und er schläft sofort weiter!!)? Ab welchem Alter "gewöhnt"er sich dran? Mache ich was falsch? Vielleicht sollte ich lieber mit ihm kuscheln wenn er wach ist....?
LG
Mamili83 + Söhnchen auf dem Arm
Wieviel ist ok oder fängt da schon "verwöhnen" an?
Das kenne ich zu gut, ich finde das du das so richtig machst. Meine Tochter ist 15 Wochen alt und schläft abends in ihrem Bett ein, ab 4:00 Uhr will sie zu mir ins Bett da schläft sie einfach bis 7:30 weiter. Hab mir jetzt auch öfter anhören müssen, mach das nicht du verwöhnst sie nur. Die kleinen brauchen das, und ich denke nur so entsteht das urvertrauen.
Weiter kuscheln und alles ist gut.
Lg
Babymaja
Danke für deine Antwort! Ja, ich denke auch dass die Kleinen das brauchen und mein Bauchgefühl sagt mir auch Kuscheln, aber wenn man es echt von allen Seiten hört, verunsichert es einen dann doch irgendwann, egal wie überzeugt man erst war. Er ist mein erstes (und bleibt höchstwahrscheinlich auch leider einziges) Kind und da will man alles richtig machen
Wenn irgendwelche Menschen ein älteres Kind als verwöhnt bezeichnen, dann führen sie das aller Wahrscheinlichkeit nicht darauf zurück, dass es als Baby zu viel gekuschelt wurde;) So ein Quark, ich fürchte, meistens quatschen diese Leute einfach nur unreflektiert und uninformiert nach, was sie irgendwo gehört haben oder der Mainstreammeinung veralteter Erziehungsmethoden entspricht.
Ach je, warum schaffen es junge Mütter nicht, solche schwachsinnigen Sprüche einfach an sich abprallen zu lassen (keine Sorge, ich nehme mich da gar nicht raus!)?
Du machst das ganz richtig, genieße um Himmels Willen die Zeit mit Deinem Baby, bevor Du Dich verguckst, sind sie zweieinhalb und quatschen Dir den ganzen Tag die Ohren voll;)
Im ernst, es ist nicht nur für Dein Baby, sondern auch für Dich ein wunderschönes Gefühl, so eingekuschelt dazuliegen. Lass es Dir nicht versemmeln, sag den Schwätzern, dass es Dir sehr leid tut, dass sie solche einzigartigen Momente wohl nicht erlebt haben und gib Deinem Kind einen dicken Kuss.
Danke
Ich denke verwöhnen geht nicht, du gibst deinem Kind das was es braucht und das ist auch viel Körperkontakt.
Meine Tochter haben wir von Anfang an in ihr Bett gelegt, außer nachts schläft sie neben mir.
Dann auf einmal schlief sie tagsüber nicht mehr darin, da war sie so 3/4 Monate. Nichts zu machen, sie schlief nur beim Spazieren gehen oder im Tragetuch, sie schlief bestimmt 4-6 Wochen ständig nur im Tragetuch.
Aber von einen auf den anderen Tag auch wieder im Bett, hatte es einfach mal wieder ausprobiert. Ich denke sie brauchte einfach die Nähe und hat sich die geholt.
Du machst schon alles richtig, hör auf dein Bauchgefühl.
Mit Nähe kann man niemanden verwöhnen!
Meine Große hat nur auf mir gelebt im 1. Lebensjahr. Eingeschlafen ist sie in meinem Arm bis sie 4 war. Dann wollte sie plötzlich alleine im Kinderzimmer einschlafen, und macht das seitdem.
Du machst alles genau richtig.
Genieß die zeit so lange dein baby so friedlich in deinem arm schläft.
Mausi hat das die ersten drei Monate auch gemacht, hab mir sie gleichen Gedanken gemacht wie du...Tja was soll ich sagen, nach und nach wollte sie das immer weniger. Jetzt ist sie 5 Monate und schläft seit 2 Wochen nicht nur nachts sondern auch tagsüber in ihrem Schlafzimmer in ihrem Bett.
Bei Mama aufm arm schlafen?nee da kann man doch viel besser in mamas Gesicht rumspielen und spökes machen
Es ist alles das OK, was DU für richtig hälst. Jede Mutter/Vater kann das anders sehen. Wenn es für euch paßt, dann ist auch alles richtig.
Du solltest nur bedenken, dass Babys ein einmal angewöhntes Verhaltensmuster nicht sehr gern wieder aufgeben - oder zumindest nicht so schnell, wie sich das manche Eltern gern wünschen würden.
Es gibt hier im Forum so viele Beiträge von Müttern, die am Anfang noch ganz begeistert sind vom einschlafstillen und In-den-Schlaf-schaukeln usw.
Und dann ist das Kind auf einmal 1 Jahr und so langsam wird es den Müttern zu schwer, das Kind immer noch zu schaukeln und sie möchten abends gern mal weggehen und fragen dann hier ganz verzweifelt, wie sie denn ihrem Kind das einschlafstillen abgewöhnen können.
Wie gesagt, jeder soll das so machen, wie er will. Ich habe bei meinen beiden Mädels von Anfang an darauf geachtet, dass sie sich sowas eben nicht angewöhnen, dann mußte ich auch nichts abgewöhnen...
Man muß sich halt vorher überlegen, ob man so ein einmal angewöhntes Verhaltensmuster auch wirklich so lange hinziehen will, wie es das Kind verlangt. Wenn man diese Frage mit "ja" beantworten kann, dann ist alles bestens.
Ok, danke für alle Antworten.
@hippogreif: Ok, das heißt dann soviel wie wenn ich damit klarkomme dass ich später mal einen 4-jährigen haben werde der nachts brav in seinem Bettchen liegt und tagsüber auch mal zum Kuscheln kommt, kann ich so weiter machen Das nachts im eigenen Bett war mir persönlich wichtig, aber das klappt ja, seit der Geburt noch nie Probleme mit gehabt. Schön!
Ja genau. Solange ihr euch gut damit fühlt, ist alles richtig. Es gibt 1000 verschiedene Erziehungsmethoden und jeder muß einfach immer wieder für sich entscheiden, was gut ist und was nicht. Bei allen negativen Kommentaren von außen einfach auf Durchzug schalten.
Du machst alles richtig....
Umso sicherer sich ein Kind der Liebe seiner Mutter ist,desto einfacher wird es sich irgendwann lösen können.
Und ich bin auch der Meinung,dass man weder Babys,noch Kleinkinder mit Liebe und Nähe verwöhnen kann.Man kann gar nicht zu viel kuscheln ;)
Mein Sohn hat fast das ganze erste Jahr nur bei uns im Bett geschlafen. Es kam dann nach und nach von ganz alleine,dass er (neben unserem Bett) in seinem Kinderbett geschlafen hat.Irgendwann kam er gar nicht mehr zu uns und zog mit 1,5Jahren ins eigene Zimmer.Ohne Stress,ohne ihn an irgendwas gewöhnen zu müssen...Sondern von ganz alleine.
Das klingt gut. Also hatte es auch später keine "Nachteile"
Hallo,
es ist soviel ok wie für dein Kind, dich und alle BETEILIGTEN passt. Alle anderen kann es egal sein.
Mäuschen hat anfangs quasi im Tragtetuch gewohnt, dort gestillt, geschlafen oder einfach nur den Tag verbracht , über 2 Jahre wurde sie in den Schlaf gestillt, über 2 Jahre habe ich bei ihr im Bett geschlafen.
Jetzt - sie ist 3 Jahre und 2 Monate alt schäft sie druch, das die ganze Nacht alleine in Ihrem Bett, schäft ohne Probleme nach einer Geschichte alleine ein, auch mittags.
Ich habe einfach immer den für uns einfachsten Weg gewählt, hat vielleicht länger gedauert, bis dass alles "zu der Zufriedenheit anderer" geklappt hat. aber für uns war es so immer perfekt.
LG
Ich bin auch der Meinung dass "Verwöhnen" nichts schlechtes ist. Ich lass mich ja selber gern mal verwöhnen... Und es hat mir noch nie geschadet.
Ich habe für mich und meine Kinder auch immer den einfachsten Weg gewählt wenn es um Schlafen, Stillen und Nähe ging. Bei anderen Dingen kann ich schon auch Grenzen setzten und erzieherische Maßnamen durchziehen.
Aber Grundbedürfnisse werden bei mir "Gestillt" solange es für MICH und MEINE Familie Passt.
Natürlich kann irgendwann die Situation kommen, wo man das Dauerstillen mit fast 3 Jahren nicht mehr will, und dann ist es natürlich klar dass je nach Kind es schwieriger werden kann eine lieb gewonnene Routine für das Kind zu durchbrechen. Aber auch das schafft man.
Und die Zeit bis dort hin konnte das Kind und die Mutter die Nähe genießen und Bedürfnisse Stillen und Urvertrauen tanken.
Egal wie es eine Familie handhabt, es ist gut solange es für Alle beteiligten gut ist.
Ich würde nie das eine oder das andere Verurteilen. Und Kriesen gibt es in den besten Familien