Hallo,
meine Tochter ist ein halbes Jahr alt und hat bisher immer im Babybay neben mir geschlafen. Nun ist das Babybay zu klein und meine Kleine wird immer mobiler, sodass sie ständig aus ihrem Bett in unseres rollt. Letztens ist sie nachts leider schon mal aus unserem Bett herausgefallen. Zum Glück ist nichts passiert. Jetzt hat sie ihr eigenes Gitterbett, kann darin aber nicht schlafen. Sie ist immer bei mir an der Brust oder eng an mich gekuschelt eingeschlafen und ich habe sie dann ins Babybay rübergeschoben. Jetzt muss ich sie hochheben und in ihrem neuen Bett ablegen, wodurch sie jedes Mal wach wird, auch aus dem Tiefschlaf. Sie schläft nur neben mir wieder ein, nicht in ihrem neuen Bett. Wenn ich sie dann wieder versuche in ihr Bett zu legen, wacht sie wieder auf. Das ganze zieht sich so über Stunden. Normalerweise schläft sie um 19 uhr ein. In ihrem neuen Bett erst gegen Mitternacht nach ewigem Theater, und das nun schon fast eine Woche lang. Es ist der totale Stress du uns alle. Sie uns so leid, aber die alte Variante ist definitiv zu gefährlich.
Habt ihr eine Idee, wie wir das in den Griff bekommen könnten?
LG, Morina
Wie ans eigene Gitterbett gewöhnen?
Hallo,
beim neuen Kinderbett die Vorderseite abschrauben, Bett an dein Bett ranschieben, einen Höhenausgleich vornehmen (also bspw. größere Holzklötze, zur Not Bücher und Mittelkante abpolstern. Fertig, Situation wie vorher. Die restliche Längsseite an deinem Bett mit einem Bettgitter absichern (wir haben irgendwann das komplette Bett mit Bettgitter umrandet - sie fangen ja auch an rumzurollen).
VG
B
Wenn der Hersteller des Bettes es nicht vorgesehen hat, dass man eine Seite auf machen kann, dann mal den Heimwerker in sich frei setzen, wenn absolut talentfrei, dann vielleicht Opa oder Onkel bitten. Wenn das Zwergelchen Nähe zum einschlafen brauch, dann muss das Holz weichen
Das haben wir auch schon überlegt. Allerdings liegt die kleine Maus in ihrem Bettchen höher als wir. Außerdem hätten wir dann ja wieder eine Art Babybay-Variante. Sie rollt bereits viel herum und ist so auch schon aus unserem Bett gefallen, deshalb soll sie nun in ihrem eigenen Bett schlafen, bei dem alle Seiten zu sind. Wie wir unser ganzes Bett eingittern sollen, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Das fängt schon dabei an, dass ich gar nicht weiß, wo man so viele einzelne Gitter herbekommt. Dann hat unser Bett zu allen Seiten einen sehr breiten Rahmen, die Montage des normalen Babybays war schon eine Herausforderung. Und dazu kommt, dass meine ganze Familie zwei linke Hände hat . Ich merke, wie mich allein schon der Gedanke an so viel Aufwand für ein paar Monate stresst. Mit einem Jahr soll unser Töchterlein dann nämlich in ihrem eigenen Zimmer schlafen.
Deine Idee ist eigentlich gut, wir werden aber erst darauf zurückkommen, wenn nichts anderes funktioniert. Ich würde mich wesentlich besser fühlen, wenn die kleine es schafft, in ihrem eigenen Bett zu schlafen, weil es einfach sicherer ist.
LG
Meine Mädels haben von Anfang in ihren Gitterbetten um Kinderzimmer geschlafen.
Auch wenn es hieß das ich zum Stillen immer aus dem Bett musste.
Beim 3. werde ich genauso handhaben.
Wie soll der Kommentar ihr jetzt weiterhelfen?
Frag ich mich auch gerade
Es gibt keine universallösung! Das Thema beschäftigt mich seit Monaten mal mehr mal weniger. Ich kann dir schrittweise erzählen, wie es bei uns gelaufen ist und du kannst dich “ inspirieren“ lassen.
Clara hat von Anfang an in unserem Bett geschlafen. Sie liess sich nie ablegen und ist bis heute ein absolut Körper bezogenes Baby. Wir haben mit 4 Monaten ihr Bett an unseres gestellt, aber sie lag trotzdem immer bei mir. Ich hatte sie 2 Monate im Sitzen gestillt und danach versucht 30 cm weiter in ihr Bett zu legen. Im Endeffekt war ich kurz vorm Zusammenbruch, weil sie bis zum Abstillen mit 8,5 Monaten alle 2 Stunden kam und ohne Körperkontakt nicht schlief.
Wir sind umgezogen und sie konnte irgendwann stehen und krabbeln. Von da an haben wir die Gitter zu gehabt und das bett ganz unten. Ich habe in der Zeit mit ihr immer wieder geübt darin zu schlafen. Erst immer schlafend reingelegt, irgendwann halb wach in den Schlaf gestreichelt. Später Händchen haltend. Ich bin abends oft gelaufen und hab Stunden bei ihr verbracht und schlussendlich schlief sie sowieso bei uns. Es gab viele Rückschritt aber immer häufiger klappte es sie nach dem kuscheln in ihrem bett zum schlafen zu bringen. Ich will dir nichts vormachen, ein Fortschritt war erst nach dem abstillen zu erkennen. Selbst dann hat sie mich noch alle 2 Stunden angeschrien und brauchte ihre Hände an meinem Ausschnitt zum weiterschlafen.
Den Durchbruch hatten wir nach einem “Gespräch“. So lächerlich es klingt, aber ich hab ihr abends beim kuscheln erklärt wie lieb ich sie hab und, dass ich direkt neben ihr liege und sie mich nicht anschreien braucht. Ich habe ihr erzählt, dass ich an meine Grenzen komme um für sie eine gute Mutter zu sein. Tja, es kann Zufall sein aber sie schlief bis auf 1 Flaschenstopp durch! Aber halt nur in unserem Bett....
An sich kein Problem, aber da sie den Papa selten sieht war es viel spannender mit ihm zu spielen nachts! Es war sau anstrengend.... weiterhin schlief sie den ersten Teil bei sich, aber hatte nie eine Nacht ganz drin geschlafen, weil sie nicht zu beruhigen war wenn sie gesehen hat, dass wir ohne sie im bett lagen. Dann kam die Hitze, Zähne, Erkältung und ich ging wieder am Stock. Ich hatte Aggressionen und ich war kurz davor sie entweder gegen die Wand zu klatschen oder schreien zu lassen. Dann schlief sie 2 Nächte wieder super und ich hab kurzerhand ihr Bett in ihr Zimmer gebracht.
Sie ist jetzt 10,5 Monate alt und ich hab echt schlimme 2 Wochen hinter mir, aber ich war konsequent in der liebevollen Art und Weise!
Kein Elternbett, nur ihres. Ich bin tausendmal gelaufen nachts, hab stundenlang sie in ihrem bett beruhigt oder sie auf meinem arm einschlafen lassen, aber nicht wieder zurück genommen. Phasenweise schlief sie im Sessel auf meinem Bauch, aber nicht mehr bei uns.
2 wochen und 2 Tage, heute die erste Nacht urplötzlich durchgeschlafen, weil sie wusste Mama lässt mich nicht im Stich!
Was ich dir mit meinem Roman eigentlich sagen will, es gibt nicht den einen richtigen weg. Was mich verzweifeln ließ waren die Zweifel, weil ja in den Ratgeber stand 'nie auf dem arm einschlafen' . Der sanfte weg ist nicht immer leicht, aber ich bin glücklich ihn gegangen zu sein! Es funktioniert definitiv auch ohne schreien.
Amen.....
Da hast du ja wirklich etwas mitgemacht! Aber es bestätigt mein Gefühl, dass es mit liebevoller Konsequenz gehen kann. Ich denke, ganz wichtig ist, dass man selbst 100prozentig von dem Weg überzeugt ist, für den man sich entscheidet. Die kleinen spüren doch sofort, wenn man selbst unsicher ist... Ich habe gestern noch für mich entschieden, dass es klappen muss, dass sie in ihrem eigenen Bett schläft, weil es einfach am sichersten ist. Da ich sie nun ein einer Woche auch zwischendurch immer wieder in ihr Bett zum Spielen lege, damit sie sich an es gewöhnt und der neue Geruch und alles ihr vertraut werden, war ich mir sicher, dass es nun auch klappen kann. Das kuscheln und stillen beim Einschlafen soll bleiben, mein Ziel ist es also, sie schlafend in ihr Bett legen zu können. Nachdem ich das für mich so klar entschieden habe, hat es die letzte Nacht einwandfrei funktioniert . Wollen wir mal hoffen, dass es für uns beide so erfolgreich bleibt und es nicht nur eine Nacht so gut lief! Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Glück und Durchhaltevermögen!
LG, Morina