10 Monate - plötzlich "aktiv" beim Einschlafen...verhalte ich mich richtig?

Ihr Lieben,

unsere Kleine ist eigentlich immer gut eingeschlafen - nicht immer direkt beim Stillen, aber dann beim Kuscheln danach. Unser Einschlafritual ist immer gleich: Abendbrei, ins Bad, ins Bett...da singe ich während sie noch stillt... Wir haben sie nie herumtragen müssen oder ähnliches.

Seit gut 2 Wochen fängt sie jedoch plötzlich an Faxen zu machen...dockt ab...krabbelt herum (Familienbett), räumt alles umher, kommt wieder, dockt an, kuschelt, krabbelt wieder weg, steigt auf mir rum, lacht vor allem, wenn man lauter wird...

Ich habe verschiedenes versucht: später zu Bett bringen (wobei sie meist beim Essen schon mal gähnt), streng sein und sie zum Liegen bleiben animieren, in ihr Beistellbett legen....im Prinzip endet es dann mit Tränen und iiiiiirgendwann schläft sie dann ein nach ewige Kampf. Das ist für uns beide nicht schön und einmal, als es zwei Stunden so ging, wurde ich sogar böse und musste mal kurz raus, damit ich nicht durchdrehe.

Nun lasse ich sie einfach machen, lege mich dazu, mach die Augen zu und stelle mich schlafend...sie kommt dann auch immer wieder und kuschelt sich dazu, spielt, trinkt...und schläft irgendwann ein. Eigentlich kein Unterschied, aber zumindest rege ich mich nicht auf und es steigert sich nicht hoch.

Ich habe auch schon versucht noch ein Buch mit ihr anzuschauen, sie zu streicheln...nix hilft. Sie will auch nicht auf den Arm, ist zappelig...wenn ich sie festhalte (früher puckten wir) dann schreit sie....

Vielleicht nur ne Phase...klar....aber sie schläft ohnehin nie durch (seit sie 3 Monate alt ist leider nicht mehr) und wenn nun auch das Einschlafen so anstrengend bleibt, geht mein Akku glaube ich immer schneller leer.

Habt Ihr Tipps?

Nein, sie ist noch nie alleine eingeschlafen und hat (mangels Platz) auch leider kein Kinderzimmer...und schreien lassen werde ich sie nicht...

Danke Euch
Martina

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Hallo,
unser Sohn ist jetzt 14 Monate alt und er schläft sehr ähnlich ein. Wir lassen ihn in unserem Bett einschlafen, einer von uns liegt mit im Bett und liegt einfach nur still und er tollt im Bett herum. Er dreht sich hin und her, quatscht vor sich hin, kommt mal her und kuschelt kurz, dann wieder weg. Aber er versucht - wenn er müde ist - nie, rauszukrabbeln. Zwischendurch sagt man mal, "schlafen/heia" oder wenn er sehr wild ist, lege ich ihn mit sanftem Druck hin. Und je nach Tag dauert es dann zwischen 10 Minuten (häufig) und 60 Minuten (äußerst selten) bis er schön ruhig einschläft.
Eigentlich mischen wir uns da kaum ein, sind aber halt anwesend und im Bett.Haben es noch nie probiert, neben dem Bett zu sitzen.

Und ich finde es toll, dass er von allein einschläft.

Er hat seit kurzem ein eigenes Zimmer. Wir tragen ihn irgendwann schlafend rüber. Wenn er sich nachts meldet, kommt er gleich mit in unser Bett.
Ich brauche meinen Schlaf, also gehen wir noch den Weg des geringsten Widerstands...

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Hallo heuzwerg,
kurz und knapp: bei uns läuft das ziemlich exakt genau so ab. Ich persönlich finde, das ist genau richtig, wie du das machst. Was bringt es wenn das Kind brüllt, weil es immer wieder hingelegt wird? Nix... Außer einer wütenden Mama...

Ok, manchmal, wenn sie nach 60 Minuten und Minimum 45 mal Augen zufallen immer wieder loskrabbelt und ihrem Hasen noch mal ganz dringend in die Nase beißen muss werde ich (innerlich) auch etwas unentspannt und beiße ins Kissen... ;-) Aber naja, es ist ja nicht immer so und so lange sie dabei irgendwann ohne Gebrüll einschläft ist für mich alles ok...

Lg
Krawummel

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Ist bei uns gerade ganz genauso. Sehr anstrengend... :-( Vor allem weil es immer später wird (derzeit gegen 20.30 Uhr) und Zwergin momentan schon gegen 5.00 Uhr aufsteht und tagsüber auch nicht sonderlich viel schläft. Ich geh gerade echt am Stock und gehe eigentlich immer mit ihr ins Bett und hab gar keine Zeit und Kraft mehr für mich.

Problem bei uns ist, dass Zwergin sich durch das Geturne wachhält. Sie schläft dabei nicht ein. Bleibt ihr da echt ne Stunde liegen? Ich stehe nach spätestens 20 Minuten wieder auf mit ihr und wir lesen nochmal ein Buch im Kinderzimmer oder hören eine leise Musik. Dann geht's irgendwann wieder zurück ins Bett zum nächsten Versuch. Derzeit kann das insgesamt schonmal 2 Stunden gehen mit 3-4 Versuchen. Müde ist sie wie Sau, wird auch nörgelig und nichts ist mehr richtig toll. Aber schlafen will sie auch nicht.

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Ja, der gleiche Wahnsinn ist hier auch. 9,5 monate alt. Seit einer Woche ganz schlimm. Und auch um 2-3Uhr nachts und ab 5 in der früh. Ich muss mich sehr beherrschen, denn ich bin in so einem Zustand nicht belastbar, wie sonst.

Vorgestern hab ich ihn dann in die Federwiege gepackt, als wäre es der Tagschlaf. Er hat etwas länger, als nornalerweise bei der Federwiege gebraucht, aber es ging. NUR: ich lag am Boden neben ihm, er wurde nämlich alle 10 Minuten wach, weil die Bewegung aus war. Nach einer Stunde musste/konnte ich ihn dann ins Bett holen.

Gestern und heut war es dann wieder normal beim Einschlafen. Vielleicht hilft ein Abbuch und Neustart?? Das haben wir immer in den ganz extremen Sutuationen gemacht... Dann schläft er eben nicht. Die Situation in der Nacht hat sich aber nicht gebessert. Alle halbe Stunde sucht er mich irgendwie und will teilweise auch spielen.

Ich werde heute versuchen nachts nur zum Stillen zu ihm ins Zimmer zu gehen, da die Wachphasen extrem viel häufiger (nachts werde ich ca alle 10-30 Minuten halbwach und schau auf die Uhr) sind, in der Zeit, in der ich normalerweise bei ihm bin. Ich möchte herausfinden, ob wir uns nicht gegebseitig mehr wecken, als helfen....obwohl ich es sehr genieße, wenn er ohne Brust sich zu mir kuschelt, um ja sicher zu gehen dass ich da bin. Mal sehen...kann auch gut, wie die letzten Versuche enden: ich schlaf doch wieder im Kinderzimmer ;-)