Hallo zusammen,
kurzum – wir, insbesondere meine Frau, sind nervlich gerade komplett am Ende und brauchen dringend Hilfe. Thema: Abends Einschlafen.
Unsere Hebamme war ein „Fehlkauf“. D.h. sie hilft uns seltenst wirklich weiter. Seltsame Person – irgendwie inkompatibel mit uns.
Unser Kinderarzt, bei dem wir das Thema schon mal angesprochen haben, hat uns mit zwei drei Standard Tipps abgespeist (Fläschen geben, Wiegen …).
Einen Termin im sozialpädiatrischem Zentrum haben wir bereits ausgemacht. Der ist aber leider erst in 6 Wochen. Wir wissen gerade nicht wie wir die Zeit bis dahin überstehen, ohne dass wir allabendlich an den Rand des Nervenzusammenbruchs getrieben werden.
Daher dieser Hilferuf und der Versuch auf diese Weise sinnvolle Hinweise oder Infos aus ähnlichen Verläufen zu erfahren. Da wir schon einige Fachbücher zu dem Thema durch haben und das Internet auch schon oft bemüht haben, probiere ich es nun aktiv und beschreibe die Thematik mal ausführlich.
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AKTUELLE SITUATION
Unsere Tochter ist 6 Monate alt und wir brauchen nun schon seit Monaten regelmäßig 1 bis 3 Stunden bis sie abends endlich einschläft! Wir starten um 20:00 Uhr mit Abendritual (siehe unten) – Einschlafen ist meist gegen 22:00 Uhr (+- 1 Stunde). Genaueres zu unseren Zeitabläufen ist unten zu finden.
Das Hauptproblem (unserer Meinung nach) ist die Tatsache, dass die Kleine nur beim Stillen einschläft (oder Wagerlfahren oder Autofahren). Etwas anderes geht nicht.
Ein paar Fakten:
Unsere Tochter schläft seit ca. 4 Wochen im eigenen Zimmer.
Sie nimmt keinen Schnuller.
Das Trinken aus Fläschchen klappt noch kaum bis gar nicht.
Sie wird gestillt und wir geben ihr seit ca. 4 Wochen mittags einen Brei, den sie mal besser, mal schlechter verputzt.
Das Einschlafstillen klappt nur abends nicht. Die Kleine wird auch bei anderen Tagschläfchen in den Schlaf gestillt und kann in den allermeisten Fällen ohne Probleme weggelegt werden und schläft.
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DAS PROBLEM
Unsere Tochter wird nach unten beschriebenem Einschlafritual zum Einschlafen gebracht. Das klappt eigentlich immer. D.h. sie schläft bei meiner Frau am Arm ein. Hier beginnt nun das eigentliche Problem.
Entweder es klappt, dass sie ins Bettchen gelegt wird und weiterschläft oder sie wird beim Reinlegen wach und brüllt wie am Spieß.
Wenn sie nicht gleich beim Reinlegen wach wird, dauert es in den meisten Fällen keine 10-20 Minuten und sie wird wieder wach und brüllt.
In diesem Zustand des Wachwerdens nach dem ersten Einschlafen sind wir komplett aufgeschmissen, weil hier nichts greift, um sie zu beruhigen (siehe unten).
So Sachen wie: Neben das Bettchen stellen und ihr gut zureden, bringen einen Pups!
Es läuft immer darauf hinaus, dass wir sie auf den Arm nehmen müssen (Gefühlt der falsche Impuls). Aktuell hilft es nur ein gedimmtes Licht anzumachen und sie auf die Wickelkommode zu legen, neben ihr zu stehen (ja nicht anfassen, sonst wieder agro) und zureden. Das stimmt sie halbwegs milde und sie beruhigt sich meist. Gelegentlich fängt sie dann hier zu grinsen und brabbeln an (unpassendes Timing, was bei uns nicht gerade auf Hochgefühle stößt – man kommt sich etwas vereppelt vor).
Nachdem wir sie dann (meist zu zweit) eine halbe Stunde „bespaßen“ wird sie erneut gestillt und schläft umgehend ein. Das nun zweite Weglegen klappt dann in den meisten Fällen. Mit dem obigen „Bespaßen“ meine ich natürlich keine echte Aktion, sondern gedämpftes Licht, leise Reden, kein Spielzeug; also nicht um sie zu aktivieren.
Zusammengefasst: Einschlafritual – 1. Einschlafstillen – Kleine schläft ein – wird wach und brüllt – 30-60 Minuten Wachphase – 2. Einschlafstillen – Kleine schläft ein (manchmal dritte Runde)
Diese Situation ist für uns schön langsam nicht mehr tragbar. Vor 22 Uhr kehrt bei uns keinerlei Ruhe ein. Wir haben seit Monaten keine Minute am Abend für uns gehabt. Sind kurz davor den Fernseher zu verkaufen. Es geht uns einfach ab, dass wir abend ein paar Minuten für uns haben. Gefühlt, dauert das Einschlafen einfach zu lang!
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WIE GEHT ES WEITER?
Die Lösung ist (laut Recherche) ganz einfach: Die Kleine darf halt nicht beim Stillen einschlafen.
HAHA – super Tipp! ABER WIE SOLLEN WIR DAS ERREICHEN?
Jeder Versuch hier irgendetwas abzuwandeln für zu Brüllen!
Wir stehen daher vor der Grundsatzentscheidung: Schreien lassen?
Von einigen Bekannten / Verwandten haben wir diesen (gefühlt altmodischen) Tipp bekommen.
Das Problem was wir sehen. Unsere Tochter ist ein Kraftpaket. Die hat echt Ausdauer. Wenn die sich mal Einschreit, ist sie nass vor Schweiß.
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SCHLAFRYTHMUS
Wir stehen relativ regelmäßig um 7:00 Uhr auf (+- 30 Minuten)
Vormittags ca. gegen 9:00 Uhr schläft sie ca. 30 – 120 Minuten (meist ca. 1 Stunde)
Nachmittags ca. gegen 13:00 Uhr, nach dem Mittagsbrei schläft sie wieder 30 – 120 Minuten (hier kommt es aber sehr häufig vor, dass sie nur 30 Minuten (oder kürzer) schläft).
Am Nachmittag gegen 16:00 Uhr kommt es meist zu einem dritten Schläfchen von 30 bis 120 Minuten (meist 30 bis 60 Minuten).
Zusammen kommt unsere Kleine tagsüber meist auf ca. 3 Stunden Schlaft. Mal fällt das eine Schläfchen länger und dafür ein andere kürzer aus. Eine totale Regelmäßigkeit, was Schlafdauer angeht, gibt es nicht. Die Zeiten an sich aber relativ eingependelt.
Die Bettgehzeit ist 20:00 Uhr +- 30 Minuten, je nach Müdigkeit der Kleinen.
Wir achten schon ziemlich darauf, dass die Wachphase vor dem abendlichen Bettgehen möglichst 3 bis 4 Stunden hat. D.h. dass die Kleine auch möglichst müde ist.
Wenn sie dann mal eingeschlafen ist schläft sie meist etwa 2 x 4 Stunden. Aktuell kommt sie ein bis zweimal in der Nacht. Das an sich würde ja gehen. D.h. die Nacht an sich ist nicht unser Problem.
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ABENDRITUAL
Gegen 20:00 Uhr gehen wir in ihr Zimmer.
Meine Frau liest ihr ein Buch vor (immer dasselbe) – Ziel: die Kleine runterfahren
Dann geht es auf die Wickelkommode. Die Kleine ausziehen. Kurze Massage mit Öl (hauptsächlich Füßchen, da wird sie wiederholbar ruhig). Dabei läuft so eine SPA-mäßige Baby-Einlull Musik. Nach ca. 10 Minuten schalten wir die Musik ab. Windel dran. Schlafi an. Gedimmtes Licht an und Rollos zu. Dann setzt sich meine Frau mit der Kleinen neben ihr Bettchen, zieht die Spieluhr auf und stillt sie. Dann folgt das oben beschriebene Problem.
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WAS WIR SCHON VERSUCHT HABEN
Die Wachphase vor dem Schlafengehen nicht zu lang halten, damit sie uns nicht zu müde ist. Problem: sie ist halt dann nicht müde genug fürs Schlafengehen.
Milchfläschchen: Problem hierbei – unsere kleine checkt noch nicht, wie man aus einem Fläschchen trinkt. Haben verschiedene Fabrikate und unterschiedliche Sauger ausprobiert. Sie kaut nur darauf rum und saugt nicht.
Schnuller: Unsere Tochter weiß nicht wie man einen Schnuller fachgerecht verwendet. D.h. sie saugt nicht daran. Sie kaut darauf. Zieht sich das Ding sofort aus dem Mund. Beißt auf dem Plastik rum. Auch hier haben wir schon so ziemlich alles ausprobiert, was es käuflich zu erwerben gibt.
Spieluhr: Interessiert sie nicht so wirklich
Nähe, Geborgenheit, auf dem Arm halten, wiegen: Problem hierbei, sobald das Einschlafen gescheitert ist und sie erstmal am Weinen ist, ist Hopfen und Malz verloren. Sie wird komplett agro und will alles andere als Nähe. Sie drückt sich von einem weg. Haut einem ins Gesicht (mehr oder weniger absichtlich). Hier ist es auch so, dass es egal ist ob Mama oder Papa die Kleine auf dem Arm haben. Es wird dadurch nur schlimmer.
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ABSCHLIEßENDE WORTE
Vielen Dank an jeden, der sich die ganze „Story“ durchgelesen hat.
Für konstruktive Ratschläge sind wir dankbar!
Allabentliches Einschlafdebakel
Also,
Erstmal tut es mir wahnsinnig leid das sich euer Leben und schlafen dreht.
Jedenfals kommt es so rüber , nach diesem Beitrag.
Das schlimme ist der Druck dahinter.
Ich für meinen Teil, kann das nur von mir behaupten.
Besonders , irgendwann bist du Riga h genervt. Du kannst es nicht verbergen. Das spüren die kleinen. Und da ist das Problem. Der Druck, den ihr euch selber im Kopf macht.
Viele Dinge würde ich heute bei mir anders machen. Kurz zu mir. Ich war bei der Kinderklinik in der Beratung sogar dazu. Habe Ei meinem Kinderarzt nach beruhigendes Tees gefragt. In der Apotheke globulis gekauft. (Die nichts gebracht haben) und jeden Tag war das Thema schlafen das problem. Mittags wir abends.
-ganz selten , kommt es heute mit 21monaten auch noch-
Ich würde diesen Mist. Mit im Arm einscglafstillen und dann ablegen , sein lassen! ( hab es auch gemacht und ihn dann mit angehaltenem Atem abgelegt, seitlich stabilisiert, damit er nicht kippt und aufwacht. Oh Gott wie krass)
Ganz ehrlich . Familienbett. Fertig aus , erstmal den Stress von euch nehmen. Wenn ihr wollt, versucht sie dann nach ner Stunde langsam rüber zu tragen. Wenn das nicht geht. Lasst sie bei euch in der Mitte! Es ist eine Phase , eine Entwicklung, hinter her könnt ihr es wieder ändern.
Nur hört bitte bitte auf, auch so wahnsinnig zu machen.
Es ist schwer, ich weiß.
Hinterher haben wir als böse Rabeneltern , das böse Buch praktiziert , wessen Namen ich mal nicht erwähne. Da war er 11monate.
Bei uns ist es nun so, das er mittags und abends Super ein schläft allein in seinem Zimmer. Ich ihn nachts aber rüber hole, wenn er wach wird.
Ich mach mir meine Nerven nicht mehr kaputt. Das hab ich ca 9monate. Wegen so was schwachsinnigem. Das Leben ist zu kurz für so etwas!
Guten Morgen!
Euer Problem kommt mir etwas bekannt vor. Wenn unsere Tochter schläft, schläft sie eigentlich ganz gut so 3 bis 5 Stunden. Aber am Abend ist der Weg dorthin manchmal auch sehr lang.
Die ist jetzt 5 Monate alt und ich stille von Anfang an. Seit 4 Wochen gibt's Mittagsbrei.
Zu 80% praktiziere ich auch Einschlafstillen
Allerdings sind wir nach den ersten 3 Wochen ins Familienbett gezogen weil ich einfach keinen Bock mehr hatte aufzustehen. Jetzt stille ich im Liegen. Ihre Bettzeit ist zwischen 20 und 22 Uhr, meist 21 Uhr. Wenn es früh ist steh ich wieder auf und kann mit meinem Mann noch ein bisl Zeit verbringen. Wenn es spät ist bleib ich meistens liegen .
Unsere Hebamme hat auch gesagt dass das Kind im eigenen Bett und Zimmer schlafen muss. ...ich soll die wach hinlegen usw und so fort.
Hab es 2 Tage probiert und nur Theater gehabt und beschlossen dass ich da jetzt noch keinen Bock drauf habe.
Habt ihr denn auch mal über ein Familienbett nachgedacht? Meine kleine wacht dort sehr selten nach dem Stillen noch mal auf....
Am Anfang haben wir uns auch gestresst damit aber wir nehmrn es jetzt einfach so wie es ist
Ende des Jahres machen wir uns dann neue Gedanken zum Einschlafen da ich an März wieder im Schichtdienst arbeiten muss. Aber in unserem Bett wird sie dann wohl bleiben bzw bei der Tagesmutter schlafen. Mal sehen.
Achso das Ablegen aus dem Arm ist bei uns auch ein Glücksspiel; -)
Stresst euch einfach nicht so sehr! Wir sagen uns immer es könnte schlimmer sein
Und von schreien lassen in dem alter halten wir nix...
Lg cole
Ihr benutzt zu sehr euren intellekt. So wie du schreibst bist du ein sortierter Kopfmensch. Ich glaube die kleine Maus braucht weniger statt mehr. Findet euch ab, es ist ne Phase, macht Familienbett.
Meine worte :)
Hallo
Ich finde ihr müsst aufhören euch so zu stressen, das überträgt sich auch auf eure Maus. Nehmt die Situation so,wie sie ist. Schläft sie am Besten beim stillen ein? Dann ist das so und sie wird euch zeigen, wenn sie das nicht mehr braucht. Sie ist noch so klein und braucht eure Unterstützung.
Ich bin auch oft verzweifelt. Wir haben unseren Sohn Monatelang in den Schlaf getragen, jeden Abend eine halbe Stunde und oft noch länger und ich hatte oft keine Kraft mehr, die Kleinen werden ja nicht leichter und das hat auch mein Rücken zu spüren bekommen. Wir haben es aber so akzeptiert wie es war. Vor einer Woche hat sich der Kleine abgestossen und war sehr unruhig. Hab ihn dann in sein Bettchen gelegt und er? Er hat sich auf die Seite gerollt, zufrieden geseufzt und Augen zu mir hätte bis vor kurzem Niemand sagen müssen, dass das geht. Aber es geht, man braucht nur Geduld, bis die Kleinen soweit sind!
Übrigens mussten wir auch oft mehrmals zum Kleinen, weil er wieder wach wurde, das ist nun auch besser (vielleicht liegts auch am Milchbrei, den er nun Abends bekommt, ich weiss es nicht)
Ruft euch einfach immer wieder ins Gedächtnis, dass die Kleine das nicht extra macht und eure hilfe braucht. Es ist auch so, dass sie in dem Alter enorme Fortschritte machen, sie entwickelns sich sooo schnell und lernen viel neues auf einmal, auch das beeinträchtigt die Schlafqualität.
Wünsche euch viel Kraft und ein gutes Durchhaltevermögen!
Grüessli Fischli mit Zwärgli 6 Monate
Hallo,
wie stellst du dir denn vor, wie der Ablauf im Idealfall wäre?
Das von dir beschriebene Verhalten finde ich jetzt nicht unnormal oder besorgniserregend. Ihr habt ein kleines Baby, das gerade riesige Entwicklungsschritte macht und einfach abends eure Nähe braucht. Ihr seid die einzigen, die ihr die Sicherheit und Geborgenheit geben könnt. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie "aggro" wird. Sie hat noch keine Worte um euch mitzuteilen, was sie braucht. Deshalb schreit sie und nutzt Hände und Füße.
Ihr solltet selbst ruhiger und gelassener werden. Das war ich am Anfang auch nicht, aber irgendwann macht es einfach Klick und es kommt von selbst. Ein Baby ist keine Maschine.
Viele Grüße,
lilavogel
Vielen lieben Dank für die vielen Antworten bisher!
Zum mehrfach genannten Vorschlag mit dem Familienbett:
Diesen "Rückschritt" wollen wir nicht machen.
Dass unsere Maus im eigenen Bettchen im eigenen Zimmer schläft, hat sich sehr harmonisch ergeben.
Tatsächlich sind die Nächte an sich deutlich besser, seit dem sie im eigenen Zimmer ist. Sie schläft jetzt 4-5 Stunden am Stück.
Als sie zuletzt mit 4/5 Monaten noch im Beistellbett bei uns im Schlafzimmer war, wurde die Nächte von Tag zu Tag schlechter. D.h. sie kam immer häufiger in immer kürzerern Abständen. Zuletzt waren wir bei 1,5 / 2 Stunden!
Ab dem Wechsel waren die Nächte deutlich besser. Z.T. sogar 7/8 Stunden Schlaf am Stück !!! Wir haben es kaum glauben können!
Daher erhoffen wir uns vom Familienbett nicht so viel. Zumal es ja das eigentliche Problem des Einschlafstillens in keinster Weise verändert! Lediglich örtlich verlagert.
Auf die weitere Frage, wie unsere Idealvorstellung denn sei:
Ein Einschlafen das 30 bis 60 Minuten dauert! Und ohne extreme Schrei-Triaden, Krokodilstränen und Schweißausbrüche bei allen Beteiligten (die aktuellen Temperaturen sind definitiv nicht förderlich!). Das wäre schön.
Hallo,
ihr habt ja schon einen relativ regelmäßigen Tagesplan, was an sich nicht verkehrt ist. Dennoch ändern sich die Wachphasen der Kinder in Abhängigkeit vom Alter. Bei uns war es schwer, Müdigkeitszeichen zu erkennen und danach zu gehen. Deshalb haben wir uns ein wenig nach Tracy Hoggs gerichtet, damit wir kein unter-übermüdetet Kind versuchen zum schlafen zu bringen. Das hat uns schon sehr geholfen, auch wenn wir lange tragen mussten und erst spät an ein Ablegen zu denken war. Ich finde, dass 3-4h abends wach sein, schon eine lange Zeit ist, wenn mann bedenkt, dass sie schon um ca.7 Uhr aufsteht und es wohl in dem Alter ein ca. 12h Tag sein soll. ups, jetzt sehe ich, dass ihr schon weniger Wachzeit vor dem Schlafen probiert habt. Wir hatten es auch eine lange Zeit, dass unsere Tochter nach dem ersten Einschlafen abends wieder nach 45 Min wach wurde und schrie. Das hat sich irgendwann wieder gelegt.
Ich hätte es nie geglaubt- aber sie schläft im Liegen ein, noch nicht friedlich und immer noch mit Bewegung, aber nicht mehr auf dem Arm. Es kommt- und wie viele schon schrieben- kein Druck, nehmt es an, auch wenn es schwer wird. Wir waren auch kurz vor dem Schreien lassen und einmal musste ich es machen- weil nichts geholfen hat (weder hochnehmen noch anfassen- einfach nur dabeisitzen und gut zureden) und nach 20Min ist sie alleine eingeschlafen- aber das machen wir nicht wieder.
Ich habe mir Ohropax besorgt, damit ich selbst ruhig bleiben kann und wenn es schlimm ist- renne ich kurz raus, stampfe etc. und lauf wieder rein und mache weiter.
Hier mal ein Link zu einem anderen guten Forum- auf Englisch, aber es sind ganz tolle Leute, die schnell helfen, auch wenn man nicht gut englisch schreibt oder spricht:
http://www.babywhispererforums.com/index.php?topic=248483.0
LG
Also mit unserem Großen hatten wir auch ALLES zum Thema Schlafen durch in sämtlichen Kombinationen plus fast 100% schlimme Nächte. Der Kleine ist etwas anders/besser in dem Bereich, aber auch er verändert seine Schlafgewohnheiten regelmäßig. Da der Große nachts noch in unser Bett kommt, ist für den Kleinen dort kein Platz mehr. Das heißt nicht, dass nicht einer von uns bei ihm schläft im Notfall, aber in unserem Bett geht es eben nicht. Daher bringen wir ihn in unserem Bett zum Einschlafen (Kann deine Frau nicht im Liegen stillen und bis zum Tiefschlaf liegen bleiben? Dann ist das Ablegen wenigstens vorbei) und bringen ihn dann in sein Zimmer, wenn wir schlafen wollen. Wäre das was für euch? Aber auch in eurem Bett könnte die Kleine natürlich wieder aufwachen und alles geht von vorne los...
Wir haben bei unserem Großen tatsächlich mal eine Weile mit ihm im Bett bei Kernzenschein gelesen und geklönt.War nicht unsere Traumvariante, aber hatte auch was. Und eins verspreche ich dir: Es wird immer wieder anders. Manchmal besser, manchmal schlechter. Wenn ihr nachts zum Schlafen kommt,habt ihr vielen Eltern mit Babys im Alter eurer Tochter was voraus. Dass die Paarzeit leidet ist eigentlich das wenigste, was passiert, wenn man ein Baby hat - aus welchen Gründen auch immer es dazu kommt. Also versucht es so hinzunehmen. Das werdet ihr in vielen Bereichen noch machen müssen.Die Kinder sind wie sie sind.Da kann man (gottseidank) wenig dran herumbasteln. Notfalls lasst sie im Arm deiner Frau schlafend liegen beim Glotzen. Mein Schwanger hat immer hinter meinen Schwiegereltern auf dem Sofa geschlafen,weil nichts anderes ging. Er ist hoch intelligent, lernt nach englisch und soanisch gerade chinesisch und schreibt mal eben in zwei Wochen ein Buch auf Englisch, weil es leichter ist, als auf deutsch...
Aber ich sage ehrlich: Beim Großen war ich auch immer uf der Suche nach Lösungen. Aber die Lösungen für alles waren bis jetzt immer Zeit und Geduld.
Bei uns herrscht auch Anarchie. Unser Kleiner 8 Monate, wird alle 2,5 Std. muede und muss in den Schlaf getragen werden. Er kommt einfach nicht runter. Ich muss durch die Wohnung joggen, damit er einschlaeft, er mag dieses Wackeln halt.
Nachts praktizieren wir seit der Kleine 2 Monate alt ist, Familienbett, und ganz ehrlich es hat mein Leben gerettet! Alle schlafen so viel besser...
Vielleicht ein Versuch wert?