Wie Einschlafstillen sanft abgewöhnen?

Hallo zusammen,

meine Maus ist jetzt ein Jahr alt. Und sie wird in den Schlaf gestillt. Dabei geht es ihr nicht mehr wirklich um die Milch denke ich, sondern einfach darum an der Brust einzuschlafen. Das ganze ist super einfach und bequem, aber es belastet mich so langsam. Ich kann und möchte das nicht mehr. Sie schläft nicht jede Nacht durch und wenn sie dann eine unruhige Nacht hat hängt sie eigentlich ständig an der Brust. Ich schlafe dann zwar wieder ein, aber es ist einfach doch kein gutes schlafen. Ich würde jetzt gerne damit aufhören, das ganze aber so sanft wie möglich für sie machen. Sie nimmt keinen Schnuller, hat kein Schmusetier oder sonst etwas.

Wie stelle ich das jetzt am besten an, hat jemand Erfahrungen? Ich wäre wirlich für Tips sehr dankbar.

LG Sabrina und Maya

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Auf die Tipps bin ich auch gespannt. Werde auch als lebenden Schnuller missbraucht ;)

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Hallo!
Ich selber habe keine Erfahrung mit der Methode, da mein Kleiner noch viel zu jung dafür ist. Aber von meiner Hebamme und einigen anderen hier im Dorum wurde das 10-Nächte Programm von Gordon angepriesen um nachts abzustillen. Hier findest du darüber mehr Infos: http://www.stillkinder.de/das-10-naechte-programm-fuer-besseres-schlafen-im-familienbett/

Für mich klingt das erst einmal ganz schlüssig und machbar und würde es wahrscheinlich, wenn bei mir der Punkt gekommen ist auch ausprobieren. Vielleicht ist es ja auch was für dich. Falls du es ausprobierst, würde ich mich über eine Rückmeldung wie es geklappt hat freuen.

Liebe Grüße

Vapi

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Huhu,

ich habe unsere Tochter etwa 17 Monate gestillt. Weil sie jedoch am Ende nur noch vor dem Einschlafen an die Brust wollte, um sich besser & schneller zu entspannen, hatte ich dann kaum noch Milch. Anstatt loszulassen, saugte sie aber weiter vor sich hin, bis sie eingeschlafen war und das hat zunehmend weh getan. Ich habe ihr dann immer wieder, wenn sie etwas heruntergekommen war, die Brust sanft aus dem Mund genommen und ihr erklärt, dass Mama leer ist und eben keine Milch mehr hat. Dann habe ich ihr eine einfache kurze Geschichte vorgelesen ("Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?"), ihr ein Lied gesungen und mit ihr gekuschelt, bis sie in meinem Arm eingeschlafen war.

Das haben wir jeden Abend wiederholt und die Zeit, die sie gestillt wurde verkürzt, bis wir es irgendwann ganz wegließen. Es gab nie Geschrei, nur ab und an ein bisschen Gejammere, wenn ich ihr die Brust entzogen habe.

Viel Erfolg und LG,
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Ich verstehe dich total. Mein Sohn ist jetzt 15 Monate und seit 2 Monaten stille ich ihn nicht mehr zum Einschlafen.

Es hat mich aber schon viel länger belastet, da ich abends tlw. gar nicht mehr aufstehen konnte und nachts wurde dauergenuckelt.

Ich hatte auch sämtliche Ratgeber durch. Aber das brachte uns nie weiter. Z. B. der Tip die Brust kurz vorm Einschlafen rauszuziehen. Das gab immer Gebrüll und er verlangte die Brust SOFORT zurück.

Der Leidensdruck war am Ende so groß, dass ich ihn auf die harte Tour entwöhnt habe. Heißt wir haben das gleiche Ritual beibehalten, nur dass ich ihm nicht die Brust angeboten habe. Am ersten Abend weinte er fürchterlich, ich tröstete ihn natürlich, aber es fiel mir echt schwer durchzuhalten, nach 50 Minuten schlief er erschöpft ein UND schlief das erste mal wieder 3 Stunden am Stück. Am zweiten Abend dauerte es nur noch 30 Minuten, am dritten verlangte er die Brust nicht mehr und schlief nach 15 Minuten. Mittlerweile braucht er je nach Müdigkeit nur noch 5 - 15 Minuten und schläft insgesamt so gut wie noch nie.

Ich fühle mich seitdem viel besser und hätte es schon viel eher machen sollen. Früher hat es mich morgens schon vor dem Abend gegraut, ich war immer total angespannt. Das ist zum Glück vorbei.