Hallo Zusammen,
vielleicht kann mir jemand von Euren Erfahrungen erzählen.
Mein Sohn, jetzt 7 Monate, war von Anfang an schwierig mit den ersten 5 Monaten sehr sehr viel schreien. Ich habe ihn viel getragen im Tragetuch und teilweise war schlafen nur im Tragetuch und auf dem Gymnastikball möglich, und auch so noch mit Geschrei.
Mittlerweile haben wir eine Federwiege, in der er tagsüber schläft. Das geht mal besser, mal schlechter.
Abends schläft er entweder beim Stillen ein oder ich hüpfe mit ihm auf dem Gymnastikball, das funktioniert mittlerweile ohne Geschrei, was für mich schon ein Erfolg ist.
Einfach so einschlafen, ohne Bewegung ist für ihn nicht möglich, er fängt dann schrecklich an zu schreien, so, als ob man ihn abschlachten würde.
Nun meine Frage an die, die schon ältere Babys haben.
Konnten Eure Babys irgendwann von alleine ohne Bewegung oder Stillen einschlafen?
Ich will ihm nichts "anerziehen" und bin momentan der Meinung, das ist eine Reife des Gehirns.
Trotzdem habe ich Angst, dass es nie aufhört......
Vielleicht kann ja mal jemand berichten. Danke schonmal
Ab wann braucht Baby keine Bewegung mehr zum Einschlafen?
Das ist schon ein Ritual das man anerzieht. Wenn du das nicht änderst wird er mit 3 noch in den Schlaf geschockelt werden wollen. Is doch schön bei mama im arm geschauckelt werden. :) Das hat nichts mit dem hirn zu tun, das ist zum einschlafritual geworden.
So ganz alleine von sich aus wird's wohl nicht gehen, weil's ein liebgewonnenes Ritual geworden ist. Du hast nichts falsch gemacht, sondern in schwierigen Momenten eine passende Lösung für euch gefunden. Wenn er jetzt beim hüpfen nicht mehr schreit ist gut. Die nächsten Wochen könntest du die hüpfintensität langsam verringern, sodass er sich gaaaanz langsam und entspannt umgewöhnt. Es wird mal besser, mal schlechter klappen, aber es hetzt euch ja keiner
Bei uns ist es so, dass ich sie mit 12 Monaten manchmal noch schunkeln muss bzw. sie so einfach am schnellsten beruhigt kriege. Ansonsten schafft sie es selbstständig im Bett einzuschlafen. Es war ein langer Weg dahin, aber das anstrengendste war der Stress, den ich mir selber gemacht hab.
Unsere Tochter wurde auch einschlafgestillt bzw getragen zum Schlafen, bis sie mir mit 12 Monaten zu schwer wurde. Ich hab zur selben Zeit auch abgestillt. Stattdessen haben wir gekuschelt und gelesen und dann habe ich sie wach ins Bett gelegt und mich daneben gesetzt/gelegt und Hand gehalten/Kopf gestreichelt/erzählt. Die ersten drei Tage gab es Protest aber danach hat sie es akzeptiert. Jetzt (8 Monate später) will sie lieber im Bett liegen als abends lange rumgetragen zu werden.
Ohne Weinen wird es wahrscheinlich bei euch auch nicht gehen. Aber solange du dein Kind nicht alleine lässt, ist das kein "schreien lassen", also keine Angst, Schäden wird es nicht verursachen.
Puh, ich denke leider auch dass das nichts mit Reife sondern Gewohnheit zu tun hat. Klar wird dein Sohn mit 16 nicht mehr in deinen Arm einschlafen wollen, aber eine weile kann das schon noch so weiter gehen.
Wir haben unseren Sohn mit 5,5 mo spaßhalber im Halbschlaf mal in sein Bett gelegt und siehe da er ist ohne Murren eingeschlafen. Vorher haben wir ihn auch getragen oder sind auf dem Ball mit gehüpft. Mit 8 mo, als er anfing zu krabbeln und sich hinzustellen war das Vorbei, es wurde nur geturnt. Also haben wir ihn in den Arm genommen und im Sitzen in dem Schlaf gekuschelt. Mit 10 mo hat er nur noch gebrüllt, wenn wir ihn in den Arm genommen haben, also wir ihn hingelegt und Kind schlief. Seit dem (das sind jetzt 2/3 Wochen) schläft er in seinem Bett ein, einer von uns sitzt daneben.
Wir haben seit Junior 5,5 mo alt ist das selbe Abendritual. Ich kann dir sehr das Buch schlafen statt schreien empfehlen, das half uns anfangs sehr. Und genau so wie sich Kinder an das geschunkel gewöhnen, gewöhnen sie sich wieder um.
In dem Alter ist das schon eine anerzogene Gewohnheit.
Ich verstehe dich aber..mein Großer war 8 Monate ein Schreikind...und ist heute mit fast 5 noch oft schwierig in manchen Dingen.
Ihn musste ich bis ca 2 in seiner Babybjörnwippe in den Schlaf schaukeln, dann ins Bett legen und er schlief. Ich war hochschwanger als ich den Kreis durchbrochen habe, aber ich konnte nicht mehr. Es gab ca 2 Tage leichtes, kurzes Gejammer...nicht viel...und gut wars. Danach schlief er gut alleine ein...und hat nie damit aufgehört.
Meine Kleine...inzwischen 2,5....ist auch immer so eingeschlafen....erst durch Tragen, dann in der Wippe. Bei ihr habe ich mit ca 8 Monaten die Notbremse gezogen...ich wollte es nicht mehr wie beim Großen. Bei ihr hat es aber noch gedauert bis sie 1,5 war, bis sie alleine einschlafen konnte...bis dahin musste ich immer neben ihr liegen und sie streicheln. Seitdem klappt es aber sehr gut alleine.
Ich persönlich würde, aufgrund meiner Erfahrungen, jetzt langsam mit der Entwöhnung anfangen, denn die Kinder werden schnell sehr, sehr schwer. Ich hatte immer Arm- und Rückenschmerzen bzw bei der Kleinen sogar ne Sehnenscheidenentzündung von dem Gewippe.
LG
Eichkatzerl
Meine Kleine ist nun fast 6 Monate und hat in den ersten drei Monaten abends auch immer ihre Schreiphase gehabt.
Bis heute ist das Einschlafen noch immer mit Weinen verbunden, weil sie einfach schlecht abschalten kann.
Bis vor ca. 3 Wochen haben wir sie auch in den Schlaf getragen (auch hier hat sie immer erst ein bisschen geweint, bevor sie eingeschlafen ist).
Dann konnte ich an einem Tag einfach nicht tragen, weil ich mich verhoben hatte, und mein Mann war nicht da ...
Also habe ich sie in ihr Bettchen gelegt ihr unserer Föngeräusch-App eingeschaltet, mich daneben in mein Bett gelegt und war einfach ganz ruhig und habe sie gestreichelt. Es hat zwar 30 Minuten gedauert, aber dann ist sie eingeschlafen - ohne mehr zu weinen als auf dem Arm.
Mittlerweile geht es schneller: zwischen 5 und 15 Minuten braucht sie abends. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, dann schuckel ich sie auch noch Mal.
Allerdings wacht sie immer nach 30 - 60 Minuten nochmal auf und lässt sich bis jetzt nur an der Brust wieder zum Einschlafen bringen.
Das wird dann der nächste Schritt für uns sein: Das Wiedereinschlafen ohne Stillen.
Das wichtigste ist, dass Du Dich nicht unter Druck setzt und einkalkulierst, dass eine Umgewöhnung einfach Zeit - und manchmal auch Nerven - braucht.
Viel Erfolg!!
Unser Sohn (mittlerweile 15 Monate alt) war und ist auch eher ein schlechter Einschläfer.
Tagsüber ging am Anfang nur Kiwa oder Trage. Dann hatten wir auch eine Federwiege. Je älter er wurde, desto besser hat es in der Federwiege geklappt! Und ich war so froh, dass es eine Möglichkeit gab, mit der ich auch Zeit für mich gewonnen habe.
Abends hat es interessanterweise recht bald ohne Bewegung geklappt. Einschlafstillen und dann konnte ich ihn so ab sieben Monaten weglegen und er ist eingeschlafen. Tagsüber ging das überhaupt nicht. Also haben wir da weiter geschoben oder gewiegt.
Dann kam als nächster Schritt abends Einschlafen ohne Stillen oder Flasche. Wir haben uns mit ihm ins Bett gelegt.
Und seitdem er tagsüber nur noch einmal schläft klappt da das Einschlafen genauso.Das machen wir seit einiger Zeit nun schon und es ist total tagesformabhängig wie lange das dauert. Manchmal geht es innerhalb von 5 Minuten, manchmal dauert es bis zu einer Stunde. Und alleine einschlafen geht überhaupt nicht, einer von uns muss mit ihm im selben Bett liegen.
Und: wenn es ihm nicht gut geht, dann nutzen wir immer noch die Federwiege! Hatten jetzt eine Phase, wo es ohne wieder nicht ging. Ich denke, dass ihm die ersten Backenzähne zugesetzt haben.
Also ich bin mir da mit dieser Gewöhnungssache nicht so sicher. Bei unserem Sohn kam es von recht alleine, dass es meist ohne Bewegung ging. Mussten ihn nicht bewusst "umtrainieren".
Oje, das hört sich anstrengend an... Aber das der Grund die Reife des Gehirns sein soll bezweifle ich eher. Mir war es wichtig das mein Sohn lernt selber einzuschlafen. Er ist Abends oft unruhig. Unser Einschlafritual sieht folgendermassen aus: Ein paar Minuten in den Armen halten, vorsingen, schaukeln bis er sich beruhigt hat. Dann WACH ins Bettchen legen. Ein wenig Streichen, Schnuller wenn nötig dann gehe ich raus. Meistens bleibt er eine Zeit lang wach und schläft dann ein. Wenn er zu jammern anfängt, gehe ich wieder zu ihm hin. Dann wieder streichen, vorsingen. Nur wenn er richtig Brüllt nehme ich ihn aus dem Bett dann fängt es wieder von vorne an.
Aber mein kleiner ist erst 12 Wochen alt. Vielleicht kommt das noch mit dem rumtragen ????
Aber die Tipps und Erfahrungen von den "Langzeitmamas" hören sich gut an.
Viel Erfolg
Leider muss man Babys und Kleinkindern gewisse Dinge beibringen, die sie nicht von alleine lernen können. Nicht alles ergibt sich von selbst, nicht jedes Problem oder jede Phase endet von selbst und nicht alles braucht eine bestimmte Reife des Gehirns.
Unsere Tochter schrie die ersten drei Monate nur und war ausschließlich durch Tragen (und wehe man blieb stehen oder wollte sich setzen!) und Stillen in den Schlaf zu bekommen. Als sie aufhörte zu schreien, nahm ich das Thema Schlafen in Angriff und sie musste "lernen", ohne das Tragen einzuschlafen. Als das abends klappte, übten wir tagsüber, was sie dann noch schneller lernte.
Unser Kind ist das einzige (!!!) im Bekanntenkreis, das nicht mit Schaukeln, Schuckeln, Nuckeln, Kuscheln, Flasche oder sonstwie in den Schlaf gebracht werden muss. Unser Kind legen wir hin und es schläft selbstständig ein und schläft durch. So sind unser Kind und wir sehr ausgeglichen. Selbstständig einschlafen (ohne Stillen) kann unser Kind seit dem 9. Lebensmonat - ohne Tragen einschlafen seit dem 4. Monat.
Man kann sicherlich unterschiedlicher Ansicht sein, aber ich bin der Meinung, dass man den Punkt nicht verpassen sollte, an dem man das Kind zum selbstständigen Einschlafen bringt. Ansonsten trägst oder schaukelst du dein Kind auch mit 2 Jahren in den Schlaf. Manche Dinge sind nun mal leider unangenehm und "Erziehung" ist nicht immer leicht und lustig. Aber manchmal muss es eben sein - für einen ausgeglichenen Familienalltag.
Hallo,
ich sehe es etwas anders als meine Vorschreiber. Unser Sohn war monatelang ein echter Tragling und ist nur in Bewegung eingeschlafen. Wir haben ihn stundenlang durch die Wohnung getragen damit er einschlafen kann. Die Zeit war anstrengend aber wir haben ihm immer gegeben was er brauchte und haben nicht versucht ihm schlafen beizubringen. Mit 6 Monaten signalisierte er plötzlich, dass er lieber liegend im Bett beim Stillen einschlafen möchte. Heute ist er 15 Monate und es gibt immer mal wieder Phasen, wenn er zahnt oder krank ist, in denen er wieder unsere Hilfe zum einschlafen braucht. Und die bekommt er auch, denn dazu sind wir da :) dann tragen wir ihn wieder durch die Wohnung oder gehen im Tragetuch spazieren. Wir haben eindeutig gemerkt, dass er die Bewegung zum einschlafen immer dann braucht, wenn er z.b. Schmerzen hat oder überreizt ist und es alleine nicht schafft abzuschalten. Denn meistens geht es mittlerweile ohne Bewegung. Ich denke man muss Babys nicht beibringen einzuschlafen. Die Natur hat nicht vorgesehen, dass Kinder mit 15 ( Achtung Ironie ;) noch von den Eltern zum schlafen getragen werden. Manche schaffen es früher sich selbst zu beruhigen andere brauchen eben länger. Und der Mensch ist nun mal von Natur aus ein Tragling. Der sicherste Ort war auf dem Arm der Eltern.
Ich finde dieses Zitat von Sears trifft es sehr gut:
"Befriedigte Bedürfnisse verschwinden von selbst. Ignorierte Bedürfnisse tauchen immer wieder auf "(frei nach Dr. William Sears; amerikanischer Kinderarzt).
Dein Sohn ist noch so klein, gib ihm einfach was er braucht und lass dich nicht verunsichern. Entgegen aller Schauermärchen wirst du ihn sicher nicht sein ganzes Leben lang zum einschlafen schuckeln müssen ;)
Liebe Grüße! :)