Hey ihr Lieben!
Brauche eure Hilfe.
Seit ca. 4 Wochen versuchen wir den Kleinen mit einem Einschlafritual ins Bett zu bringen. Er ist jetzt knapp 10 Wochen alt.
Er bekommt abends eine Flasche MuMi (egal, wer dran ist, damit sich kein Einschlafstillen entwickelt) und wird dann gewickelt, ins Beistellbett gelegt und bekommt noch eine Geschichte erzählt oder, wenn ihn das zu sehr aufputscht, die Hand gehalten.
Bei mir klappt es im Großen und Ganzen gut. Klar hat er da auch mal nen schlechten Tag und weint mal, aber nur kurz und nicht all zu schlimm.
Mein Mann hingegen hat das Problem, dass der Kleine schreit, wie am Spieß. Aus Zeitgründen schaffen wir es leider nicht, ihn abwechselnd ins Bett zu bringen und ich bringe ihn öfter. Mein Mann jedoch mindestens 2x die Woche.
Ich habe mich noch nicht "eingemischt", wenn der Kleine so schreit. Es ist auch nie lange. Ich gebe den beiden meist max. 15 min und in der Regel ist das Geschrei nach 10 min vorbei. Bis dahin schreit der Zwerg aber echt wie am Spieß ich kann es wirklich kaum ertragen, will meinen Mann aber auch nicht bevormunden sondern erstmal "sein Ding" mit dem Kleinen machen lassen.
IdR ist es auch so, dass Krümel dann aufhört zu schreien. Also nicht vor Erschöpfung einschläft sondern aufhört und dann entspannt in seinem Bett liegt, bis er einschläft.
Hat mein Mann nur Pech und erwischt immer die schlechten Tage oder hat der Zwerg echt Probleme damit, dass ich nicht da bin? Ich weiß, ihr könnt nicht hellsehen und ich müsste es heraus finden, indem ich mich einmische, aber da es jetzt gerade wieder so war, frage ich jetzt mal hier. Vielleicht hat die ein oder andere ähnliches erlebt.
Und was würdet ihr tun? Das Ganze mitmachen oder den Kleinen selber ins Bett bringen? Wie gesagt, ich möchte meinen Mann nicht bevormunden und ich weiß, das es ihm weh täte, wenn sein Sohn sich nicht von ihm ins Bett bringen ließe. Und das Schreien hört ja auch auf. Außerdem ist der Kleine ja nicht alleine, wenn er schreit, sondern sein Papa ist da. Aber es fällt mir sooo verdammt schwer, das mit anzuhören.
Bin für jeden Tipp, Rat und jede Meinung oder kritische Anmerkung dankbar!
Liebe Grüße
Baby schreit, wenn Papa es ins Bett bringt
Kann dir nur sagen wie es bei uns war:
Ich hab mich eingemischt (nicht nur abends, auch sonst) und das war gar keine gute Idee. Kind hat sich dann irgendwann nur noch von mir beruhigen lassen und mein Mann war in seiner Paparolle verunsichert und mit mir sauer (zu Recht).
Beide Elternteile sind wichtig. Und jeder muss seine eigene Taktik entwickeln. Außerdem spüren die Kurzen oft Nervosität oder Verunsicherung. Du verbringst die meiste Zeit mit dem Kind, hast vieles ausprobiert und ne gewisse Routine. Das gibt dir Selbstvertrauen. Dein Mann hat weniger Gelegenheit dazu. Und denkt wahrscheinlich abends schon vorher: ohje, Baby schreit bestimmt wieder. Auch wenn's unbewusst ist, ne gewisse Anspannung ist sicher da. Und das spürt der Kleine dann.
Mal davon abgesehen sind Männer ja eher die "Macher". Wenn du ihm sein Projekt Kind-ins-Bett wegnimmst, fühlt er sich ganz schnell inkompetent.
Letztendlich finde ich es nicht schlimm, wenn das Baby weint. Es ist kein schreien lassen, wenn jemand dabei ist und tröstet. Ich weiß, als Mutter ist man drauf gepolt, sofort aufzuspringen. Das ist doch ganz normal. Aber mach dir einfach immer wieder klar, dass der Papa dabei ist und gut aufpasst. Vielleicht helfen dir Kopfhörer und Musik/Fernsehen. Dann bist du nicht so total drauf fokussiert. Dein Mann wird sich schon melden, wenn was nicht in Ordnung ist.
Und noch n Tipp: Sag deinem Mann ganz oft, dass er das gut macht abends und was für ein toller Papa er ist. Freut ihn, steigert sein Selbstbewusstsein und trägt zur Entspannung bei.
Alles Gute für euch! =)
Danke dir!
Genau so seh ich das im Endeffekt auch!
Und das mit dem Loben ist noch mal ein guter Tipp
Ich sehe das ganz anders!
Ja, beide Elternteile sind wichtig und der Papa darf und sollte ab Geburt auch gerne Aufgaben übernehmen wie Baby bespaßen, Spazieren gehen, Wickeln...
ABER: Das Baby war 40 Wochen in Mamas Bauch und wird dann verhältnismäßig früh und "unreif" geboren. Anschließend braucht es übrigens einige Monate um zu verstehen, dass Mama und Baby zwei verschiedenen Personen sind und nicht verschmolzen in einer Person. Das Erkennen von sich selbst als eigenständige Person kommt erst mit weiteren wichtigen Entwicklungsschritten.
Wenn das Baby dann gestillt und ganztags von der Mama betreut wird, dann gibt es einfach Dinge, die es von Mama einfordert. So z.B. das ins Bett gebracht oder getröstet werden (es gibt aber sicher Ausnahmen).
Das Einschlafen ist eine sehr sensible Phase (für uns alle). Wenn das Baby da bei Papa weint, hat das nichts mit Papa zu tun sondern mit der Abwesenheit der Mama! Und einem 10 Wochen jungen Baby möge doch die Mama als Einschlafhilfe zugestanden werden, oder nicht. In Babyjahr ist nunmal (meist) Mama noch immer Bezugsperson Nr 1 und das sollte der Papa nicht missverstehen. Er war doch sicher auch nicht eifersüchtig, dass nur Mama schwanger sein konnte
Wenn ich Deinen Text so lese, stellt sich mir die Frage, ob Dein Baby nicht einfach (und natürlicherweise) nach DIR ruft. (Ich gehe davon aus, Du meinst mit "schreien" eigentlich "weinen".)
Warum bringst Du es nicht ins Bett? Du bist doch wahrscheinlich auch sonst tagsüber die nächste Bezugsperson und permanent für Dein Baby da?! Da ist es nur logisch und natürlich, dass es in so einer sensiblen Phase wie zum Einschlafen nach Dir verlangt!
Der Papa wird sein Kind noch Jaaaaahre lang ins Bett bringen dürfen. Nehmt mal ein bisschen Stress raus und gönnt dem Baby abends seine Mama Das was ihr gerade versucht "anzutrainieren", will euer Kind scheinbar noch nicht. Das kommt später. Ganz bestimmt!
Ich persönlich verstehe leider auch nicht wieso sich "kein Einschlafstillen entwickeln" darf.
Hey,
danke. So hab ich das noch nicht betrachtet. Da ist natürlich was wahres dran.
Nein, der kleine weint nicht, er schreit wir am Spieß. Das hat er öfter. Teils auch bei mir, wenn er halt ZB den Tag verarbeitet. Deshalb war ja auch die Frage, ob er ZB deshalb schreit oder tatsächlich, weil er mich vermisst. Das werde ich aber nur rausfinden, indem ich mich mal "einmische".
Einschlafstillen wäre einfach schwierig, da ich selbstständig bin und teilweise abends Termine habe. Klar trete ich im Moment kürzer. Das wird aber nicht ein Jahr lang funktionieren.
LG
Ok, das verstehe ich gut mit der Arbeit. Dann ist die Idee mit der Mumi- Flasche ja super vorausgedacht.
Dann schau doch mal ob sich Dein Spatz beruhigt wenn Du dazu kommst. Erklär das Deinem Mann. Das ist nicht böse gemeint ihm gegenüber und es ist auch nicht wirklich Einmischen. Aber es ist hilfreich für euch herauszufinden, ob euer Baby explizit nach Dir ruft.
Unsere Maus hat in dem Alter auch abends viel geweint - richtig herzzerreißnd. Sie verarbeiten da wirklich den Tag wie Du schon schreibst. Wir haben uns da oft abgewechselt, weil sie sowohl bei mir als auch bei meinem Mann auf dem Arm bitterlich geweint hat. Irgendwann ist sie unter Tränen an meiner Brust eingeschlafen. Arme Maus. Aber das war mit ca. 12/13 Wochen schlagartig besser
Viel Erfolg und alles Gute für euch!
Und nicht vergessen: Papas Zeit wird kommen! Dann bist Du nur noch wichtig für's Trösten wenn Das Kind mal hinfällt