Schlaftraining - wie lange zum Erfolg?

Hey!

Vorweg, wir haben sämtliche Schlafvarianten durch. Im Moment haben wir ein 2,70m Familienbett für unsere zwei Jungs (1 und3). Sie schlafen allerdings erstmal in ihrem Zimmer ein und kommen dann zu unterschiedlichen Zeiten rüber. Das darf alles so bleiben, weil derzeit alle genug Schlaf bekommen. Es gab aber auch schon Phasen, in denen ich nicht mehr aufstehen wollte/konnte, weil ich so fertig war.
Beide Jungs haben um den ersten Geburtstags herum nochmal richtig schlecht geschlafen und bei beiden riet uns ihre Tagesmutter aufgrund der Müdigkeit aller Beteiligten zum Schlaftraining inkl. Schreien lassen. Ich kenne nun neben vielen Familienbettlern nur zwei Elternpaare, die ihre Kinder konsequent in ihrem Bett gelassen haben - Geschrei hin oder her. Beide sind sehr glücklich mit der neuen Schlafsituation und sprachen davon, dass es sie nur "ein paar fiese Nächte" gekostet habe.Ich selbst bin froh über unsere Variante, habe aber auch ehrliches Verständnis, wenn andere Eltern andere Wege gehen. Erst recht seit wir mit unserem Kleinen ein heftiges Schreibaby bekamen. Da war/ist meine Schreitoleranz auch definitiv größer als beim ersten Kind.
Nun meine konkrete Frage an die, die es mit Schlaftraining zum Schlaferfolg geschafft haben. Wie viele "fiese Schreinächte" waren es tatsächlich bei euch, bis euer Kind ruhig in seinem Bett geschlafen hat? Ein paar Tage? Wenige Wochen?
Ich hoffe, dass ich trotz des heiklen Themas ein paar Antworten bekomme.
ICH FRAGE NICHT NACH DER MEINUNG ZU DIESER METHODE SONDERN NACH ERFAHRUNGEN!!!
Liebe Grüße
Pommel

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Ich versteh es gerade nicht. Die Jungs kommen nachts zu euch ins Bett und dir schreibst , es soll alles so bleiben. Oder suchst du doch eine Lösung, dass die beiden nachts in ihrem Zimmer bleiben ?

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Nein, du hast vollkommen recht. Es darf alles so bleiben. Allerdings wird mir von anderer Seite, wenn wir trotz Familienbett mal kaum Schlaf bekommen, gesagt "Ein paar fiese Nächte und die Kinder schlafen in ihren Zimmern durch", dann habt ihr die Augenringe nicht. Da frage ich mich aus Neugier, wie lange es genau dauert.

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Also wenn du mit eurer Situation zufrieden bist, würde ich es dabei belassen.
Für mich kam FFamilienbett noch nie in frage, aus Angst dem baby passiert was. Aus dem Grund schläft er im seinem Bett neben meinem Bett. Von Anfang an wollte er morgens kuscheln. Ich hol ihn um 8 ins Bett und wir schlummern weiter bis um 10.

Wenn ich an deiner stelle wäre , würde ich mir wahrscheinlich auch ein paar Nächte um die Ohren schlagen aber nicht unter den Motto " dann müssen die Kids halt schreien "

Am besten wäre es wohl, wenn dein mann Urlaub hätte, damit sich jeder um 1 kind kümmern kann.

Ich glaube schon, dass es sehr gut mit wenig Geschrei klappen kann, wenn man sein Kind begleitet statt alleine lässt. Also immer wieder hingehen und das Kind wieder in den Schlaf begleiten. Dem 3 jährigen kann man es ja auch erklären. Und ich denke nach ein paar schlaflosen Nächten wird es klappen. Kuschelzeit auf abends und morgens verlegen.

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Ich habe so ein "Training" durchgezogen, als unsere Tochter drei Monate alt war und seitdem nie wieder Probleme mit dem (Ein-) Schlafen. Es hat eine Woche gedauert und der Spuk war vorbei. Allerdings habe ich auch schon erlebt, dass Eltern älterer Kinder ziemlich lange kämpfen müssen, um den geregelten Schlaf durchzuboxen.

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Vielen Dank für deine Antwort! Beim Einschlafen musst unser Kleiner oft immer mal allein zurecht kommen, weil ich alleine war und den Großen irgendwie ins Bett kriegen musste. Da konnte ich auch immer nur mal rein, um zu zeigen, dass ich noch da bin. Vielleicht liegt es daran, dass er gut einschläft. Aber bei uns hat das nicht automatisch zu besseren Nächten geführt. Schläft deine denn seitdem (bis auf Krankheit, Zahnen etc.) ruhig?
Liebe Grüße!

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Ich hab dieses Schlaftrainingsbuch gelesen. Und da steht drin, dass es länger dauert, je älter das Kind ist.

Wir haben das ausprobiert als die Kleine sieben Monate war und es hat drei Abende gedauert und sie ließ sich ins Bett legen und schlief ein. Ich hatte mir als Limit eine Woche gesetzt, so lange hat es nicht gedauert. Außerdem hätte ich sofort abgebrochen, wenn das Einschlafen länger als eine Stunde gedauert hätte. Den ersten Abend war ich alle drei Minuten drin und nach insgesamt 15 Minuten schlief sie. Die nächsten zwei Abende sogar noch kürzer.

Aber: danach waren wir in Urlaub, dann kamen Zähne, dann sind wir umgezogen, dann hab ich abgestillt, dann hatte sie Trennungsangst und Alpträume... Da hat sie abends wieder geweint, ist nachts wach geworden... und ich hab sie nie alleine gelassen. Wir machen seitdem Einschlafbegleitung. Es dauert zwar deutlich länger bis sie schläft, aber ich will sie nicht schreien lassen, wenn sie Probleme hat.

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Der Zusammenhang Dauer und Alter klingt plausibel. Meine Jungs waren lange recht gute Einschläfer (sind es meist immer noch) und schlafen trotzdem seit je her total unruhig. Genau aus den Gründen, die du genannt hast. Dabei heißt es sonst, wer alleine einschlafen kann, schläft auch druch. Nicht bei uns...
Eine Bekannte meinte, ihrer Meinung nach gäbe es keinen Grund, das Kind aus seinem Bett zu nehmen. Auch nicht Krankheit o.ä. Das kann ich mir gar nicht vorstellen, aber für sie war/ist es so der richtige Weg. Ich frage mich nur, ob die Kinder das wirklich "so einfach" hinnehmen oder ob es nicht immer wieder zu Schreiattacken in der Nacht käme.
#winke

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Ich würde mein Kind nicht im Bett weinen lassen, wenn es krank ist. Wenn ich selber krank bin, will ich ja auch Aufmerksamkeit von meinem Mann, brauche was zu trinken oder Medikamente, muss zig mal aufs Klo...

Und das Schlafverhalten ändert sich eh andauernd beim Kind. Mal so ne Phase, mal ne andere... Deswegen fand ich das Schlaftraining am Ende doof. Sicher, anfangs waren wir begeistert wie schnell es ging... Und wir brauchten auch selber endlich mal ununterbrochenen Schlaf. Seitdem schläft sie auch die meisten Nächte durch. Aber wenn sie jetzt wach wird, gibt es immer einen Grund.

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Hallo!

Mein Sohn ist jetzt 21 Monate alt und hat noch nie wirklich gut geschlafen. Seit ca einem halben Jahr hat er auch nur noch mit im Elternbett geschlafen, was für mich prinzipiell ok war aber dazu führte dass men Mann nur noch im Gästezimmer schlief. Als vor ca einem Monat er anfing stündlich aufzuwachen und seine (Milch-)Flasche mit wasser zu verlangen und ich wirklich nicht mehr konnte haben wir uns doch durchgerungen ihn erstens wieder in sein Bett zu legen (aber noch bei uns im Schlafzimmer) und zweitens beim Aufwachen zwar da zu sein für ihn aber ihm komsequent die Flasche zu verweigern. Das war für 2-3 Nächte ziemlich hart, er war superwütend und hat auch die alternativ angebotene Trinkflasche nur wütend durchs Zimmer geworfen. Aber dann wurde es von Nacht zu Nacht deutlich besser und jetzt, ca 2 Wochen später ist das überhaupt kein Thema mehr. Anfangs hab ich ihn nachts noch wieder mit rüber zu mir genommen, aber auch das hat sich inzwischen erledigt. Er schläft komplett in seinem Bett, wacht zwar gelegentlich auf, ist dann aber sofort durch einen Schnuller oder etwas über den Kopf streicheln zu beruhigen.

Es dauert also schon seine Zeit aber es funktioniert. Man muss eben durchhalten in den ersten Nächten und schauen mit welcher Art und Weise man selbst und das Kind am besten leben kann. Für mich wäre es zb nicht in Frage gekommen draußen zu warten während das Kind drinnen sich in Rage schreit.