Hi ihr,
ich bin grad etwas verzweifelt. Normalerweise ist es so, dass ich unseren Sohn (2,5 Jahre) um 14:30 Uhr aus der Kita abhole und den Nachmittag/Abend mit ihm verbringe bis um ca. 19:00/19:30 Uhr der Papa kommt. Wir haben das dann immer so gehandhabt, dass ich dann ab ca. 20:00 Uhr noch was arbeiten kann (bin nebenher noch selbstständig, Vormittags arbeite ich noch zusätzlich im Büro) und mein Mann ihm noch 2 Geschichten vorliest und ins Bett bringt.
Das ging immer super aber seit ein paar Tagen gibt es da richtig Probleme. Er will einfach nicht mit Papa alleine einschlafen, ich soll unbedingt dabei sein 
Es zerreisst mir das Herz aber ich bin auch von Morgens bis Abends nur am Arbeiten, Kochen, Haushalt, Einkaufen, Kind bespaßen (wir haben ja den ganzen Nachmittag zusammen) und am Abend muss ich eigentlich schon noch mal eine Stunde was für meinen anderen Job tun. Das ist schon fast wie meine Freizeit bzw. die Einzige die ich habe. Ich häng da schon etwas dran.
Was würdet ihr tun? Nachgeben und den Zwerg ins Bett bringen und die einzige Stunde am Tag aufgeben oder darauf bestehen, dass der Papa es weiterhin macht? Ihn sieht er auch von Morgens bis Abends nicht und es ist ja auch ganz schön, wenn sie dann im Bett noch zusammen was lesen können.
Das Problem ist einfach auch, dass wenn ich jetzt einmal anfange ihn ins Bett zu bringen, ich mir sicher bin, dass es dann jedesmal Theater gibt, wenn ich es nicht mache, daher hab ich bis jetzt noch nicht nachgegeben obwohl es mir schon schwer fällt wenn er nach mir ruft
Einschlafen mit Papa klappt plötzlich nicht mehr :-(
Hallo muffinkatze!
Ich kann dir wahrscheinlich nicht helfen. Meine Tochter ist noch ein Baby also bin ich da eher unerfahren aber ein paar Dinge würden mich einfach interessieren.
Ich kenne es von meinem Baby dass sie einfach verschiedene Phasen hat. Manchmal ist Papa der Held und darf alles und manchmal hängt sie sehr an mir und Papa ist machtlos. Hört das irgendwann auf oder warum hast du Angst dass es sich dann einschleicht? Was sagt er denn dazu? In wie weit kann er in seinem Alter sich erklären? Oder du ihm?
Vielleicht ist es tatsächlich etwas wie eine Phase wo er jetzt die Mama braucht? Ist etwas anders geworden in seinem Leben oder Tagesablauf?
Entschuldige wenn dir meine Frager nicht hilft. Zum einen denke ich manchmal kommt man selbst nochmal ins nachdenken aber mich interessiert es schon auch. ; )
Was ist wenn ihr gemeinsam ein Kompromiss findet. Z.b. Mama liest mit Papa im Raum zusammen eine kleine Geschichte und den Rest macht der Papa alleine weiter? Oder kurz bevor Papa geht kommt nochmal Mama zum Gute-Nacht sagen? Das nimmt dir nicht arg viel Zeit weg aber hilft euch allen vielleicht?
Hallo!
Ich habe meine Tochter in dem alter in diese Überlegungen mit eingebunden.
Sie hätte in der Situation entscheiden können, ob sie nachmittags eine Stunde (oder zweimal eine halbe Stunde) alleine spielt und ich mache im anderen zimmer die Arbeit oder Freizeit. Dann kann ich sie ins Bett bringen.
Oder sie hat den ganzen Nachmittag mit mir, dann muss sie mit papa ins Bett gehen.
Liebe grüße
Jelka mit großem Wunder (5,5 Jahre), kleinem Wunder (16 Monate) und miniwunder (14 Tage)
Ich würde dabei bleiben, ins Bett bringen ist Papa Sache. Zum einen brauchst du die Zeit für dich, das ist völlig legitim. Zum anderen täte mir dein Mann leid, er will ja auch was von seinem Kind haben und nicht nur als Beisitzer. Ich lese grad ein Buch, das sagt, dass Kinder in dem Alter sehr viel ausprobieren, Grenzen testen, Fragen haben. Kann ich bestimmen, wer mich ins Bett bringt? Und je klarer und entschiedener die Eltern sind und ganz gelassen auf ihrem Standpunkt bleiben, desto eher akzeptieren es die Kinder - und fühlen sich dann wohl, denn im Grunde wollen Kinder Grenzen. Wenn du jetzt Kompromisse und Ausnahmen einführst, wird das ewig so weitergehen - so ist es auch bei Freunden von mir, da geht ohne Mama gar nichts mehr und sie ist sehr unglücklich darüber.
Das ist ein Konflikt zwischen Vater und Sohn und die beiden sollten diesen Konflikt auch klären. Hab etwas Vertrauen, das schaffen die beiden auch.
Wenn du nicht stille Beobachterin sein willst, dann geht doch zu diesem Zeitpunkt eine Runde spazieren.