Tragen, Einschlafstillen & Familienbett - Wie sind eure Erfahrungen?

Hallo an alle Mamis,

Meine kleine Emma ist jetzt 16 Wochen alt und unserer Alltag sieht, wie folgt aus:

Tagsüber: Tagsüber schläft Emma eigentlich ausschließlich in der Trage richtig gut (also mal eine längere Zeit). Im Kinderwagen, Auto, Federwiege etc. ist sie nach ca. 30 Minuten wieder wach. Somit trage ich sie meistens mehrere Stunden zum schlafen (wach mag sie die Trage nicht so gerne).

Abends: Gegen 19.30 Uhr gehen wir gemeinsam ins Bett. Nach manchmal längerem Einschlafstillen bzw. Nuckeln schläft sie ein, merkt allerdings sofort, wenn ich aufstehe und den Raum verlasse. Nachts kommt sie momentan so 3 bis 4 mal (ich denke mal aufgrund des wachstumschubes - sie hatte nämlich schon 6 bis 7 Stunden durchgeschlafen). Meistens stille ich sie dann wieder in den Schlaf. Ab und zu schläft sie auch nach einiger Zeit brabbeln von alleine ein. Zum abendlichen einschlafen geht es allerdings nur an der Brust.

Für den jetzigen Zeitpunkt ist es so ok für mich. Allerdings stelle ich mir die Frage, wie es in Zukunft aussehen wird? Schließlich habe auch ich das Bedürfnis noch ein "eigenes" Leben zu haben (möchte abends mal mit Freunden telefonieren können, fernsehen oder sie mal bei meiner Mutter abends lassen können). Muss ich es ihr irgendwann "abgewöhnen" nicht mehr in den Schlaf gestillt zu werden oder besteht das Bedürfnis irgendwann nicht mehr? Sollte ich jetzt lieber schon mal sanft üben, dass abends nicht immer an der Brust eingeschlafen wird? Irgendwann möchte Frau ja auch mal abstillen :-)

Sollte ich es akzeptieren, dass sie tagsüber nur in der Trage schlafen möchte? Hat es sich dann irgendwann von alleine erledigt und sie macht ihr mittagsschläfchen im Bett, Buggy etc. oder sollte ich jetzt schon darauf achten, dass sie auch auf anderen Wegen einschläft (z.B. mal eine Woche lang tagsüber immer nur im KiWa schlafen lassen, auch wenn es immer nur 30 Minuten sind).

Ich weiß, dass man so kleine Babys nicht verwöhnen kann. Aber ich mache mir einfach Gedanken, ob irgendwann keine alternativen akzeptiert werden und man dann viel mehr Stress (für Mama & Kind) hat, als wenn man jetzt an der einen oder anderen Sache sanft "arbeitet".

Ich freue mich auf eure Erfahrungen - vielleicht mache ich mir viel zu viele Gedanken und kann alles so lassen, wie es ist :-)

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Bei uns ist es tlw genauso:

Maximal 30 min Tagschlaf, beim Tragen manchmal mehr. Vormittags ist tlw ein Schlaf im Bett möglich, sonst trage ich zZt ausschließlich zum schlafen. Wenn ich meine er ist müde, kommt er in die Manduca und ich gehe raus. Mehr als 4x 30 min sind über Tag aber seit Wochen nicht drin. Das Baby ist jetzt 4,5 Monate. Abends schläft er gut ein und nachts mit 2x trinken gut und lange durch.

Kompliziert wird es bei uns dadurch, dass es ein Kotzkind ist und nach dem Trinken (bis auf nachts) am besten 1,5 bis 2 Stunden bis zum nächsten Schlaf vergehen müssen, sonst kann er wegen Gekotze noch nicht schlafen. Dafür trinkt er nur alle 4-6 Stunden, das ist wieder praktisch.

Wir nehmen es so hin. Das Baby ist halt so und wir müssen uns danach richten. Die Zeiten werden sich sicher irgendwann noch ändern. Aber bis dahin gibt das Baby den Takt vor und wir richten uns danach.

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Ich würde alles so lassen wie es ist. Bzw. ist meine Erfahrung, dass wird schon alles werden.

Irgendwann wirst du immer länger aufstehen können, bis die Kleine es merkt. Und auch tagsüber ablegen oder im Liegen in den Schlaf stillen wird irgendwann klappen. Richte dich weiter nach ihren Bedürfnissen aber behalte deine Ziele im Auge. So mach ich das. Also ich versuch schon immer wieder das Ablegen oder das Rausgehen, aber wenn es nicht klappt, dann lass ich es auch wieder für ein paar Tage. Wenn man selber etwas absolut nicht mehr will und kann, dann klappen Änderungen in jedem Alter. Aber da ein Baby einfach nicht versteht, warum wieso weshalb, wäre mir ein kurzer Kampf mit einem Kleinkind lieber, als das ich irgendein Trainingsprogramm für mein Baby entwerfe.

Vielleicht sollte ich aber dazu sagen: Für mich sind Babys die nur mit sehr viel Aufwand einschlafen, ständig aufwachen, sich kaum bis gar nicht ablegen lassen und ständig stillen wollen normal. Meine beiden Kinder sind so. Bzw. der eine ist jetzt ein problemloser Schläfer. Änderte sich im 3 LJ. Deshalb käme ich jetzt gar nicht auf den Gedanken, ich muss da jetzt bei meinem Baby etwas machen, weil für mich ist das ja ein normales Verhalten. Wie ICH dem gerecht werden kann, darüber mach ich mir natürlich schon Gedanken. ;-)

Lg

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Hallo,

es ist einzig wichtig, was Du zu geben bereit bist. Du kannst nicht alles haben.
Du kannst sie nicht wochen- oder monatelang nuckelnd einschlafen lassen und dann erwarten, dass sie von heute auf gleich allein von selber in ihrem Bett ein- und durchschläft.

Unsere Kinder haben von Geburt an in ihrem Bett in ihrem Zimmer geschlafen. Ich habe sie in den Schlaf gestillt und dann hingelegt. Erst ging das "einfach so", später hatten wir Rituale, wie noch am Bett sitzen und ein Lied singen. Das hat dann auch regelmäßig der Papa übernommen. Später dann eine Geschichte lesen, Sandmann gucken. Und dann ab ins Bett. Wir waren immer konsequent, dass wir nach dem Abendritual/der Verabschiedung ins Bett das Zimmer verlassen haben. In schwierigen Zeiten waren wir sicherlich auch gefühlte 1.000 Mal nochmal im Zimmer, um die Kinder zu beruhigen. Aber diese Phasen waren jedesmal absehbar.

Das Schlafverhalten der Kinder zu akzeptieren wie es ist, gerade wenn sie noch so klein sind, ist aber das wichtigste. Sie sind keine Maschinen, die bereits feste Gewohnheiten haben. Diese Gewohnheiten muss man erst "antrainieren". Klingt vielleicht furchtbar, ist aber so.

LG A.

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Hallo,
meine Erfahrungen waren:
-vieles ändert sich von allein, wenn ich nicht mehr damit rechne bzw etwas akzeptiert hatte. Die Kinder entwickeln sich ja auch weiter.

-etwas versuchen und langsam abgewöhnen klappt nicht. Sie klammern dann umso mehr daran. Erst wenn mein Leidensdruck so groß war, daß ich eine klare Linie ziehen konnte, hat es auch geklappt. Und dann auch direkt und ohne große Probleme. Die Kinder wissen, wann man es ernst meint.

Wir hatten meist einen Umbruch durch Umzug, Krankheit oder der Große hat mich mit 6 Monaten gebissen - das waren für mich gute Zeiten zum Einschlafen im eigenen Bett oder Abstillen. Was ich nicht machen würde: einschlafen lassen in der Trage und dann ins Bett legen. Wenn ich woanders aufwache, als ich eingeschlafen bin, würde ich auch Panik bekommen.... Lieber habe ich dann jeden Abend eine Stunde danebengelegen und Händchen gehalten, aber die Kinder sind friedlich eingeschlafen. Bis zum 1. Geburtstag haben aber beide in meinem Bett geschlafen.

Oder wie mein Kinderarzt sagte: machen, nicht versuchen. Aber eben erst, wenn es sein muss, sonst knickst du wieder ein und alle Mühe war umsonst und das Kind merkt sich, daß es deine Meinung ändern kann ;)

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Hallo,
ich schließe mich den andern an, mach das mit, was du mitmachen willst.

Unsere Tochter ist jetzt 9 Monate alt und hat lange auch 30 Minuten geschlafen, egal wo, nur wenn ich daneben lag, auch mal eine Stunde, war danach aber irgendwie wieder genauso schnell müde, also habe ich sie schlafen lassen wie sie wollte, auch ohne mich oder im KiWa oder oder oder.
Das hat sich dann von alleine geändert auf zwei Schläfchen vormittags ca. 1 Stunde, nachmittags ca. 1,5 Stunden (wobei sie seit kurzem an manchen Tagen auch nur einmal schläft, das ist aber eine andere Geschichte).

Einschlafstillen mach ich aber abends auch noch, tagsüber lass ich sie so müde werden, dass sie dann in meinem Arm einschläft. Ich lege sie dann in ihr Bett, das steht neben meiner Bettseite aber wir haben die Gitterseite wieder reingemacht, weil sie sonst durch unser Ehebett krabbelt und schonmal beinahe rausgefallen wäre (wenn sie wach wird, meldet sie sich nicht gleich). Oder sie schläft beim Spazierengehen.

Mir war wichtig, dass sie grundsätzlich in ihrem Bett schläft und sie - jetzt mit der Beikost - einen Tag ohne mich übersteht (inkl. Schlaf). Dass sie mich abends / nachts braucht, ist halt so. Da haben mein Mann überlegt, was denn die Alternative wäre: Abpumpen? An Pre gewöhnen? Stundenlang tragen bis sie vor Erschöpfung einschläft? Nöööö, sie trinkt maximal 10 Minuten, dann leg ich sie halbschlafend in ihr Bett, sie dreht und "ruckelt" sich in eine gute Schlafposition und ist fest eingeschlafen.
Für uns alle der beste und einfachste Weg und wir behalten das bei, solange es geht.