Unser Baby ist die ganze Nacht wach - Abhilfe?

Mit acht Wochen schlief unser Baby von 22-7 Uhr durch und wir waren die ausgeruhtesten Eltern überhaupt. Doch anscheinend hat sie das durchschlafen jetzt mit fast sieben Monaten verlernt. Seit Wochen wird sie jede Nacht sieben bis acht Mal wach, anfangs wollte sie nur ihren Schnuller und schlief dann weiter, inzwischen ist sie aber zwei Mal die Nacht mindestens eine Stunde wach und in Spiellaune. Wir holen sie weder zu uns, noch spielen wir mit ihr, wenn sie schreit gehen wir alle drei Minuten zu ihr und geben ihr ihren Schnuller, wir reden nachts nicht einmal mehr mit ihr. Meist erzählt sie aber einfach nur lautstark in ihrem Bettchen, heute Nacht wussten wir uns nicht mehr anders zu helfen als ihre Tür zu unserem Schlafzimmer zuzumachen, damit wir weiterschlafen können. Tagsüber würde sie stundenlang schlafen, aber ich lasse sie nicht. Eine Stunde am Vormittag darf sie, eine am Nachmittag, vor dem zu Bett gehen muss sie vier Stunden wachbleiben. Einschlafen klappt super, alleine in ihrem Bett, nur durchschlafen nicht. Mit den Schlafenszeiten in der Nacht kommt sie auf ca. 9-10 Std insgesamt mit den Tagesschläfchen. Das Buch " Jedes Kind kann schlafen lernen" empfiehlt in solchen Fällen den Schnuller wegzunehmen. Ich bezweifle so bisschen, dass das die Lösung des Problems ist.

Hat jemand ähnliche Probleme gehabt und sie in den Griff bekommen? Erzählt bitte davon!

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Ich finde euer reagieren bzw. Nicht reagieren ganz schrecklich. Natürlich wird nachts nicht gespielt aber wenn mein Kind weint, warte ich ganz sicher nicht 3 Minuten um zu ihm zu gehen. Ich gehe sofort und tröste mein Kind. Ich rede sanft mit ihm und zur Not nehme ich ihn mit in unser Bett. Und natürlich darf ein Baby tagsüber so viel schlafen, wie es das braucht. Irgendwie reagiert ihr komplett gegen das, was ein Baby braucht. Nämlich Nähe und Geborgenheit. Und Tür zu machen und es ignorieren ist das aller letzte!

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Auf die Gefahr hin, herbe Kritik zu ernten, antworte ich dir bezüglich des Buches :-) entweder man liebt dieses Buch oder man verteufelt es, was gefühlt hier die Mehrheit ist.

Wir haben ganz ähnliche Erfahrungen gemacht, angefangen beim allein einschlafen bis zum nächtlichen Stillen übers Durchschlafen.

Ich habe mit meinen beiden Jungs nach dem Buch das Ein- und Durchschlafen eingeführt. Es ging wunderbar, fast ohne Tränen und der Spuk war in wenigen Tagen vorbei.

Beim Kleinen hieß das, dass wir den Schnuller weg gelassen haben. Den “brauchte“ er eh nur zum Schlafen und auch da musste ich mehrfach nachts den ollen Schnuller suchen, da er ihn nicht drin behalten wollte. Ende vom Lied: Schnuller weg und ruhige Nächte!

Bei uns hat es wunderbar geklappt, ich würde es jederzeit wieder so machen.

Viel Glück euch!!!

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Wir hatten auch wache Phasen in der Nacht. Gespielt haben wir auch nlcht mit ihr aber zu uns ins Bett geholt, Da konnte sie dann wuseln und ich zumindest dösen und bei Bedarf den Schnuller nachschieben ohne aufzustehen. War für uns einfach angenehmer. Ich kenn da aber auch nichts und kann gut abschalten auch wenn sie neben mir wach ist.

Gemacht haben wir sonst nichts... nur abgewartet und es wurde auch von alleine wieder besser.

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Moin,

Dr. Ferner, auf den das genannte Buch zurück geht, distanziert sich ja schon lange von vielen der Aussagen die in den Buch stehen.
Vielleicht holt ihr euch nochmal andere Literatur zu dem Thema.

Mein Sohn hat im ersten Jahr ständig sein Schlafmuster geändert, da ich zu Hause war und nicht arbeiten musste konnte ich schlaflose Nächte ganz gut kompensieren. Ich hatte auch nicht den Anspruch, dass er schon einen Rhythmus hat, der Gedanke ist mir völlig fremd.
Wenn er nachts wach war, dann hab ich natürlich die "Nachtstimmung" beibehalten aber da er bei mir im Zimmer geschlafen hat, war ich dann einfach mit wach. Hab bei gedämpften Licht was gelesen oder so bis er wieder eingepennt ist.
Ich wäre auch nicht auf den Gedanken gekommen ihn Tagsüber wach zu halten.

Der einzige Tipps den ich dir geben kann:

Go with the flow

LG fatty

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Hallo,

unser Zwerg (20 Monate) hatte auch Phasen, in denen er jede Nacht Wachphasen von teilweise bis zu 3 Stunden Dauer hatte.

Er wollte in dieser Zeit nichts, saß ganz lieb in seinem Beistellbett, erzählte ein bisschen, spielte mit seinem Mobile. Ich döste manchmal neben ihm, aber so wirklich schlafen konnte ich nicht. Wurde er müde, zupfte er liebevoll an mir oder kam gleich zu mir zum Kuscheln und wir schliefen weiter.

Was uns geholfen hat? Wir akzeptierten die Situation so, wie sie war. Ihn tagsüber wach zu halten, wäre uns nie in den Sinn gekommen. Der Spuk war irgendwann wieder vorbei, dafür wurde ich dann urplötzlich eine Zeit lang nachts wach *lol*.

Was passiert denn, wenn sie tagsüber so lange schläft, wie sie will? Vielleicht schläft sie nachts schlecht, weil sie tagsüber schlecht schläft?

Unser Zwerg schläft seit seinem 7./8. Lebensmonat seine 10-11 Stunden durch und macht 2,5-3 Std Mittagsschlaf. Er ist also auch nicht so viel wach.
Probiere es doch einfach aus, dich ganz nach den Schlafbedürfnis deines Kindes zu richten.

LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015) und Babyboy 28. SSW (27+5)

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Hallo,

da hat euer Baby euch so ein riesen Geschenk gemacht und so früh durchgeschlafen und so dankt ihr es ihr nun!
Es kann viele Gründe haben, warum sie plötzlich so oft wach wird. Vielleicht ist es auch einfach ein Ergebnis deiner Schlaferziehung (sie DARF vormittags eine Stunde schlafen....).
Wenn du wirklich im Sinne deines Kindes etwas ändern möchtest, ergründe ihre Bedürfnisse (Nähe, Hunger, .....).

Wenn du deiner Linie treu bleiben möchtest, mach einfach weiter so. Irgendwann wird sie schon wieder durch schlafen. Nur bitte wundere dich dann nicht über die (hausgemachten) "Schlafprobleme", die sie spätestens im Kleinkindalter haben wird.

LG

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Also ich hab die Erfahrung gemacht - je besser sie am Tag geschlafen hat, desto besser schlief sie auch in der Nacht. Deshalb würde ich sie tagsüber schlafen lassen wann sie möchte und sie nicht unnötig wach halten!

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Meine Rede :-)

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"DARF eine Stunde schlafen, MUSS 4 Stunden wach bleiben"

Ich bin schockiert. Wie kann man denn so handeln? Schlafentzug ist nicht umsonst eine Foltermethode. Wie ist denn dein Kind drauf wenn du es wach hälst? Das gibt doch nur geschrei? Unserer schafft es mit 6,5 Monaten kaum über 2 stunden wach sein hinaus, sobald er sich die Augen reibt lege ich ihn hin. Und manchmal ist das 17 uhr, obwohl er 18:30/ 19 Uhr ins Bett geht. Und auch wenn er so kurz vorher ein nickerchen macht, schläft er nachts trotzdem gut.
Du solltest einfach mal nachdenken wie du es finden würdest wenn man dich krampfhaft wach hält obwohl du müde bist oder du immer nach einer Stunde geweckt werden würdest und nie von selbst aufwachen kannst wenn du soweit bist.

Und einfach die Tür zu machen geht ja mal gar nicht. Dein Kind macht das doch nicht aus Spaß oder um dich zu ärgern.

Ich möchte auch nicht um 5 aufstehen aber wenn er nun mal wach ist ist er wach und ich ziehe ihn an, mache ihm ne Flasche, Spiel mit ihm und irgendwann wird er wieder müde und dann kann ich mich ja auch wieder hinlegen. Ihr solltet mal mehr nach den Bedürfnissen eures babys gehen und weniger nach euren...

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Jo, klar, um 5Uhr in der Früh aufstehen, anziehen und spielen. Suuuper! Können sich wohl auch nur Muttis leisten, die sonst aber auch gar nix zu tun haben. Und dann immer mit dem hocherhobenen Zeigefinger...

Im Ernst, nach meiner Erfahrung schläft jedes Kind einfach anders und gute und schlechte Phasen können sich abwechseln. Die Patentlösung gibts nicht, sonst würden so Foren wie hier ja gar nicht entstehen.

Bei unseren Zwillingen, 10Monate, die ja genau das selbe Umfeld haben, sieht man das gut. Während er seit ca. Woche 8 jede Nacht von 7-7 ruhig durchschläft, kommt sie mehrfach in der Nacht. Bisweilen 8x. Das schlaucht ganz schön, v.a. da wir beide arbeiten. Aber wir dackeln halt schlaftrunken in das Kinderzimmer, geben den Schnuller (den sie liebt, er verabscheut) oder das Fläschchen zum Selbertrinken und schlafen selber wieder weiter. Ist immer nur eine Sache von Sekunden. Nie im Leben käme es mir in den Sinn, mitten in der Nacht mein Kind anzuziehen und mit ihm zu spielen!!

Diese unterbrochenen Nächte sind zwar nicht sehr erholsam und wir haben auch versucht mit zB anderem Brei oder etwas später ins Bett bringen das ganze etwas zu steuern. Seit wir uns damit einfach abgefunden haben, stört es weniger und wir sind guter Hoffnung, dass beide bis zur Pubertät durchschlafen.

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Und was soll ich deiner Meinung nach machen wenn er um 5 Uhr wach ist außer aufzustehen? Ihn ne Stunde im Bett betüddeln bis er wieder schläft? Er braucht um die zeit ne windel und ne Flasche und dann ist er halt wach. Du sagst doch auch dass du dich mit dem schlafverhalten deines Kindes abgefunden hast. Und es hat nix mit erhobenem Zeigefinger zu tun wenn ich es nicht gut finde dass man einem baby seinen schlaf verwehrt oder es zwanghaft wach hält. Machst du doch auch nicht...

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Ich kenne es von beiden Kindern, dass sie mit 6/7 Monaten anfingen schlechter zu schlafen. Sie waren öfter wach, auch länger wach, brauchten Nähe, Nahrung...wir haben immer versucht bestmöglich auf Ihre Bedürfnisse einzugehen und irgendwann schliefen sie von alleine wieder besser.

Du solltest dir erstmal darüber bewusst werden, dass ihr wirklich großes Glück mit dem frühen Durchschlafen hattet. Schlafverhalten ändert sich aber nunmal, wie es nun bei euch der Fall ist.

Habt ihr eure Tochter denn schon mal zu euch geholt? Vielleicht sucht sie einfach Nähe? Bitte ignoriert sie nicht oder lasst sie weinen! Das finde ich ganz schlimm. :-(

Auch tagsüber würde ich sie so schlafen lassen, wie SIE es braucht. Oft bringt ein guter Tagschlaf auch einen guten Nachtschlaf mit sich. Manipuliert nicht zu sehr an ihrem Schlafverhalten rum, vielleicht hilft es ja.