Liebe Mädels,
wir haben eine knapp 11 Wochen alte Tochter. Sie tut sich seit der ungefähr 4. Woche sehr schwer mit dem Einschlafen. Vor allem abends. Sie hat immer geweint/geschrien und wir haben alles getan um sie zu beruhigen. Alles hat immer nur kurz beruhigt. Sie ist immer wieder aufgewacht und fing wieder an zu weinen. Das ging meist ca. 3-4 Stunden so.
Ich habe mich etwas belesen und bin darauf gestoßen, dass es wohl Babys gibt, die Dampf ablassen müssen und von ihrem Tag erzählen möchten, weil sie sonst nicht schlafen können. Okay, ich hab mich mit dem Gedanken angefreundet (schließlich können sich Babys nur mit Geschrei äußern) und habe das ausprobiert. Habe mich also mit meiner Tochter ins Schlafzimmer gesetzt, sie in den Arm genommen und sie weinen lassen. Zur Info: Es hat mir das Herz gebrochen. Ich habe mitgeweint. Habe ich mir doch immer vorgenommen mein Baby niemals weinen zu lassen. Das ging dann ca. eine halbe Stunde. Sie hat mal 1, mal 3 Minuten geweint und ist immer wieder kurz eingeschlafen. Wieder wach geworden, als hätte sie noch nicht alles erzählt. Nach der halben Stunde ist sie in ihren Nachtschlaf gefallen.
Ich bin nun total hin- und hergerissen. Ich kann es nicht ertragen sie weinen zu sehen - in meinen Armen. Furchtbar. Seit 4 Tagen mache ich das jetzt. Manchmal dauert es auch eine Stunde oder länger.
Ich fühle mich wie eine Rabenmutter. Eine Versagerin. Gleichzeitig - vielleicht braucht sie es wirklich. Aber ist doch auch nicht toll Schlaf mit Weinen zu verbinden oder?! Ich bin total verzweifelt. Könnte nur noch mit Heulen.
Es ist außerdem auch am Tage so, dass sie sich in den Schlaf weint. Nur am Tage ist es nur ein kurzes Weinen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder macht es genau so oder findet ihr das unmöglich, was ich mache...
Würde mich gerne austauschen.
Baby weinen lassen - im Arm
Huhu,
zuallererst wünsche ich dir viel Kraft für diese Phase! Leider weiß ich aus Erfahrung wie schlimm das einen mitnimmt. Aber er du gibst alles und hältst dein Kind im Arm und gibst ihm die Nähe die es braucht. Mehr als das kannst du nicht machen.
Mir hat das Buch "Oje, ich wachse" sehr geholfen mit solchen Phasen umzugehen. Im Buch wird beschrieben dass Kinder von Zeit zu Zeit Entwicklungsschübe durchlaufen, dabei stehen sie total Kopf und verstehen ihre Umwelt nicht mehr. Deshalb weinen sie in der Zeit sehr viel und brauchen sehr viel Nähe von ihrer Familie.
Das Wissen um die Schübe sorgt natürlich ncijt dafür, dass das Schreien plötzlich weniger wird, aber mir persönlich hat es sehr geholfen zu wissen, dass es nur Phasen sind.
Übrigens war bei uns die Zeit um die zwölfte Lebenswoche auch sehr extrem. In einer Nacht hat es knapp 5 Stunden gedauert bis unser Kind geschlafen hat. Aber als der Schub vorbei war, hat sich ihr Verhalten auch wieder normalisiert.
Also halte durch, du bist nicht allein!
LG Tojanomo
Hallo, du machst alles richtig nur solltest du dabei kein schlechtes Gewissen haben. Versuche beim Halten zu entspannen, ruhig zu atmen und positiv zu denken. Ich halte meine Kleine auch wenn sie sich "ausschreien" muss und denke dabei: genau, mein Schatz, das war ein aufregender Tag, erzähle alles, dann fühlst du dich besser...klingt vielleicht bescheuert aber man sollte das Schreien zulassen und positiv begleiten.
Also bitte nicht gestresst und verspannt halten, dann wird sie sich immer schneller im Arm beruhigen, da sie sich sicher und verstanden fühlt.
Und nach und nach werden die Schreianfälle weniger, wenn die Maus sicherer und gefestigter auf der Welt angekommen ist.
Alles Liebe:)
In dem Alter hat meine Jüngste auch mal 2-3 Stunden am Stück gebrüllt. Das war auch alles andere als schön, aber es hat auch sonst nichts mehr geholfen, kein tragen, kein stillen, kein Schaukelstuhl... Klar, geht das auch furchtbar an die Substanz, aber bei manchen Kindern hat man leider keine andere Wahl.
Auch heute hat sie immer mal wieder Momente, in denen sie nicht einschlafen kann und brüllt. Da nehme ich sie in den Arm, halte sie fest und bin einfach ruhig. Das hilft am besten.
lg
Liebes Glücksböhnchen,
ach das ist echt nicht schön und zerreist einem das Herz! 
Leide mit dir!
Aber bedenke: Du lässt sie ja nicht alleine brüllen und weinen. Du bist bei ihr, begleitest und hältst sie. Das ist etwas ganz anderes, als wenn du sie ablegen und alleine lassen würdest!
LG, Hope 
Hey,
das ist nicht "weinen lassen". Denn du bist ja da. Du beweist Stärke und bist genau der Anker, den sie braucht. Sie weiß, sie kann allen Stress bei dir abladen und du hälst das aus weil du ihre Mama bist.
Metaphorisch betrachtet wird das ein Leben lang so bleiben 😉
Du machst das toll!
Liebe Grüße
Du machst das ganz ganz toll! Ich weiß wie schwierig es ist, seinen Schatz in den Armen weinen zu lassen und nicht "aktiv" etwas dagegen zu tun. Vertraue auf dein Gefühl, du weißt was deine Maus braucht. Unser kleiner Mann muss sich auch ab und zu mal auskotzen und ich höre zu, genau wie du das machst. Ihn halten und einfach zuhören. Ich sage ihm dann auch, dass ich für ihn da bin und er mir ruhig alles erzählen soll, was er noch loswerden möchte. Das hilft ihm und er schläft danach sehr entspannt.
Wir Erwachsene haben ja auch manchmal einen so spannenden Tag, dass wir nicht abschalten können und erst mal mit jemandem darüber sprechen müssen. Ich denke das ist mit den kleinen Mäusen nicht anders.
Eventuell könntest du versuchen, die Tage momentan etwas ruhiger zu gestalten, wenn du das nicht eh schon machst. Nimm sie viel in die trage, dort kann sie sich zurückziehen wenn es ihr zu viel wird. Ansonsten halte durch, es wird nicht ewig so bleiben. Du bist eine tolle Mama!
Hallo,
Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass uns das hilft!
Aber du solltest auf keinen Fall mitweinen und das Baby muss dir nicht leid tun!
Ich versichere dir, dass dein Baby schneller einschläft wenn du entspannt bist!
Dein Baby spürt deine Unsicherheit!
Nimm Kopfhörer und hör deine Lieblingsmusik... oder spiel mit dem Handy. Konzentrier dich darauf!
Du wirst sehen wenn dein Baby entspannt und schläft schneller!
So hat meine Tochter übrigens gelernt alleine einzuschlafen!!!!
Lg und euch alles gute!