Hallo!
Ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben.
Meine Tochter ist jetzt 7,5 Monate. Abends und tagsüber, wenn nicht gerade im Kinderwagen oder im Auto, schläft sie so gut wie nur an der Brust ein und auch nur da weiter. Ich gebe mir selbst die Schuld an der Situation, weil ich so angefangen, weitergemacht und es ihr bisher noch nicht anders beigebracht habe.
Für mich heißt das, dass ich tagsüber ca. 14 stunden einfach nur im Bett liege, 8 Stunden davon schlafe ich etwa selber, mit Unterbrechungen zum Nuckeln, aber den Rest liege ich da und kann eigentlich nur mit dem Handy im Internet stöbern. Vom Liegen tut mir schon alles weh und ich will einfach nicht mehr. Einschlafstillen wäre ja noch ok, aber immer dabei bleiben müssen! Ich vermisse es so sehr, mal ein wenig Zeit ohne sie zu haben, um ihn Ruhe Kaffee zu trinken, Haushalt zu machen oder was auch immer (während sie schläft. Ein Traum!)
Ich muss mich gefühlt 24 Stunden am Tag um sie kümmern, also ohne Pause. Ich merke schon, dass ich dann oft keine Lust mehr habe, nach einem Schläfchen ihrerseits (ich liege ja daneben und warte) mit ihr zu Spielen oder was zu machen. Auch zum Rausgehen habe ich einfach keine Lust mehr. Manchmal will ich einfach meine Ruhe, in Ruhe irgendwas erledigen. Essen machen, Haushalt etc. passieren immer nur bei gleichzeitiger Baby-Bespaßung. Es tut mir aber auch so leid für sie, dass ich deswegen so schlecht gelaunt bin. Da liegt sie auf dem Boden und guckt mich mit ihren großen Augen erwartungsvoll an... Natürlich spielt sie ab und an auch eine kurze Zeit mit sich selbst, aber das ist für mich nicht das gleiche.
Ohne Brust zum Nuckeln wird das mit dem Einschlafen nix. Auch wenn ich erstmal neben ihr liege, mit ihr spreche, sie streichle. Sie fängt sehr stark zu weinen und zu schreien an, länger als 5 Minuten halte ich das nicht aus. Ich weiß nicht, wie ich die Situation ändern kann.
Mein Mann kommt immer so um 16 Uhr nach Hause und kümmert sich dann auch etwas um sie. Die vier Stunden bis 20 Uhr finde ich angenehmer. Aber dann muss ich ja schon wieder mit ihr ins Bett. Gerade auch im Sommer ... argh.
Aber bitte nicht folgern, ich würde meine Tochter nicht lieben oder irgendwas in der Art! Ich bin immer da für sie und kümmere mich. Die schlechte Laune lass ich auch nicht an ihr aus. Sie kann ja nichts dafür, meine süße Maus.
Danke fürs Auskotzen lassen und lesen!
Völlig entnervt von Schlafsituation (silopo)
Hallo 🤗
Helfen kann ich dir leider nicht, aber ich weiß genau, wie du dich fühlst!
Bei uns war es exakt das gleiche! Die Maus wird am Freitag 9 Monate und heute Mittag konnt ich das erste mal rausgehen und sie hat 1,5 Stunden weiter geschlafen!
Ich dachte echt, das wird nie besser, die letzten 3 Monate war ich auch nur im Bett gelegen (aber ich fand es entspannt)!
Halte durch, es wird wirklich besser! Bei einer Freundin (Kind ist auch 9 Monate) war es das gleiche und jetzt seit 2 Wochen gehts auch mit dem alleine weiter schlafen! 🎉🎉
Alles Liebe! 🍀
Das gibt mir Hoffnung, dass ich nur noch einen Monat durchhalten muss.
Aber wie sagt man immer, jedes Kind ist anders.
Sorry - aber dein Post hört sich echt schrecklich an. Wie eine Sklavin deines Kindes.
Dass du das schon so lange aushältst - Wahnsinn!
Versuche doch mal, in kleinen Schritt neue Schlafriten einzuführen. Wenn die kleine tief schläft mal auf die andere bettseite legen, sie bloß mit der Stimme wissen lassen, dass du da bist.
Spielt deine Psyche bei diesem Alltag eigentlich noch mit?
Und:
Könntest du nicht versuchen, mal eine Stillmahlzeit mit Pre zu ersetzen? Gibt es schon beikost?
Wir haben seit ihrer Geburt versucht, sie auch an die Flasche und PreNahrung zu gewöhnen. Sie wollte einfach nicht. Schnuller oder auch andere Sachen zum dran Nuckeln nimmt sie trotz "Schnullertraining" nicht an. Mittlerweile bekommt sie Mittags und Abends Brei, aber sie isst kaum mehr als die Hälfte. Sie schafft derzeit sie bis zu 60 ml Wasser täglich, welches wir ihr tagsüber immer wieder anbieten.
Sie schreit und steigert sich rein, bis sie keine Luft mehr kriegt, wenn ich ihr die Brust nicht gebe und da lasse, auch wenn ich bei ihr bleibe. Das habe ich einmal so weit probiert, weil ich nicht mehr wollte, und will das eigentlich nicht nochmal machen.
Hallo,
hast du schon mal ein Tragetuch oder eine Trage ausprobiert?
Dass Babys sich nur ungern ablegen lassen, ist nicht ungewöhnlich. Auch dass sie mit Körperkontakt länger schlafen ist ganz normal. Ich habe meine Kinder als Babys viel an mir gehabt und konnte so auch Dinge im Haushalt erledigen. Im ersten Jahr waren sie selten in einem anderen Raum als ich. Sie waren einfach bei allem mit dabei und um mich, lagen neben mir oder an mir.
Dass du nicht den ganzen Tag im Bett verbringen willst, kann ich sehr gut verstehen.
LG
Hallo,
Das gleiche macht meine Maus auch. Das dauernuckeln habe ich ihr abgewöhnt, in dem ich ihr den Schnuller gegeben habe, sobald sie tief am schlafen war. Manchmal hat sie dann weiter am Schnuller genuckelt, manchmal hat sie es gemerkt und wollte dann die Brust. Aber ich habe es jeden Tag so gemacht und nun stille ich sie zum einschlafen und gebe ihr wenn sie in den Tiefschlaf fällt den Schnuller.
Genau wie du kann ich leider auch trotzdem nicht aufstehen. Sie merkt es sofort und ist dann innerhalb einpaar Minuten wach und will dann auch nicht mehr weiter schlafen. Dementsprechend ist sie dann bis zum nächsten Schlaf quengelig. Ich habe mir aber vorgenommen sie dran zu gewöhnen. Derzeit entferne ich mich einfach einwenig. Bin noch im Bett aber nicht mehr dicht neben ihr. Sobald das klappt setze ich mich ans fußende. Danach wollte ich mich im Zimmer aufhalten und danach raus. Dauert bestimmt eine ganze Weile aber irgendwann muss es klappen. Wünsche mir auch so sehr einige freie Minuten.
Versuch es auch am besten Step-By-Step. Hoffe es klappt. Lg Seray
Danke für die Antwort. Peu-a-peu weg zu gehen probiere ich schon aus. Irgendwie erleichtert es mich zu hören, dass es wohl einige Baby gibt, die so sind, und es nicht meine "Schuld" ist.
Hi, ich habe meiner Freundin so eine elektronische Schaukel von Fisherprice abgekauft. Das Ding ist Gold Wert. Meine Kleine schläft oft darin ein , wenn sie tagsüber müde ist und ich etwas im Haushalt erledigen , mich um die Großen kümmern oder einfach mal nur was essen will. Natürlich lege ich sie da nicht rein, wenn sie Hunger hat, aber wenn ich merke, dass sie müde und knatschig wird, hilft das Schaukeln echt gut, um in den Schlaf zu finden. Demletzt hat sie sogar 5 Stunden darin geschlafen, während mein Mann und ich die Kinderzimmer umgebaut haben. Meine Kleine ist allerdings erst 10 Wochen alt. Aber es haben mir jetzt schon mehrere Mamas erzählt, dass ihre Kinder da teilweise bis 1,5Jahre darin waren. Ich glaube, die Schaukel geht bis 15kg Körpergewicht.
Vielleicht wäre das ein Versuch wert?!
Ansonsten wünsche ich dir, dass diese Phase schnell vorbei geht.
Grüße
Danke! Ich werde das mal anschauen.
Guten Morgen!
In Teilen muss ich Jazzy92 Recht geben, wenn auch nicht so dramatisch ausgedrückt.
Klar ist deine Maus nun daran gewöhnt, dass die Brust und deine Anwesenheit vorausgesetzt werden. Von Schuld würde ich aber nicht sprechen, du tust es ja aus gutem Willen und teils sicher auch Verzweiflung, stimmt's?!
14 Stunden täglich im Bett zu verbringen geht natürlich gaaaaar nicht. Weder für dich, noch für die Hauarbeit, die Termine, deinen Mann und langfristig auch nicht für dein Kind.
Ich schlussfolgere jetzt einfach mal, dass sie dein erstes und einziges Kind ist- ansonsten ginge das ja gar nicht.
Vielleicht rufst du dir einfach regelmäßig in Erinnerung, wie es wäre, wenn es ältere Geschwister gäbe, denn dann müsste der Tag auch irgendwie fluppen?!
Von eurem Ablauf würde ich schon im Interesse aller Beteiligten Schritt für Schritt weg kommen wollen. Dass deine Tochter das bestimmt nicht toll finden wird ist klar und auf Gegenwehr musst du dich gewiss einstellen.
Vielleicht versuchst du es erstmal tagsüber, wenn sie wach und fit ist, dich um dich und den Haushalt zu kümmern und kurzes Meckern auszuhalten?
Wippe o.ä. halte ich auch für eine gute Idee, so lange man sann nicht in die nächste Abhängigkeit rutscht.....
Und bevor jemand fragt: JA, ich weiß wovon ich spreche. Ich habe 3 Kinder, die alle schlechte Schläfer waren. Sie kennen es aber nicht anders, auch mal kurz warten zu müssen und eine gewisse Frustrationstoleranz zu entwickeln.
Alles Step by Step, dann wird das schon. Soooooo klein ist deine Tochter ja nun auch nicht mehr.
Ich sag immer, erst wenn der Leidensdruck groß genug ist, ist man bereit etwas zu verändern.
Und ich glaube, das ist bei dir nun gegeben.
Viel Glück🍀
Berichtest du demnächst mal, ob die Situation besser geworden ist?!
Liebe Grüße vom Hummelinchen
Hallo!
Danke für deinen schönen Text.
Ich habe mich auch schon gefragt, wie ich das mit einem weiteren Kind machen würde. Vor allem, da ich gerne noch eines hätte.
Ich weiß nur einfach nicht, wie ich anfangen soll, die Situation zu ändern. Meckern würde ich aushalten. Aber wenn sie schlafen soll, schreit sie wirklich schon nach 10 Sekunden mit Tränen und rotem Gesicht und lässt sich scheinbar nicht anders beruhigen. Nun gut, vielleicht muss ICH da einfach durch, ihr dabei beistehen und das Schreien aushalten.
Ich schreibe gerne, sobald es sich gebessert hat!
Liebe Grüße!