Was haltet ihr von diesen „Schlafprogrammen“?

Hallo,
die Antwort, die du hier von 95% der User bekommen würdest, ist: nichts, lass es sein.
Ich bin auch der Meinung, dass Schlafprogramme sicher helfen, dass das Kind schnell durchschläft, aber ich denke nicht, dass es der richtige Weg ist.
Wie alt ist denn dein Baby? Wie sehen die Nächte aus?
Vielleicht kann ich dir ja ein bisschen Mut machen. Meine Kleine hat auch ein paar Monate lang sehr schlecht geschlafen und ich hab Schlafprogramme gegoogelt. 😆 Inzwischen schläft sie manchmal durch, manchmal mit 1mal stillen. Und das ohne dass ich irgendwas anders gemacht habe.

Es scheint tatsächlich zu funktionieren, aber dazu müssen die Babys auch erstmal ein bestimmtes Alter haben.
Ich persönlich konnte das nicht und die Methode ist auch sehr umstritten.
Wir hatten auch so eine Phase, wir haben es gelösst, indem wir 6 Schnuller im Bett verteilt haben. Bei uns ist das Bett auch nur zum Schlafen da, weder lese ich dort eine Geschichte noch sonst was. Wenn wir sie hinlegen bekommt sie einen Kuss und ich gehe raus nachdem ich ihre Musik angemacht hab. So haben wir das auch bei unserem Sohn gemacht und es klappt super .
Wenn aber Nachts mal eins wach wird und weint, kommt es halt zu uns ins Bett.

Haben selbst etwas geändert an diesem „Schlafprogramm“ & dann hat es bei uns gut geholfen. Bei uns war aber eher das einschlafen am Tag das „Problem“, nicht das durchschlafen.
Also ich/wir haben damit gute Erfahrungen gemacht.

Mh. Schwierig. Grundsätzlich denke ich schon, dass man Babys etwas angewöhnen kann. Also zB. im eigenen Bett schlafen oder so. Aber durchschlafen? Bezweifle ich irgendwie. Und diese Schlafprogramme bauen alle auf "schreien lassen bis das Baby frustriert ist" auf. Das würde ich mit meinem Kind nicht machen wollen. Hier wird oft das Buch "schlafen statt schreien" empfohlen, ich selber habe das aber nicht gelesen.

Wie sehen denn die Nächte bei euch aus? Wie alt ist dein Baby? Wo schläft es? Stillst du? Was würdest du gerne ändern? Vielleicht kannst du hier Tipps bekommen :)

Hallo,
wie alt ist dein Kind denn? Und ist das Problem das Einschlafen oder das Durchschlafen?
Mein Wurm ist jetzt fünfundzwanzig Wochen, also etwas über sechs Monate. Er wird weiterhin alle zwei Stunden wach. Ich bin auch völlig fertig, aber was will man tun? Das Einschlafen klappt bei uns gut, aber auch erst seit etwa sechs Wochen. Davor hat er quasi nur die Seite der Bauchdecke gewechselt und auf mir gelebt. Dann plötzlich konnte ich ihn weglegen und dann schlief er im Beistellbett ein und ich konnte noch mal aufstehen und hatte wieder Zeit nur für meinen Mann.
Als Kindheitspädagogin kann ich dir sagen, dass Programme wie "Jedes Kind kann schlafen lernen" dem Kind nur eines beibringen: Mir hilft niemand, wenn ich in Not bin. Und deswegen hören die Kinder irgendwann auf zu weinen und schlafen auch irgendwann ein, weil sie gelernt haben, dass niemand kommt, wenn sie weinen.
Kein Kind ist wach oder weint, weil es das lustig findet. Es findet nicht in den Schlaf, es hat ein Bedürfnis, das nicht befriedigt ist, und tut dies kund. Das kannst du ihm nicht abgewöhnen.
Ich weiß, dass es einen fertig macht, immer wieder aus den Schlaf gerissen zu werden. Aber irgendwann wird es von allein besser, sobald dein Kind reif genug ist. Diesen Prozess kannst du ebensowenig beschleunigen wie das Laufen- oder Sprechenlernen. Opfere bitte nicht das Urvertrauen deines Kindes dafür. Das wenige Schlafen ist nur eine Phase, verlorenes Vertrauen beeinflusst dein Kind sein Leben lang.
Alles Gute dir!

Ich halte davon nichts

Was macht dein Kind denn nachts? Mag es spielen? Stillst du? Nimmt es den Schnuller?

Gibt ja einige Studien dazu, funktionieren tut es. Also man erreicht schon irgendwann das Ziel, dass das Baby schläft. Aber zu welchem Preis ist wohl die Frage. Überleg mal, was du damit deinem Kind vermittelst, wie es sich fühlt und was es dadurch lernt. Hauptsächlich ist es wohl irgendwann Resignation "Es ist egal, wenn ich aus Todesangst schreie, es reagiert eh keiner darauf" - will man das für sein Kind? Und wie wirkt sich das auf seine Zukunft aus?

Für mich hat schon allein das Wort etwas von "einen Hund dressieren" oder "einen Robotor programmieren" und ist einfach kein wertschätzender Umgang mit einem Familienmitglied.