Hallo ihr Lieben!
Ich habe schon viele Artikel/Posts bzgl. meiner Frage gelesen, aber irgendwie noch nicht eine zufriedenstellende Antwort gefunden.
Mein Sohn (11 Monate) ist ein Still-Liebhaber und ich mag es prinzipiell auch sehr. Tagsüber isst er Familienkost, zum Abendbrot isst er auch gut - zwischendurch gibt es ab und zu die Brust.
Gegen 19 Uhr bring ich ihn mit Einschlafstillen ins Bett (er schläft bei uns im Bett), was meistens super klappt. Dann aber wacht er bis ca. 23 Uhr stündlich oder noch häufiger auf und weint. Mit Stillen schläft er fast immer innerhalb von 3-5 Minuten wieder ein. Wenn ich gegen 23 Uhr auch ins Bett gehe, wacht er danach nur noch ca. alle 2-3h auf.
Das nächtliche Stillen alle paar Stunden ist für mich vollkommen ok, auch das Einschlafstillen um 19 Uhr. Aber die Phase dazwischen ist echt anstrengend. Ich bin mir übrigens sicher, dass er da nicht wirklich Hunger hat, sondern es einfach seine Gewohnheit ist, nur mit Brust einschlafen zu können. Jetzt muss ich mit ihm wohl eine neue Schlafbrücke einüben, damit er Alternativen zur Brust kennen lernt (würde mich beim Weinen neben ihn legen und ihm gut zureden/streicheln, aber ihn nicht hochnehmen oder die Brust anbieten).
Meine Frage ist, ob er es wohl total verwirrend findet, wenn er z.B. von 19-23 keine Brust bekommt und danach aber wieder? Würdet ihr mir empfehlen, das so durchzuziehen oder sollte ich das nächtliche Stillen komplett aufhören?
Viele Grüße, Johanna
Baby (11 M) nachts weniger häufig stillen
Hallo:)
Ich mache es bei meinem Schatz immer so, dass ich die Brust abdocke, wenn er noch nicht komplett eingeschlafen ist. Kuschel mich dann schnell an ihn und das reicht ihm meistens, um richtig einzuschlafen. Manchmal protestiert er, dann dock ich schnell nochmal an und dann aber wieder ab, bevor er fest schläft. Nach einer halben Stunde wird er dann aber auch immer wach, da reicht dann, wenn er so eingeschlafen ist, oft auch nur Kuscheln. Selten auch mal nicht, aber das ist dann auch ok. Vielleicht wäre das eine sanfte Möglichkeit bzw ein Übergang, ihm das stündliche Stillen abzugewöhnen. Wird bei dir ggf. etwas dauern, bis er das so akzeptiert. Aber ich würde es einfach immer wieder probieren.
Er schläft übrigens auch deutlich kürzer, wenn ich nicht dabei bin ;)
Liebe Grüße und viel Erfolg🍀
Ich weiß nicht, wie sehr du dich schon festgelegt hast bzw ob du noch offen für Alternativen bist, aber ich schreib einfach mal, denn ich denke so radikal mit weinen lassen musst du es nicht machen.
Ich beobachte bei meinem Sohn, dass er deutlich seltener aufwacht, wenn der Papa ihn ins Bett bringt. Hat wahrscheinlich auch mit der anderen Schlafbrücke zu tun. Ist das bei euch eine Option?
Auch wacht er weniger auf, wenn mein Freund in der Mitte also neben ihm liegt, dann riecht er die Milch glaub ich nicht sofort.
Konkret zu deinem Verfahren: du kannst ihn wie oben schon geschrieben wurde immer etwas früher abdocken. Wenn er meckert sofort wieder die Brust, wenn er dann wieder fast eingeschlafen ist, nochmal versuchen. Meiner hat sich dann irgendwann mit einem Seufzer weggedreht nach dem Motto "ach dann eben nicht, ich will jetzt schlafen"
Es ist langwierig und erfordert somit Ausdauer - aber machbar und das ohne eine Träne!
Viel Erfolg euch.
Hallo ihr beiden!
Danke für eure Tips! Ich bin noch komplett offen, denn das Weinen find ich echt schwer erträglich.
Das mit dem An- und Abdocken habe ich vor ca. 3 Monaten schonmal ein paar Tage probiert, es dann aber wieder aufgegeben. Vielleicht habt ihr recht, dass ich es nochmal damit versuchen sollte. Er fängt eigentlich sofort an zu meckern, wenn ich ihn "zu früh" abdocke, aber vielleicht ist er ja vom ewigen Docken so genervt, dass er bald auch ohne einschläft.
Das heißt, ihr würdet empfehlen, dass ich genannte Methode für ein paar Tage (Wochen) anwende und dann, wenn das halbwegs gut klappt, den Papa einspanne? Denn er kann ja nicht die Brust anbieten, d.h. der Kleine sollte schon meistens akzeptieren, dass er ohne Brust wegschlummert.
Die Plätze im Bett zu tauschen ist eine gute Idee. Das werde ich auch testen
Den Papa kannst du auch sofort einspannen. Einen Versuch ist es Wert. Bei uns klappt das allerdings nur, wenn der Papa ihn in den Schlaf trägt...
Hallo! Nimmt er einen Nuckel? Ich habe meiner Maus extra dafür einen Nuckel angewöhnt. Wenn sie fast weggepennt ist tausche ich schnell Brust gegen Nuckel und bewege mich ansonsten nicht. Die ersten Male hat sie gemeckert aber nach kurzer Zeit hat sie sich dran gewöhnt. Jetzt inzwischen reicht ihr auch einfach der Nuckel wenn sie nicht hungrig ist :)